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  #11 (permalink)  
Alt 08.11.2007, 12:19
Benutzerbild von Grazi
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Wie gesagt: wenn man ansonsten zufrieden mit der Behandlung ist und der Hund kein Problem damit hat, sehe ich auch keinen Grund, gleich den TA zu wechseln.

Für einige Hunde bedeutet TA aber Stress pur... und gerade vor dem letzten Akt möchte man das Tier nicht unnötig aufregen, zumal das dann gerne zu Unruhezuständen (um es mal milde auszudrücken) bei der Einschläferung selber führt.

Zitat:
Zitat von Monika Beitrag anzeigen
ich meine, egal was dem hund fehlt fährt man zum tierarzt oder erwartet man da auch hausbesuche? wohl eher kaum, weil es da ja um die hilfe zur heilung geht, wenn aber nun, gesetz dem fall, keine hilfe mehr möglich ist nimmt man dann sein tier wieder mit und bittet den arzt hinterher zu fahern um es einzuschläfern?
Nun denn... ich erwarte tatsächlich Hausbesuche von meiner TA, wenn es die Situation erfordert. Für Lappalien aber sicher nicht... ich fände das auch reichlich unverschämt, weil das für die TA (die in unserem Fall auch nicht gerade um die Ecke praktiziert oder wohnt) einen ziemlichen Aufwand bedeutet und auch nicht durch Kilometergeld, Hausbesuchspauschale oder dergleichen aufgewogen werden kann. Btw: Bei alten, nicht-mobilen Patientenbesitzern fahren unsere TAs übrigens auch für Lappalien raus...

Falls "spontan" festgestellt wird, dass ein Tier eingeschläfert werden muss... no prob. Wird's dort gemacht. Alles andere wäre schließlich ausgemachter Blödsinn und auch dem Tier gegegnüber unfair, falls es z.B. starke Schmerzen hat.

Zitat:
wenn man aber schon länger weis das keine chance auf heilung besteht sollte man , meiner meinung nach, nicht so lange warten bis das tier so unerträgliche schmerzen hat und nicht mehr gehen ec kann.
Natürlich nicht. Manchmal verschlechtert sich der Zustand eines Tieres aber so rasant, dass man keine Chance hat, es zum TA zu schaffen.

Bsp: Demona hatte Lymphdrüsenkrebs... wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht... wollten bloß nicht den richtigen Zeitpunkt verpassen. Man hatte uns auch vorgewarnt, dass es bei dieser Krebsart urplötzlich ganz schnell gehen könne. Und so geschah es dann auch. Tags zuvor war Demi noch erstaunlich gut unterwegs, am Morgen ging es ihr von Minute zu Minute massiv schlechter. Wir hätten sie gar nicht mehr ins Auto packen können, selbst wenn wir gewollt hätten. Auch wenn es zeitlich überhaupt nicht passte (eine Kollegin in Urlaub, die eigenen Hunde und das Pferd mussten eigentlich versorgt werden), hat sich die TA -ohne zu klagen- ins Auto geworfen und ist in ihrer Mittagspause hier rübergerast... um Demona dann in aller Ruhe und liebevoll zu helfen.

Grüßlies, Grazi
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  #12 (permalink)  
Alt 08.11.2007, 12:36
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Tierärzte die Hausbesuche machen werden immer mehr.

Finde ich auch kein Problem und für einen "Unternehmer" ist das auch nur ein besserer Service, den er anbietet. Und sich bezahlen lässt.

Insbesondere für einige Katzenhalter übrigens ein Segen.

Ich hab's noch nie in Anspruch genommen, aber ne Nummer hier liegen.

Den letzten Gang, darf der Hund von zu Hause antreten. Ausser - wie Grazi schrieb - es ergibt sich was in der Praxis.
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  #13 (permalink)  
Alt 08.11.2007, 12:46
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.... auch immer seinen Hund Zuhause an seinem Plätzchen einschläfern möchte, dann soll man das tun. Man kann dann auch gleich den Abholdienst des Tierkrematoriums aufbieten.

Dieser Zusatzaufwand des TA ist natürlich nicht gratis und kostet, was ja allen klar ist. TA Praxen funktionieren nach den Regeln des Marktes, darum, wer zahlt, der sagt wie er es gerne möchte.

Freudlicher Gruss
Beat
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  #14 (permalink)  
Alt 08.11.2007, 13:29
Monika
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ich wollte hier niemandem zu nahe treten, mal vorweg.

TA Praxen funktionieren nach den Regeln des Marktes, darum, wer zahlt, der sagt wie er es gerne möchte

das stimmt so nicht ganz. ein ta kann die behandlung ablehnen, obwohl wir zahlen, selbstverständlich kann man sagen wie man es gerne möchte, aber das heißt noch lange nicht das man den wünschen entsprechen muß.

ich hatte auch schon mal die diagnose krebs bekommen, hatte es wohl geahnt vorher, dem hund ging es auch "noch gut" ich hab sie damals aber gleich einschläfern lassen. es ist jetzt nur meine persönliche einstellung was jetzt kommt, es ist unausweichlich bei dieser diagnose, klar kann man sich krampfhaft an ein paar tage, wochen, monate klammern aber warum? das bittere ende kommt und wenn es dann so wie in grazis fall, vorgewarnt, so dramatisch wird, war es das dann wert? am schluß und da muß du mir nun zustimmen, hatte dein hund qualen, die man ihm im grunde niemals bereiten wollte. ist es das wert? mir war es das nicht wert. ich weis wie furchtbar es ist, aber ich hoffe auch für die zukunft, das ich es immer schaffe so zu reagieren um meinem hund dieses drama am schluß zu ersparen. man glaubt immer das man es dem hund ansieht wenn er sich aufgiebt, muß ich es so weit überhaupt kommen lassen? warum gibt sich ein hund auf? wann gibt sich ein hund auf?
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  #15 (permalink)  
Alt 08.11.2007, 13:29
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Hierüber habe ich schon viel Gutes gehört, mußte es zum Glück noch nicht selbst nutzen, LG Manuela


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  #16 (permalink)  
Alt 08.11.2007, 14:02
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Zitat:
Zitat von Monika Beitrag anzeigen
ich wollte hier niemandem zu nahe treten, mal vorweg.

TA Praxen funktionieren nach den Regeln des Marktes, darum, wer zahlt, der sagt wie er es gerne möchte

das stimmt so nicht ganz. ein ta kann die behandlung ablehnen, obwohl wir zahlen, selbstverständlich kann man sagen wie man es gerne möchte, aber das heißt noch lange nicht das man den wünschen entsprechen muß.

ich hatte auch schon mal die diagnose krebs bekommen, hatte es wohl geahnt vorher, dem hund ging es auch "noch gut" ich hab sie damals aber gleich einschläfern lassen. es ist jetzt nur meine persönliche einstellung was jetzt kommt, es ist unausweichlich bei dieser diagnose, klar kann man sich krampfhaft an ein paar tage, wochen, monate klammern aber warum? das bittere ende kommt und wenn es dann so wie in grazis fall, vorgewarnt, so dramatisch wird, war es das dann wert? am schluß und da muß du mir nun zustimmen, hatte dein hund qualen, die man ihm im grunde niemals bereiten wollte. ist es das wert? mir war es das nicht wert. ich weis wie furchtbar es ist, aber ich hoffe auch für die zukunft, das ich es immer schaffe so zu reagieren um meinem hund dieses drama am schluß zu ersparen. man glaubt immer das man es dem hund ansieht wenn er sich aufgiebt, muß ich es so weit überhaupt kommen lassen? warum gibt sich ein hund auf? wann gibt sich ein hund auf?
Aber wer entscheidet dass? Ich nicht. Solange mein Hund ansatzweise noch lebensfreude zeigt, wird er auch nicht eingeschläfert - egal was das kostet.

Viele Leute haben im Alter doch auch Zipperlein und Schmerzen und legen sich deshalb auch nicht gleich hin...

Ich denke man merkt es seinem Tier an.:traurig1:
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  #17 (permalink)  
Alt 08.11.2007, 14:18
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Zitat:
Zitat von Monika Beitrag anzeigen
ich hatte auch schon mal die diagnose krebs bekommen, hatte es wohl geahnt vorher, dem hund ging es auch "noch gut" ich hab sie damals aber gleich einschläfern lassen. es ist jetzt nur meine persönliche einstellung was jetzt kommt, es ist unausweichlich bei dieser diagnose, klar kann man sich krampfhaft an ein paar tage, wochen, monate klammern aber warum?
Ein Tier weiss nichts von der wenigen Zeit, die ihm verbleibt... und solange es sich gut fühlt und Spaß am Leben hat, maße ich mir nicht an, es zu töten. Denn darauf liefe es für mich hinaus, wenn ich ein Tier einschläfern lasse, dass sich selbst noch gut und nicht krank fühlt.

Zitat:
das bittere ende kommt und wenn es dann so wie in grazis fall, vorgewarnt, so dramatisch wird, war es das dann wert? am schluß und da muß du mir nun zustimmen, hatte dein hund qualen, die man ihm im grunde niemals bereiten wollte.
Nein, Monika... da muss und werde ich dir nicht zustimmen. Demona hat sich zum Schluß sicherlich nicht gut gefühlt, aber gequält hat sie sich glücklicherweise nicht (die TA hätte aber auch keine Stunde später kommen dürfen).

Sie war lediglich aufgrund ihrer Größe, ihrem wackeligen Zustand und dem (positiven) Stress einer Autofahrt nicht mehr transportfähig. That's it. So lag sie im Kreise ihrer "Familie", schmuste, nahm an allem Anteil und freute sich, als die TA (die sie sehr gern hatte) zur Tür herein kam. Sie ist ohne Stress und ganz friedlich eingeschlafen....und wir konnten uns in aller Ruhe von ihr verabschieden.

Glaub' mir, ich wäre die erste, die sich nicht enden wollende Vorwürfe machen würde, müsste eins ihrer tierischen Familienmitglieder zum Schluss hin leiden. Du warst nicht hier und kannst es nicht beurteilen... aber ich habe mir diesbezüglich nichts vorzuwerfen und würde es jederzeit wieder so tun.

Grüßlies, Grazi
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  #18 (permalink)  
Alt 08.11.2007, 14:55
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Hi,

ich wollte ja auch nicht, dass Fussel nochmal aufwacht, wenn der Krebs eindeutig schon fortgeschritten ist - er wurde aber wieder aufgeweckt und heute sage ich auch, dass es richtig war - Fussel hat bis heute noch Lebensqualität. Er ist wieder "fit", läuft gerne und ist aufmerksam überall dabei - kein Mensch glaubt mir, dass Fussel unheilbar krank ist und wir im grund nur darauf warten, bis der Tumor wieder wächst. Fussel schläft zwar deutlich mehr als früher, aber er ist ja mittlerweile auch schon ein Opa. Für mich steht fest, dass der Tag x gekommen ist, sobald der Tumor wieder wächst - ich kontrolliere täglich im Maul und werde mit Sicherheit nicht abwarten, bis er zu einer unangenehmen Grösse wieder herangewachsen ist. Solange das aber nicht der Fall ist, bleibt Fussel bei uns. Seine regelmässigen TA-Besuche werden wir weiter fortführen, da er ja eh wegen seiner Arthrose regelmässig Cortisonspritzen bekommt (+Metacam).
Ich weiss nur, dass ich sämtliche Entscheidungen bezüglich seines Abtretens lieber jetzt schon in Ruhe entscheiden/überlegen will, denn wenn es wirklich soweit ist, möchte ich da keine Unsicherheiten mehr haben.
Das ist halt der "Vorteil", wenn man weiss, dass es bald soweit sein wird.

Den Rosengarten hatte ich übrigens auch im I-Net gefunden - das war auch mein Favorit. Pyropet wird halt von der Klinik empfohlen bzw. die arbeiten mit denen zusammen.
Jetzt ist halt noch zu klären, welches Unternehmen mir sympathischer ist :-)
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  #19 (permalink)  
Alt 08.11.2007, 15:02
Monika
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Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Aber wer entscheidet dass? Ich nicht. Solange mein Hund ansatzweise noch lebensfreude zeigt, wird er auch nicht eingeschläfert - egal was das kostet.

Viele Leute haben im Alter doch auch Zipperlein und Schmerzen und legen sich deshalb auch nicht gleich hin...

Ich denke man merkt es seinem Tier an.:traurig1:

wie definiert man ansatzweise lebensfreude? wie äussert die sich?

wenn er noch frisst und trinkt und ein paar meter spazieren geht?


wann fühlt sich ein tier noch gut und nicht krank? woran erkenne ich das? was sind da die merkmale?

mein baiano zb. hat gefressen und gesoffen und so nach 1-2 stunden gekotzt. ich bin dann bei uns schnell zum ta, magenverstimmung, hatte ich auch gedacht. es war ihm sonst nix anzumerken, weder fieber noch sonst was. nach zwei tagen bin ich dann spät nachmittags, in die klinik, der hund war munter ging mit spazieren, quaja war läufig fand er auch sehr interessant, hat weiterhin gefressen und gesoffen also überhaupt nix auffälliges, die diagnose: hernie der speiseröhre, sprich er hat fast kein wasser und futter in den magen bekommen seit einiger zeit, war aber putzmunter dem alter entsprechend. hat er sich nun gequält? er hatte auch immer noch lebensfreude ec pp...... ihn habe ich mit genommen um ihn am nächsten morgen zuhause einzuschläfern und das bereue ich noch heute obwohl er, als der ta kam, ihm entgegen gegangen ist, ansatzweise lebensfreude?

ich denke wir sollten nicht so überheblich sein und uns zutrauen das wir es wirklich beurteilen können ob sich ein tier quält und wie stark es sich quält. bei baiano habe ich das gelernt das wir es nicht können, wie es wirklich um unsere tiere steht, zu beurteilen.

es mag ev eine grundsatzdiskussion sein, aber ich traue es mir nicht zu zu sagen er/ sie zeigt ansatzweise lebensfreude du lebst weiter. wir haben die verantwortung.
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  #20 (permalink)  
Alt 08.11.2007, 15:03
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
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Warst Du mit der Thematik eigentlich auch im ADRK Forum???
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