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Meine beiden mochten das Bringholz auch nicht sonderlich. Bei Emma habe ich dann ein ausrangiertes, durchkekautes von nem Bekannten bekommen, das fand sie wesentlich spannender. Bei Rommel hab ich das zu Anfang auch verwendet. Nachdem die Arbeit damit geklappt hat, war ein neues dann auch kein Problem mehr.
Jemand anderes hat seins eine Weile im Garten verbuddelt, noch jemand seines mit Schmalz eingerieben. |
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Anne hat mich drauf hingewiesen, ich hab das glatt überlesen. Wieso wartest du so lange? Gib ihm das Leckerli gleich, damit er weiß, dass er fürs apportieren belohnt wird. Dann nochmal ne Pause, weil er ja noch sitzenbleiben muss, danach ins Fuß und nochmal belohnen, am besten ganz überschwenglich zur Auflösung der Übung.
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Hallo,
beim Hundesport Obedience ist Apportieren eines der Grundübungen. Mit Paul und Berta bin ich bis zum Herbst 06 Turniere gelaufen: http://www.paul.leute.server.de/obed...obedience.html http://www.paul.leute.server.de/bert...im05berta.html http://www.paul.leute.server.de/bert...0610berta.html Beim Obedience muss ein Hund normale Apportel aus Kunststoff, Holz und in den höheren Klassen auch Metall apportieren, ausserdem winzige Hölzchen zur Geruchsunterscheidung. Beide apportieren mittlerweile problemlos Metall. Zwangsapport sollte heutzutage längst in die Mottenkiste des Mittelalters gewandert sein, egal welche Rasse. Am besten lässt sich Apportieren mit Clicker trainieren. Bei beiden habe ich anfangs den Fehler gemacht, zu schnell vorzugehen, was zum Knautschen geführt hat. Bei Berta war mir auch nur wichtig, dass sie überhaupt apportiert, ich wollte nur die Beginnerklasse mit ihr laufen. Bei Paul dagegen wollte ich weiter kommen. Ich fing deshalb irgendwann bei Paul wieder von vorne an. Kurzes Halten, Click & Belohnen. Beim ersten Knautschen kurz Auszeit (nix mehr mit dem Hund machen). Im Obedience hat man größtenteils erkannt, dass freudiges Arbeiten nur durch Weglassen von Frustration möglich ist. So gibt es im Training bei uns kein "Pfui", "Nein" oder sonstige Gemotze und Geschimpfe der Hundeführer. Sensible Hunde wie Molosser verlieren sonst schnell ihren Arbeitseifer. Wenn ein Hund ein bestimmtes Apportel verweigert, fängt man mit etwas anderem an. Es gibt im Obedience Apportel aus Kunststoff, teilweise mit Stoff umwickelt. Es gibt Holzapportel, dessen Mittelstück mit Kordel oder Gummi ummantelt sind. Es gibt Apportel mit Seilen um durch Zug das Festhalten zu trainieren usw. Ekehard Lind ist vielen Hundesportlern ein Begriff, er hat einen guten Artikel zu dem Thema auf seiner Seite und sagt auch etwas über Zwangsapport: http://ekard-lind.at/fachbericht_apportieren.php Lind arbeitet nicht mit Clicker, aber auch dazu gibt es einige gute Artikel (http://www.spass-mit-hund.de/seiten/...dogs/index.htm). Ich persönlich werde Apportieren in Zukunft immer über Clicker trainieren und mir vor allem Zeit dazu lassen, um das größte Problem beim Apportieren, das Knautschen nicht erst entstehen zu lassen. Ein Hund knautscht, wenn er Stress hat, was ein Zeichen dafür ist, dass mit Härte, zu schnell oder nicht sauber trainiert wurde. Das Aufnehmen des Apportels kann ganz toll beclickert werden, also erst das Hinlaufen. Wenn das klappt, wird das Hinlaufen nicht mehr beclickert, sondern nur noch wenn er auch dranstupst. Nächste Stufe wäre, dass er es wenigstens kurz mit den Zähnen umfassen muss usw. Diese Technik funktioniert natürlich nur, wenn ein Hund bereits auf den Clicker konditioniert wurde und ein wenig Erfahrung damit hat. Ohne Clicker "nur" mit Leckerli zu arbeiten, beinhaltet immer ein Timingproblem. Man kann nie das gewünschte Verhalten an sich (das Aufnehmen oder das Tragen) belohnen, sondern immer nur das Fallenlassen, denn im Moment der richtigen Handlung kann ich dem Hund ja kein Leckerli geben. Der Clicker oder notfalls das (leider immer emotional eingefärbte) Clickerwort bieten die Möglichkeit, im richtigen Moment zu belohnen. Viele Grüße Faltendackelfrauchen Geändert von Faltendackelfrauchen (06.07.2007 um 00:00 Uhr) |
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Naja, beschreiben fällt mir auch immer schwer, wenn ich dann den Hund dabei hab und es vormachen kann, fällts mir leichter.
Katharina ist da ja wesendlich mehr firm drin, allerdings kann ich clickermäßig nichts beisteuern. Davon hab ich null Ahnung. |
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Hmmm, mir fällt da doch noch was ein, vielleicht solltest Du das Bringholz doch mal wegwerfen, mit ihm danach um die Wette laufen, kleine Beutetriebspiele eben. Wenn er denkt, dass Du das Teil interessant findest, weckst Du vielleicht auch sein Interesse.
Mein Problem war eher, dass er das Teil wieder loslässt... |
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Hallo zusammen,
: vielleicht solltest Du das Bringholz doch mal wegwerfen, mit ihm danach um die Wette laufen, kleine Beutetriebspiele eben. sicher auch eine gute Variante, wenn ein Hund das Teil nicht nehmen will! : Mein Problem war eher, dass er das Teil wieder loslässt... [/QUOTE] immer ein besseres/anderes einstecken haben oder bessere Leckerli. Tauschgeschäfte!! Tschüss Faltendackelfrauchen |
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Hab ich auch getan, Katharina. Anfangs gab es das Problem, dass Rommel zwar sofort nach allem rennt, was ich wegwerfe, es auch aufnimmt - dann aber damit durch die Botanik wetzt und ich kaum seine Aufmerksamkeit bekomme. Da habe ich dann zwischenzeitlich mit der Schleppleine trainiert, erst auf kurzen Distanzen, dann habe ich die Stück für Stück vergrößert. Wenn ich seine Aufmerksamkeit habe, "tauscht" er auch sofort. Das ging relativ schnell, etwas länger hat es gedauert, ihm dann beizubringen, dass er das Teil nicht sofort wieder fallen lässt, wenn er nach der Belohnung giert. Schon blöd, wenn man in der Beziehung immer so verwöhnt war, mit Emma hatte ich da nie Probleme. Mittlerweile klappt das ganz gut, aber es war eben auch ein ganz schönes Stück Arbeit. Rommel ist eben eine richtige Herausforderung...
Geändert von Jacci (06.07.2007 um 12:54 Uhr) |
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