Kastration oder Medikamente

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Markus
19.04.2012, 14:24
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Kastration oder Medikamente” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

liberte
19.04.2012, 14:24
Hallo euch allen :lach4:

Wir stehen vor der schweren Entscheidung, Kastration oder Medikamente.....

Unser Bub hat durch die vielen läufigen Hündinnen starke Probleme mit der Prostata, es tröpfelt ständig Blut.
Wir waren gestern beim Tierarzt und er hat eine Spritze bekommen, damit er runterfahren kann.
Da dieses Problem zum zweiten Mal bei ihm auftaucht, wird das wohl auch immer wieder so sein.
Wir müssen uns jetzt entscheiden, lassen wir ihn kastrieren, einen Chip setzen oder 2 mal jährlich Tabletten.

Hat jemand von euch das gleiche mit seinem Rüden durch und welche Entscheidung habt ihr getroffen?

Durch die Spritze gestern, ist unser Bub nur noch am schlafen und mit ihm ist ja mal so gar nichts mehr los.
Was gibt das erst wenn die volle Wirkung in 2-3 Tagen da ist.

Ich hoffe hier auf einen Erfahrungsaustausch
Liebe Grüße

Nadine
19.04.2012, 15:29
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Ronja
19.04.2012, 15:29
Hallo :lach4:

Ein Freund von uns hat einen 8 jährigen Presa mit seit letztem Jahr dem gleichen Problem wie bei Eurem Bub.
Es wird nicht besser werden wurde ihm gesagt und er wird seinen Bub wohl noch dieses Jahr kastrieren lassen, bevor es schlimmer wird.
Es wurde ihm auch gesagt das sein Rüde massive Prostataprobleme bekommen könnte, könnte nicht muss.
Aber alleine das Risiko will er nicht eingehen.
Ausserdem leidet sein Bub sehr und hat dann auch Probleme beim Urin lassen.
Von Spritzen und Medis hält er nicht viel, ich denke dies ist auch nur eine Unterdrückung und Du siehst ja wie es Dein Bub verträgt, nicht gerade toll.
Mehr kann ich als Hündinnen Besitzerin Dir nicht sagen....nur das wir letztes Jahr unsere Maus mit 5 Jahren auch kastrieren lassen mussten und die Kastra bei Buben nicht so heftig wie bei Hündinnen ist.
Nur, damit Du etwas beruhigt bist.

Ich bin kein Freund von Kastra, wenn es aber wirklich nötig ist und auch noch wenn es um die Gesundheit geht, dann finde ich es ok.

:lach3:

Peppi
19.04.2012, 15:42
Ich bin kein Freund von Kastra, wenn es aber wirklich nötig ist und auch noch wenn es um die Gesundheit geht, dann finde ich es ok.

:lach3:

:ok:

bx-junkie
19.04.2012, 15:51
Kann mich nur Ronja anschliessen... :ok:

Sanny
19.04.2012, 18:44
Ich kann das Problem auch nur bedingt nachempfinden. Wir hatten das Problem zum Glück nur einmalig. Gleich zusammen mit stark vergrößerter Prostata und 2 Zysten. Wir haben dann eine Woche das Medikament Ypozane gegeben. Bei der Kontrolluntersuchung war die Prostata normal groß und die Zysten verschwunde :ok:
Daher habe ich mich natürlich gegen die Kastration entschieden.

Aber wenn die Probleme wirklich dauerhaft bestehen, würde ich über die Kastration auch nachdenken.
Vllt kann dir der TA ja auch emfpehlen, was er in einer solchen Situation machen würde.

liberte
19.04.2012, 19:24
Wir haben für Ende Mai einen Termin zur Kastration ausgemacht.
Der Tierarzt gab uns genau diese 3 Möglichkeiten, Tabletten Chip oder Kastration.
Mir macht die Nakose halt Bauchweh. Gerade bei unseren Rassen und bei einem Gewicht von knapp 70 Kilo ist das Risiko auch etwas erhöht.

Renate + Jorden
19.04.2012, 19:32
Wir hatten bei unserem verstorbenen Rüden Perianaltumore und sollten kastrieren. Damals kam Suprelorin, der Chip gerade auf den Markt. Er sollte ein halbes Jahr halten, was aber nicht der Fall war. Der erste Chip hielt 5 Monate die restlichen nur noch 4 1/2 Monate. Unser Rüde hatte zusätzlich Borreliose und ist dem Teufel damit von der Schippe gesprungen das die starke Antibiose geholfen hatte. Eine Narkose zur Kastration hätte er in dem Zustand aber nicht überlebt. Wir haben 5 x den Chip gesetzt, verstorben ist unser Hund mit 11 1 /2 Jahren und es haben sich keine Analtumore mehr gebildet. Er wurde nie von anderen Rüden besprungen, er wechselte aber sein Markierverhalten und pinkelte bei einem Spaziergang nur wie eine Hündin 2 oder 3 mal, daran konnten wir auch erkennen wann die Wirkung nachliess, denn auf einmal kam wieder das Interesse an Hündinnenpinkelstellen.
Alles Gute für Euch
Renate

Sanny
19.04.2012, 20:06
Dauerhaft würde ich auch mit einem mulmigen Gefühl Tabletten oder den Chip geben.
Besprich bitte vor der Narkose mit dem TA wieivle er von dem Zeug bekommt, um das Risiko etwas zu minimieren. Leider wissen viele Tierärzte gar nicht wie sensibel unsere Riesen auf die Narkosen reagieren. Meist reicht eine Dosis für einen 30kg Hund. Aber das besprich wie gesagt bitte vorher.
Ansonsten viel Glück und berichte doch bitte mal, ob es danach besser wird.

sina
19.04.2012, 23:47
Je größer und schwerer der Hund ist um so kürzer ist die Wirksamkeit des Chips.
Um zu sehen wie sich das Verhalten verändert hat Calle 2x den Chip bekommen.
Er wiegt ca. 14 Kg und der Chip hielt gut neun Monate.
Als sich der Chip als positiv bewiesen hatte habe ich Calle kastrieren lassen denn ich wollt ihm nicht ein Leben lang diese Keule zumuten.
Er pieselt wie ein Kerl, ist vital und fit, also ist keine moppelige Schlaftablette geworden!:ok:

bmk
22.04.2012, 14:53
bei joschi siehts zur zeit ähnlich aus. nachdem der chip aus ihm ein träges, seltsames wesen gemacht hat, scheu ich mich noch ein wenig vor einer kastration. werden aber dank der probleme die wir ohne haben, wohl nicht daran vorbei kommen.
die wirkung des chips hielt leider ewig lang an, sollte knapp sechs monate halten, hielt aber ein knappes jahr. begeistert war ich nicht.

liberte
22.04.2012, 17:55
Hallo euch allen und danke für eure Erfahrungsberichte.
Unserem Jung geht es besser und die Bluterei hat aufgehört.
Er ist auch wieder fit und agil.
Wir werden wohl doch den Schritt der Kastration Ende Mai gehen.:lach4:

Gabi
24.04.2012, 21:55
Ich habe nur den Anfang gelesen.Unser Alfons hatte auch ganz massive Probleme mit der Prostata und Blut getröpfelt.ich dachte anfangs dass er ne Blasenentzündung hat, aber Ta hat damals auch mit knapp 2 jahren Prostatavergrößerung diagnostiziert. ER mußte auch direkt hormonell runtergefahren werden. Ende letzten Jahres haben wir uns doch für ne kastration entschieden. Seitdem ist alles ganz entspannt- und er hat sich wesenstechnisch nicht verändert.´Wir machen ja auch aktiv Hundesport auch da keine Veränderung.

Suse
04.05.2012, 15:27
Wir werden mit Hagen vermutlich auch dahin gehen. Züchten wollen wir mit ihn nicht und seine Lebensqualiät leidet stark unter den vielen Hündinnen in der Nachbarschaft. Das kannte er ja aus Schottland nicht so viele Nachbarshündinnnen.

Wir werden vermutlich erstmal hormonell was machen um zu sehen wie es sich auswirkt und dann operativ :-( Schade aber für ihn die beste Entscheidung, bisher hatten immer alle unsere Rüden ihre - noch.

gentle giant
05.05.2012, 09:46
Ich überlege schon lange, meine BM-Hündin kastrieren zu lassen.
Sie ist nach jeder Hitze Scheinträchtig.
Natürlich ist immer ein Restrisiko vorhanden, deshalb schiebe ich den Gang zum Doc vor mir her.

Habe dazu im Netz gefunden:
Die Uterusschleimhaut wird vermehrt durchblutet und dicker. Diese zusätzliche Schleimhaut muss am Ende der Scheinträchtigkeit wieder abgebaut (resorbiert) werden, das gelingt dem Körper leider nicht immer. Insbesondere nach wiederholten Scheinträchtigkeiten kann sich so eine lebensbedrohliche Gebärmutterentzündung entwickeln, da die Abbauprodukte im Uterus verbleiben und sich eitrig verändern und lebensgefährliche Toxine bilden.

Erfahrungen? Ratschläge?

MfG Bianka

gini
07.05.2012, 14:32
Wir haben unsere Püppi auch kastrieren lassen da sie bei jeder Hitze Scheinträchtig geworden ist. Da sie sehr empfindlich ist und wir schon mal eine Hündin durch eine Kastration verloren haben (Ärztepfusch), kam für uns nur eine Endoskopische Kastration in Frage. Die ist schonender und das Risiko einer Infektion geringer. Mit der Endoskopischen Kastra war ich völlig zufrieden. Und unserer Süßen geht es super.

artreju
07.05.2012, 16:01
Ich kann das Problem auch nur bedingt nachempfinden. Wir hatten das Problem zum Glück nur einmalig. Gleich zusammen mit stark vergrößerter Prostata und 2 Zysten. Wir haben dann eine Woche das Medikament Ypozane gegeben. Bei der Kontrolluntersuchung war die Prostata normal groß und die Zysten verschwunde :ok:
Daher habe ich mich natürlich gegen die Kastration entschieden.

Aber wenn die Probleme wirklich dauerhaft bestehen, würde ich über die Kastration auch nachdenken.

Genau das gleiche hab ich mit odin auch letztes Jahr durchgemacht. Er wurde auch mit Ypozane behandelt und ist jetzt wieder ok.
Bei ständigen Problemen würde ich auch über eine Kastra nachdenken:hmm: