Hund Kind gebissen

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Markus
23.05.2011, 17:34
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Hund Kind gebissen” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Beate
23.05.2011, 17:34
Im März berichtete mir ein Arbeitskollege das sein Enkel von einem Hund ins Gesicht gebissen wurde.
Der Hund war vor dem Supermarkt angebunden und seine Tochter ging mit ihrem 3 jährigen Sohn in den Markt als der Hund das Kind angesprungen und ins Gesicht gebissen hat.
Es wurde ein Krankenwagen u die Polizei verständigt. Da die OP aufwendig ist und das Kind mit ca 11 Jahren nochmal operiert werden müsse sollte nun die Hundehaftplicht einspringen.
Nur war u ist der Hund nicht versichert. Die Polizei war bei der TH und der Hund knurrte den Polizisten massiv an wobei die HH erklärte das er sich nichts denken müsse das ihr Hund keine Männer u Kinder möge.
Nun läuft alles über den RA...

Heute zeigt mir mein Kollege ein Bild seines Enkels. Erschreckend. Der Hund hat mit seinem Unterkiefer in das Unterkiefer des Kindes gebissen wobei das Oberkiefer unter dem linken Auge des Kindes einbiss.
Die Mutter hatte in den vergangenen Tagen die HH inkl. Hund ohne Maulkorb spazieren gehen sehen und sie gefragt warum der Hund keinen Maulkorb tragen würde und warum sie nicht auf die RA Briefe antworten würde...die sagte nur sie hätte nicht gewusst auf diese reagieren zu müssen...

So das heisst dieser Hund ist nach wie vor bei DIESER HUNDEHALTERIN die selber sagt das ihr Hund weder Männer noch Kinder mag, wird ohne Maulkorb geführt und ohne jegliche einschränkung!!!
Bei aller liebe... wäre es ein Listenhund hätten wir diesen Fall auf der Seite 1 einger Zeitschriften gelesen...

Es ist schon extrem derb das bei "anderen" Vorfällen (bzw bei diesem) nichts unternommen wird!!!!

Dein Hund darf alles solange er nicht auf einer Liste steht... normalerweise sollte diese Frau die keinerlei Verantwortungsbewusstsein hat, KEINEN Hund mehr halten dürfen!!!

Nadine
23.05.2011, 18:03
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
susanneth
23.05.2011, 18:03
Ich finde sowas ganz im allgemeinen mehr als zum k....... und natürlich mehr als unverantwortlich, dennoch finde ich diese Grenze zwischen Listenhundhaltern und Nichtlistenhundhaltern nicht nötig, irgendwann sind wir als HHs sowieso alle dran mit noch mehr Auflagen dank solcher A..............

Beknackte HHs gibts leider genug dem Hund und den Opfern ist es denk ich egal ob sie gelistet sind. Ich erlebe hier ähnliches mit Hunden Liste o. nicht!!!!!!!!!

Peppi
23.05.2011, 18:07
Ich behaupte es gibt auch genügend Fälle bei Listenhunden wo die Auflagen nicht kontrolliert werden. Siehe Hamburg 2K.

AlHambra
23.05.2011, 18:52
Erschreckend !

:schreck:

Beate
23.05.2011, 19:49
Dem Kind wird es sicher egal sein ob es ein Listenhund war oder nicht.. da hast Du recht, ich denke jedoch das die Presse an Vorfällen mit Listenhunden deutlich interessierter ist...

ich denke daran als es einen Vorfall gab, plötzlich war schon fast "regelmäßig" was in der Zeitung...

Peppi, klar dies gibt es sicher auch, schlimm genug denn wenn es schon auflagen gibt, sind diese in der Regel nicht umsonst!

man dürfte aber keinerlei Unterschiede machen... Hund ist Hund und es ist egal welche Rasse ein Kind beisst...es ist erschreckend dass obwohl die Frau dies gegenüber den Polizisten geäussert hat, NICHTS passiert!!!!

Ute
23.05.2011, 20:28
Ich denke, dass das eher am Vet.-Amt liegt.
Bei uns stehen die schnell auf der Matte :schreck: Als wir noch zur Miete wohnten, wurde ich von einem Nachbarn (Alkoholiker) angezeigt. (In Niedersachsen gibt es ja keine Liste).
Du glaubst gar nicht, wie schnell das Vet.-Amt mich besucht hat :schreck: Nach einem klärenden Gespräch sind die dann freundlich von dannen gezogen :lach4:
In dem von Dir beschriebenen Fall (schrecklich) würde ich mich noch mal an das zuständige Vet.-Amt melden und versuchen, alles in die Gänge zu setzen, um der Frau den Hund abzunehmen.

cane de presa
23.05.2011, 20:29
tja was soll man machen?
es ist einfach wie es ist,anders kenn ich es nicht mehr.ich hab aufgegeben....
kranke goldfische bringen mehr gewinn als gesunde,so ist es nun mal wohl

Simone
23.05.2011, 22:35
Das sind immer wieder die Horrormeldungen, nach denen es mich richtig schaudert. Das arme Kind... :schreck:

Ich bin auch der Meinung, dass bei nicht gelisteten Hunderassen manchmal zu langsam reagiert wird. Meiner Ansicht nach sollten alle Hunderassen gleich behandelt werden, denn jeder Hund (und Halter) kann gefährlich sein. Ich kenne auch einen Fall, wo der Hund mehrfach gebissen hat, der Halter auch angezeigt wurde, aber geändert hat sich gar nichts... Glücklicherweise wurde aber niemand schwer verletzt.

Peppi
23.05.2011, 23:04
Bei uns hat das O-Amt die Anweisung JEDEM Hinweis - sogar anonymen - nachzugehen. Und das Rasseunabhängig.

Gast2013-1002
24.05.2011, 16:00
Ich finde es auch immer wieder erschreckend, wenn soetwas passiert.
Trotzdem muss ich sagen, ich bin kritisch was das "reagieren" betrifft. Es steht wohl ausser Frage, das ein Halter, der seinen Hund nicht im Griff hat und so unvorsichtig ist, besser keinen Vierbeiner halten sollte, aber wenn hier rechtlich durchgegriffen wird, was wird dann wohl geschehen?

Der Hund ist rechtlich gesehen Eigentum, d.h er darf nicht einfach weggenommen werden. Im schlimmsten Fall wird er eingeschläfert oder weggesperrt und das hat der Hund sicherlich nicht verdient. Jeder Hund kann beissen und jeder Hund, egal ob Minipischer oder Dogge bildet eine Gefahr. Hund bleibt Hund, selbst bei noch so guter Erziehung kann man solche Unfälle nicht ausschließen.

Gerade in solchen Fällen wäre wohl ein Hundeführerschein mal wieder absolut richtig am Platz. Wo jeder zukünftige Halter auf Herz und Nieren auf seine Qualitäten gecheckt wird und wirklich weiß, wie er seinen Hund richtig zu führen hat.

Ganz ehrlich... Ich bekomme oft genug mit, wie ich schief angeschaut werde, wenn ich mit meinem Dicken unterwegs bin. Gerade letztens sagte eine Frau, dass man immer skeptisch sei, wenn ein so großer Hund mit einer schmächtigen Frau unterwegs ist.
Aber ich weiß um die Größe und Kraft meines Hundes und deshalb arbeite ich viel mit ihm, gehe in die Huschu, würde wegen mir auch jedes Jahr einen Sachkundeausweis ablegen. Ich habe Diego sicherlich bei Weitem besser unter Kontrolle, als so manch anderer Hundehalter hier bei uns im Dorf.
Und wenn ich meinen Hund im Griff haben und weiß, in welchen Situationen Gefahrenpotential besteht, dann achte ich darauf, dass er nicht in diese Situationen kommt. Das ist das, was ich unter Verantwortung verstehe!!

An diesem Punkt sollte die deutsche Rechtslage eingreifen.
Was bringt denn Maulkorbpflicht und andere Schutzmaßnahmen, wenn der Halter sich der Verantwortung nicht bewusst ist? Da sind doch erneute Unfälle praktisch vorprogrammiert.

Traurige Grüße

Monty
24.05.2011, 17:48
Ich behaupte es gibt auch genügend Fälle bei Listenhunden wo die Auflagen nicht kontrolliert werden. Siehe Hamburg 2K.

Und noch sehr viel mehr Fälle, bei denen Hunden ohne Grund Auflagen verordnet werden - gerade bei Listenhunden...

Verantwortungsvoll geführt sehe ich auch ohne Maulkorb keine Widerholungsgefahr