Keinen Nerv auf Spaziergänge

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Markus
11.01.2006, 13:13
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Keinen Nerv auf Spaziergänge” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

zantoboy
11.01.2006, 13:13
Hallo, unsere Isy (10 Wochen alte BX) ergreift die Flucht ins Wohnzimmer, wenn wir Spazierengehen wollen mit ihr. Hat keine beängstigenden erfahrungen auf Spaziergängen machen müssen. Auch ist sie draussen sehr schreckhaft (wenn Dice nicht dabei ist). Ein ungewohntes Geräusch im Garten und sie rennt mit durchdrehenden Beinen ins Wohnzimmer.

Nadine
11.01.2006, 13:56
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Monika
11.01.2006, 13:56
wenn ja, ich würd sie auf irgend etwas "verrückt" machen, sie muß schon voller erwartung "durchdrehen" wenn sie nur meint das "ES" jetzt kommt. "es" würde ich dann zuerst mit in den garten nehmen und ganz nebenbei laute gerräusche machen lassen, kurz, aber immer wieder, nach 2-3 wochen würde ich dann mit "es" und hund erst wieder spazieren gehen. vorher nicht, und nur wenn "es" im garten klappt ohne flucht und kopfwenden bei lautem.

Renate + JoSi
11.01.2006, 15:42
Hei.
>Auch ist sie draussen sehr schreckhaft (wenn Dice nicht dabei ist). >

Irgendwie erinnert mich das an unseren Jorden. Wenn ich mit ihm ohne Simba spazieren wollte, hat er wenn es hoch kommt 3 x gepinkelt. Irgendwie war der ganze Hund verändert. Rannte nicht mehr vor, wollte keinen Menschen begrüssen, irgendwie wie klein Psycho. War Simba dann wieder dabei, war er wie ausgewechselt. Rotzfrech und immer 10 m voraus. Auch im Garten konnte man seine Scheu merken. Alles nur ohne Simba. Nun was habe ich gemacht, ich habe ihm seinen grossen Beschützer gelassen bis die Phase vorbei war. Hat so bis zum 7. Monat gebraucht, dann war er selbstständig und frei im Wesen ohne Simba. Er kam mit 9 Wochen zu uns und Simba war sofort für ihn der Mittelpunkt seiner Welt. Mag ja sein, dass bei verschiedenen kleinen Welpen der andere Hund der schon da ist, für ihn Halt, Hilfe, usw. darstellt und nimmt man es ihm, wird er unsicher. Zumindes eine Zeit lang.
Also nicht überbewerten und mit trösten oder ähnlichem reagieren. Ignorieren und nicht verstärken und eben den 2. Hund seine Beschützerrolle spielen lassen. Hat Simba ungemein gut getan, von so einem Zwerg angehimmelt zu werden.
Viel Glück weiterhin
Renate

zantoboy
11.01.2006, 20:29
Danke für die Tipps.

Beruhigt mich ja ungemein, dass sie noch ein "Feger" werden kann. Hilfeeeeeeeee!:)

Dice fühlt sich eigentlich gar nicht wie ein Beschützer (ist vom Wesen her noch gar nicht erwachsen), eher wie großer Bruder.

Simone
11.01.2006, 22:46
Hallo!

Das kenne ich auch von meinen beiden. Als Luna klein war, war sie ohne Oso ein Angsthase. Als Welpe stellte sie sich aber gerne unter ihn und knurrte dann mutig hervor...:boese4:
Luna war lange Zeit ängstlich und schreckhaft, hat aber keine schlechten Erfahrungen gemacht. Als sie erwachsen wurde, besserte es sich zunehmend und mit ca. 3-4 Jahren reagierte sie auf jede Situation total gelassen.

Lisa ist auch immer noch ein Schisser - wird jetzt 2 Jahre alt. Sieht sie irgendwas fremdes oder auch nur einen andere Hund, geht der Schwanz rein, die Haare hoch und sie macht einen großen Bogen... Wenn Luna dabei ist, dann fühlt sie sich stark. Wenn beide bei uns auf dem Grundstück aufpassen, läuft Lisa immer vor, guckt sich aber oft um, ob Luna auch hinter ihr ist... Sonst wird sie ganz schnell langsam und verliert "zufällig" das Interesse....

Ich empfehle allerdings bei 2 Hunden, dass Du ab und zu auch mal mit einem alleine spazieren gehst und einen auch mal ganz alleine zu Hause läßt (natürlich nicht gleich als Welpen). Ansonsten kann es Dir passieren, dass sie ohne den anderen große Probleme haben und Du sie am Ende nicht ganz alleine lassen kannst. Es kann immer mal eine Situation geben, wo ein Hund zu Hause bleiben muss und der andere mit muss. Es ist auch wichtig für die Entwicklung von Deinem Zwerg, dass er lernt selbstständig zu sein und nicht immer nach der Großen gucken kann.

Grazi
12.01.2006, 04:55
Ich empfehle allerdings bei 2 Hunden, dass Du ab und zu auch mal mit einem alleine spazieren gehst und einen auch mal ganz alleine zu Hause läßt (natürlich nicht gleich als Welpen). Ansonsten kann es Dir passieren, dass sie ohne den anderen große Probleme haben und Du sie am Ende nicht ganz alleine lassen kannst. Es kann immer mal eine Situation geben, wo ein Hund zu Hause bleiben muss und der andere mit muss. Es ist auch wichtig für die Entwicklung von Deinem Zwerg, dass er lernt selbstständig zu sein und nicht immer nach der Großen gucken kann.
Ich gehe sogar so weit, dazu zu raten, nicht nur ab und zu ohne den Althund spazierenzugehen, sondern dies regelmäßig (am besten täglich) zu tun. Welpen sollten lernen, nicht immer Rückendeckung zu haben und sich bei Fremdhundbegegnungen angemessen zu verhalten. Natürlich sollte man darauf achten, dass er dabei keine ernsthaft-schlechten Erfahrungen macht und ihn wirklich nur zu welpensicheren Artgenossen lassen.

Ich sehe es ja bei meinen Hunden ganz extrem: Mortisha ist zwar eh sehr selbstbewusst, doch lauert sie im Doppelpack mit Vega fremde Hunde an und rennt schnurstracks auf sie zu: sie weiss ganz genau, dass ihr an Vegas Seite nichts passieren wird und der andere den Kürzeren ziehen würde. Um zu verhindern, irgendwann das perfekte Mobberteam zu haben, dürfen sie auch nicht mehr gemeinsam auf fremde Hunde zulaufen und eine wird angeleint. Ist Mortisha hingegen alleine, nähert sie sich fremden Hunden deutlich respektvoller und vorsichtiger.

Natürlich ist es für einen unsicheren, schreckhaften Hund gut, von der Souveränität eines erwachsenen "Kumpels" zu profitieren und von ihm zu lernen, dass die grosse weite Welt so furchtbar nicht ist. ;) Man riskiert jedoch, dass der Welpe extrem lange braucht, sich selbstständig zu behaupten, wenn er nichts alleine erkunden kann. Selbstständig gemeisterte Situationen fördern das Selbstbewusstsein und die soziale Sicherheit nämlich ungemein!

Grüßlies, Grazi

Faltendackelfrauchen
12.01.2006, 09:55
Hallo,

ein Welpe mit 10 Wochen ist darauf "programmiert" in seiner sicheren "Höhle" zu bleiben, auch wenn die Alttiere weggehen. Früher war das überlebenswichtig, denn die Alttiere mussten zur Jagd, die Welpen blieben mit ein paar anderen Jungtieren zurück.

Somit ist das Verhalten normal und man darf den Welpen keinesfalls zwingen, spazieren zu gehen. Man versetzt ihn in Todesangst! Das ist so ein typischer Kardinalfehler vieler Welpenkäufer und schon ist Vertrauen dahin und Missverständnisse vorprogrammiert. Aus Sicht des Welpen haben Menschen wohl etwas an der "Kirsche", wenn sie gezwungen werden sollen, in die feindliche Welt zu gehen.

Was oft noch dazu kommt, ist die Tatsache, dass die Welpen in dieser Zeit oft lernen, an der Leine zu ziehen. Die Welpen haben Angst, ziehen ins Gewohnte zurück, der Mensch gibt nach und schon weiß der Welpe, Leinenziehen ist gut, es nimmt mir die Angst, es bringt mich dahin wo ich will. Später wird dann an der Leine gerissen, um dem Hund das Ziehen wieder abzugewöhnen, was sie ihrem Welpen selbst beigebracht haben.

Das "Problem" mit dem Nicht-Gassigehen-Wollen wird sich schnell ändern, nur jetzt ist das halt noch so und völlig normal.

Tschüss

Faltendackelfrauchen

Grazi
12.01.2006, 11:17
Somit ist das Verhalten normal und man darf den Welpen keinesfalls zwingen, spazieren zu gehen. Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: von "zwingen" war bei mir keine Rede. ;) Der Welpe sollte schon erst lernen, dass er seinen menschlichen "Rudel"mitgliedern vertrauen und er ihnen gefahrlos folgen kann.

Übrigens hat nicht jeder Hund das Glück, zu einem Artgenossen zu kommen und über einen eigenen Garten zu verfügen. Somit muss ein Großteil aller Hunde bereits zu diesem frühen Zeitpunkt die "Höhle" verlassen und durchlebt in der Regel keine Todesängste, die ihn Zeit seines Lebens zu einem traumatisierten Geschöpf machen.

Btw: Meist reichen zwei / drei Meter aus, in denen man den Welpen trägt...und er lässt sich dann mit Geduld und Spucke (bzw. Leckerchen ;) ) soweit locken, dass er erste tapsige Schritte macht. Überschwenglich loben und vor allem in den ersten Tagen keinesfalls zuviel verlangen!

Grüßlies, Grazi

holger
12.01.2006, 11:21
Nun ich habe unseren Welpen nachts wenn er musst immer mit Leine in den garten geführt. Tagsüber wenn wir kleine Runden drehen wollten hatt er auch immer ein wenig Angst die mehrfach hier bereits angesprochene sichere Höhle zu verlassen... Wenn wir dann eine Strecke entfernt waren gings dann wieder.. Es legte sich relativ schnell, allerdings kann ich leider keine Zeitangabe dazu machen, denn war ein eher schleichender Vorgang..

Monika
12.01.2006, 14:16
baucis und unico sind schon mit 6 wochen mitgelaufen mit der mutti, die arme kleine acca, war mindestens 8-9 wochen. die erste zeit ging sie auch nur unregelmäßig mit, je nach lust und laune. baucis und unico dagegen wollten schon ständig raus und mit und nur in die weite welt. manche sind voller tatendrang andere hingegen nicht so. ich würd sie auch erstmal im garten lassen und ihr dort mal sicherheit vermitteln.

was mich interessieren würde, in wie weit es von der intelligenz vom jeweiligen hund abhängt? bauc und unico sind von sehr schneller auffassungsgabe, eher schon überaktiv und acci hingegen, ist zwar nicht dumm, aber doch braucht sie bei manchem länger, ist auch sturer und wenn sie sich in etwas "verrennt" schwerer zu beeinflussen und vom gegenteil zu überzeugen.

morpheus
12.01.2006, 14:28
was mich interessieren würde, in wie weit es von der intelligenz vom jeweiligen hund abhängt? bauc und unico sind von sehr schneller auffassungsgabe, eher schon überaktiv und acci hingegen, ist zwar nicht dumm, aber doch braucht sie bei manchem länger, ist auch sturer und wenn sie sich in etwas "verrennt" schwerer zu beeinflussen und vom gegenteil zu überzeugen.

Die Frage die sich mir in diesem Zusammenhang aufdrängt ist, wie Intelligenz beim Hund zu definieren ist. Ich bin mir nicht sicher, ob der führige, aktive und lernbegierige Hund intelligenter ist, als sture, schwer beeinflussbare, der lieber sein Ding macht.

Martin
12.01.2006, 16:05
Die Frage die sich mir in diesem Zusammenhang aufdrängt ist, wie Intelligenz beim Hund zu definieren ist. Ich bin mir nicht sicher, ob der führige, aktive und lernbegierige Hund intelligenter ist, als sture, schwer beeinflussbare, der lieber sein Ding macht.


Ich bin mir ziemlich sicher, welcher der intelligentere von Beiden ist... :o ;)

Monika
12.01.2006, 17:44
danke für den link @ ****


für mich ist intelligenz, jener hund der schneller durch versuch und irrtum ans ziel kommt.

nur in wie weit hängt es mit der "schissigkeit" oder eben "nicht schissigkeit" bei einem welpen zusammen? klar ist, das welpen mit mehr tatendrang mehr lernen weil sie ja von sich aus mehr probieren. sogesehen ist ihnen intelligenz schon in die wiege gelegt?

da ja "unsere" molosserrassen überwiegent sehr stur und teils eher sehr schwer zu beeinflussen sind, gehe ich da dann doch von mangelnder intelligenz bei vielen aus. hunde mit mangelnder intelligenz können aber nur sehr schwer irgend welche "arbeiten" zufriedenstellend ausführen. gut mit sehr viel mühe vom besitzer her klappts teilweise aber da jeder hund durch versuch und irrtum lernt, in allen lebenslagen, sehe ich da eher schon das ein dicker kopf allein nicht reicht, oder??

ein eher schissiger hund ist somit weniger intelligent als einer voller tatendrang, desweiteren "behindert" sich ein hosenscheißer auch selbst im lernen, meiner meinung nach, oder?

Pit
12.01.2006, 18:08
Hmm,..ich tu mir da verdammt schwer,meinen Hund und auch die Vorgänger (auch BM) von wegen mangelnder Intelligenz wiederzuerkennen.
Ich halte es da wie Martin.
LG, Pit.:boese3:

Ingrid
12.01.2006, 18:17
Ähm, jaaah, der Grips... *kopfkratz*

Mal ein Beispiel von Hund und Katz': Im Arbeiten-Ausführen ist der Hund der eigensinnigen Katze bekanntermassen weit voraus...
Aber guckt Euch mal die Interaktion zwischen eben diesem Hund und seiner Katzen-Freundin an: Ihr werdet kaum übersehen können, wer da ganz eindeutig die Hosen anhat...:rolleyes:

jener hund der schneller durch versuch und irrtum ans ziel kommt Unterschreib' ich prinzipiell- kommt aber aufs Ziel an, und zwar WESSEN Ziel. Wer seinem eigenen Ziel den Vorzug vor dem eines Anderen gibt, ist nur in den Augen dieses Anderen begriffsstutzig und stur. In seinen eigenen ist er eher unabhängig...:cool:

Monika
12.01.2006, 19:38
Unterschreib' ich prinzipiell- kommt aber aufs Ziel an, und zwar WESSEN Ziel.

da dachte ich an ein vom hund selbst gewähltes ziel.

meinetwegen welpe am boden und wurst im teller auf dem tisch und ein stuhl daneben am tisch.
theoretisch könnte es nun passieren das a, das teller runter gefallen wird, b, der stuhl umfällt, c, der ganze tisch umfällt. der probierfreudige wird in allen 3 fällen die wurst fressen beim "schisser" könnte durch das geräusch und das umfallen/herrabfallen die wurst in vergessenheit geraten.... ev. wird er auch garkein zweites mal probieren. somit hat der schissige/sture keinen erfolg und bei diesem "test" kann er nix weiter lernen durch versuch und irrtum, weil er sich "in irgend etwas verrennt" ( diesmal für ihn schreckliches) was ihm ein weiteres lernen unmöglich macht.

ich habe zur zeit je 2 mal hunde die gerne probieren und 2 mal hunde die nicht gerne probieren btw. immer wieder durch den selben," falschen weg" an ihr ziel kommen möchten, es sind beide parteien auf ihre art intelligent, aber jene die "sturer und nicht so probierfreudig" sind, sind teilweise unintelligenter und würden sich zum teil, durch ihre versessenheit auf irgend etwas ( sturheit/ unbeieinflußbarkeit oder wie auch immer ) in gefahren begeben welche die beiden intelligenteren nach kurzem probieren abwenden indem sie es unterlassen.


ich möchte niemandem auf den schlips treten bzgl. molosserintelligenz, wirklich nicht. es ist nur eine frage die mich schon länger beschäftigt.

Mola
12.01.2006, 20:52
@Faltendackelfrauchen

Genau so hat es auch unsere Hundeschule erklärt. Wir sollten die Welpen wegen des Höhlentriebs die ersten 100 Meter von zu Hause "wegtragen" (ausgenommen die Doggenbesitzer:) ). Danach würden die meisten Hunde entspannt Gassi gehen. Bei uns ging es dann auch ganz gut.

Grüße,
Anke

Monika
13.01.2006, 10:50
mich interessiert es halt im zusammenhang mit den molossern. da ja bekanntermaßen bei diesen rassen immer gesagt wird das sie langsam lernen aber einmal gelerntes nicht mehr vergessen ( was aber auf jeden hund zutrifft mit dem nicht vergessen ) kann man davon ausgehen das sie weniger intelligenz haben als andere?

weiter wird ja gesagt das sie sehr revierbezogen sind, warum? weil sie sich zuhause sicher fühlen? ( wieder mangelnde intelligenz? )

weiter wird gesagt das sie sensiebler sind als andere, warum? bedeutet sensiebler schissiger? ( mangelnde intelligenz? )

schissigkeit und anderer seits sturheit, schlechte beeinflussbarkeit hängen zusammen, die schissigkeit kann auch "mal ganz schnell umschlagen" ins nach vorne gehen aus angst wo sie aber dann verrannt sind und sich durch fast nix mehr beeinflussen lassen ( wieder mangelnde intelligenz? )

klar wird vieles geprägt, aber die "grundstimmung" kann man niemals "umdrehen" durch die prägung. beeinflussen ja, aber nicht mehr.

meine beiden sind ja "identisch" aufgewachsen, aber jede ist wie sie ist, der einen mangelt es an vielem wo es der anderen nicht mangelt von anfang an. sie ist immer hinter der anderen zurück, also zum teil "dümmer" und auch eben "sturer"....

werden diese rassen nun "dumm" gezüchtet oder verstecken sie ihre hohe intelligenz nur hinter ihrer sturheit???


nachtrag: was mir in dem zusammenhang noch einfällt, einen "dummen" hund braucht man logischer weise geistig nicht/wenig auslasten, braucht man weniger beschäftigen, kann man getrost nur/überwiegend auf dem grundstück halten usw.... was ja im grunde auf doch recht viele molosser auch zutrifft ( ausgeglichenes wesen, ruhiges themperament usw. usf... soll das voriges ausdrücken?)

Monika
13.01.2006, 14:36
Könnte es nicht sein, daß einer
der Hunde intuitiv aus gemachten Erfahrungen eine negative
Verknüpfung geschaffen hat, die Du gar nicht bemerkt hast und
daraus resultiert sein jetziger Mangel ?
****


nö. es war schon auffallend als sie noch in der wurfkiste waren. bauc und auch unico haben schon mit so zweieinhalb wochen versucht ihr geschäft wo anders zu erledigen und waren mit 6-7 wochen sauber ( wenn man aufgepasst hat ) die acci hingegen tja, kicher ;)

oder beim laufen lernen war die acci fast um 2 wochen hinten oder oder oder...
oder zb. treppensteigen zb. haben sie sich selber beigebracht. bauci lief mit ca 5 monaten rum hoch und runter, acci startete den ersten versuch mit 7-8 monaten und da wohl eher aus der nachahmung raus.... usw... ich spreche immer von etwas, was sich die hunde selbstständig erarbeitet haben ohne fremdes zutun. auch wie irgend wo schon erwähnt, mitlaufen beim spaziergang.

acci und auch pangan sind teilweise "schisser" wobei natürlich acci durch ihre schwester viel lernt und sich abschaut und dann in "unbeobachteten" momenten probiert.

quaja zb. als wir die bekommen haben als welpen, hatte binnen 5 minuten wohnzimmer und küche in beschlag genommen. ihr bruder war auch dabei der hat sich in diesen 5 minuten nicht mal von dem platz wegbewegt wo er hingesetzt wurde, also auch eher ein schisser.

also es sind ja viele molosser schisser und die probieren ja von sich aus weniger aus, als ein aufgeweckter hund und lernen dadurch weniger.

"Gerade unsere Molosser
sind Meister in der Verknüpfung, was wieder für ihre Intelligenz
spricht. "

also diesem satz möchte ich wiedersprechen, die wenigsten sind meister darin, den dann währen sie besser ausbildbar ( was aber auch zusätzlich von vielen anderen faktoren abhängt ).

aber gut, antwort wirds drauf keine geben, aber meine zweifel an manchen bleiben, siehe den beitrag vor diesem, die antworten auf obige fragen sind offen und man kanns nach belieben interpretieren oder?

Angua
05.02.2006, 20:28
Ich kann Dir ein Beispiel aufzeigen: In der Hochphase unserer
"sogen. Kampfhundegeschichten" habe ich es durch meine
Angst und Unsicherheit "geschafft" meine bis dahin ausgeglichene
Line dahingehend zu beinflussen=prägen, daß jede Person, die uns
beim Spazieren gehen entgegenkam für sie ein "Feind" war.
Es war mir gar nicht bewußt, was ich bei meiner Line damit
anrichte ! Erst ein Hundetrainer hat mich darauf aufmerksam gemacht
und mir und meiner Line geholfen wieder positive Verknüpfungen
herzustellen.

****

Find' ich interessant, weil mir genau dasselbe passiert ist. Leider hat mich niemand darauf aufmerksam gemacht, und unsere damals 10 Jahre alte Hündin (Dogge) wurde erst nach dem Umzug nach Niedersachsen langsam wieder "normal", weil ICH (nicht der Hund) mich hier (mangels Rasseliste) nicht ständig bedroht fühlte bei Spaziergängen.
Ein Trainer hier hat mal die Theorie aufgestellt, dass es fast nie zu Zwischenfällen kommt, wenn die Besitzer gar nicht daran denken, dass ihr Hund sich aggressiv verhalten könnte. Diese optimistische Einstellung teile ich allerdings nicht ganz.

Jacci
05.02.2006, 20:54
Hmm, auch wenn sich Monikas Beschreibung für mich ganz plausibel anhört, passen meine Beiden irgendwie in keines der Muster. Emma hatte als Welpe auch 0 Bock aufs Gassigehen und reagierte auf sehr viele Einflüsse äußerst ängstlich. Schon wenn sie sah, dass ich die Leine in der Hand hatte, hat sie sich verkrümelt und sie brauchte ewig, um das Grundstück zu erobern, unzwar Schritt für Schritt. Trotzdem ist sie ein aüßerst selbstbewusster, wesensstarker und äußerst gelehriger Hund geworden.
Rommel hat sofort jede Ecke des Hauses und des Grundstückes in Beschlag genommen und wollte sofort die ganze Welt entdecken. Obwohl er vor allem Angst hat, probiert er trotzdem alles aus. Wenn der Teller herunterfällt, pullert er sich fast ein, klaut aber trotzdem die Wurst. Und er merkt sich alles ganz genau - vorausgesetzt, er will:) Wer von den beiden hat denn nun die ausgeprägtere Intelligenz:wie: :35: