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Kreuzbandriss die 1000ste
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Kreuzbandriss die 1000ste” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
schnuppe 10.03.2015, 13:28 Liebe Forenmitglieder,
ich würde mich über eure Unterstützung freuen bei meiner Entscheidungsfindung.
Ich hab eine 5 - jährige Boerboel-Hündin namens Emma, die ich vor 2 Jahren übernommen habe. Vor 1 1/2 Jahren wurde sie wegen eines Kreuzbandrisses nach der TPLO Methode operiert . Diese Operation hat sie gut weggesteckt.
Nun läuft sie wieder unrund nach längerer Belastung. Beim Tierarzt vorgestellt und Verdacht auf älterem Kreuzbandriss oder Anriss. Zum Spezialisten und ohne Röntgen wurde die Diagnose bestätigt ... Schublade konnte nicht komplett ausgelöst werden.
Vom potentiell operierendem Tierarzt wurde gesagt, zwingend TPLO. Vollkommen alternativlos.
Zweite Tierärztin (keine Spezialistin auf diesem Gebiet ) rät von der TPLO ab. Sie empfiehlt konservative Methode mit 6-wöchiger Schonung und anschließender Physiotherapie und bänderaufbauenden Präparaten.
Am Freitag holen wir uns eine dritte Meinung ein bei einer Orthopädin die sich auf Bänder einziehen spezialisiert hat und wir machen erst einmal eine Röntgenaufnahme .
Hat jemand hier einen Hund, der an beiden Kreuzbändern operieren lassen hat? Gibt es dauerhaft Probleme mit Verspannungen oder Arthrosen?
Ich kenne ein paar Hunde, die mit der ersten TPLO keine Probleme hatten und bei der zweiten fingen die Probleme an.
Ich bin etwas ratlos und auch überfordert. So eine TPLO ist ja ein äußerst schwerwiegender Eingriff. Die Sympthomatik ist nicht so gravierend derzeit.
Emma wiegt 45 kg und ist normal gewichtig und recht agil.
Vielen lieben Dank schon mal im voraus
Mirja
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Vorab: Wir haben bei insgesamt 3 Hunden nun schon 7 Kreuzband-OPs mitgemacht.
Vom potentiell operierendem Tierarzt wurde gesagt, zwingend TPLO. Vollkommen alternativlos. Alternativlos sicher nicht, aber ich würde grundsätzlich dazu raten, nach derselben Methode zu operieren wie beim ersten Mal, da ja die Biomechanik des Knies verändert wird und man danach hoffentlich annähernd "symmetrische" Gegebenheiten in den Hinterläufen hat, so dass der Hund anschließend nicht dauerhaft unrund läuft.
Bei unserem Döggelchen wurde eine Faszienimplantation gemacht. Bei der ersten OP lief alles glatt, bei der zweiten ist durch einen Unfall die Faszie gerissen. Repariert werden musste mit einer anderen OP-Methode, aufgrund derer der rechte Hinterlauf leicht verkürzt wurde. Dadurch ist Demona immer etwas schief gelaufen (fiel aber nur im langsamen Schritt auf). Mit dadurch recht starker Arthrosenentwicklung.
Zweite Tierärztin (keine Spezialistin auf diesem Gebiet ) rät von der TPLO ab. Sie empfiehlt konservative Methode mit 6-wöchiger Schonung und anschließender Physiotherapie und bänderaufbauenden Präparaten. Mit welcher Begründung rät sie von der OP ab? Zumal die erste TPLO erfolgreich war?
Heißt bei ihr "konservativ" ohne OP?
Selbst mit einer "veralteten" OP-Methose sind 6 Wochen Schonung sehr knapp bemessen. Hast du schon mal mitbekommen, wie lange Menschen mit Bänderdehnungen rummaggeln? Und die WISSEN, was mit ihren Kreuzbändern los ist und dass sie diese nun tunlichst nicht überstrapazieren sollen. Erzähl DAS aber mal einer agilen Hündin im besten Alter!
Und was die bänderaufbauenden Präparate angeht: die Mittelchen wüsste ich gerne! ;)
Gerissene oder angerissene Bänder regenerieren sich nicht und wachsen auch nicht mehr zusammen. Kreuzbänder bestehen aus gewundenen Fasern... bei einem Anriss sind einzelne Fasern durchtrennt.... und genau wie bei einem gedrehten Seil mit einzelnen abgefetzten Fasern dröseln sich die restlichen Faser bei Belastung mit der Zeit immer weiter auf, bis sie komplett reissen.
Am Freitag holen wir uns eine dritte Meinung ein bei einer Orthopädin die sich auf Bänder einziehen spezialisiert hat und wir machen erst einmal eine Röntgenaufnahme . Bänder kann man auf Röntgenaufnahmen nicht sehen.
Hat jemand hier einen Hund, der an beiden Kreuzbändern operieren lassen hat? Gibt es dauerhaft Probleme mit Verspannungen oder Arthrosen? Siehe oben. ;)
Meine CC-Mix-Oma wird in 20 Tagen 12 Jahre alt. Bei ihr wurde im Alter von fast 3 Jahren eine TPLO durchgeführt. Die zweite TPLO folgte 2,5 Jahre später. Sie läuft - trotz Arthrosen - immer noch erstaunlich gut und man hat ihr die TPLOs nie angesehen. Sie war aktiv, konnte toben, springen, rennen. Alles kein Problem.
Bei unserem Gremlin (FZB-Mix) wurde eine Faszienimplantation gemacht, mit deren Ergebnis wir nicht zufrieden waren. Also wurde sie mit TPLO nachoperiert. Auch diese OP erzielte hervorragende Ergebnisse.
Mittlerweile gibt es natürlich Weiterentwicklungen in der Chirurgie und neue Methoden, Kreuzbandrisse zu operieren. Und ich bin sicher nicht mehr auf dem neuesten Stand.
TTA habe ich noch mitbekommen, sah für mich aber nie vertrauenerweckend aus... und wenn da was schief läuft, hat man kaum noch Möglichkeiten, etwas zu reparieren.
Da ich mit "unserem" Chirurgen super zufrieden war (er hat noch beim Erfinder der TPLO persönlich in den Staaten gelernt), würde ich mich im Fall der Fälle wieder mit ihm zusammensetzen und unsere Möglichkeiten durchsprechen.
Grüßlies, Grazi
schnuppe 10.03.2015, 15:20 Grazie, Hammer deine Antwort. Sehr sehr vielen Dank dafür. Das sind mal Fakten wie ich sie mag.
Meinen Rüden hab ich auch nach der TPLO operieren lassen. Im Endergebnis ist es gut verlaufen, er ist mittlerweile 13 1/2 Jahre.
Ich glaub wir haben den gleichen Operateur :).
Bei Ron war es damals so, dass er nach etwa 14 Tagen aufgesprungen ist, sich ein dicker Bluterguss gebildet hat und nachoperiert werden musste. Da bei der TPLO der Knochen ja durchgesägt wird, bestand die Gefahr der Amputation. Das hätte die Einschläferung zur Folge gehabt.
Das war für mich ein Ereignis an dem ich mit Panik zurück denke.
Konservativ meint tatsächlich keine Operation. Schonung und dann Physio oder alternativ die Bänder (die beiden letzteren Tierärzte sind in der gleichen Klinik ).
Die Begründung war geringe Symptome, da nur leichtes Humpeln. Die Verspannungen im Rücken werden nach Aussage der Tierärztin vermutlich bleiben . Arthrose hat sich eh schon gebildet (aber bildet sich doch weiterhin oder?). Sie meinte Grünlippmuschel als bänderaufbauendes Präparat ... ich glaub nicht dass sie gemeint hat, dass sich das Kreuzband selbst flickt aber die anderen Bänder , Knorpel und das Bindegewebe ist zu stärken. Nur die Frage ist, was mach ich wenn Emma älter wird und die Muskulatur abnimmt? Ach ich hab so Angst dass etwas schief geht.
Die TTA steht insoweit auch nicht zur Diskussion, weil wenn am Knochen rumgesäbelt wird, nur bei diesem Operateur und nur mit TPLO. Bei der TTA soll es ja schon übel ausgegangen sein bei den schweren Hunden.
Hallo Mirja,
ich war gestern bei Herrn Pfaff in Frankenthal und habe mir für meine Bullmastiff Hündin eine Knie-Orthese anfertigen lassen.
Meine Hündin hat laut Tierklinik einen Kreuzbandriss und sollte sofort operiert werden. Wir haben uns erst mal dagegen entschieden, mittlerweile 8 Wochen koplette Schonung hinter uns und hoffen nun, dass die Orthese bei der weiteren Genesung hilft und nach ein paar Monaten überflüssig sein wird.
Uns hat diese Seite sehr nachdenklich gemacht:
http://www.royal-scouts.com/kreuzbandriss_beim_hund
Eine Entscheidung über eine bestimmte Art der Versorgung zu treffen ist immer schwierig und man muss sich gut über alle Möglichkeiten informieren.
Grüße,
Anke
schnuppe 10.03.2015, 15:36 Danke Anke. Das ist auch ein interessanter Beitrag und auch Bericht. Ich hörte kürzlich von einem Leonberger, der einen Kreuzbandriss hatte und nach dem TPLO Verfahren leider 5 mal operiert werden musste. Dann riss das Kreuzband auf der anderen Seite nach 4 Monaten. Er läuft nun seit 3 Jahren mit der Orthese völlig problemlos.
Hallo Mirja,
es gibt bestimmt viele gute verlaufende Kreuzbandriss Op's, aber auch ich habe sehr viele Fälle gefunden, da ging es den Hunden schlecht und sie mussten oft nachoperiert werden. Der nächste routinierte Operateur liegt Stunden von hier entfernt. Was ist dann bei Komplikationen? Außerdem scheint das "gesunde" Knie laut Röntgenbild ebenfalls etwas angeschlagen zu sein. Was wäre, wenn das Kreuzband während der Heilung der ersten Op reißt? Wie soll ich dann 48 kg händeln?
Es gibt bestimmt reichlich Hunde, die kann man nicht wochenlang ruhig halten, aber unser BM hatte dafür die besten Voraussetzungen: rennt nicht zur Tür wenn es klingelt, springt nicht auf Sofas oder Betten hinauf/herunter, muss keine Treppen hinauf/hinunter und mag Staubsauger ;-)
Von der Möglichkeit einer Orthese haben wir erst jetzt erfahren.
Herr Pfaff hat auch schon viele kleine und große Hunde mit Knieorthese ausgestattet, darunter genug operierte Hunde die schwere Komplikationen hatten. Somit scheint die Orthese eine gute, leider noch sehr unbekannte, Möglichkeit zu sein.
LG Anke
Bensmann 10.03.2015, 20:24 Mir stellt sich die Frage, wie das vor den ganzen OP Arten (die ja wohl recht jung sind, so ca. 90er Jahre?!?) gehandhabt wurde?
Wie wurde der betroffene Hund behandelt? Was hatte das für Folgen (Arthrose? Meniskusschaden?usw.) für den Hund?
Ich meine, dass man von einem TA kaum eine andere Meinung bekommt als Zwangsläufig eine OP (Schelm wer dabei böses denkt...), aber gibt es wirklich keine Alternativen?
Unser Bensmann hatte damals, lt. TK Grußendorf/Bramsche, eine Reizung/Anriss des Kreuzbandes, eine OP wurde nicht durchgeführt sondern abgewartet.
OT des damals behandelnden Arztes: Beim Kreuzband hatt der liebe Gott mal an die Tierärzte gedacht...:kicher:
Aktuell läuft der Mampfel etwas "Unrund" hinten rechts und muss sich nach dem Aufstehen etwas einlaufen, wir versuchen es nach Rücksprache mit unserer BARF Expertin erst einmal mit Teufelskralle, Kollagen, Hagebutte und Grünlippmuschelextrakten.
Nach den ersten 3 Tagen ist auf jeden Fall mal eine deutliche Verbesserung zu erkennen.
Eine OP können wir aber wohl leider nicht ausschließen...:(
Gruß von den Bensmännern mit Mampfel
schnuppe 10.03.2015, 21:19 Vor 90 Jahren hatte der Hund sicherlich nicht den Stellenwert den er heute hat :). Und es gibt sicherlich auch viele Leute, die sich diesen "Luxus" nicht leisten können oder wollen.
Es ist schwierig für sich zu entscheiden, was das Beste für den Hund ist. Und Bensemann da bin ich voll bei dir. Bei dem Kreuzband da hats geklingelt in der Kasse ... genauso wie bei der künstlichen Hüfte und vielen anderen Dingen. Meine Freundin sagt immer, beim Hund liegt das Geld auf der Straße :ok:.
Es ist wie beim Autohändler. Frage ich den Werkstattmenschen, ob ich mir ein neues Auto kaufen soll, sagt der auf keinen Fall, den alten können wir doch reparieren. Frag ich den Neuwagenverkäufer rät der mir von einer Reparatur ab, da das rausgeschmissenes Geld sei :kicher:.
Genauso verhält es sich mit den Tierärzten (unterstelle ich mal frech). Je nachdem zu welchen Operationsmethoden derjenige in der Lage ist, wird er mir zu etwas raten. Der TPLO-Spezialist zur TPLO, der TTA-Spezialist zur TTA und der Bänderkonstrukteur zur Bänder-OP. Deshalb versuche ich ja in diesem Irrgarten für uns das beste herauszupicken und ggfls. eben gar nicht zu operieren.
Gute Besserung an den Mampfel.
Bensmann 10.03.2015, 22:26 Ne ne Schnuppe, nicht vor 90 Jahren sondern vor den 1990iger Jahren, ich denke viel Älter ist die Kreuzband OP Geschichte noch nicht.
Gruß von A&C&M
schnuppe 10.03.2015, 22:53 Ja stimmt 😂 ...
Bensmann 10.03.2015, 23:09 Leider ist es bei einer TK /TA genauso wie in jeden anderen Unternehmen, am Ende des Tages sollte unten rechts was positives stehen, da kommt ein Kreuzbandriss bei nem großen Hund immer ganz gut...;)
Das soll natürlich nicht heißen, dass es immer und überall so läuft...;)
Jetzt aber mal Butter bei die Fische, wie wurde ein Kreuzbandriss vor den bisher bekannten OP Methoden behandelt? Weiß einer was genaueres?
Hallo,
da habe ich auch nichts gefunden, es wird heute einfach alles operiert. Irgendwo hatte ich gelesen, dass das ganze Trockenfutter die vermehrten Kreuzbandrisse hervorrufen würde. Dann noch die Kastrationen. Das gab es beides in den 1990'ern noch nicht so ausgeprägt, oder?
In der Klinik in der ich war wurde mir gesagt, dass sie dort nur nach TPLO operieren. Sie hätten für die Werkzeuge 10.000 Euro bezahlt und könnten sich nicht noch weitere Methoden leisten. Es wird einem auch deutlich vermittelt, dass man seinen Hund ohne OP sehr quälen würde und er ganz schlimme Arthrosen bekommt.
Ich konnte meinem Hund einfach keinen gesunden Knochen durchsägen lassen. Als Mensch wäre das die allerletzte Option und nicht die Allererste. Wieso soll ich es beim Hund anders machen?
LG Anke
Bensmann 10.03.2015, 23:46 Also die 1990 waren doch wohl die "Hoch" Zeit für Trockenfutter gewesen sein, ob dadurch vermehrt Kreuzbandrisse hervorgerufen wurden kann ich nicht beurteilen.
Fakt ist doch, dass es vor den aktuell bekannten OP Methoden irgendetwas gegeben haben muss? Ich denke nicht, dass alle Hunde damals eingeschläfert wurden?!?
Das mit dem "gesunden Knochen durchsägen" schreckt mich als OP Methode total ab, ganz ehrlich.
Das einem auch deutlich vermittelt wird, dass man seinen Hund ohne OP sehr quälen würde und er ganz schlimme Arthrosen bekommt, passt irgendwie gut ins "Verkaufskonzept" der OP...:(
schnuppe 11.03.2015, 09:25 Also mir wurde sogar deutlich gesagt, es sei tierschutzrelevant den Hund nicht zu operieren. Und was macht Mutti, will ja keine Tierquälerin sein und operiert.
Für mich stellt sich die Frage, wenn der Hund sich selbst auf diesen Kreuzbandriss eingestellt hat und offenkundig nur bei längeren Strecken humpelt, sollte ich ihn dann wirklich einer OP unterziehen, vor allem in Anbetracht dessen, dass er ein operiertes Bein hat. Mein TA meinte damals dass sich so viel Arthrose bilden würde, dass man ihn nach zwei Jahren einschläfern lassen muss. Ist das wirklich so? Gibt es dafür Studien? Oder ist es Bangemacherei. Ich komme auch aus der Wirtschaft und glaube nicht mehr unbedingt an die Neutralität und Verhältnismäßigkeit. Letztlich geht es doch tatsächlich um Kohle.
Bilden sich tatsächlich fortlaufend Arthrosen? Kann ich denen begegnen? Sie entstehen durch Fehlbelastungen, aber ist die Fehlbelastung weg wenn ich das Bein operieren lasse? Die Frage ist, welchen Vorteil hat der Hund. Lebt er 2 Jahre länger dadurch? Emma hat vermutlich Epilepsie. Die letzten Narkosen hat sie einwandfrei weggesteckt und einen Anfall in zwei Jahren nur zwei mal gehabt wobei der letzte 1 1/4 Jahre her ist. Was passiert aber wenn? Es sind so unglaublich viele "Abers".
Eure Beiträge sind sehr spannend und aufschlussreich für mich für meine Entscheidungsfindung. Ich danke euch und hoffe die Diskussion bricht hier nicht ab.
LG Mirja
schnuppe 11.03.2015, 09:26 Ach so meine Hunde werden gebarft. Emma wurde im August 2014 wegen einer Piometra notoperiert und kastriert.
Das Maychen 11.03.2015, 09:26 Meine erste Ausbildung hatte ich zur Tierarzthelferin 1989 gemacht. In unserer Praxis gab es Fazienersatz für groß und klein. Es gab nie Nach-OPs und wenn der Hund älter wurde und tatsächlich die Athrose Probleme machte, gab es das Standardmittel Athridog gegen den Schmerz. Hündinnen wurden kastriert ohne große Diskussionen wegen der Moral oder Tierschutz. Fast alle Hunde bekamen Trofu und wurden trotzdem gesund alt und überhaupt war man irgendwie ein entspannterer Hundehalter damals.
Bei Freunden von uns brach im Sommer nur 10 Tage nach TPLO irgendwas am Implantat (Scharnier, Schraube oder so). Der Hund ist ein total ruhiger, fauler. Es war halt ein Fehler der Klinik (eine sehr bekannte Klinik für Chirugie), die eine falsche Größe nutzen. Hund musste erneut operiert werden und läuft seither unrund. Unsere Hündin hat in beiden Knien einen Fazienersatz (sie wiegt aber nur 23kg). Sie ist wild und rennt viel. Beide Knie verheilten problemlos und alles ist gut.
Man wird sicher nie eine Patentlösung finden und du solltest dich auf deinen Bauch verlassen
Unsere 9 Jahre alte Boxerhündin hat auf beiden Seiten hinten die Kreuzbänder durch.
In der Klinik sagte man uns, dass sie dies vermutlich schon seit ein paar Jahren hat. ( Wir haben Sie erst fast 2 Jahre ) Aber erst ein paar Wochen zuvor fing sie an zu humpeln und "tippelte" nur. Versuchte also jede Belastung zu vermeiden.
Vorher war sie zwar boxeruntypisch faul, aber mit ihrem Kumpel tobte sie wie bekloppt. Mit mir rannte sie auch um die Wette.
Da frage ich mich: wäre vorher schon eine OP nötig gewesen, wenn der Hund sich damit so super arrangiert? Das schöne ist ja, der TA kann immer sagen "ein Hund zeigt kein Schmerz - aber er wird welchen haben"
Was hätte ich gemacht, hätte ich gewusst, dass sie das Kreuzband durch hat, aber sie sich genau so wie ich sie kenne benommen hätte?
Nun ist sie Anfang Januar am ersten Bein operiert worden, weil sie eben damit gar nicht mehr laufen konnte. Sie hat 8 Wochen NUR gelegen, wollte eigentlich gar nicht aufstehen. War am Tag max 2x10 Minuten mit ihr "schleichen". Jetzt macht sie Physio auf dem Wasserlaufband und hat Akkupunktur bekommen (1x!). Am Tag darauf wollte sie wieder raus und ging mit mir spazieren.
Die Ärztin, die dies gemacht hat sagte mir auch, dass ich bitte die zweite Seite nicht machen lassen soll, sondern erstmal andere Möglichkeiten (Physio) testen solle, solang sie darauf noch normal laufe.
Ich werde die zweite Seite auch nicht machen lassen, solange sie normal darauf läuft. Erst wenn sie da wieder "tippelt"... Das hat verschiedene Gründe: Sie ist 9 Jahre und eine Narkose nicht ungefährlich, sie arrangiert sich damit ja scheinbar sehr gut (leider kann sie ja nicht sprechen) und die Zeit nach der OP ist nicht ohne. Das kostet schon Kraft.
Ich bin erstmal froh, wenn sie bald vielleicht wieder rennen und toben kann und hoffe, dass sie dies überhaupt nochmal kann. Gleich, wenn sie das wieder könnte, nochmal zu operieren und vllt wieder ein halbes Jahr Schongang aufzuzwingen,...wo man ja auch nicht weiß, wie lange sie noch fit genug ist um überhaupt spielen und rennen zu können....
Hallo Ihr,
verteufeln darf man eine OP nicht. Es gibt bei genug Hunden gute Gründe für eine OP aber eben auch Hunde bei denen einige Gründe dagegen sprechen. Nur werden diese Hundebesitzer meiner Meinung nach total allein gelassen. Es gibt doch z.B. Hundebesitzer die sich nicht mal eben zwei (denn das zweite Bein folgt zumeist) Kreuzbandoperationen leisten können. Die brauchen Alternativen.
Ich kann allen Betroffenen nur empfehlen: Schaut euch bei Orthopädietechnikmeistern für Tiere um. Es ist unglaublich wie vielen Hunden man schmerzfreier und kostengünstiger helfen kann. Nicht nur bei Kreuzbandabrissen. Oft sind OPs unnötig oder zumindest nicht alternativlos, wie uns viele Tierärzte glauben machen wollen.
Ich bin nur durch Zufall auf eine Orthese gestoßen. Sie ist aber ein gutes Hilfsmittel um einen Kreuzbandriss zu versorgen wenn man sich, aus welchen Gründen auch immer, gegen eine OP entschieden hat. Dies wird einem nicht gesagt und man erfährt keine Unterstützung. Im Gegenteil, heute wurde mir von einer Tierarzthelferin "Ihr" Chef als der Operateur für Kreuzbänder angepriesen. Er hielte auch nichts von der TPLO, macht nur Kreuzbandersatz und alle Hunde laufen danach so dermaßen gut, dass er das angeschaffte Unterwasserlaufband gar nicht bräuchte.
Ich würde mir sehr wünschen, einen Tierarzt zu finden der meine gewählte Methode wohlwollend begleitet und unterstützt, denn ich bin nur Laie mit riesigem Bauchgefühl.
Grüße,
Anke
Bensmann 11.03.2015, 20:43 Hmm... Komische Sache! Aufgrund der letzten Beiträge bin ich eher noch mehr verunsichert als das ich eine Entscheidung treffen könnte.
Die große Frage im Fall der Fälle ist OP oder halt nicht...
schnuppe 11.03.2015, 22:19 Verunsichert bin ich nach wie vor. Am Freitag machen wir erst einmal eine Röntgenaufnahme und schauen wie weit fortgeschritten die Arthrose ist und ob ggfls eine Bänder OP in Frage kommt. Unsere Tierärztin rät zur Zeit von einer TPLO ab, ein anderer Facharzt zu und ich hänge in der Mitte.
Bei Ron war es damals so, dass er nach etwa 14 Tagen aufgesprungen ist, sich ein dicker Bluterguss gebildet hat und nachoperiert werden musste. Da bei der TPLO der Knochen ja durchgesägt wird, bestand die Gefahr der Amputation. Das hätte die Einschläferung zur Folge gehabt. Bei einem "einfachen" Aufspringen hätte eigentlich nichts passieren dürfen.... das hat sich bei meinen TPLO-Hunde auch nicht komplett vermeiden lassen, obwohl sie rund-um-die-Uhr betreut wurden...schließlich waren sie damals alle noch relativ jung und sehr agil....was ja nun auch der Grund für die OPs (und eben diese OP-Methode) war.
Was ist denn bei der Nach-OP gemacht worden?
Bei einem einfachen Bluterguss hätte man einerseits punktieren oder aber (was ich wohl eher versucht hätte) Blutegel ansetzen können. Letzteres hätte noch den Vorteil gehabt, dass diese entzündungshemmende Stoffe in den Hund abgeben.
Tatsächlich ist die TPLO, ebenso wie die TTA und nachfolgend entwickelte OP-Methoden, ein sehr massiver Eingriff. Da bei der TPLO aber der "breite" Knochen zersägt wird, hat man im Notfall bessere Möglichkeiten, noch was zu reparieren... bricht dir hingegen bei der TTA am Cage was weg, wird es echt haarig.
Btw: Da sich bei Vega intraoperativ die Schwenkung aufgrund starker Arthrosen (sie war bereits ein knappes halbes Jahr mit gerissenem Kreuband rumgelaufen) als extrem schwierig erwiesen hatte, musste ein breiterer Gelenkspalt als normalerweise vorgesehen hingenommen werden.... das hat der Chirurg aber mit einem zusätzlichen Nagel fixiert.
http://img212.imageshack.us/img212/3358/roentgenbild3vu.jpg
http://i238.photobucket.com/albums/ff265/Grazi_07/vega/vega_knie_frontal.jpg (http://s238.photobucket.com/user/Grazi_07/media/vega/vega_knie_frontal.jpg.html)
Konservativ meint tatsächlich keine Operation. Schonung und dann Physio oder alternativ die Bänder (die beiden letzteren Tierärzte sind in der gleichen Klinik ).
Die Begründung war geringe Symptome, da nur leichtes Humpeln. Wie gut kennen die Ärzte deine Hündin? Wissen sie, wie aktiv sie ist?
Bei uns hat dieses Schonen nie was gebracht...dafür waren meine Hunde zu wibbelig und bewegungsfreudig. Und ich sehe es nicht ein, derart aktive Hunde dauerhaft an der Leine zu lassen und sie auch zuhause im Spiel immer bremsen zu müssen. Selber geschont haben sie sich auch nicht... trotz Schmerzen...denn die waren draußen wie weggeblasen.
Die Verspannungen im Rücken werden nach Aussage der Tierärztin vermutlich bleiben . Wenn der Hund dauerhaft eine Schonhaltung einnimmt, werden die Verspannungen bleiben und gegebenenfalls sogar schlimmer werden.
Ist der Hund schmerzfrei und läuft er wieder sauber, sollten sich Verspannungen wieder lösen. Dabei kann dir ein guter Physiotherapeut helfen, der dir auch Massagetechniken zeigt, die du zuhause anwenden kannst und solltest.
Arthrose hat sich eh schon gebildet (aber bildet sich doch weiterhin oder?). Sie meinte Grünlippmuschel als bänderaufbauendes Präparat ... ich glaub nicht dass sie gemeint hat, dass sich das Kreuzband selbst flickt aber die anderen Bänder , Knorpel und das Bindegewebe ist zu stärken. Die Arthrose bleibt (intraoperativ kann man evtl. sogar ganz schlimme Stellen leicht abschleifen) und sie wird sich auch weiterentwickeln. Liegen aber nicht dauernd entzündliche Prozesse vor, wird das Gelenk gut genug geschmiert und wird das Knie stabilisiert, sollten die Arthosen langsamer voranschreiten als unbehandelt.
Grünlippmuschel wirkt primär entzündungshemmend und regt die Produktion der Gelenkschmiere an. Die Bänder per se festigt sie nicht.
Nur die Frage ist, was mach ich wenn Emma älter wird und die Muskulatur abnimmt? Ach ich hab so Angst dass etwas schief geht. Du meinst, wenn nicht operiert wird und sie im Alter Muskulatur abbaut? Dann wird das Knie wieder instabiler und die Beschwerden dürften wieder stärker voranschreiten.
Übrigens war das auch so ein Punkt, der uns zu einer OP bewogen hat: wir hatten aufgrund Vegas stark ausgeprägter Muskulatur immer gehofft, dass diese das Knie und die Bänder gut abstützt und vor größeren Schaden bewahrt (bei normaler, für einen aktiven Hund natürlicher Bewegung).
Doch obwohl sie solche Muskelpakete hatte, hat es doch nichts gebracht:
http://i238.photobucket.com/albums/ff265/Grazi_07/vega/vega_heu.jpg (http://s238.photobucket.com/user/Grazi_07/media/vega/vega_heu.jpg.html)
Die TTA steht insoweit auch nicht zur Diskussion, weil wenn am Knochen rumgesäbelt wird, nur bei diesem Operateur und nur mit TPLO. Bei der TTA soll es ja schon übel ausgegangen sein bei den schweren Hunden. Wie gesagt: mir ist die TTA auch unheimlich... ;) aber es gab und gibt auch durchaus TPLOs, die schief gehen. Entweder aufgrund schlechter OP-Technik (mangelnde Erfahrung des Chirurgen) oder durch nicht einkalkulierte Probleme (Einschleppen von multiresistenten Keimen, zu früher Belastung, Traumata etc.). Und ich rechne immer mit dem Schlimmsten.
Grüßlies, Grazi
es gibt bestimmt viele gute verlaufende Kreuzbandriss Op's, aber auch ich habe sehr viele Fälle gefunden, da ging es den Hunden schlecht und sie mussten oft nachoperiert werden. Hier wäre es interessant zu wissen, welcher Art die Komplikationen waren.
Mich erschreckt übrigens immer wieder, dass Leute einen Hund (für teuer Geld) operieren lassen und dann die Nachsorge schleifen lassen. Oftmals kann der Chirurg nicht mal was dafür...
Btw: Ist sogar meiner damaligen Haus-TA passiert: sie hat ihren eigenen BX-Rüden operiert (Faszienimplantation).... und dann hat ihr Göttergatte den Burschen nach 2 Wochen oder so beim Spaziergang aus Bequemlichkeit abgeleint. War die vielleicht sauer! Die eingesetzte Faszie ist natürlich sofort gerissen...woraufhin sie dann bei "meinem" Chirurgen eine TPLO hat machen lassen (was dann den gewünschten Erfolg gebracht hat).
Außerdem scheint das "gesunde" Knie laut Röntgenbild ebenfalls etwas angeschlagen zu sein. Was wäre, wenn das Kreuzband während der Heilung der ersten Op reißt? Wie soll ich dann 48 kg händeln?Das ist tatsächlich eine gute Frage.
Grundsätzlich reissen die Kreuzbänder des gegenüberliegenden Knies innerhalb der ersten 2 Jahre. Weil eine Vorschädigung / Prädisposition vorliegt und man dann natürlich eine zeitweise Überbelastung hat (selbst OHNE chirurgischer Versorgung des ersten Kreuzbandrisses).
Wir hatten nur 1 Hündin, bei der das andere Knie nicht operiert werden musste... und das, obwohl sie 2x rechts operiert worden ist (Faszie, dann TPLO).
Es gibt bestimmt reichlich Hunde, die kann man nicht wochenlang ruhig halten, aber unser BM hatte dafür die besten Voraussetzungen: rennt nicht zur Tür wenn es klingelt, springt nicht auf Sofas oder Betten hinauf/herunter, muss keine Treppen hinauf/hinunter und mag Staubsauger ;-) Wenn man so einen Gemütshund hat, der an sich nicht soooooo bewegungsfreudig ist (einfach vom Wesen her oder altersbedingt), dann kann man sich die OP tatsächlich schenken. Meine 13-jährig übernommene Hündin mit kaputtem Knie habe ich auch nicht mehr operieren lassen.
Von der Möglichkeit einer Orthese haben wir erst jetzt erfahren.
Herr Pfaff hat auch schon viele kleine und große Hunde mit Knieorthese ausgestattet, darunter genug operierte Hunde die schwere Komplikationen hatten. Somit scheint die Orthese eine gute, leider noch sehr unbekannte, Möglichkeit zu sein. Herr Pfaff ist DIE Adresse für gute Orthesen! :ok:
Allerdings ist es nicht mit EINER Orthese erledigt... die Teile müssen regelmäßig erneuert werden und auch da kann es Komplikationen geben (Druckstellen, Entzündungen). Hat man ein extrem "wackeliges" Knie und möchte man auf eine OP verzichten, muss man die Teile evtl. lebenslang anziehen.
Grüßlies, Grazi
Mir stellt sich die Frage, wie das vor den ganzen OP Arten (die ja wohl recht jung sind, so ca. 90er Jahre?!?) gehandhabt wurde?
Wie wurde der betroffene Hund behandelt? Was hatte das für Folgen (Arthrose? Meniskusschaden?usw.) für den Hund? Damals hatten Hunde nicht unbedingt denselben Stellenwert wie heute... das blieb dann unbehandelt und dann humpelte der Hund eben. Mit allen gesundheitlichen Konsequenzen.
Ich meine, dass man von einem TA kaum eine andere Meinung bekommt als Zwangsläufig eine OP (Schelm wer dabei böses denkt...) Nein, Ein guter TA guckt sich immer den Einzelfall an, bespricht sich mit dem Halter und teilt ihm dann mit, ob er eine OP für sinnvoll hält oder nicht. Und ja... man kann durchaus eine Begründung (pro/contra) erwarten und sich auch weitere Fachmeinungen einholen. ;)
Aktuell läuft der Mampfel etwas "Unrund" hinten rechts und muss sich nach dem Aufstehen etwas einlaufen, wir versuchen es nach Rücksprache mit unserer BARF Expertin erst einmal mit Teufelskralle, Kollagen, Hagebutte und Grünlippmuschelextrakten. Ich drücke dem Burschen die Daumen! :ok:
Grüßlies, Grazi
Genauso verhält es sich mit den Tierärzten (unterstelle ich mal frech). Je nachdem zu welchen Operationsmethoden derjenige in der Lage ist, wird er mir zu etwas raten. Der TPLO-Spezialist zur TPLO, der TTA-Spezialist zur TTA und der Bänderkonstrukteur zur Bänder-OP. Deshalb versuche ich ja in diesem Irrgarten für uns das beste herauszupicken Ein guter TA tut das eben nicht. ;)
Unsere damalige Haus-TA, die nur Faszien einsetzen konnte, hatte ich mir genau deswegen für unsere Dogge als Chirurgin ausgesucht (ich wollte keinesfalls künstliches Material einsetzen lassen)...und tatsächlich war das für DIESEN Hund die richtige Methode.
Als Jahre später bei Vega ein Kreuzbandriss diagnostiziert wurde, hat sie mir ganz klar gesagt, dass eine Faszie bei DIESEM Hund nicht halten würde.
Wir haben uns daraufhin beide auf den aktuellen OP-Stand gebracht und uns für eine TPLO bei einem Spezialisten entschieden. Die TA war so begeistert von den erzielten Ergebnissen, dass sie später auf gutes Geld verzichtet hat und entsprechende Kandidaten nicht selbst operiert, sondern dorthin überwiesen hat.
Ebendieser Spezialist hat sich übrigens - entgegen meinem und dem Wunsch meiner TA - GEGEN eine TPLO bei unserem Gremlin entschieden. Er dachte, bei einem so kleinen Hund könnte eine "traditionelle" OP ausreichen und dann müsse man keine riskantere OP wie eine TPLO durchführen. Also hat meine Haus-TA zähneknirschend selber operiert... leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. So dass wir dann nach ein paar Monaten wieder bei dem reichlich geknickten TPLO-Chirurgen auf der Matte standen.
Grüßlies, Grazi
Hallo Grazi,
vielen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme. Du bist ja leider eine echte Fachfrau auf diesem Gebiet. Wie Du ganz deutlich heraus gestellt hast: " Es kommt auf einen guten Chirurgen an, damit die OP zum Erfolg führt."
Es ist auch keine Frage, dass man bei Rudelhaltung immer eher operieren muss weil man den einzelnen Hund kaum ruhig stellen kann. Das sind genau diese Abwägbarkeiten die jeder mit sich aus machen muss.
Meine Hündin ist leider nicht alt sondern noch keine zwei Jahre alt. Wir haben uns erst mal gegen eine OP entschieden, da sie nicht auf den "klassischen" drei Beinen lief. Sie hat halt gehumpelt, konnte aber mit dem Bein noch auftreten und hat es nicht ein mal in der Luft gehalten. Sie läuft mittlerweile wieder ganz normal, nur wenn man es weiß und darauf achtet sieht man, dass sie im Stehen ein wenig schont. Herr Pfaff hatte am Montag auch ein wenig Probleme das richtige Bein zu finden. Er überlegte auch, dass sie den Kreuzbandriss vielleicht schon durch die Überbelastung bekommen hat, da das "gesunde" Bein eine leichte Arthrose hat und sie dies vielleicht schon länger geschont hat. Wir hoffen sehr, dass die Orthese in 6-12 Monaten weg kann und vor allem das andere Bein durchhält.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ist es nicht so, dass alle OP-Methoden das Knie nur so lange stabilisieren sollen bis diese Fibrosierung einsetzt, die das Kniegelenk wieder stabil macht? Und Arthrose gibt es sowieso, eventuell nur langsamer.
Grüße,
Anke
Ich schließe mich Grazi an. Ein guter Arzt berät einen vernünftig, rät zur Not sogar von seinem Steckenpferd ab. Wir hatten das Glück nach fast 9 Monaten Odyssee das Glück auch endlich einen solchen Arzt zu finden.
Sanny lahmte mal mehr mal weniger stark, lief aber auch fast immer auf allen 4 Pfoten. Mal hieß es von den Ärzten davor es kommt vom Knie, mal von der Hüfte. Mal sollte er sogar simulieren. Letztendlich eindeutige Diagnose Kreuzbandriss. Sowohl Band als auch Meniskus waren völlig zerstört und zerfranst, trotzdem lief er auf allen Vieren, schonte sich selbst nur in sehr starken Akutphasen und selbst in Narkose ließ sich der Schubladentest nicht auslösen. Ich würde meinen Hund nie wieder so lange so leiden sehen wollen.
Letztendlich muss natürlich jeder seine eigene Entscheidung treffen. Aber ich denke nach wirklich länger Beschäftigung mit dem Thema, ein Hund mit 30kg + kann nicht dauerhaft beschwerdefrei ohne OP werden. Irgendwann werden die Muskeln weniger, die Arthrose wird immer schlimmer usw
Wir haben beide Seiten mit der TTA operieren lassen. Die erste Seite war Januar 2011, die zweite Oktober 2013, bei beiden Seiten seitdem nie wieder Probleme. Und das wäre auch immer wieder meine Lösung Nummer 1 bei einem großem, schweren Hund.
Selber finde ich gerade die Aussage interessant, dass wenn bei einer TTA etwas schief geht, es kaum "Korrekturmaßnahmen" gibt. Unser Arzt und meine damaligen Recherchen, als ich mich mit den unterschiedlichen Behandlungsmethoden beschäftigt habe, sagten genau was anderes. Da bei der TPLO der Knochen quer gesägt wird sei da im Falle von Komplikationen nahezu nichts zu machen. Bei der TTA wird der Knochen längst gesägt und behält selbst wenn dabei etwas schief geht seine Stabilität noch. So erklärte man es mit damals. Das war ein großer Punkt bei meiner Entscheidung. Bei uns war es auf jeden Fall genau das Richtige. Aber das weiß man natürlich immer erst danach und in einem anderem Fall ist es das nicht...
Egal wie du dich entscheidest wünsche ich deinem Hund ganz schnell gute Besserung und das dauerhaft :ok:
Bitte Fehler übersehen, habe per Handy geschrieben...
schnuppe 13.03.2015, 14:10 Erst mal vielen Dank Grazie, dass du dir so viel Zeit nimmst und mich an deinem Wissen teilhaben lässt. Und den anderen Schreibern natürlich auch ein herzliches Dankeschön :lach3:.
Ich weiß es gar nicht mehr so genau was damals an Rons Bein gemacht wurde. Das Bein ist um fast den doppelten Umfang angeschwollen. Es war stark entzündet und die Gefahr bestand, dass er das Implantat abstößt, glaube ich. Das Implantat selbst war weder beschädigt noch verrückt.
Keiner der Ärzte kennt die Hündin gut. Auch über die Aktivität wissen beide nicht sonderlich viel, nur dass sie aktiv ist. Aber Aktivität ist ja ne reine Interpretationssache. Sie ist kein Bordercollie oder ein Deutsch Drahthaar, sondern ein Molosser.
Wir waren heute noch einmal bei einer Tierärztin die sich auf die Orthopädie spezialisiert hat und diese Bänder einzieht.
Sie hat draußen Emmas Gangbild angeschaut und danach wurde sie intensiv abgetastet. Die Artrhosen konnten man fühlen, in beiden Beinen.
Danach haben wir sie geröntgt um einfach mal eine Ausgangslage zu bekommen. Das Ergebnis war niederschmetternd.
im linken TPLO operierten Bein hat sich schwere Arthrose gebildet. Der Meniskus scheint geschädigt zu sein. Ein Knorpelschaden scheint aufgetreten zu sein. Dieser Kniespalt ist extrem gering.
im rechten Kreuzbandanriss Knie hat sich Arthrose gebildet, aber nicht so schlimm wie im linken. Der Anriss liegt mit Sicherheit mehrere Monate zurück. Auch hier scheint ein Meniskusschaden vorzuliegen.
Hüfte mittelschwere HD
Es wurde Spondyolose diagnostiziert. Zum Steißbein hin bereits eine vollständige Verknöcherung :(.
Es sind vermutlich mehrere entzündliche Prozesse im Gange.
Emma zeigt im linken Bein kaum Lahmheit. Sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass sie ohnehin kaum Schmerzen zeigt.
Die Tierärztin hat klar gesagt, dass für Emma nur eine OP-Methode in Frage kommt und das sei die TPLO. Aber es gäbe eben auch konservative Methoden wie ruhig stellen und dann Physiotherapie.
Nachdem ich nun gesehen habe, wie das Knie nach der TPLO aussieht und mir 2 Tierärzte gesagt haben, wenn das ihr Hund wäre, würden sie nicht operieren, geht meine Tendenz weiter zur Nicht-OP.
Für mich ist das eine niederschmetternde Bestandsaufnahme. Ich dachte ich müsste nur entscheiden, ob TPLO oder nicht, aber es scheint div. andere Baustellen zu geben :(. Es ist zum heulen.
Selber finde ich gerade die Aussage interessant, dass wenn bei einer TTA etwas schief geht, es kaum "Korrekturmaßnahmen" gibt. Unser Arzt und meine damaligen Recherchen, als ich mich mit den unterschiedlichen Behandlungsmethoden beschäftigt habe, sagten genau was anderes. Da bei der TPLO der Knochen quer gesägt wird sei da im Falle von Komplikationen nahezu nichts zu machen. Bei der TTA wird der Knochen längst gesägt und behält selbst wenn dabei etwas schief geht seine Stabilität noch. So erklärte man es mit damals. Das war ein großer Punkt bei meiner Entscheidung. Kommt wahrscheinlich immer drauf an, welche Quellen man zu Rate zieht. ;)
Als wir über Kreuzband-OP-Alternativen nachdenken mussten, gab es die TTA noch nicht lange und so war mir eine Methode lieber, bei er schon schon mehr Erfahrungsberichte gab.
Mir war die TTA von Anfang an suspekt. :kicher:
Zwar wird die Tibia im nicht-tragenden Teil längs durchsägt, doch ist der abgetrennte Teil ja relativ schmal... was passiert, wenn man diesen Teil versehentlich kaputt macht? Dann ist da nix mehr, an dem man noch etwas befestigen kann! Und ich habe damals einige Erfahrungsberichte von Haltern gelesen, bei denen die Breite des zu durchtrennenden Teilstücks falsch berechnet oder ein Cage in der falschen Größe eingesetzt worden war, der dann die Belastung durch die verschraubte Platte nicht aushielt.
Hier kann man das auf Röntgenbildern und schematischer Darstellung ganz gut sehen (bisschen runterscrollen bis zur TTA): http://kleintierpraxis-brand.de/index.php?index=1&lng=de&menuid=19
Bei der TPLO wird der Knochen ja einmal komplett quer zersägt, allerdings in einem relativ breiten und drumrum festen Bereich. Hier müssten schon starke Kräfte einwirken, um da etwas zu verschieben bzw. zum Brechen zu bringen. Und wenn der Knochen an sich nicht porös ist (dann dürfte man so eh nicht operieren), dann könnte man ja auch wieder überplatten .... zumindest nach meinem Laienverständnis.
Interessant ist auch das hier:
TTA oder TPLO?
Die klinischen Ergebnisse werden nach TTA und TPLO in mehreren Studien als identisch beschrieben. Es herrscht eine gewisse Konfusion, wann eine TTA bzw. TPLO vorzuziehen ist. Die TPLO bringt Vorteile bei einer exzessiven Abwärtsneigung des Tibiaplateaus (über 30°) und bei Valgus- oder Varus-Achsenabweichungen des Unterschenkels. Bei sehr großen und schweren Hunden (> 50 kg) bietet die TPLO eine größere mechanische Festigkeit, Belastbarkeit und Sicherheit. Gleiches gilt bei extrem lebhaften und durch den Tierbesitzer nur schwer zu kontrollierenden Hunden.
Die TTA-Operation ist weniger invasiv. Die Belastung des Tibiaplateaus wird verringert, was bei zerstörten Menisken vorteilhaft ist. Die TTA vermindert den Anpressdruck der Kniescheibe auf die Trochlea, die Patellarsehne wird entlastet. Die volle Belastung des operierten Beines und die Rekonvaleszenz erfolgt nach der TTA noch ein wenig schneller als nach der TPLO.
Fazit
Die TTA ist nicht, wie bisweilen behauptet, die bessere Alternative zur TPLO, denn beide Techniken bringen gegenüber dem Bandersatz hervorragende Kurz- und Langzeitergebnisse in Form von stabilen Kniegelenken. Chirurgen, die glaubwürdig bleiben wollen, müssen beide Operationstechniken anwenden können und über langjährige Erfahrung verfügen. Nur so kann eine optimale patientenangepasste Entscheidung getroffen werden. TTA und TPLO zeigen im Vergleich mit den anderen Kreuzbandoperationsverfahren die besten Ergebnisse.
Quelle: http://www.mueller-heinsberg.de/html/tta_kreuzbandriss.html
Die farbliche Hervorhebung ist von mir. ;)
Müsste ich heute noch mal zwischen TPLO und TTA entscheiden, würde ich zu dem Chirurgen meines Vertrauens fahren (der mittlerweile beides operiert) und würde mich von ihm beraten lassen. Mit guten Argumenten könnte er mich evtl. sogar umstimmen.
Grüßlies, Grazi
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ist es nicht so, dass alle OP-Methoden das Knie nur so lange stabilisieren sollen bis diese Fibrosierung einsetzt, die das Kniegelenk wieder stabil macht? Nicht ganz. Bei den "alten" OP-Methoden (mit oder ohne Bandersatz - ob nun körpereigen oder künstlich, einfache oder zusätzliche Kapselraffung, mit oder ohne zusätzliche Verdrahtung) wird hauptsächlich darauf gewartet, dass die entstehende Fibrose das Knie umschließt und stabilisiert.
Bei Demonas Nach-OP wurde die Stabilisierung durch die runtergezogene Oberschenkelmuskulatur erzielt.
Und bei TPLO, TTA & Co. wird (ohne Bandersatz) durch die veränderte Biomechanik die Fehlbelastung bzw. das Verrutschen des Knies vermieden. Hier ist aber unbedingt notwendig, dass sich der entstandene Knochenspalt auffüllt und ordentlich durchknöchert. Das dauert mind. genau so lange wie bei einem normalen Bruch. Erst danach sitzt alles bombenfest.
Und Arthrose gibt es sowieso, eventuell nur langsamer.Genau.
Grüßlies, Grazi
Kommt wahrscheinlich immer drauf an, welche Quellen man zu Rate zieht. ;)
Das stimmt natürlich. Im Internet habe ich mich so objektiv wie möglich informiert und "beraten" lassen. Und ich habe hier einen sehr guten Arzt zur Hand, die gibts nicht nur bei dir ;) Dieser hat mir sogar zunächst zu einer anderen OP geraten, die auch vorher durchgeführt wurde (Kapselraffung mit zusätzlichen selbstauflösendem Faden). Die ging aber gründlich schief und dem Arzt war es hochgradig unangenehm. Danach TTA, wo alles gut ging und die zweite Seite wurde sofort mit der TTA Methoge operiert.
Zwar wird die Tibia im nicht-tragenden Teil längs durchsägt, doch ist der abgetrennte Teil ja relativ schmal... was passiert, wenn man diesen Teil versehentlich kaputt macht? Dann ist da nix mehr, an dem man noch etwas befestigen kann! Und ich habe damals einige Erfahrungsberichte von Haltern gelesen, bei denen die Breite des zu durchtrennenden Teilstücks falsch berechnet oder ein Cage in der falschen Größe eingesetzt worden war, der dann die Belastung durch die verschraubte Platte nicht aushielt.
Dann ist dieses Teil "hinüber", quasi unbrauchbar. Aber dann hat man immer noch einen nahezu vollwertig tragenden Knochen und kann danach andersweitig operieren, beispielsweise TPLO. Das ist natürlich keinesfalls erstrebenswert, aber die Möglichkeit besteht eben. Während bei der TPLO der gesamte Knochen hinüber ist. Mir war das zu heikel.
Hier kann man das auf Röntgenbildern und schematischer Darstellung ganz gut sehen (bisschen runterscrollen bis zur TTA): http://kleintierpraxis-brand.de/index.php?index=1&lng=de&menuid=19
Bei der TPLO wird der Knochen ja einmal komplett quer zersägt, allerdings in einem relativ breiten und drumrum festen Bereich. Hier müssten schon starke Kräfte einwirken, um da etwas zu verschieben bzw. zum Brechen zu bringen. Und wenn der Knochen an sich nicht porös ist (dann dürfte man so eh nicht operieren), dann könnte man ja auch wieder überplatten .... zumindest nach meinem Laienverständnis.
Interessant ist auch das hier:
Quelle: http://www.mueller-heinsberg.de/html/tta_kreuzbandriss.html
Die farbliche Hervorhebung ist von mir. ;)
Müsste ich heute noch mal zwischen TPLO und TTA entscheiden, würde ich zu dem Chirurgen meines Vertrauens fahren (der mittlerweile beides operiert) und würde mich von ihm beraten lassen. Mit guten Argumenten könnte er mich evtl. sogar umstimmen.
Grüßlies, Grazi
Natürlich muss man immer den individuellen Hund betrachten. Bei sehr agilen Hunden ist die TPLO vielleicht wirklich die bessere Variante. Wenn es "nur" um große, schwere Hunde geht, nehmen sich die Methoden nach den meisten Quellen nichts. Zugegeben sagt deine Seite da gerade was anderes ;)
Ich will die TTA auch nicht als Allheilmittel darstellen, sondern nur meine Erfahrung mit ihr mitteilen.
Ich weiß es gar nicht mehr so genau was damals an Rons Bein gemacht wurde. Das Bein ist um fast den doppelten Umfang angeschwollen. Es war stark entzündet und die Gefahr bestand, dass er das Implantat abstößt, glaube ich. Das Implantat selbst war weder beschädigt noch verrückt. Ach, du heilige Sch*** ! :schreck:
Keiner der Ärzte kennt die Hündin gut. Auch über die Aktivität wissen beide nicht sonderlich viel, nur dass sie aktiv ist. Aber Aktivität ist ja ne reine Interpretationssache. Sie ist kein Bordercollie oder ein Deutsch Drahthaar, sondern ein Molosser. Genau das ist das Problem: bei uns dachte der TPLO-Chirurg auch, dass ein BM-FZB-Mix für eine andere OP-Methode klein genug sei...und hat ihren Aktivitätslevel komplett unterschätzt. WIR hatten es aber befürchtet: ungünstige Kräfteentwicklung (Mortisha ist zwar sehr klein, ist aber dank Molosserknochen genauso schwer wie "normale" Hunde, die doppelt so groß sind wie sie) bei ziemlich überdrehten Bewegungsabläufen. Da hat die Faszienimplantation mit Kapselraffung und Verdrahtung leider versagt.
Danach haben wir sie geröntgt um einfach mal eine Ausgangslage zu bekommen. Das Ergebnis war niederschmetternd.
im linken TPLO operierten Bein hat sich schwere Arthrose gebildet. Der Meniskus scheint geschädigt zu sein. Ein Knorpelschaden scheint aufgetreten zu sein. Dieser Kniespalt ist extrem gering. Oha! Hat sie mögliche Ursachen genannt? Lag es an einer evtl. nicht perfekt durchgeführten OP? War der Meniskus bei der TPLO nicht entlastet worden? Kein cleaning-up durchgeführt worden?
im rechten Kreuzbandanriss Knie hat sich Arthrose gebildet, aber nicht so schlimm wie im linken. Der Anriss liegt mit Sicherheit mehrere Monate zurück. Auch hier scheint ein Meniskusschaden vorzuliegen. Das war zu befürchten.... leider bekommt man bei unseren Hunden nicht immer gleich mit, ob und was kaputt geht... und sie laufen munter auf vorgeschädigten Gelenken rum, was die Schädigung natürlich vorantreibt. :hmm:
Hüfte mittelschwere HD
Es wurde Spondyolose diagnostiziert. Zum Steißbein hin bereits eine vollständige Verknöcherung :(. Verdammt! Da hat die Kleine aber richtig reingelangt.... :(
Emma zeigt im linken Bein kaum Lahmheit. Sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass sie ohnehin kaum Schmerzen zeigt. Yep, davon gehe ich auch aus. Hunde "gewöhnen" sich auch schnell an einen gewissen Schmerzlevel und nehmen ihn dann einfach hin. Bis dann irgendwann gar nichts mehr geht.
Die Tierärztin hat klar gesagt, dass für Emma nur eine OP-Methode in Frage kommt und das sei die TPLO. Aber es gäbe eben auch konservative Methoden wie ruhig stellen und dann Physiotherapie. Gut, dass sie dir Alternativen aufzeigt!
Nachdem ich nun gesehen habe, wie das Knie nach der TPLO aussieht und mir 2 Tierärzte gesagt haben, wenn das ihr Hund wäre, würden sie nicht operieren, geht meine Tendenz weiter zur Nicht-OP. Und was sagt die Orthopädin? Mann Mann Mann... da steckt ihr wirklich in einer Zwickmühle.
Für mich ist das eine niederschmetternde Bestandsaufnahme. Ich dachte ich müsste nur entscheiden, ob TPLO oder nicht, aber es scheint div. andere Baustellen zu geben :(. Es ist zum heulen. Fühl dich unbekannterweise mal gedrückt...
Seufzend, Grazi
Oh je, so viele Knochenprobleme, wie furchtbar. Das tut mir sehr Leid für Euch.
LG Anke
schnuppe 15.03.2015, 12:22 Ach, du heilige Sch*** ! :schreck:
Genau das ist das Problem: bei uns dachte der TPLO-Chirurg auch, dass ein BM-FZB-Mix für eine andere OP-Methode klein genug sei...und hat ihren Aktivitätslevel komplett unterschätzt. WIR hatten es aber befürchtet: ungünstige Kräfteentwicklung (Mortisha ist zwar sehr klein, ist aber dank Molosserknochen genauso schwer wie "normale" Hunde, die doppelt so groß sind wie sie) bei ziemlich überdrehten Bewegungsabläufen. Da hat die Faszienimplantation mit Kapselraffung und Verdrahtung leider versagt.
Oha! Hat sie mögliche Ursachen genannt? Lag es an einer evtl. nicht perfekt durchgeführten OP? War der Meniskus bei der TPLO nicht entlastet worden? Kein cleaning-up durchgeführt worden?
Nein dazu hat sie sich nicht weiter geäußert. Nur, dass der Meniskus Schaden genommen hat. Ein clean up wurde bei Emma nicht gemacht. Nur bei Ron damals. Die Tierärztin meinte nur, dass Emma scheinbar zur Arthrosebildung neigt. Inwiefern auch ein Operationsfehler vorlag, vermochte sie sicherlich nicht zu sagen.
Das war zu befürchten.... leider bekommt man bei unseren Hunden nicht immer gleich mit, ob und was kaputt geht... und sie laufen munter auf vorgeschädigten Gelenken rum, was die Schädigung natürlich vorantreibt. :hmm:
Verdammt! Da hat die Kleine aber richtig reingelangt.... :(
Ja leider :traurig:
Yep, davon gehe ich auch aus. Hunde "gewöhnen" sich auch schnell an einen gewissen Schmerzlevel und nehmen ihn dann einfach hin. Bis dann irgendwann gar nichts mehr geht.
Gut, dass sie dir Alternativen aufzeigt!
Dafür bin ich ihr auch dankbar.
Und was sagt die Orthopädin? Mann Mann Mann... da steckt ihr wirklich in einer Zwickmühle.
Das tun wir. Aber wir haben uns entschieden. Wir werden es erst einmal ohne OP versuchen. Und wenn es tatsächlich reißt, werden wir nach TPLO operieren lassen. Da machen wir dann keine Kompromisse denke ich.
Fühl dich unbekannterweise mal gedrückt...
Vielen lieben Dank Grazi.
Seufzend, Grazi
Mit dem Zitieren bekomme ich das noch nicht so hin.
Bensmann 15.03.2015, 22:19 Tja... bei uns gibt es auch (leider!!!) was neues zu berichten, seit heute Nachmittag ist es mit dem Laufen deutlich schlechter. Wir werden morgen Abend zur TK fahren und Mampfel mal richtig auf den Kopf stellen lassen, schauen wir mal was dabei rauskommt.
Stöbern im Internet ist dabei sehr kontraproduktiv, jetzt haben wir echt Angst vor der Diagnose die da morgen gestellt wird...:(
Gruß von A&C&M
Bensmann 16.03.2015, 21:51 Leider hat sich unser Verdacht heute in der TK bestätigt, Mampfels Kreuzband links ist durch.
Am Mittwoch Abend geht es in die TK Grußendorf/Bramsche und am Donnerstag wird nach TPLO operiert...:(
Lt. Aussage vom TA wird das rechte Kreuzband auch irgendwann kommen, wann genau ist aber nicht abzuschätzen.
Was uns stark verunsichert ist die Tatsache, dass Mampfel bis Sonntag eigentlich nur auf der rechten Seite gehumpelt/geschlurft hat und jetzt links das Kreuzband durch ist???
Wir sind erst einmal ziemlich fertig, auch wenn wir schon mit der Diagnose gerechnet hatten...:traurig:
Gruß von A & C & M
Hallo Bensmann,
ich kann so gut nachempfinden wie Ihr euch fühlt. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass die OP gut verläuft und das andere Kreuzband durchhält.
LG Anke
schnuppe 16.03.2015, 22:55 Oh man ... ich kann auch sehr gut verstehen wie ihr euch fühlt. Ich wünsche euch alles Gute für die OP und würde mich freuen, wenn du mich oder uns auf dem laufenden hältst.
Daumen sind gedrückt.
bx-junkie 17.03.2015, 08:22 Lt. Aussage vom TA wird das rechte Kreuzband auch irgendwann kommen, wann genau ist aber nicht abzuschätzen.
Das muß nicht passieren ;) Vanity hatte vor 3Jahren den KB Abriss, wurde in Holland nach TTA operiert und bis heute ist alles in Ordnung...auch mir hat man Angst gemacht, dass das 2. auch bald dran ist, wie man sieht muss es aber nicht so kommen :)
Alles Gute für den Schatz und für euch auch :knuddel:
Ach, verdammt.... wir drücken dem Mampfel ganz fest de Daumen! :ok:
Grüßlies, Grazi
Daumen gedrückt auch von mir!
Bensmann 17.03.2015, 18:39 Danke ihr Lieben...:lach4:
Nach einer ziemlich schlaflosen Nacht haben wir uns mehr oder weniger damit abgefunden. Der jetzige Zustand geht garnicht, Mampfel liegt nur noch und hat trotz Previcox scheinbar schmerzen.
Mittwoch Abend geht es los, hoffentlich geht alles gut, TK Grußendorf hat einen sehr guten Ruf.
Bitte gebt mir noch eine Antwort auf die Humpeln Sache, kann es sein das Mampfel rechts humpelt/schlurft und dann links das Kreuzband reißt bzw. kann es sein das da noch was anderes ist oder ist das auf die Schonhaltung beim Anriß zurück zu führen? Das läßt mir keine Ruhe...
Mampfel wird auch ein paar Tage in der TK bleiben, da lt. Grußendorf Probleme wenn dann in den ersten Tagen auftreten und man kurzfristig reagieren kann.
Das wollte ich eigentlich so nicht akzeptieren und wir haben über die Sinnhaftigkeit diskutiert, Zähneknirschend haben wir dann zugesagt.
Das diese Entscheidung richtig war hat uns Mampfel dann bei der Rückkehr aus der TK gezeigt...:schreck: Wir haben Ihn aus dem Bus gehoben und Er ist in Richtung Garten gehumpelt, hat dann ne Taube auf dem Rasen gesehen und voll durchgestartet... :boese1: Wenn Er da frisch operiert gewesen wäre, nicht auszudenken was passiert wäre.
Schrecklich ist halt der Gedanke, dass wir nicht mehr für Mampfel tun können, nicht auszudenken wenn da etwas schief geht.
Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass in Mampfels Fall kein Weg an einer OP vorbei geht.
Morgen Abend bringen wir unseren Mampfel zur TK und die lange schlimme Zeit bis zum wiedersehen beginnt...:traurig:
Gruß von A & C & M
schnuppe 17.03.2015, 21:20 Puh. Das ist sicherlich schwer zu sagen und bedürfte vermutlich einer umfangreichen Diagnostik. Wir sind froh, dass wir mehrere Röntgenbilder von Emma gemacht haben. So konnten wir die Baustellen deutlich sehen.
Ich durfte meine Hunde frisch nach der Kreuzband-OP immer gleich mit nehmen. Mit beiden hatte ich vorher intensiv die Rampe geübt. Beide haben das Geschirr von Ruffwear an bekommen und wurden völlig kontrolliert geführt und zwar nur am Geschirr, also ohne Leine mit Hand am Geschirr. Ein Durchstarten hätten wir so völlig unterbunden. Emma musste dann 2 Wochen in die Box. Nur raus zum Lösen. 5-10 Minuten an 50 cm kurzer Leine in den Garten. Und erst ab der 3. Woche überhaupt in die Welt hinaus.
Die Zeit haben wir sehr akribisch darauf geachtet, dass sie sich nicht unnötig bewegt. Vielleicht wegen der Erfahrung hinsichtlich des Rüden. Es ist bei dieser impulsiven Hündin gut gegangen.
Ich wünsche dir alles Gute. Einen Rat wegen des Humpelns habe ich leider nicht.
Otto war nach seiner TTA -OP erstaunlich ruhig! Obwohl er vorher ein Flummi war.-und inzwischen wieder ist! Alles Gute!
Das Maychen 18.03.2015, 09:11 Erst einmal ganz dicker Daumendrücker für Das Mampfel :ok: Das schafft ihr schon !
Über die Sinnhaftigkeit den Hund in der Klinik zu lassen lässt sich streiten. Ich denke nicht das es notwendig ist gleich für ein paar Tage. Eine Nacht okay.
Unsere Schnute kam direkt mit nach Hause. Beim Rauslassen nur an ganz kurzer Leine doppelt gesichert an Halsband und Geschirr. Wir konnten sie gut raustragen, da nur 23kg und wir haben nur 3 Stufen in den Garten zu überwinden. Sie verhielt sich die ersten 2 Wochen auch erstaunlich ruhig. Wir waren aber auch die ersten 6 Wochen immer dabei und wechselten uns mit der Wache ab. Ausserdem verlegten wir unser Leben komplett ins Wohnzimmer mit Matrazen auf der Erde und Sofa zugebaut.
Ich würde, da das 2.te Bein ja wohl auch keinen guten Eindruck macht, wirklich extrem diszipliniert sein und ihn garnicht von der Leine lassen.
Gerade nach einer OP würde ich wollen, dass mein Hund so entspannt wie möglich ist. Und das ist er zu Hause bei seinen Menschen in gewohnter Umgebung und nicht in der Klinik. Da wo es nötig ist, ohne Frage, aber bei einer Kreuzband-OP, wo man im Moment erstmal nicht von Komplikationen ausgeht? Würde ich auf gar keinen Fall machen.
Bie der letzten Kreuzband OP hatte Sanny ein akutes Nierenversagen, wo zur Debatte stand, ob er stationär da bleiben muss. Arzt und ich haben uns dagegen entschieden. Er hat so schon große Probleme mit dem alleine bleiben und fremde Menschen, ohne dass seine Leute dabei sind kann er nicht wirklich ab. Für ihn wäre der Klinikzwinger absolut kontraproduktiv gewesen. Ich war sehr froh, dass der Arzt das in unserem Fall genauso sah. Wir sind dafür lieber jeden Tag 60km hin und 60km zurück.
Ich wünsche euch alles Gute für die OP!
Bensmann 18.03.2015, 21:54 Heute war es dann soweit, wir haben Mampfel um 18:00 in der TK abgegeben. Aufnahmepapiere ausgefüllt, Vorgespräch mit einer TA und dem Operateur der morgen die OP durchführt und viel Streß und Angst bei uns...:(
Der einzige dem das ganze überhaupt nichts ausgemacht hat war der Mampfel, der Bursche hat sich erst mal cool im Behandlungsraum lang gemacht und gepennt.
Als dann der Moment der Trennung da war ist Mampfel erst mal losgestürmt... es gibt was neues zu entdecken...:kicher:
Mampfel hat lt. TK etwa 4 kg zu viel und der Operateur war der Meinung, dass das auf jeden Fall in den nächsten Wochen runter muss, dabei nahm er Mampfels Kopf in die Hände und sagte zu uns: Aber auf gar keinen Fall an diesem schönen dicken Schädel...:king: (es stellte sich im Gespräch heraus, dass der Doc selber mal nen BM hatte).
Alle waren super nett und haben sich echt rührend um Mampfel gekümmert.
Die TA hat noch mal auf die 4 kg zuviel hingewiesen, worauf wir Antworteten, dass der Bursche halt so lieb gucken kann und man ihm quasi keinen Wunsch abschlagen kann. Die Dame hat dann noch befürchtet, dass der Mampfel noch mit nem Kilo mehr aus der TK kommt und auch gleich gesagt, dass man das seitens der Klinik auf jeden Fall auf das verbaute Material schieben würde...:p
Morgen um 16:00 Uhr erfahren wir wie es gelaufen ist...:sorry:
schnuppe 18.03.2015, 23:30 Ich drück euch ganz feste die Daumen. Wird alles klappen. Emma wäre so gar nicht mit jemandem mit gegangen. Und 4 Kilo zuviel hat sie wohl auch, obwohl ich sie gar nicht so dick finde.
24903
Alle Daumen und sonstigen Finger sind gedrückt.
bx-junkie 19.03.2015, 07:37 Oh Mann...den Hund hergeben und dann solange auf Ergebnisse warten? Wäre mit mir nicht zu machen, egal wie nett die da sind...ihr seid tapfer!
Ich drücke feste die Daumen für Mampfel und hoffe alles geht gut :ok:
Hier sind die Daumen auch gedrückt!!
Auch wir drücken ganz fest die Daumen! :ok:
Grüßlies, Grazi
Wir drücken euch auch die Daumen! :ok:
Bensmann 19.03.2015, 17:39 Um den Thread hier nicht zu Schreddern habe ich einen neuen erstellt, da geht es weiter:
http://www.molosserforum.de/ernaehrung-and-gesundheit/24080-mampfels-kreuzbandriss.html
Liebe Grüße aus OS vom Mampfelteam
schnuppe 18.06.2015, 14:07 Ich wollte mal kurz updaten, denn ich persönlich finde auch den Ausgang eines Problems wichtig, gerade für ein Forum.
Nachdem wir nun einige Wochen abgewartet haben und nach der Schonung eine deutliche Besserung eintrat, die sich nach einer neuerlichen Toberei aber schnell wieder verflüchtigte, haben wir uns nun doch für die OP entschieden. Emma nimmt ständig wieder eine Schonhaltung ein, die zu weiteren Fehlhaltungen führt und damit auch zu Arthrosen.
Ein weiterer eingebundener Tierarzt hat den Anriss nochmals bestätigt und festgestellt, dass das Knie zu viel Spiel hat und dadurch permanent gereizt ist.
Emma ist 5 Jahre und ihre Fitness wird abnehmen. Sie ist im Moment in einem guten gesundheitlichen Zustand und wird die OP hoffentlich gut weg stecken. Am 03.08. ist der OP Termin. Ich hoffe, dass es die richtige Entscheidung ist und wir die Maus da heil durchbekommen.
Bensmann 25.06.2015, 00:45 Sicherlich eine gute Entscheidung, wir drücken die Daumen für die anstehende OP...:ok:
schnuppe 06.08.2015, 10:23 Emma wurde am Montag nach dem TPLO Verfahren operiert. Wir konnten sie 2 Stunden nach der OP abholen. Sie ist fit und schläft zum Glück viel. Mit Strategiespielen haben wir uns eingedeckt und hoffen nun, dass die Zeit schnell vergeht.
Unglaublich finde ich, dass sie das operierte Bein gut belastet. Gleich am ersten Tag und nach kurzer Zeit fast nur leicht hinkt. Ich freue mich, dass es so gut gelaufen ist.
Es hat sich allerdings noch eine weitere Baustelle aufgetan. Eine FCP am rechten Vorderlauf. Es handelt sich um eine alte Verletzung. Davon hab ich bisher nichts gehört und der Tierarzt hatte keine Lust es uns näher zu erklären (O-Ton). Nach seiner Meinung benötigt es aber keine Operation. Hat hier schon jemand Erfahrungen damit gemacht?
Es hat sich allerdings noch eine weitere Baustelle aufgetan. Eine FCP am rechten Vorderlauf. Es handelt sich um eine alte Verletzung. Davon hab ich bisher nichts gehört und der Tierarzt hatte keine Lust es uns näher zu erklären (O-Ton). So ein Spruch ist eine Frechheit und das hätte ich dem TA auch sehr deutlich gesagt. :boese1:
FCP = Fragmentierten Processus Coronoideus
Hatten wir bisher glücklicherweise nicht.
Wird aber wohl nur operiert, wenn der Hund stark lahmt.
Beim FCP ist die Entscheidung für ein chirurgisches oder konservatives Vorgehen am schwierigsten. Viele Hunde laufen trotz FCP und trotz relativ deutlichen Veränderungen in den Röntgenaufnahmen sehr gut. Es ist umstritten, ob eine Operation bei Hunden, die nur hin und wieder Lahmheitsphasen zeigen oder nur nach dem Aufstehen ein paar Schritte lahmen, wirklich notwendig ist. Ein lahmheitsfreier Hund wird nach der Operation nicht besser laufen, es besteht sogar das Risiko der Verschlechterung. Die Arthrose wird sich trotz Operation bilden. Es konnte bisher durch wissenschaftliche Untersuchungen nicht nachgewiesen werden, dass in sehr milden Fällen eine Operation wirklich entscheidende Vorteile für das Tier bringt. Daher raten wir bei Tieren ohne Lahmheit meistens nicht zur Operation. Im Falle einer Verschlechterung oder bei Tieren mit deutlicher Lahmheit sollte man die Operation jedoch durchführen.
Quelle: http://www.kleintierspezialisten.de/infothek/orthopaedische-chirurgie-orthopaedie/ellbogendysplasie-ed/
Unter dem angegebenen Link kann man noch einiges zum FCP nachlesen.
Grüßlies, Grazi
schnuppe 21.08.2015, 16:11 Vielen lieben Dank für deine Erklärung, habe ich jetzt erst gelesen. Unser Haustierarzt hat uns mittlerweile auch ein wenig dazu erklärt und erst einmal besteht kein Handlungsbedarf.
Wir haben jetzt eine Tierheilpraktikerin eingeschaltet in der Hoffnung, dass sie uns bei den Baustellen unterstützt. Einiges deutet auf ein hormonelles Problem hin. Mal schauen wie es weiter geht.
Emma ist fit und läuft schon wieder sehr gut. Natürlich nur an der kurzen Leine und kurze Strecken, aber immerhin. Im Moment bildet sie sich in der Hundekunde.
25034
Süßes Bild! :herz:
Wir drücken die Däumchen, dass es erst mal so bleiben kann!
Grüßlies, Grazi
schnuppe 30.09.2015, 10:45 So nun haben wir 8 Wochen Schonzeit rum. Emma läuft bereits 1 Stunde mit Steigung zügig im Unterwasserlaufband. Im Stand entlastet sie allerdings auf dem schon vor 2 Jahren operierten Bein. Ich lasse sie teilweise kontrolliert ohne Leine laufen. Meine Frage ist, wann konnten eure Hunde wieder durchstarten? Ich würde Emma gerne wieder im Sandgebiet ins Tobespiel gehen lassen. Ist das zu früh?
Im Sand rasten die meisten Hunde total aus und machen full speed Drehungen im Gelenk, Bocksprünge und dergleichen. Das würde ich keinesfalls riskieren, insbesondere wenn sie sichtbar einen Hinterlauf entlastet.
Trotz TPLO habe ich immer bis zur "vollen" Belastung 12 Wochen gewartet. Kontrollierter Freilauf, kontrolliertes Spiel.
Zeigte das Kontrollröntgen eine durchgehende und stabile Verknöcherung an, saß alles fest und der Hund schonte nicht mehr, wurde ich immer entspannter und habe ihn machen lassen.
Nach insgesamt 7 Kreuzband-OPs bei 3 Hunden gehe ich aber auch keine unnötigen Risiken ein. Meine Wauzis danken es mir... sie laufen trotz all ihr orthopädischer Probleme und ihres Alters erstaunlich gut.
Grüßlies, Grazi
schnuppe 18.11.2015, 11:14 Grazy Danke für deine Antwort, die ich irgendwie jetzt erst lese. Entschuldigung!
Emma befindet sich nunmehr in der 15. Woche post op. Wir haben ab der 4. Woche Physio gemacht (Unterwasserlaufband, Akupunktur, Massagen ). Sie entlastet immer noch etwas auf das "gesunde" Bein. Mein Tierarzt meinte, es könne 4-6 Monate dauern bis der Bewegungsapparat komplett wieder hergestellt ist. Ich mache mir trotzdem Gedanken, dass sie im Stand immer noch entlastet. Nach einem langen Spaziergang ist es noch auffälliger.
Im Unterwasserlaufband entlastet sie kaum. Kann es psychisch sein? Schonung wegen des Gedächtnisschmerzes? Aber das würde nicht dazu passen, dass sie entlastet, wenn das Bein einer längeren Belastung ausgesetzt wurde oder? Ich bin etwas verunsichert.
Cash ist jetzt 7 Tage post TTA OP und entlastet fast nicht. Man sieht es beim Laufen etwas dass er das Bein ausdreht, aber das war es auch schon.
Ich würde auch von der Psyche ausgehen.
Das Maychen 18.11.2015, 17:21 x
schnuppe 21.11.2015, 08:16 Anfangs hat Emma auch wenig entlastet. Warten wir mal ab wie sich das ganze entwickelt. Vielen Dank.
Schöne Grüße Mirja
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