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"Schutzdienst?"
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „"Schutzdienst?"” und alles was damit zu tun hat.
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Schöne Grüße, Markus
Hallo,
mich würde mal interessieren wie grundsätzlich die Hunde trainiert werden die auf Kommando angreifen sollen (bitte nicht denken das ich das vorhabe zu trainieren) . Auf Videos und Bildern sehe ich immer das sie losgelassen werden und dann in diese gepolsterten Arme beißen. Vor allem werden sie dabei gehauen und das würde ich eben gerne mal genauer wissen. Für mich sieht das immer sehr heftig aus, ich möchte aber auch keinem Unrecht tun... Wer kennt sich da aus? Auf mich wirkt das immer sehr martialisch... Danke für die Antworten.
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
*lach*
Schutzdienst ist -richtig gemacht- ein tolles Spiel für den Hund. Für mich bzw. unsere Monster wäre es nichts, aber frag Meike mal...die betreibt mit Bakkies Schutzdienst.
Was das in den Ärmel fliegen angeht, so kannst Du das vergleichen mit nem Hund der ins/ans Spieltau springt oder die Beißwurst etc.
Das macht unser Zwerg sehr gerne, ich setze sie ab, wedel mit der Beißwurst und sie darf erst auf "los" auch wirklich lossprinten. Sie hat dann ein paar Meter Anlauf und "fliegt" mit allen vieren in der Luft in die Beißwurst und hält dann bis ich "aus" sage. Ich schleuder sie auch solange es meine Kräfte mitmachen um mich rum. Findet sie super und ich finde es ist ein gutes Training zur "Kontrolle" über den Spieltrieb.
Was das "schlagen" angeht, so ist dies ein Softstock o.ä. der nicht weh tut. Der Hund soll sich meines Wissens dadurch nicht irritieren lassen und darf auch dadurch nicht ablassen.
wie grundsätzlich die Hunde trainiert werden die auf Kommando angreifen sollen
Das kommt sicher auf die Ausbildung an. Meinst Du den normalen Schutzhundesport? Dann findest Du hier bestimmt einige, die Dir darüber erzählen können. Diesbezüglich gibt es sicher Hundeplätze, die gut und über Lob und Trieb arbeiten, wie auch schwarze Schafe, die Gewalt und Zwang anwenden. Allerdings gibt es die leider bei allen Hundeausbildern, egal welche Ausbildung... Ich mache mit meinen Mädels keinen solchen Sport, es würde weder zu mir noch zu meinen Mädels passen.
Und dann gibt es natürlich eine berufliche Ausbildung, wo die Hunde wirklich und ernsthaft angreifen müssen - z.B. bei der Polizei, Bundeswehr etc. Die Hunde werden sicher noch mal ganz anders ausgebildet und ich denke, dass sie nicht nur positiv verstärkt werden (wobei ich das im Grunde nicht beurteilen kann). Die Hunde dürfen sich ja wirklich nicht von ihrem Ziel abbringen lassen. Ich habe mal die Hundestaffel vom BGS bei einer Vorführung gesehen und die Hunde waren toll ausgebildet, aber ich möchte den Hunden nicht privat begegnen... Viele der Hunde werden auch nur mit Maulkorb geführt und das wird schon einen Grund haben (so auch z.B. beim Besuch beim Tierarzt). Aber diese Hunde haben ja wirklich eine sehr wichtige und ernsthafte Aufgabe.
hey Caro,
lach nicht über mich:traurig3: , wußt nicht wie ichs nennen sollte. Softstock nennt sich das also? Möchte ich nur zu gern glauben das das nicht weh tut aber auf manchen Videos sieht das ja anders aus, ob das immer nur täuscht? Ist wohl so wie Simone schreibt, schwarze Schafe gibt es überall. ich glaube meinem Dicken würde das Spaß machen aber mir nicht... Danke für die Antworten, nun bin ich schon ein bißchen schlauer:lach1:
Ach ja Simone, ich kannte mal jemanden der beim Sicherheitsdienst bei der Bundeswehr war und er hat leider auch sehr traurige Dinge von den dortigen Schäferhunden erzählt, die hatten alle einen Schaden weg...denen wäre ich auch nicht gern begegnet.
Und dann gibt es natürlich eine berufliche Ausbildung, wo die Hunde wirklich und ernsthaft angreifen müssen - z.B. bei der Polizei, Bundeswehr etc. Die Hunde werden sicher noch mal ganz anders ausgebildet und ich denke, dass sie nicht nur positiv verstärkt werden (wobei ich das im Grunde nicht beurteilen kann). Die Hunde dürfen sich ja wirklich nicht von ihrem Ziel abbringen lassen. Ich habe mal die Hundestaffel vom BGS bei einer Vorführung gesehen und die Hunde waren toll ausgebildet, aber ich möchte den Hunden nicht privat begegnen... Viele der Hunde werden auch nur mit Maulkorb geführt und das wird schon einen Grund haben (so auch z.B. beim Besuch beim Tierarzt). Aber diese Hunde haben ja wirklich eine sehr wichtige und ernsthafte Aufgabe.
Ich war mal vor vielen Jahren auf einem Sportplatz, auf den auch die Polizeihundestaffel mit ihren Hunden geht. Die Ausbildungsmethoden waren für mich grauenhaft gewesen. Die Hunde, die damals auf dem Platz waren, wurden alle über Zwang ausgebildet. Dabei wurde wirklich nicht zimperlich mit denen umgegangen.
Was jedoch das Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit anbetrifft. Es ist vorgeschrieben, das die Hunde mit Maulkorb geführt werden müssen. In der Familie selbst sind die meisten aber auch normale Familienhunde. Einige ehemalige Diensthunde landen danach auch in Familien. Somit dürfte genauso auch bei den Hunden, wie bei den privat ausgebildeten, schon Unterschiede zwischen Freizeit und Arbeit gemacht werden.
@bibi
Schau mal genau hin. In den meisten Fällen ist es so, das die Hunde beim Training nicht "geschlagen" werden. Der Schutzdiensthelfer schlägt meist nur auf sein Bein, um den Hund abzulenken. Dabei darf er auf keinen Fall vom Beißarm ablassen. Die Steigerungsform davon ist dann, das dem Hund in die Flanke "geschlagen" wird. Dies ist für den Hund weder gefährlich, noch bereitet ihm das Schmerzen. Allerdings gibt es auch bei den Schutzdiensthelfern große Unterschiede, wie überall im Leben. Der Eine beherrscht seine Aufgabe super gut, Andere weniger.
Wenn Du dafür doch Interesse haben solltest, geh auf verschiedene Plätze, schau es Dir in Ruhe an. Lass es Dir auch vor Ort von Hundesportlern erklären, oft sieht man die Ausbildung dann auch mit anderen Augen. Mir ging es jedenfalls auch so, ich war ein absoluter Gegner vom SD, mittlerweile bin ich Vorbereitung, diesen Sport mit Django auch zu machen.
Christian und Django
Perro de presa 23.10.2007, 11:29 Puhh, die Alptraumfrage, Schutzdienst, für und wider.....
(Das kann heiter werden:schreck:)
Nun neben dem Umstand das jeder das für sich und seinen Hund Entscheiden muss,
Sinn und nicht Sinn einer solchen Ausbildung in unserer Zeit und der jeweiligen Wohnlage,
sollte man wirklich auf das breite Feld an Angeboten verweisen.
Wenn Du dafür doch Interesse haben solltest, geh auf verschiedene Plätze, schau es Dir in Ruhe an. Lass es Dir auch vor Ort von Hundesportlern erklären, oft sieht man die Ausbildung dann auch mit anderen Augen.
Denn es sind wirklich sehr große Unterschiede zu sehen, im Können der Aktiven, in der Art wie die Ausbildung abläuft, aber auch Unterschiede auf welche Art dies betrieben wird.
Schutzdienst in privater Hand ist umstritten, wird immer wieder kritisiert,
aber vernünftig gemacht, wenn der Halter sich auch wirklich damit beschäftigt und mit dem Hund zusammen daran arbeitet, dann ist es sicher zu verantworten.
Nur es ist, aus meiner Sicht wirklich extrem wichtig das man sich bei der Ausbildung auf tatsächliche Fachleute verlassen kann. Fehler können nicht nur für den Hund, einschneidende Auswirkungen haben.
Was das in den Ärmel fliegen angeht, so kannst Du das vergleichen mit nem Hund der ins/ans Spieltau springt oder die Beißwurst etc.
Mein Problem ist dabei nur, dass der Ärmel, eben über einem menschlichem Arm ist. Dabei habe ich, auch aufgrund von Berichten über Unfälle, ein merkwürdiges Gefühl.
Dieses Gefühl kann ich auch sehr gut verstehen. Das ging mir ganz genauso.
Dann aber bei einer Veranstaltung war folgendes passiert:
Der Hund sollte revieren, ist aber nach dem ersten Versteck gleich zielgerichtet auf das Letzte zu gelaufen, in dem ja der Schutzdiensthelfer steht. Dieser ließ sofort den Beißarm, als er dies bemerkte, fallen. Der Hund kam um die Ecke und stand total perplex von dem SD-Helfer. Er war so sehr auf den Beißarm fixiert, das er in dieser Situation nur vergeblich diesen Gesucht hatte und als er ihn nicht finden konnte, nicht wußte, was er jetzt machen sollte.
Auch ein anderer sehr gut ausgebildetet Schäferhund war für mich ein sehr gutes Beispiel. Nachdem er vom Platz kam, ging der SD-Helfer zu ihm hin und hat ganz normal mit ihm herum toben können. Es war keinerlei Aggression gegenüber dem Menschen gerichtet.
Dies sind für mich Erlebnisse gewesen, die diesen Sport für mich doch ganz anders aussehen lassen, als wie ich es mir immer vorgestellt hatte.
Christian und Django
Perro de presa 23.10.2007, 12:15 @ Mario, ich gebe Dir da vollkommen recht, auch ich habe dabei
ein beklemmendes Gefühl.
Fragt mal Polizeihundeführer, wie oft sich schon von ihren Hunden,
die schutzdienstmäßig von Ihnen persönlich ausgebildet wurden,
gebissen wurden.
ähhhm :sorry:, Helge wäre der richtige Vorname, wenn Du mich meintest :lach1:
Zu den Erfahrungen der Polizei,
Ja, ich habe hier 25km von mir die Polizei Ausbildungsstätte Schloß Holte- Stuckenbrock. Das ist eine der größten Ausbildungszentren der Polizei in Deutschland. Ich kenne da einige Ausbilder, und man kann dort am Samstag mit seinem Hund mal auf den äußeren Plätzen hinkommen.
Aber die sagen auch deutlich, dass sie die Ausbildungstechnik sehr verändert haben. Im Gegensatz zu früher sind die Probleme dort gesunken, aber die Schwierigkeit einen Hund "mit klarem Kopf" - der eine solche Ausbildung ohne Macken und Aussetzer in bestimmten bEreichen übersteht - gestiegen.
Ja, mit ist unwohl dabei, und ich sehe für "Otto-Normal-Hund und Halter" in einem modernen, dichtbesiedelten und von Kampfhundehysterie durchzogenem Land, kaum eine Begründung dafür.
Perro de presa 23.10.2007, 12:25 Dieses Gefühl kann ich auch sehr gut verstehen. Das ging mir ganz genauso.
Dann aber bei einer Veranstaltung war folgendes passiert:
Der Hund sollte revieren, ist aber nach dem ersten Versteck gleich zielgerichtet auf das Letzte zu gelaufen, in dem ja der Schutzdiensthelfer steht. Dieser ließ sofort den Beißarm, als er dies bemerkte, fallen. Der Hund kam um die Ecke und stand total perplex von dem SD-Helfer. Er war so sehr auf den Beißarm fixiert, das er in dieser Situation nur vergeblich diesen Gesucht hatte und als er ihn nicht finden konnte, nicht wußte, was er jetzt machen sollte.
Auch ein anderer sehr gut ausgebildetet Schäferhund war für mich ein sehr gutes Beispiel. Nachdem er vom Platz kam, ging der SD-Helfer zu ihm hin und hat ganz normal mit ihm herum toben können. Es war keinerlei Aggression gegenüber dem Menschen gerichtet.
Dies sind für mich Erlebnisse gewesen, die diesen Sport für mich doch ganz anders aussehen lassen, als wie ich es mir immer vorgestellt hatte.
Christian und Django
Man kann und darf keine Ausbildung oder keinen Sport mit dem Hund, egal zu was und in welcher Form, verallgemeinern.
Nicht alles ist schlecht, nicht alles ist gut.
Schutzhund Ausbildung,
ist ja auch bei weitem nicht nur das auf den Beutetrieb bezogene "Ärmelneissen",
davor steht eine Menge Arbeit in den Gehorsam und die Kontrolle des Hundes.
Nur kann natürlich der die Grenze zwischen Beutetrieb und Wehrtrieb relativ fliessend sein.
Zu Deinem Beispiel mit dem Figuranten ohne Ärmel und dem verzewifelndem Hund,
kann man auch welche Beitragen,
wo der Hund dann, nach einem Fehler des Figuranten, den menschlichen Arm,
eben auch ohne Ärmel als "Beute" gesehen hat.
Nachdem er vom Platz kam, ging der SD-Helfer zu ihm hin und hat ganz normal mit ihm herum toben können. Es war keinerlei Aggression gegenüber dem Menschen gerichtet.
Das kann ich unterschreiben. Außerhalb des Platzes war der Scheintäter für Emma ein Mensch wie jeder andere. Er konnte in voller Montur mitsamt Arm und Stock an sie herantreten, sie streicheln. Alle Hund mussten angeleint werden, wenn er aus der Umkleide kam. Emma hatte damit kein Problem. Das "Spiel" begann für sie auf dem Platz, wenn ich das Kommando dazu gegeben habe.
Mein Problem ist dabei nur, dass der Ärmel, eben über einem menschlichem Arm ist. Dabei habe ich, auch aufgrund von Berichten über Unfälle, ein merkwürdiges Gefühl.
Der Hund möchte aber -saubere Ausbildung vorausgesetzt- den Ärmel, nicht den Arm.
Der Helfer ohne Ärmel ist uninteressant, selbst wenn er sich ebenso gebärdert wie mit Ärmel.
Bluebell möchte die Beißwurst und dafür springt sie und hält fest, wenn ich sie ohne Beißwurst animiere hat sie ein Fragezeichen überm Kopf...sie versteht nicht was ich von ihr will, eben weil das Spielzeug (Beißwurst) fehlt.
So wie ich einem Hund "Platz" aus dem "Sitz" heraus beibringe, so muß ich ihm umgekehrt auch nochmal "Sitz" aus der "Platz" heraus beibringen. Der Hund lernt das was ich ihm beibringe und verknüpft verschiedene Punkte.
Er verknüpft HuPla, mit Mensch in komischen Klamotten, Kommando von Frauchen/Herrchen und nem coolen Spielzeug wo sich alle freuen wenn er das geholt hat.
Sag nem Hund ohne diese Faktoren "Fass" (o.ä.), der schaut Dich an wie Bluebell wenn ich sie ohne Beißwurst animiere.
Perro de presa 23.10.2007, 14:12 Der Hund möchte aber -saubere Ausbildung vorausgesetzt- den Ärmel, nicht den Arm.
Völlig ohne Widerspruch, sehe ich weitgehend ebenso.
Nur ist es eben auch abhängig von verschiedenen Faktoren,
dem Charakter aller Beteiligten (incl. Hund und Halter),
dem Ausbildungsstand der Beteiligten,
der Motivation hinter der Ausbildung,
dass alles kann und will ich keinesfalls verallgemeinern,
nur eben auch auf ein gewisses (Nachweisbares) Risiko hinweisen.
Denn wie bei Züchter, Hundetrainer, Hundetherapeuten,
und ähnlichen "Berufen" im Zusammenhang mit dem Tier,
kann jeder sich dazu berufen fühlen und dieses Aufgabengebiet zu dem seinen machen.
und ich sehe für "Otto-Normal-Hund und Halter" in einem modernen, dichtbesiedelten und von Kampfhundehysterie durchzogenem Land, kaum eine Begründung dafür.
:lach2::lach2::lach2:
http://www.molosserforum.de/showthread.php?t=1285&highlight=Dogo+Schutzdienst&page=3
Ich habe auch nicht im geringsten daran gedacht das mit meinem Hund zu üben! Wäre nichts für mich und er wäre dafür auch nicht der passende Hund. Mich haben eben die Techniken, vor allem das "animieren/ablenken mit dem Stock" interessiert und auf den Seiten wo ich die Videos dazu gesehen hatte wollte ich auf keinen Fall einen Betreiber kontaktieren! Danke für eure Antworten.
Ich wollte auch gar keine erneute Diskussion pro und contra Schutzhundedienst lostreten.
Ich war mal vor vielen Jahren auf einem Sportplatz, auf den auch die Polizeihundestaffel mit ihren Hunden geht. Die Ausbildungsmethoden waren für mich grauenhaft gewesen. Die Hunde, die damals auf dem Platz waren, wurden alle über Zwang ausgebildet. Dabei wurde wirklich nicht zimperlich mit denen umgegangen.
In unserer Staffel gehört zur Ausbildung von Hund und DHF auch "Richtig spielen mit dem Hund", "Richtig motivieren", ...
Ansonsten sag ich hier nix zu, so viele Vorurteile in diversen anderen Threads über diesen Sport von Hundehaltern die schon aufgrund ihrer eigenen Hunde keine Vorurteile besitzen dürften. Nö. Mit nem Blinden diskutiere ich nicht über Farben.
Wir haben unseren Polizeihund und meinen Boerboel, beide sind ausbgebildet.
Wir haben unseren Polizeihund
Was meinst Du damit?
frau putzig 25.10.2007, 10:44 wAS UM HIMMELSWILLEN IST EIN SOFTSTOCK
CORINNA
Was meinst Du damit?
Den Diensthund von meinem Freund, der ist bei der DHF bei der Polizei.
Ich meine keinen Hund mit Blaulicht auf dem Kopf ;)
Ach so, dann kennst Du ja wirklich beide Ausbildungen. Siehst Du da denn deutliche Unterschiede? Wie ist denn der Diensthund Deines Freundes "privat"?
wAS UM HIMMELSWILLEN IST EIN SOFTSTOCK
CORINNA
Das ist der Stock mit dem der "Ärmelmann" dem Hund auf die Seite "schlägt", bzw. neben sich herumfuchtelt. Guck Dir mal die Bilder an - da sieht man den meistens.
Hallo Simone,
ja, ich kenne beide Seiten. Hanja ist eine sehr freundliche Hündin, sehr offen und neugierig. Sie hat ein tolles Sozialverhalten, kommt mit allen Hunden ob Rüde oder Hündin klar. Sie kann auch ohne Weiteres zwischen Fremden laufen, ob in der Wohnung, auf dem Platz oder beim spazieren gehen.
Die Ausbildung umfasst viele Dinge, mittlerweile ist sogar das Fährten zur Prüfung dazu gekommen. Neben der Unterordnung werden die Hunde auch im Schutzdienst 1x pro Jahr geprüft.
Es gibt eigentlich nicht so viele Unetrschiede in der Ausbildung. Der deutlichste ist aber das ein DH sich wehren muss und auch gerne überall hinbeißen soll/kann. Ein DH darf sich nicht abschrecken lassen, er muss enormes Selbstbewusstsein und Durchsetzungskraft haben.
Das braucht ein VPG Hund zwar auch , aber nicht in diesem Masse. Ebenso MUSS die UO stimmen, es wird natrülich bei Behörden mehr darauf geachtet das die Hunde "funktionieren". Daher auch die jährlichen Prüfungen.
Fragt doch mal bei euren Polizeihundeplätzen an, bei uns sind Besucher willkommen, dann kann man sich auch ein Bild von der Ausbilung machen.
Mein Hund wird teilweise durch einen Dozenten für das Diensthundewesen ausgebildet, mein Freund ist ebenso an seiner Ausbildung beteiligt.
Trotzdem oder grade deswegen haben wir außer zu unserem Schutzdienst/Diensthundeausbildung noch
"Best Boerboel Agility", "Best Boerboel Schnitzeljagt" des 1. Boerboel Club Deutschlands und den ersten Preis beim Wesensparcours Schleswig-Holstein gemacht. Das eine schließt das andere nicht aus :)
Fotos (aber vorsicht, u.a. auch vom Schutzdienst ;) ) gibt es hier (http://www.boerboel-info.de/index.php?option=com_content&task=category§ionid=15&id=33&Itemid=57)
Das eigentliche "Problem" warum Diensthunde oder VPG Hunde mal beißen ist weil sie ein enormes Selbstbewussstsein bekommen haben und sich Dummheiten und Ungerechtigkeiten ihres Halters nicht mehr gefallen lassen. Zu Übersprungshandlungen wie schnappen (auch mal mit etwas Blut) kommt es eher bei nervösen Hunden. Bei Molossern oder Bulldogs habe ich das allerdings noch nie feststellen können. Eher bei Schäfern und Malis.
Ich war ja eine lange Zeit Diensthundeführerin bei einer privaten amerikanischen Sicherheitsfirma und die haben alle ihre Hunde zivil abgerichtet. Ich muß sagen das diese Hunde in den falschen Händen wirklich gefährlich werden können. Der Vorteil ist aber das sie in jeder Situation kompromisslos und ohne zu überlegen aufgepasst haben und sich durch nichts haben einschüchtern lassen.
Bevor ich in diese Firma ging habe ich in einer deutschen Firma Hunde kennengelernt die so auf dem Schutzarm fixiert waren das sie im Ernstfall total versagt haben. Das ist dann auch nicht gut.
Ich habe dort leider nicht die Möglichkeit gehabt meinen Diensthund mit nach Hause zu nehmen aber ich hätte es ohne weiteres getan wenn es möglich gewesen wäre. Es war ein Rottweiler. Ein Hund stark wie ein Baum aus russischer Zucht aber sein Wesen außerhalb der Dienstzeit war ein Lamm!
Schutzdienst für Leute ohne Hundeerfahrung oder mit Rassen die dafür überhaupt nicht geeignet sind da sage ich ganz klar NEIN !
Hi Meike,
danke für Deinen Bericht, fand ich interessant. Ich habe bislang nur Diensthunde bei einer Vorführung gesehen und war schon von der Arbeit sehr beeindruckt, möchte aber einem solchen Hund auch nicht in der falschen Situation begegnen.... Aber dafür sind die Hunde ja da und das ist ja auch wichtig. Die Ausbildung ist ja eine sehr ernsthafte Sache, wo sich sicher nur wenige Hunde für eignen.
Beim Hundesport sollte es ja eher um den Spaß - auch für den Hund - gehen, oder? Aber sicher nehmen auch diesen Bereich - ebenso wie Agility, sonstige Hundesportarten oder auch nur Hundeausstellungen - manche Halter viel zu ernst und dann wird es vermutlich ein Problem.
Beim Hundesport sollte es ja eher um den Spaß - auch für den Hund - gehen, oder? Aber sicher nehmen auch diesen Bereich - ebenso wie Agility, sonstige Hundesportarten oder auch nur Hundeausstellungen - manche Halter viel zu ernst und dann wird es vermutlich ein Problem.
Ja so ist es leider Simone. Viel zu viele Menschen haben falschen Ehrgeiz. Mir tun viele Hunde leid, allerdings ebenso solche, die total unterfordert sind. Mir sind Menschen lieber die sagen: Der Sport ist nichts für uns, also solche, die unbedingt "mitmischen" wollen und nicht merken was sie anrichten. Leider fällt das im Schutzhundesport mehr auf als beim Agility, obwohl ich auch dort denke das viele Hunde einfach überfordert sind, die Leute aber denken "Da kann ich nichts falsch machen!"
Ich mag es nur nicht wenn Leute über eine Ausbildung herziehen, einen verteufeln die absolut keine Ahnung, nicht mal Grundkenntnisse haben. Das mache ich nicht mehr.
Homer, natürlich gibt es solche Hunde. Die völlig verkorksten landen leider öfter mal bei Sicherheitsdiensten. Die wenigsten arbeiten nach dem Bundeswhrmodell (also Prüfungen nach einem best. Modell).
Unser erster Diensthund kam von einem Sicherheitsdienst, ging dann zum SEK und dann zur Polizei. Der hat alles, aber wirklich alles abgeflickt was nicht sein HF war. Solange du die Leine in der hand hattest, war alles ok. So konnte ich auch mit ihm spazieren gehen (allerdings nur mit MK). Diesen Hund haben wir schweren Herzens abgegeben weil er für den Dienst nicht taugte. Er suchte sein Heil im Beißen und ließ dann auch nicht ab.
Für Demos super, allerdings hätte er die Prüfung nicht geschafft. Nun ist er bei einem Sicherheitsdienst der keine Schutzhunde hat (alle Diensthunde sind Schutzhunde, einige wenige sind Schutz und Spezialhund).
Perro de presa 26.10.2007, 11:05 Ich mag es nur nicht wenn Leute über eine Ausbildung herziehen, einen verteufeln die absolut keine Ahnung, nicht mal Grundkenntnisse haben.
Ich hoffe, Meike, damit hast Du nicht auch meine Beiträge hier gesehen.
Denn ich meine und schrieb sicher das selbe wie Du zuvor auch:
Viel zu viele Menschen haben falschen Ehrgeiz.
Mir tun viele Hunde leid, allerdings ebenso solche, die total unterfordert sind.
Mir sind Menschen lieber die sagen: Der Sport ist nichts für uns, also solche, die unbedingt "mitmischen" wollen und nicht merken was sie anrichten.
Leider fällt das im Schutzhundesport mehr auf als beim Agility, obwohl ich auch dort denke das viele Hunde einfach überfordert sind, die Leute aber denken "Da kann ich nichts falsch machen!"
Das ist mein Bedenken bei dieser Art Ausbildung und Training.
Ein Fehler dort, gleich ob vom Hund, Halter, Ausbilder oder Figurant kann eben Auswirkungen haben, die man sich nicht wünscht.
Dazu kommt das es eben auch Unterschiede in der Art und Motivation dieser Ausbildung gibt. Es gibt auch Ansichten, innerhalb der Anhänger dieses "Sportes", die so nicht in zivile Hand gehören.
Aus diesem Grund, sehe ich andere Ausbildungen und Beschäftigungen, für die breite Masse der völlig unerahrenen Hundehalter als wesentlich geeigneter an.
Ich hoffe, Meike, damit hast Du nicht auch meine Beiträge hier gesehen..
Nein, das war ganz allgemein gehalten. Den Schuh kann sich anziehen wer mag
Aus diesem Grund, sehe ich andere Ausbildungen und Beschäftigungen, für die breite Masse der völlig unerahrenen Hundehalter als wesentlich geeigneter an.
Für die breite Masse - sicher gibt es da andere Dinge!
Unerfahrene Hundehalter - bei einem guten Trainer kein Problem.
Wie gesagt, ich mag keine Vorverurteilungen von Menschen, Hunden oder Sportarten. Und besonders nicht von Menschen die keine Ahung haben. Das ist als ob die BILD über Kampfhunde berichtet. Grausig.
Perro de presa 26.10.2007, 13:17 @ Meike,
fast volle Zustimmung :lach2:
Unerfahrene Hundehalter - bei einem guten Trainer kein Problem.
Wie und woran erkennt aber ein unerfahrener Hundehalter, einen guten Trainer?
Es gibt keine Qualifikationsnachweise, keine Prüfungen,
jeder der sich selbst dafür hält, kann sich hier als "Fachmann" ausgeben.
Da kommt für mich dann allerdings die Abwägung zwischen Risiko und Nutzen.
Wo liegen bei "Otto-Normal-Hunde-Halter" der nicht beabsichtigt dauerhaft
und Intensiv mit seinem Hund zu arbeiten, der Vorteil einer solchen Ausbildung?
Auch die Motivation die vergleichsweise viele Menschen zu der Frage drängt,
"würde mich mein Hund beschützen", ist mir etwas unerklärlich.
Ich verstehe hier denn Sinn in unserer Lebenswirklichkeit in Deutschland nicht ganz.
Vermischen sich solche Motive mit einem oben beschriebenen "normal Halter"
und einem weniger qualifiziertem Trainer,
dann sehe ich ein erhebliches Risiko.
Dies ganz ohne auf die Extreme einzugehen,
wie etwa den starken Trend die Jugendgangs der USA zu kopieren,
einen starken "Bösen" Hund mit möglichst marzialischem Nietenhalsband,
zur Schau zu stellen, in den Videos der "Rapper" und anderer den Hund als
Gangstatussymbol zu demonstrieren. Oder der Klientel die Wert auf ein S
"an der Sau" legen, oder "geht auch zivil scharf an".
In unserer Zeit, wo ein Vorfall, ein Bericht, ausreichen um eine oder mehrere HUnderassen,
zu verbieten, Zuchtverbote, Importverbote, Sicherstellungen ermöglichen,
ist jeder Halter verpflichtet auch an das Risiko zu denken,
dass er zwar für sich privat eingeht,
was sich aber auf alle anderen auswirken kann.
Wie und woran erkennt aber ein unerfahrener Hundehalter, einen guten Trainer?
Ein guter Trainer erkennt den unerfahrenen Hundehalter und kann einschätzen ob es Sinn macht mit den beiden zu arbeiten. Von daher ist es kein Ausschluß das man selber kaum Erfahrung aufweisen kann
Perro de presa 26.10.2007, 13:32 Ein guter Trainer erkennt den unerfahrenen Hundehalter und kann einschätzen ob es Sinn macht mit den beiden zu arbeiten. Von daher ist es kein Ausschluß das man selber kaum Erfahrung aufweisen kann
Ich denke nicht das die Mehrheit der Menschen die sich mit der Schutzhund Ausbildung beschäftigen, diesen Ausschliessen möchten, ihn ganz verbieten wollen. Es geht mit nicht um einen Ausschluss.
Aber auf den Hinweis eines Risikos.
Denn wenn der unerfahrene Halter, nicht auf einen guten Trainer trifft?
Verzichtet der nicht so gute Trainer dann auf eine mögliche Einnahme,
und "überweist" diesen Halter an einen guten Trainer?
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