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Alt 01.09.2009, 19:50
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
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Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen

1)Wie bei allen anderen Rassen auch. Es mag nun mal nicht jeder Hund jeden.

2) Zwei Rüden zusammen zu halten ist einfacher als mit 2 Hündinnen. Wenn es zwischen den Rüden mal Krach gibt, wird der kurz und schmerlos geführt. Bei Hündinnen ist die Gefahr wesentlich eher gegeben, das das ganze aufs Blut ausgeführt wird.

3) Und wer sagt eigentlich das eine Kombination Rüde/Hündin ohne Probleme funktioniert. Ich kenne eine Hündin, die zwar mit den meisten Hunden verträglich ist, aber einen Rüden dabei hat, mit dem es überhaupt nicht funktioniert. Wenn die Beiden aufeinander treffen, gibt es sofort einen echten Kampf.

4) Das hat schon etwas mit Erfahrung zu tun. Ich kann bei der Wahl meiner Hunde schon dafür sorgen, das es ein Gespann gibt, mit dem es keine Probleme gibt. Wenn ich bereits einen sehr dominanten Rüden habe, dann wird bei der Wahl zum Zweiten ein weniger dominanter genommen. Wenn ich dann als Halter auch die Beiden richtig führe und die Rangordnung beachte, dann ist auch ein richtiges Zusammenleben möglich.
1) Ich kenn den Bullmastiff nicht persönlich, aber das alle Rassen (u.U. einige Linien innerhalb einer Rasse) ein gleiches innerartliches Sozialverhalten an den Tag legen, geht an der Realität vorbei.
Caro hat sehr schön formuliert, dass dem mit Gehorsam bei zu kommen ist - aber das sind zwei Paar Schuhe.

2) Soweit die Theorie...

3) man sollte bei einer Frage vielleicht nicht Extreme-Einzelfälle ins Feld führen. I.d.R. ist man mit Hund/Hündin auf der "wahrscheinlich sichereren" Seite.

4) Entschuldige die offenen Worte - aber in dem Zusammenhang von Erfahrung zu sprechen, wenn die alten Dominanztheorien ausgegraben werden, halte ich für anmaßend.

Wie suchst Du denn bei einem Welpen einen dominanten aus, bzw. einen nicht-dominanten (was immer das auch sein soll).

Ich empfehle "Verhaltensbiologie für Hundehalter" von Ganßloser, sowie eine erquickende Google-Recherche zum Thema "Self-full-filling Prophecy".

Nicht böse gemeint.

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Alt 01.09.2009, 20:26
Benutzerbild von Pit
Pit Pit ist offline
Harleymaier
 
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Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Bullmastiffs sind klasse. Einsatz der BM mit vielen Fragezeichen.
Und ob es in Deutschland derzeit einen Züchter gibt, dessen Hunde die imaginären 8-10 Jahre erreicht wage ich stark zu bezweifeln - leider.
Vielleicht ist England oder Holland da voraus???
Isch lieb se trotzdem,
Pit.
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"Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will, dann mag er auch nicht, wenn er muss.
Wenn er aber darf, wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll und dann kann er auch, wenn er muss.
Denn: Hunde, die können sollen, müssen auch wollen dürfen!"
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Alt 01.09.2009, 21:26
Benutzerbild von Bullmastiff
Graf / Gräfin
 
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Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
1) Ich kenn den Bullmastiff nicht persönlich, aber das alle Rassen (u.U. einige Linien innerhalb einer Rasse) ein gleiches innerartliches Sozialverhalten an den Tag legen, geht an der Realität vorbei.
Caro hat sehr schön formuliert, dass dem mit Gehorsam bei zu kommen ist - aber das sind zwei Paar Schuhe.
Dann belege es doch. Bei welchen Rassen gibt es keine Probleme zwischen Rüden untereinander und bei welchen gibt es die?
Es gibt wenige Ausnahmen - rasseübergreifend - die wirklich absolut komplikationslos mit Artgenossen sind. Bei den meisten Hunden ist es eher der Fall, das sie zwar verträglich und umgänglich sind, aber nicht mit jedem anderen Hund klar kommen.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
2) Soweit die Theorie...
So weit die Praxis. Ich habe einige dieser Kombinationen kennen gelernt und weiß daher schon, wovon ich schreibe.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
3) man sollte bei einer Frage vielleicht nicht Extreme-Einzelfälle ins Feld führen. I.d.R. ist man mit Hund/Hündin auf der "wahrscheinlich sichereren" Seite.
Warum sollte ich als Einwand kein Extrembeispiel bringen? Soll hier heile Welt gespielt werden? In anderen Threads geht Ihr genauso hart ins Gericht. Und genauso sollte man auch hier nicht verschweigen, das es auch Probleme geben kann. Ich gebe Dir aber Recht, wenn Du sagst, das die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer ist, als wenn ich eine der Kombinationen Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin halte.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
4) Entschuldige die offenen Worte - aber in dem Zusammenhang von Erfahrung zu sprechen, wenn die alten Dominanztheorien ausgegraben werden, halte ich für anmaßend.

Wie suchst Du denn bei einem Welpen einen dominanten aus, bzw. einen nicht-dominanten (was immer das auch sein soll).

Ich empfehle "Verhaltensbiologie für Hundehalter" von Ganßloser, sowie eine erquickende Google-Recherche zum Thema "Self-full-filling Prophecy".

Nicht böse gemeint.

Ich empfehle Learning by doing. In der Zeit als Mehrhundehalter während meiner Ehe, hatte ich immer nur Kombinationen aus 2 oder 3 Rüden im Haushalt. Und ja, ich hatte immer den passenden Gegenpart zum vorhandenen Rüden dazu geholt und nicht ein einziges Mal eine Rauferei zwischen den Hunden.
Wenn man es wirklich will und sich richtig mit seinem Hund und den geplantem Neuzugang beschäftigt, dann ist es auch kein großes Problem.
Was ich aber zum Beispiel nie machen würde, was hier ja mal in der Vermittlung aufgetaucht war, das ich zwei Brüder oder 2 etwa gleichaltrige Hunde zusammen nehmen würde.
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Christian
Simba, BM, *16.06.2007
Tyson, BM, *24.02.2013

In Gedenken an meinen treuen Kameraden Sunny 02.09.01-31.08.03
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  #4 (permalink)  
Alt 02.09.2009, 08:16
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
1) Dann belege es doch. Bei welchen Rassen gibt es keine Probleme zwischen Rüden untereinander und bei welchen gibt es die?
2) Es gibt wenige Ausnahmen - rasseübergreifend - die wirklich absolut komplikationslos mit Artgenossen sind. Bei den meisten Hunden ist es eher der Fall, das sie zwar verträglich und umgänglich sind, aber nicht mit jedem anderen Hund klar kommen.

3) So weit die Praxis. Ich habe einige dieser Kombinationen kennen gelernt und weiß daher schon, wovon ich schreibe.

4) Warum sollte ich als Einwand kein Extrembeispiel bringen? Soll hier heile Welt gespielt werden? In anderen Threads geht Ihr genauso hart ins Gericht. Und genauso sollte man auch hier nicht verschweigen, das es auch Probleme geben kann. Ich gebe Dir aber Recht, wenn Du sagst, das die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer ist, als wenn ich eine der Kombinationen Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin halte.

5) Ich empfehle Learning by doing. In der Zeit als Mehrhundehalter während meiner Ehe, hatte ich immer nur Kombinationen aus 2 oder 3 Rüden im Haushalt. Und ja, ich hatte immer den passenden Gegenpart zum vorhandenen Rüden dazu geholt und nicht ein einziges Mal eine Rauferei zwischen den Hunden.
Wenn man es wirklich will und sich richtig mit seinem Hund und den geplantem Neuzugang beschäftigt, dann ist es auch kein großes Problem.
Was ich aber zum Beispiel nie machen würde, was hier ja mal in der Vermittlung aufgetaucht war, das ich zwei Brüder oder 2 etwa gleichaltrige Hunde zusammen nehmen würde.
1) Auf einem Mopstreffen wo ich war, verhielt es sich so: Ankommen, Tür auf, Tür zu, ableinen, dem Mopstreiben zuschauen. Unter ca. 40 (!) frei laufenden Hunden (darunter alle Konstellation der Haltung) war exact 1 Exemplar das gestänkert hat.

Beagle als "Versuchstiere" zeigen ein absoulut sicheres Sozialverhalten.

Labrador/G. Retriever: Zu aller, aller mindest in der Zucht von Diensthunden, wird darauf selektiert. Ich kenne - gut sozialisiert - keinen unverträglichen Labrador/G. Retriever.

Bei der Conti, dem Elo, und zahlreichen anderen "jüngeren" Rassen wird die Sozialverträglichkeit m.W. sogar zum Zuchtziel erklärt.

Die Gegenbeispiele aufzuzählen möchte ich vermeiden, weil öffentliches Forum und manch einer das falsch verstehen könnte.

(auch Antwort auf 2) Es geht mir hierbei aber nicht um mögliche Ausreißer und Einzelfälle, sondern um den "Rassedurchschnitt" und eben wieder die "Wahrscheinlichkeit" was ich bekomme.

3) ja klar gibt's die. Aber es gibt auch ausreichend Gegenbeispiele in sämtliche Richtungen: Von Ernstkämpfen Rüde/Rüde und Commentkämpfen (schreibt man das so?) unter Hündinnen.

4) Mehr wollte ich nicht sagen

5) Ich hab auch nicht gesagt, dass das gar nicht geht. Die Dominanztheorie stört mich. Das ist m.E. überholt und Schnee von gestern. Und in Welpentagen nicht zu beurteilen (was "objektive" Beobachtungen belegen).

Ich bin der festen Überzeugung bei einer Rassebeschreibung sollte man nichts unter den Tisch kehren. Den Welpen zu liebe
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  #5 (permalink)  
Alt 02.09.2009, 09:00
Benutzerbild von Marti
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Lächeln AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Ich danke allen für ihre Antworten und auch Offenheit!

Drei Dinge sind mir noch eingefallen:
- Wie sieht es mit einer Magendrehung aus? Kommt das oft vor bei den Bullmastiffs?

-An was liegt es denn, dass die Lebenserwartung eher gering ist? Krebs, Magendrehung, Spondylose ....?

- Haben die BM´s einen Jagdtrieb, wenn ja, wie hoch?
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  #6 (permalink)  
Alt 02.09.2009, 11:40
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 18.469
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Marti Beitrag anzeigen
:
1) - Wie sieht es mit einer Magendrehung aus? Kommt das oft vor bei den Bullmastiffs?

2) -An was liegt es denn, dass die Lebenserwartung eher gering ist? Krebs, Magendrehung, Spondylose ....?

3) - Haben die BM´s einen Jagdtrieb, wenn ja, wie hoch?
1) Ich kenn keine Statistik - würde aber auch hier vorangegangene Generationen zu Rate ziehen und auf "Gewebeschwächen" und Probleme mit den Bändern achten...

2) Engzucht und genetische Verarmung. Manglende Selektion auf "Vittalität". Deine Beispiele sind nur die Ergebnisse dessen.

3) Kann ich nicht's zu sagen.

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  #7 (permalink)  
Alt 02.09.2009, 12:28
König / Königin
 
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Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

1) Zu Magendrehungen kenne ich auch keine Zahlen. Ich bin der Meinung dass sie beim BM um einiges weniger oft auftreten als z.B. Mastino, Mastiff oder Bordeaux-Dogge.

2) das sehe ich wie Peppi

3) Die BM's die ich hatte und kenne, haben fast alle einen "Jagdtrieb". Sie wurden zur Menschejagd gezüchtet - Wilderer stellen, umschmeissen und festpacken. Ich würde sagen dass bei 3/4 der BM die mir bekannt sind, den Drang flüchtende Menschen umzuschmeissen, immer noch drin haben.
Interesse auf Wild oder andere Tiere (damit meine ich keine Hunde) haben ca. die Hälfte die ich kenne. Das mit anderen Hunden wurde ja schon besprochen.
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  #8 (permalink)  
Alt 02.09.2009, 13:10
Benutzerbild von AlHambra
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Lächeln AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zur Haltung von gleich- oder nichtgleichgeschlechtlichen Hunden gibt es sicherlich keinen abschliessenden Tip. Da kann man letztlich nur aus der Erfahrung (auch anderer) schöpfen.

Ich hatte schon die Kombination Hündin / Hündin - klappte super, mAN lag dies daran, daß die eine Dame 6 Jahre älter war und die kleinere sich Tochterähnlich verhielt, zum anderen auch an den Charaktären der beiden Hündinnen !
Zuvor hatte ich Hündin und Rüde, die sich immer vertrugen, aber nicht viel miteinander zu tun hatten (haben wollten ?).

Nun kommt in zwei Wochen zu meiner etwas älteren aber topfitten Hundedame ein kleiner Rüde dazu.
Im Fall der "Alten" wär es aber auch egal gewesen, da sie absolut verträglich und in ihrem Revier tolerant ist (Besuchshunde dürfen auch an den Napf etc).

Aus meiner Erfahrung heraus liegt es ganz wesentlich am Wesen des Hundes.
Ich würde empfehlen, mir ernsthafte Gedanken darüber zu machen, wie der Hund, den man schon hat sich gegenüber fremden Hunden in seinem Revier verhält, ob er sehr eifersüchtig ist etc.

Dann kann man einigermassen austarieren, ob ein zweiter Hund kommen soll / darf und wenn ja, was für ein Geschlecht passt.

Aber wie gesagt, auch dies sind nur (meine) Erfahrungswerte.
__________________
Dominique mit Aisha und Samson

Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen.
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