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AW: Waldbesuche- unterschiedliche Auflagen der Bundesländer
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Wen es interessiert - Bilder einer Treibjagd: Treibjagd Hier mal ein Filmchen - für starke Nerven (startet nicht gleich - man kann auch den "Bericht des Filmers" lesen) Wildsau Hier noch ein paar "Wussten Sie's"...zum Nachdenken... und ich schliesse mit einem fröhlichen "Waidmanns Unheil" ... Gute Nacht. http://www.abschaffung-der-jagd.de/i...andzettel2.jpg (Wenn wer auf Quellen pocht, kann ich gerne recherchieren...dauert dann aber ein bissl) |
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:lach2:
Bei den Aussagen mancher User denkt man diese wären in einem Jäger Forum besser aufgehoben. Ich unterschreibe Deinen Post sofort! |
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Hallo,
ich habe diese Diskussion verfolgt und stehe auf dem Standpunkt, dass es solche und solche Jäger gibt. Einiges was hier geschrieben wird wirkt auf mich wie reinste Polemik. Der Jäger als solches ist sicherlich nicht "durch die Bank" ein Schlächter und Mörder. Menschen mit solchen schwarz-weiß-denken haben wir auch die Rasselisten und Kampfhundedebatten zu verdanken. Ich für mein Teil kann nur sagen, dass ich negative wie auch positive Erfahrungen mit einzelnen Jägern gemacht habe. Glücklicherweise habe ich z.Zt. in meinem Lebensraum einen Jäger, der mich und meine Hunde voll und ganz akzeptiert und mir gestattet meine Hunde unangeleint durch den Wald zu führen. Wir sind keine Spezis, aber wir grüssen uns freundlich und halten auch mal einen Smalltalk. Übrigens hat er sein Gewehr auch nicht ständig dabei!!! Für mich gibt es nicht DIE Jäger, DIE Hundehalter, DIE Politiker...... LG Thomas |
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»Jagd ist doch immer eine Form von Krieg.« Johann Wolfgang von Goethe. Ich bin der Meinung, dass das Ökosystem Wald keiner "Hege" durch den Menschen bedarf, dass es sogar anmassend ist. Ich bin der Meinung, dass wir keine grünen Männer mit Flinten, Saufedern, Nachtsichtgeräten, Tierfallen und wildscharfen Hunden brauchen, die laut trompetend in dieses Ökosystem einfallen und es empfindlich stören und verletzen. (Gleiches gilt für rücksichtslose Hundehalter, laut krakehlende Waldwanderer...usw) Ich bin der Meinung, dass man die "Auslese und Qualitätsverbesserung der jeweiligen Population" (Gesunder Wildbestand?) durchaus der Natur statt der Büchse überlassen kann bzw. muss - und man das Hauptaugenmerk lieber auf sinnvolle Schutzmassnahmen der noch verbleibenden Ökosysteme richten sollte. Ich bin der Meinung, dass Kirrungen, Ablenkungsfütterung, Wildäcker und sonstige Fütterungsmassnahmen völlig überflüssig sind - oder vielleicht darauf abzielen, mehr Fleisch von gemästeten Wildtieren zu produzieren. Wie sagte es der NABU-Landesvorsitzende Dr. Stefan Rösler: "Wir brauchen an die Natur angepasste und nicht mit dem Futtereimer künstlich hochgehaltene Wildbestände". Der ganze Rest, "Jagd als Seuchenbekämpfung", "Biotoppflege" und so weiter - was sind denn das für (Schein-) Argumente? Apropos Argument: Wenn du meinst, dass jemand mit "meinem Denken" schuld ist an den Rasselisten, was, nebenbei, Lichtjahre von der eigentlichen Diskussion entfernt ist, kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass du über manche Dinge entweder noch nie nachgedacht hast, dich schlechte informiert hast oder du schlecht informiert wurdest. Schlecht informierte Menschen haben gewiss den grössten Schuld-Anteil an "Rasselisten und Kampfhundedebatten". Na, gefällt dir so eine Diskussionsbasis auf Stammtischniveau, oder wollen wir das besser lassen? Bin mal gespannt, ob ich in deinem nächsten Post auch für z.B. Auschwitz, Indianerreservate und den industriellen Walfang verantwortlich gemacht werde. |
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Besser hätte ich es auch nicht sagen können:lach2:
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Hallo Jörg,
ich kann mich garnicht daran erinnern, dich zitiert oder mich explizit auf dich bezogen zu haben:lach1: Aber jeder zieht sich bekanntlich den Schuh an, der ihm paßt. Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass eine Verallgemeinerung nicht meine Auffassung von Sachlichkeit und fairness entspricht. Eine gemeinsame Diskussionsgrundlage scheint in der Tat nicht gegeben zu sein: Meine Informationen entspringen leider nur eigens erlebte Situationen und mögen daher nicht der Realität gerecht werden. Natürlich könnte ich mich jetzt durchs Netz googlen und auf wichtig machen...der Typ von Mensch bin ich aber nicht. Ich für mein teil bin froh, dass ein Jäger mit seinem Hund um 2:00 nachts einen Hirschen nachgefolgt ist weil dieser Hirsch von mir angefahren wurde und sich schwer verletzt ins Gehölz geschleppt hat. Aber möglicherweise wäre dieser Hirsch ja auch von einem Wolf erlöst worden oder ganz plötzlich ohne Schmerzen sanft eingeschlafen. Bevor ich jetzt noch weitere sinnvolle und positive Erlebnisse mit den Jägern schildere, verkneife ich`s mir lieber...sind ja doch alle überflüssig, schießwütig und in Begleitung von wildscharfen Hunden. LG Thomas |
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Mal bei einer Hausschlachtung dabeigewesen, gibt es in ländlichen Gebieten immer noch, sieht genauso aus wie auf den Bilder der toten Tiere. Alle Hausschlachtungen verbieten? Schön blöde das man Tiere erst töten und ausnehmen muß bevor man das Fleisch weiterverarbeiten kann. Zitat:
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Wie gesagt, wo bleiben die Videos von hetzenden Hunden, von Rehen die durch Hunde gerissen werden, die leben "so ein bischen angefressen" immerhin noch länger als das Wildschwein das von dem 80 Jährigen Jäger angeschossen wurde ( laut Text 1 Std. ). Aber alles nicht so wichtig, oder? |
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Bei uns sind überall bewirtschaftete Felder in Waldnähe, will bedeuten das eben auch schwache und alte Tiere jederzeit Problemlos an Futter kommen während sie in einem "geschlossenen System" verenden würden. Oftmals mangelt es auch an "natürlichen Feinden", sprich entsprechenden Jägern ( Wolf, Luchs, Bär ) die eine Population begrenzen würden. Folge = Überpopulation Wer ist den z.B. der "natürliche Feind" des Wildschweins in D Wäldern. Oha den gibt es nicht. |
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Jetzt wird's polemisch...
Bei den natürlichen Feinden schlägt des Waidmannes Herz doch gleich doppelt schnell... :schreck: Erinnern wir uns an die ersten Reaktionen bei den Wölfen in Sachsen oder an JJ1... Nee, nee.... Ich will auch nicht pauschalieren, weil ich ein paar ganz nette Waidmänner kennen gelernt habe. Ob die Regulierung von Nöten ist? Man hört mal so, mal so. Ich habe mal gelesen, durch Zufütterung und den ganzen Nonsens kommt es erst zur Überpopulation, die wiederum betrieben wird, damit man dem "Yuppie Snop" die Jagd auch schmackhaft machen kann. Denn wer zahlt schon, wenn er nix vor die Flinte bekommt? Und ums Geld geht's schließlich auch hier. Und natürlich sind das alles ausgebildete Schützen, die alle nur den Wildbestand regulieren wollen... :lach2: Wenn nur wegen der Trophäen geschossen wird, wird's pervers bis krank. Die Jungs sollten sich mal lieber mal wieder zu Hause austoben, falls das noch klappt :lach1: Bei den Auflagen zu den Wäldern geht es übrigens immer um den Wald-Eigentümer. Generell gibt es in NRW keine Leinenpflicht oder "Auf-dem-Weg-bleib"-Pflicht für Hunde. Verboten ist unkontrolliertes Jagen und erst hier hat der Jäger das Recht einzuschreiten. Hinzu kommt das Schuss-Verbot wenn Menschen verletzt werden können. Und Leute die sich nicht dran halten, findet man ja bekanntlich allerorts :lach3: |
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Die Ausrottung der Wölfe, Bären, .... sehe ich jetzt nicht in der direkten Verantwortung heutiger Jäger. Fahren Sie Auto, fühlen Sie sich pers. für alle in D durch Autos umgekommenen verantwortlich? Was geschah mit dem Jäger der die Wölfe erschossen hat, nach meinem Kenntnisstand wurde ihm der Schein entzogen. Haben Sie andere Informationen? Das der Luchs allerdings in Bayer wieder verstärkt auftritt ohne das gleich die "Mörderbande" loszieht wird Ihrerseits nicht angeführt. Warum, kein interesse am Argument. Zitat:
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Mal kurz nach Afrika, sich auf einem gepolsterten Sessel bequem machen und warten bis endlich einer der Big-Five vor den Lauf getrieben wird. Mit Jagd hat das nicht zu tun. Solchen Leuten müsste der Jagdschein entzogen werden und der Waffenschein gleich mit. |
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Schön, keine Stammtischparolen! ;) Wir duzen uns alle hier im Forum. Ob es legitim ist, eigens dafür gezüchtetes Nutzvieh mit Wildtieren zu vergleichen, führt uns zu einer anderen Diskussion. Kritik an der Nutzviehhaltung ist ebenfalls ein anderes Kapitel, welches von mir an anderer Stelle gewiss nicht ausgelassen wird. Bleiben wir im Wald. Zitat:
Ich habe immer betont, dass rücksichtslose Menschen nichts im Wald verloren haben. Oder kam das nicht so rüber? Ich habe geschrieben, dass ich keine positiven persönlichen Erfahrungen mit Jägern gemacht habe, die ich aber nicht ausführen möchte. Meine Kritik an der Jagd "an sich" hat damit nichts zu tun. Zitat:
Was erwartest du von mir? Soll ich hier schreiben, dass mir die Galle hochkommt, wenn ich die gelangweilten und unausgelasteten, voll im Futter stehenden, ausgeschlafenen, vom vielen Radfahren und Joggen extrem muskulösen und absolut ausdauernden, voll medizinisch versorgten Hunde sehe, die nicht gehorchend am Waldrand aus reiner Lust am Leben ihr Jagdverhalten abspulen? Oder doch besser: Lasst bitte eure Hunde an der Leine, wenn sie nicht 100% wildsicher sind?? Zitat:
Schleppen sich die alten, kranken und schwachen Tier nicht in die "verseuchten" Felder, finden sie genügend Futter an den zahlreichen Kirrungen. Die natürliche Auslese geht verloren.:traurig2: Andererorts wird eine 3 spurige Autobahn direkt durch einen Wald gezogen, ein Wald, in dem eh fast jeder Quatratmeter für die Jagd freigegeben ist. Auch wenn du meine Argumente unter "nicht durchführbar" oder "utopisch" verbuchst - irgendwann werden wir Menschen mal merken, wie sehr wir von intakten Ökosystemen abhängen - nicht nur von bewirtschafteten Feldern. Allerdings, zum Thema Überbevölkerung, haben doch Forschungen längst ergeben, dass nicht nur das Prinzip "Raubtier" Populationen in Schach hält, sondern dass auch die Natur Strategien bereit hält (Unfruchtbarkeit, Aggression, Krankheiten, Nahrungsmangel einerseits - und genetische Reaktionen darauf). Raubtiere erlegen meist alte, kranke, schwache Tiere...so, ich will diesen Punkt nicht verallgemeinern...aber der Jäger schiesst gerne den prächtigen Hirsch mit dem Riesengeweih (12 Ender?), den stolzen Keiler und den Rehbock mit den tollen Hörnern, weil es nämlich auch um Trophäenjagd geht. Und um gutes Wildfleisch für den Markt, dass man kaum bei kranken, alten, schwachen Tieren erwarten kann. Teilweise - ich weiss nicht, vielleicht grösstenteils, ist die Jagd auch eine Fehlauslese. Und wenn ein Jäger aus grosser Entfernung ein Tier erlegt, erkennt er dann überhaupt, ob es alt, schwach und krank ist? In den meisten Naturschutzgebieten dieser Erde gilt striktes Jagdverbot - noch nirgends ist das "natürliche Gleichgewicht" dadurch aus den Fugen geraten, "Überpopulationen" kommen natürlich vor - regulieren sich aber auch natürlich. Wir haben doch ein paar Schweizer hier - vielleicht will uns jemand mal die Situation im Kanton Genf schildern, in dem seit einem Volksentscheid 1975 ein allgemeines Jagdverbot auf Säugetiere und Vögel besteht? |
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Gibt's eigentlich ne Statistik über Hundeopfer unter den Waldbewohnern?
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Meine Beispiele sollten verdeutlichen das es, solange wir Fleisch essen, getötete und ausgenommene Tiere geben wird. Das sieht dann eben blutig aus. Zitat:
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Ich kenne keinen Jäger der auf den Hochsitz geht und einfach mal das erste Tier das er vor die Flinte bekommt abschießt. Die Treffen sich vorher, besprechen wer, wo, welche Tiere gesehen hat und wo ein Abschuß anzuraten ist. Und genau auf diese Tiere wird dann geachtet. Gibt es z.B. eine alte, kranke Bache die bereits durch sehr aggressives Verhalten aufgef. ist, gibt es Füchse die sich zutraulich verhalten ( Tollwut ), sprich man versucht die Quote durch Sinvolle Abschüsse zu erfüllen. Und es gibt bei uns doch tatsächlich noch soviel Waldtiere das ich beim Spazierengehen sehr oft Rehe sehe, eindeutige Hinweise auf die Futtersuche von Wildschweinen, Dachsburgen die bewohnt sind, ..... Zitat:
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Hallo Ongoing Guerillas,
der Jagdschein ist u.a. so schwer zu erhalten, weil der Anwärter lernen muss, aus der Entfernung ein Stück Wild genau anzusprechen, also zu erkennen, ob er ein altes, junges, krankes, gesundes usw. Stück Wild vor sich hat. Leider stellt sich in unsere Wäldern auch kein natürliches Gleichgewicht ein. Dazu sind unsere Wälder zu begrenzt. Auch wenn Jäger hier als Naturschützer fungieren und durch Wildbrücken und Wiederherrstellung der alten Wanderrouten z.B. des Rotwildes versuchen, diesen wieder Raum zu schaffen. |
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Hey, nur mal so aus Interesse...
Muß ein Jagdschein ab und zu "wiederholt" werde oder behält man den lebenslang? Bei uns sind viele sog. "Jagdpächter" (=Hobbyjäger) unterwegs, die jenseits der 70 sind und sicher auch im Sehvermögen jenseits von gut und böse... (DIES ist eine rein subjektive Wahrnehmung einer auf diesen Ort bezogenen Wahrnehmung, KEINE Verallgemeinerung)... und eine nur neugierige Frage... |
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Die Beurteilung von Sehvermögen aufgrund von alter ist wieder etwas "pauschal" aber bitteschön. Sicherlich gibt es eine Tendenz, also von mir aus ok. Dann müssen Sie aber folgender Logik zustimmen: Sind Sie auch dafür Menschen +50 Jahre keine Hunde mit einem Körpergewicht >35KG mehr zu genehmigen? Die Wahrscheinlichkeit das diese Personen den Hund nicht mehr halten können wenn er "loslegt" ist begründet. Ich habe schon viele Frauen gesehen die ihren Hund nicht halten konnten, Frauen grundsätzlich das halten von bestimten Rassen verbieten, da Körperlich nicht in der Lage den Hund zu kontrollieren? ( Beispiel von "wie mache ich mir schnellstmöglich Frauen zum Feind ;-) Welche direkte Erfahrung haben Sie gemacht bzw. haben Sie gesehen wie der Jäger wild auf ein Tier geschossen hat und überall um das Tier herum sind die Kugeln eingeschlagen? Zu Ihrer Frage: Ich kenne keine "Bestätigungsprüfung" für Jäger aufgrund von Alter, gibt es beim Führerschein allerdings auch nicht. Hier würden wir wohl in eine Grundsätzliche Disskussion bez. Altersgrenzen kommen die allerdings durchaus ihre Berechtigung hätte. Beim schießen ist das natürliche Sehvermögen weniger wichtig ( kann durch entsprechende Brille behoben werden ), wichtiger ist die "ruhige Hand" die man beim schießen haben sollte, also das nächste mal auf "zitternde Hände achten". |
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Durch die reichhaltige und reichliche Zufütterung überleben kranke, alte und schwache Tiere, ausserdem bekommen die Wildsäue mehr Nachwuchs. Folge: Die Population nimmt zu. Hier liegt "der Fuchs begraben". Will man das Problem in den von mir beschriebenen Flächen in den Griff bekommen, sollte man vielleicht, wie von mir vorher beschrieben, die Fütterungen einstellen. Wenn eine Population in einem Ökosystem zu gross wird, setzt die "soziale Dichteregulation“ ein. Das ist ein natürlicher Prozess, dem man nicht mit einer z.B. Treibjagd unter die Arme greifen muss. Zitat:
Was sagst du zum viel diskutierten Leitbachenabschuss? Wenn jeder Jäger immer schwache, alte und kranke Tiere erkennt - ist es ja gut. Deshalb habe ich es als Frage formuliert. Starke Zweifel bleiben. Zweifel an der Notwendigkeit allemal. Aber nochmal: Kann man "gutes und qualitativ hochwertiges Wildfleisch" für den riesigen Markt aus alten, kranken und schwachen Tieren erwarten? Oder hat das keine Auswirkungen auf die Selektion des Wildes durch den Menschen? Zitat:
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Mal zwischendurch eine Frage vom Metzger: Ist das Wild für den Fleischmarkt tatsächlich aus der freien Jagd? sind die wildlebenden Viecher nicht voller Würmer und Parasiten? Ich dachte immer Hirsch und Wildschwein wird in Gehegen gezüchtet. Ich weiß dass sich mein Mann weigert aus hygienischen Gründen Rehe/Wildschweine vom Jäger zu zerlegen (es kamen schon ein paar Anfragen). Meistens sind die schönen großen Fleischteile zerfetzt, überall Schrot drin (wehe ein Kunde beißt sich nen Zahn am Schrot aus!) und lauter Flöhe, Zecken usw auf dem Pelz. Wir kaufen ehrlich gesagt unser Wild zu, muss mal echt unseren Lieferanten fragen. Ich weiß nur dass das Wild auch aus der "Gegend" stammt (aus dem Badischen irgendwo).
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Danke für die Antwort... ging nicht nur ums Sehen, sondern auch ums Zittern, Einschätzen des Widlzustandes etc... Sicher ist der Einwurf mit dem Führerschein berechtigt, steht aber hier nicht zur Diskussion, genausowenig wie die anderen Beispiele... Eröffnen wir einen neuen Thread?:lach3: Sicher gibt es auch "Berufsjäger", das sind die Leute, die Förster genannt werden und sich von Berufs wegen damit beschäftigen... Ansonsten nochmal wiederholt off topic: Wir duzen uns im Forum, dass Sie das Du auch beherrschen, konnte ich in anderen Beiträgen schon lesen... Das Verwenden der Höflichkeitsform "Sie" macht unhöfliche oder provokante Beiträge nicht automatisch höflicher... |
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Ein Leitbache wird, auf Basis meiner Gespräche mit bekannten Jägern, nicht geschossen ( ausser z.b. wegen Krankheit oder anderer Gründe die ein Abgehen von der beschr. Haltung aktzeptabel machen ). Die Leitbache kennt die Futtergebiete, d.h. die Wildschweine in Berlin haben entweder keine "normale" Nahrung mehr in ihren Revieren oder aber es wurde die Leitbache geschossen und die neue Leitbache definiert jetz eben neue Futtergebiete. Desweiteren kennt die Leitbache auch die Wanderwege der Rotte sprich das Revier. Zusätzlich kann eine komplette Rotte eingehen wenn das Wissen der Leitbache plötzlich wegbricht und noch kein adäquater Ersatz zur Verfügung steht. Oftmals bei Rotten mit jüngeren Leitbachen der Fall. Also schießen von Leitbachen, klares nein |
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Macht auch Sinn, die Personalkosten f. den Förster muß die Kommune zahlen, warum soll er dann Arbeiten verrichten die doch ebenso durch Jagdpächter erledigt werden können und f. eben diese Pacht kann dann Geld verlangt werden. Der Förster kümmert sich in der Hauptsache um die Einhaltung von Quoten und den Waldbestand. Zumindest kenne ich diese Vorgehensweise. |
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http://baden-wuerttemberg.nabu.de/im...wildjagd/2.pdf Zitat:
http://www.pirsch.de/Forum/board_ent...ct&descasc=ASC |
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Dies ist hier auch in Bayern der Alltag:boese5: |
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Gonzales, Du kennst doch anscheinend das Gebiet ganz gut - das mit der Leitbache habe ich genauso auch von einem ziemlich vernünftig scheinenden Jäger gehört.
Aber was ist mit meiner Frage? Statistik über Wildopfer durch Hunde, einhergehend ist natürlich die Frage, ob diese Opfer gesund waren. Und wie alt. Nächste Frage: Sicher hast Du schonmal was von einem politischen Dokument "Waldzustandbericht" (??? o.ä.) gehört. Da gab es mal eine Ausgabe die (zumindest im Internet) für heftige Diskussionen georgt hat. War von irgendeinem von der CDU, glaub ich. Inhaltlich wurde auf jeden Fall darauf hingwiesen, dass alle großen deutschen Wälder total krank sind. Mit Bildern dokumentiert und mit nachvollziehbaren Merkmalen erklärt. Unterm Strich wurde der Satz "Wald vor Wild" geprägt. Das resultierte eben auf dem Problem der Zufütterung (aus Steuergeldern!!!) und der Verpachtung an unerfahrene (aber gut zahlende) Hobby-Jäger - denen man einen Jagderfolg garantieren wollte. Folgen: zu viel Wild auf zu wenig Raum, daraus resultieren weitere Schäden in der Landwirtschaft, das Wild wird weniger Scheu in gut freuentierten Wäldern, der Wald leidet - es muss nachgepflanzt werden (Steuergelder!), Schutzmaßnahmen im Wald vor dem Wild sind nötig. Und deshalb bin ich bis dahin auch bei Jörg. Allerdings schloß der Bericht damit, dass eher zu wenig Wild geschossen wird (wegen der Verpachtungs (=Geld)-Thematik. Und der Bericht macht Hoffnung auf das Nachwachsen, einer neueren, jüngeren und modernerer Jägerschaft. Auf der anderen Seite dann allerdings das Naturschutzgebiet in der (Nord?)Eifel. Keinerlei Maßnahmen und Eingriffe in die Natur und wenn ich richtig informiert bin, der einzige Ort in Deutschland wo sich Dammwild angesiedelt hat und sich auch fortpflanzt (irgendeine Einzigartigkeit war da in dieser Richtung). Und um mal am konkreten Beispiel zu bleiben: Ich habe drei Leute in meinem recht nahen Bekanntenkreis, die schon diverse Male in Begleitung eines bekannten Jagdpächters/Jägers/Försters auf die Jagd gegangen sind, diverse Likörchen auf dem Hochstand konsumierten und dann selber auch schießen durften. Und einer hat auch erzählt, das irgendein Hirsch angeschossen entkommen ist (den sie noch lange gesucht hatten). Spätestens bei der sinnlosen Verschwendung von öffentlichen Geldern, ist das - abgesehen von der Moral: pervers! :sorry: |
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Das es auch Jäger gibt die Deppen sind habe ich niemals ausgeschlossen. Über die Anzahl & eventuelle geographische Beheimatung ( das Jagdverhalten hat sicherlich auch etwas mit der Ausbildung zum Jäger zu tun ) lässt sich disskutieren. :lach1: Zitat:
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Die Frage nach der Gêsundheit kann wieder nicht pausch. beantwortet werden, wenn ich Dich richtig verstehe sagst Du "wenn ein krankes Tier von Hunden gerissen wird stellt es sozusagen die natürliche Auslese dar". Ist Bedingt nachzuvollziehen, ein Jäger z.B. wird keine kranke ( lahm, ... ) Reh-Kuh schießen solange noch der Nachwuchs versorgt werden muß. ein Hund differenziert in diesen Bereich nicht. Zitat:
Anfüttern Zwecks erhalt von kranken Tieren um sie dann schießen zu können sehe ich ebenfalls kritisch bzw. stehe dem Ablehnend gegenüber. Die Frage basieren auf Tierschutz ist dann allerdings auch ob es f. das kranke Tier nicht besser ist vor dem Winter geschossen zu werden anstatt es eben im Winter event. qualvoll verhungern zu lassen. Zitat:
Das mit dem angeschossenen Hirsch kommt eben bei einem solchen Verhalten raus. |
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Es war von mir nicht ganz ohne Absicht, "Missbräuche" darzustellen, weil du vorher meintest, Wildschweinfütterung oder Wildschweinlockfütterung wäre bei euch nicht (offiziell?) Usus. "Das Wildschweine zugefüttert werden ist zumindest in unseren Gefilden nicht richtig. Eben aus den von Dir angeführten Grund." Dass in Hessen bzw. in Deutschland reglementierte, offizielle Fütterungen Gang und Gebe sind, ist ja kein Geheimnis, dass Jäger so gut wie garnicht kontrolliert werden, auch. Wie sagte es der eine Jäger (?) in dem Jäger Forum? "Und da wir eh alle die sauen mit der kirrung zuechten..." Zitat:
Wo fängt das an, wo hört das auf, wer entscheidet, nach welchen Kriterien, bei welchen Tierarten? Warum wird die natürliche Selektion überhaupt in Frage gestellt - wo kommt diese "Wir Menschen können das viel besser" Einstellung her? Sorry, aber das ist für mich zu viel Pathos an der falschen Stelle. |
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Ein anderes Beispiel: Ein Reh stürzt einen Abhang runter und bricht sich ein Bein, soll der Jäger es liegen lassen ( natürliche Selektion, eventuell würde es von Füchsen o. Dachsen gefressen ) oder soll er den Schuß setzen? Vom Grundsatz her das gleiche, Eingriff weil das Tier sich quälen würde ja/nein oder dem leben seinen Lauf lassen. |
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Das erinnert mich nämlich immer die Argumente Wölfe abzuknallen, die Schafe auf Weiden reissen. Auch hierbei sollen die Verluste (insbesondere auch die wirtschaftlichen) im Grunde genommen zu vernachlässigen sein. Häufig wird in diesem Zusammenhang dann wieder empfohlen, den Good-Old-Friend des Menschen zu beschäftigen. Einen Herdenschutzhund. :lach2: Aber zurück in den Wald: Als "natürliche Auslese" würde ich das also nicht beschreiben. Aber vielleicht als einen zu vernachlässigbaren Schaden - der allerdings nicht bagatelisieren soll, dass die Hundehalter Ihre Hunde unter Kontrolle zu halten haben. Zitat:
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(Jeder nur ein Kreuz! :lach1:) Das ist doch quatsch. Ich mach mal Photos wenn im Kirchheller Wald wieder zugefüttert wird. Zitat:
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Aber viel schlimmer ist doch, das soetwas überhaupt möglich ist. Ich glaube nicht das der besagte Waidmann ein grosses Risiko eingeht, wenn er Leute mit auf die Jagd nimmt. Und genau in diese Richtung ging eben auch dieser Waldzustandsbericht. Die besser Verdienenen Bonzen gönnen sich nach dem Büroalltag gerne mal ne Auszeit im Wald um die Tiere an den Futterstellen zu erlegen... :traurig2: |
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Hallo Gonzales,
bei Deinem Beispiel mit dem Reh, muss der Jäger das Reh erlösen. Hier werden zum Anderen zwei wichtige Sachen verwechselt. Schwarzwild darf z.Zt. in Deutschland nicht gefüttert werden. Bei den Kirrungen, die keine Fütterung im Sinne von Sattmachen darstellen, ist genau vorgeschrieben, wieviel und was ausgebracht werden darf. Damit soll das Schwarzwild im Wald gehalten werden, um eben nicht großen Schaden auf den landwirtschaftlichen Flächen zu verursachen. |
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Was willst Du aber machen wenn das Gesetz gebrochen wird? |
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WEISS das denn jemand sicher? |
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Und das hat mich hier am Anfang einfach nur aufgeregt, eine pausch. Aussage eines Users nach dem Motto "laufen ohne Leine im Wald ohne gleich vom Jäger beschossen zu werden". Man könnte fast den Eindruck erlangen wir befinden uns im Wald in einem Kriegsgebeit wo aus allen Richtungen auf Hunde gefeurt wird soblad die Leine abgelegt wird. Und das es zumindest hier bei uns nicht so ist wollte ich darlegen ( vielleicht manchmal etwas zu "emotional aufgewühlt" oder zu "direkt" ) . |
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Und das machen die Scheißerle ja nicht ***stolz***:herz: :lach1: |
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Natürlich ist das nicht erlaubt. Ein Waffenschein hat garnichts mit Jagd zu tun, ist ein ganz anderes Thema. Um die Jagd auszuüben, benötigt derjenige zum Einen einen gültigen Jagdschein. Sollte er keine Eigenjagd besitzen, muss ausserdem die Einverständnis des Jagdausübungsberechtigen, dann also des Pächters vorliegen. In welcher Form auch immer. Hier gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten. Dann gibt es noch seitenweise Gesetze und Vorschriften, wann, womit, wie und welches Wild erlegt werden darf.
Also nicht mal eben im Wald angetrunken auf Wild geballert. Das Verhalten sollte, und hat auch meistens, schwerwiegende Konsequenzen zur Folge. |
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Anders gefragt, bin ich berechtig ohne Waffenschein bei einer Jagd ( mit Jagdschein ) zu schießen? |
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http://www.abschaffung-der-jagd.de/d...ierung2008.pdf
Liest sich zumindest fundiert und mit interessanten Quellenangaben! :lach3: |
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Du verwechselt da wohl eine Waffenbesitzkarte mit einem Waffenschein.
Um Waffen als Jäger zu erwerben und zu führen, erhält man eine WBK, sprich Waffenbesitzkarte. Diese im Zusammenhang mit einem gültigen Jagdschein, berechtigt die dort eingetragenen Waffen zur Ausübung zur Jagd zu transportieren und zu führen, niemals in der Öffentlichkeit. Einen Waffenschein erhalten zB. Sicherheitsdienste etc. mit entsprechender Befähigung und nach Prüfung. |
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