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AW: Diskussion um Größe als Auswahlkriterium (aus: M&M-Treffen Süd)
Glaub ich dir absolut Susanne, es kann sicherlich auch nicht verallgemeinert werden, aber eine Tendenz in diese Richtung gibt es meiner Erfahrung nach schon. Mitunter hat man aber auch den Eindruck, dass die etwaige Trägheit dem Besitzer nicht ungelegen kommt...
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Es grüßt Stefan Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes) |
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AW: Diskussion um Größe als Auswahlkriterium (aus: M&M-Treffen Süd)
Jetzt muss ich mich outen - ich find die "Trägheit" nicht schlecht. Ich habe zwei Kinder. Kleine Kinder. Ich kann mit meinem Hund nicht 20 km täglich Rad fahren, auf den Sportplatz gehen usw. Ich gehe jetzt abends mit ihr laufen/joggen, eine gute Stunde und tagsüber kurze Spaziergänge (mit Kinderwagen) an der Leine. Ich bin froh dass das meinem Hund reicht und ich trotzdem einen haben kann ohne schlechtes Gewissen dass er zu wenig Bewegung hat. Ich liebe Hunde, ihr Wesen usw. Mein Mann hat als Bedingung gestellt er solle groß (Größe Schäfer gilt bei mir auch schon als groß) und kurzhaarig sein. Der Mastiff erfüllt ALLE Ansprüche, vom Wesen wie vom Aussehen. Warum also nicht? Wir haben allerdings einen sehr schmächtigen erwischt. Sie war in dem Wurf übrig weil sie eben so klein ist aber das Wesen war genau das was wir wollten, also hat es einfach gepaßt.
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AW: Diskussion um Größe als Auswahlkriterium (aus: M&M-Treffen Süd)
Zitat:
Ich hab in meinem Leben so ca. 50 verschiedene Mastines Españoles kennen gelernt, allesamt Arbeitshunde in Spanien. Über Gewicht und Grösse konnten die wenigsten Schafhirten Auskunft geben. Die meisten hatten so schätzungsweise um die 60 bis 80 kg und waren 80 bis 90 cm gross. Es gibt auch unter den Mastines immer wieder sehr grosse Exemplare mit 100 bis 120 kg und über einem Meter Schulterhöhe. Aber bei einer Schafherde habe ich noch nie einen solchen Riesen gesehen, selten mal auf einem Hof. Die Hunde aus Arbeitslinien sind extrem genügsam, werden bei Wanderhirten in der Regel alle zwei bis drei Tage gefüttert - hauen dann aber locker 4 bis 6 kg Trockenfutter weg. Haben sie mehr Hunger stillen sie diesen mit Snacks aus Nachgeburten der Schafe, selbst gefangenen Mäusen und Murmeltieren oder mit etwas Glück auch mal einen Hasen, den sie den Hütehunden "abnehmen". Ein Onkel von mir züchtete Mastines für Schafhirten, solche die ein Anwesen Einbruchsicher haben wollten und für den Eigengebrauch. Sie bewachten bei ihm Haus und Hof und begleiteten ihn und seine Alanos Españoles de Javalin, die er ebenfalls züchtete, bei der Jagd. Er besass all die Jahre immer so drei bis fünf Mastines und hatte im Schnitt alle 4 Jahre einen Wurf. In den über 60 Jahren, in denen er Hunde züchtete und besass, wurde auf Funktionalität, Gesundheit und Langlebigkeit gezüchtet. In einem Landesweiten Verbund aus Hirten, Jägern und noch richtigen Liebhabern dieser Rasse, werden geeignete Hunde untereinander ausgetauscht. Ungeeignete Linien wurden und werden auch heute noch sofort ausgemerzt. Vererbbare Krankheiten oder daraus resultierende Handicap's werden nicht toleriert, weil es kostet und Tierärzte sich dort sowieso nur die wenigsten leisten wollen/können. Interessant ist auch, dass keine Hunde zur Zucht genommen werden, von denen man nicht behaupten kann, dass sie was taugen. Deshalb sind zuchttaugliche Hunde dann auch erst so zweieinhalb, meist aber über drei Jahre alt.... Ich hab 8 bis 10 jährige Hunde kennen gelernt, die meinen Onkel zehn Tage lang bei der Jagd in den Pyrenäen begleitet haben. Das will was heissen, denn die Jagd dort beinhaltet einen Teil des Lebensunterhaltes und ist nicht ein Hobby, wo man sich schnell mal, nach ein paar Minuten Autofahrt, für ein paar Stunden auf dem Hochsitz zurückzieht. Wildes, nur zu Fuss begehbares Gelände und Stundenlange Märsche zu geeigneten Stellen ist in den Pyrenäen normal. Die Mastines meines Onkels wurden zwischen 12 und 15 Jahren alt. Muss aber dazu sagen, dass er alle seine Tiere liebte und keines leiden sehen wollte. Bei nicht mehr vorhandener Lebensqualität - er war da nicht gerade zimperlich - liess er den Tierarzt kommen. Die Schafhirten teilten mir ähnliches mit, dass ihre Hunde so 10 bis 15 Jahre alt wurden und meist ab dem 8 Lebensjahr nicht mehr auf mehrtägige Wanderschaft mitgenommen werden, sondern auf dem Hof bleiben und diesen bis zum Schluss bewachen. |
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AW: Diskussion um Größe als Auswahlkriterium (aus: M&M-Treffen Süd)
stimmt , der Mann hat ja auch Ahnung....und dazu noch 2 wunderschöne große Hunde... liebe Grüße Corinna mit Günter im Herzen
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Es ist besser,sich mit zuverlässigen Feinden zu umgeben als mit unzuverlässigen Freunden. "John Steinbeck" |
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AW: Diskussion um Größe als Auswahlkriterium (aus: M&M-Treffen Süd)
Zitat:
sorry darf ma hier net die wahrheit sagen, was is üble nachrede.. ich hab nunmal pn's bekommen... entspricht der wahrheit ... ps: nicht aufregen, ist schlecht fürs herz ;o) lg aus wien georg |
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AW: Diskussion um Größe als Auswahlkriterium (aus: M&M-Treffen Süd)
Jepp. Sind eh die faszinierendsten Hunde, die ursprünglichen HSH!
Das würd ich auch mal gerne live erleben... |
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AW: Diskussion um Größe als Auswahlkriterium (aus: M&M-Treffen Süd)
Danke Luvabulls. Toller Beittrag!
Es gibt also große, schwere Hunde, die trotzdem belastbar arbeiten und alt werden. Kommen wir nun zu den kritisierten Mastiffs, die auch groß und schwer sind, meistens nicht arbeiten und laut allgemeiner Auffassung einiger User hier,oft krank sind und nicht sehr alt werden. Worin besteht nun der Unterschied? Ist es doch die hier übliche Zucht auf Aussehen und nicht auf Verwendung? Brauchen wir eine andere Zuchtauswahl? Aber unsere Verwendung ist ja auch eine ganz andere. Der zweite Ansatz ist der nach dem Temperament. Mag man extrem große Hunde, weil sie einen bestimmten ruhigen Typus verkörpern, der bei kleineren Hunden nicht zu finden ist? Herbster könnte ja mal beantworten warum genau er diese Riesen toll findet.
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Gruß aus dem Norden Andrea und Amy |
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AW: Diskussion um Größe als Auswahlkriterium (aus: M&M-Treffen Süd)
Zitat:
kann ich gerne, ich mag große hunde weil: sie sehr sehr ruhig sind, lieb zu kindern sind, ne hohe reizschwelle haben... sehr verschmust sind.. und einfach süß sind... weil ich mit "riesen" aufgewachsen bin... und weil sie selbst wenn sie was kaputt machen einfach so unschuldig sind, dass man ihnen nicht böse sein kann... für mich waren bx doggen schon immer meine traumrasse... hab wie ich klein war oft unsren hund als polster benutzt, er hat immer aufgepasst wenn ich mit ihm gespielt hab... ich mag halt große hunde lieber als kleine is halt mal so... sie sind einfach die tollsten hunde die ich kenn.. molosser sind was ganz besonderes, sehr groß und doch so sanft... |
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