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Was meint ihr zu "Schutzhunde-Ausbildung"?
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Was meint ihr zu "Schutzhunde-Ausbildung"?” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
Hallo.
Ich habe mir am WE beim Motorrad Fahren (mit meinem Freund) trotz aller Kleidung eine Erkältung eingefangen :13:.
Jedenfalls kann ich so garnicht schlafen, deshalb schreibe ich etwas ausfürlicher...
Am Freitag und Samstag habe ich Pharao unter meiner Obhud, da Tasso und Julia zum Boxerforum-Treff fahren. Die kleine Dammi nehmen die mit, aber da Pharao immer von mentalen Eindrücken so erschlagen wird (mehr als von körperlicher Arbeit), soll er mit mir zu Hause bleiben, denn am Sonntag soll er seine Begleithundeprüfung ablegen.
Hoffe das klappt alles, denn Tasso ist der Führer und eigentlich hört er auf Julia etwas besser...
Nun, jetzt komme ich mal zum Punkt:
Anschließend wollen sie mit seiner Schutzhund-Asbildung anfangen:schreck:.
Ich persönlich bin da sehr skeptisch. Meine Bedenken sind, dass, wenn die Ausbildung nicht korrekt oder vollständig absolviert wird, dass die mir so "meinen Kleinen" versauen könnten :traurig1:.
Wenn ich das Thema anspreche, werden ich von Gegenargumenten erschlagen. Dann heißt es:
"Nur weil jemand Boxen geht, heißt es nicht, dass er privat und auf der Straße alle Zusammenhaut.
Im Falle einer Beißerei hört er dann aufs Aus.
Beißen ist ein natürlicher Trieb des Hundes, der so befriedigt werden kann.
Gebissen wird ausschließlich der Ärmel..."
Dennoch, ich bin und bleibe da skeptisch.
Meine einzige Hoffnung ist, dass die vielleicht nach der zweiten Trainingseinheit feststellen müssen, dass ihr Riesenbaby für eine Schutzhunde-Ausbildung garnicht geeignet ist :boese4:.
Was meint ihr dazu?
Hat vielleicht einer von euch Erfahrung mit sowas?
Beim Googlen trifft man auf 2 gespaltene Meinungen, die Einen befürworten, die Anderen raten ab.
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Für mich ist das nix! Den Beutetrieb kann man auch anders befriedigen.
Und selbst wenn es gute Ausbilder gibt, wäre mir das Risiko zu hoch, das irgendwas schief läuft :boese3:
Im Fernsehen war anläßlich der Listenhunde mal eine Dame aus der Schweiz (?) die eine interessante Beissstatistik vorgestellt hat...:sorry:
Schutzdienst für wirkliche Diensthunde : ok.
Sonst auch überhaupt nicht mein Geschmack.
Beutetrieb befriedigen : Apportieren mit Futterbeutel - ich glaub da hat ein Hund auch mehr Spaß dran als in Arme zu beißen.....
Warum muß man einem Hund beibringen Menschen zu beißen ????
LG
Annette
Schutzdienst für wirkliche Diensthunde : ok.
Sonst auch überhaupt nicht mein Geschmack.
Beutetrieb befriedigen : Apportieren mit Futterbeutel - ich glaub da hat ein Hund auch mehr Spaß dran als in Arme zu beißen.....
Warum muß man einem Hund beibringen Menschen zu beißen ????
LG
Annette
Dem schließe ich mich an, daß ist auch meine Meinung, LG Manuela:lach1:
Hallo Regi,
ich kann mich deiner Meinung auch nur anschließen, ich würde das nicht tun. Dazu gab es schon mal einen interessanten Beitrag, guck mal hier
http://www.molosserforum.de/showthread.php?t=3742&highlight=schutzhundausbildung
Irgendwo in meinem Kopf kram ich gerade nach einem Artikel in dem auch stand das Molosser dafür überhaupt nicht geeignet sind...grübel:35:,ich such nochmal, wenn ich's finde schreibe ich es hier noch mal auch, sorry:sorry:
@ Bibi: Vielen Dank für den Link.
Oje. Jetzt mach ich mir noch mehr Sorgen.
Wie gesagt hoffe ich ja, dass der das garnicht mitmacht.
Gesundheitlich habe ich eher weniger bedenken, außer ein Paar Allergien hat der nichts (auf vieles untersucht). Er ist auch sehr leicht, wiegt knapp 30 Kilo und sonst sehr fit und geht auch mit mir joggen.
Das ist so ein lieber, der liebt alle Menschen egal ob er diese kennt oder nicht.
Ich verstehe auch nicht wie die darauf kommen. Es gibt doch wirklich andere Auslastungsmöglichkeiten.
Er ist sehr gehorsam (außer wenn er einen Feldhasen sieht)
Ich versuche nochmal die Beiden davon abzubringen, aber ich bezweifle das es was bringt.
Was für eine Rasse ist Pharao denn? Ein Boxer?
Die Schutzhundeausbildung ist auf jeden Fall überhaupt nichts für Molosser:boese3:. Das hatte man mir auch in der Hundeschule kilpp und klar gesagt. Und das, ohne dass ich danach gefragt hätte. Molosser haben im Normalfall eine sehr hohe Hemmschwelle, was das Zubeißen betrifft. So hoch, dass es schon einer extremen Ausnahmesituation bedarf, um diese zu überschreiten. Wenn es jedoch soweit kommt:schreck:, dann sind gleich Unmengen von Adrenalin im Spiel!:boese5:
Diese Hemmschwelle durch eine Schutzhundeausbildung herunter zu setzen ist eine sehr sehr schlechte Idee. Und wozu wollen die das? Als Wachhunde sind Molosser bestens geeignet. Durch ihre blose Anwesenheit oder durch Melden sind sie abschreckend genug. Wenn doch mal ein "Eindringling" kommen sollte, stellen sie diesen und melden. Ich sehe keinen Sinn darin, dass der Hund dann zubeißt. Dabei verletzt er jemanden und kann selbst leicht verletzt werden.
Weitere Punkte, die dagegen sprechen:
Eine seriöse Hundeschule weigert sich Molosser zu Schutzhunden auszubilden.
Wenn eine Hundeschule dies tut, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen über deren Professionalität, sprich die Wahrscheinlichkeit, dass dabei etwas "schief" geht ist unzweifelhaft höher.
Ich würde den Leuten wirklich mit Nachdruck davon abraten.
Wie Waldi 14.05.2008, 15:56 also gut...
Erstens werden die Hunde im Schutzdienst nicht scharf auf Menschen gemacht.
Zweitens bitte ich darum nicht SchH mit Diensthunden zu verwechseln - ebenso deren Ausbildung.
Drittens ist der Boxer seit über 8 Jahrzehnten anerkannter Dienst- und Schutzhund.
Ich habe noch nie erlebt, dass sich das Wesen eines Hundes durch eine SchH-Ausbildung derartig ändert, dass außerhalb des Platzes eine erhöhte Agression gegenüber Menschen entwickelt wird. Aber wie bei allem gibt es da sicherlich auch Ausnahmen.
Also Regi... Mach Dich nicht verrückt und beobachte den Hund. Abbrechen kann man die Ausbildung immer noch.
morpheus 14.05.2008, 21:14 Mich persönlich hat es nie gereizt, hatte auch nie die passenden Hunde dazu.
Wenn der Hund geeignet ist, der Halter rechtzeitig erkennt, dass der Hund möglicherweise ungeeignet und der Ausbilder nicht talentfrei ist, spricht m.E. nichts dagegen.
Von Rasse würde ich es nicht abhängig machen, nur von der individuellen Eignung.
Bullifan 15.05.2008, 02:09 Also ich habe mich mal ein wenig schlau gemacht. Die Schutzhundeausbildung ist für Molosser wirklich nichts. Fand in Wikipedia beim Bullmastiff folgenden Satz:
Von einer Schutzhund-Ausbildung dieser Rasse wird im allgemeinen abgeraten, da seine hohe Reizschwelle in der Schutzhund-Ausbildung hinderlich wirkt und er von seiner Rassegeschichte her über einen sehr guten Schutztrieb verfügt.
Allerdings scheint der Boxer da eine Ausnahme zu machen. Zitat aus "Die Hundeseiten":
Deutscher Boxer
Allgemein
Mitte des 19.Jh. wurde der Boxer, dessen Vorfahren unter anderem der Danziger und der Brabanter Bullenbeißer sind, eben so als Bullenbeißer wie auch als Schutzhund gezüchtet. 1895 wurde in München der Deutsche Boxerclub gegründet. Der erste Preisgekrönte Boxer, war Mühlbauers Flocki.
In der heutigen Zeit hat er sich zu einem hervorragendem Familienhund entwickelt, der sich aufgrund seiner muskulösen und einschüchternden Erscheinung auch hervorragend als Schutzhund eignet.
Auch auf anderen Seiten wird der Boxer als Schutzhund bezeichnet.
Ich selber halte nichts davon, es gibt andere Möglichkeiten einen Hund sinnvoll zu beschäftigen. Wäre für einen Boxer Agility nicht etwas?:04:
Die Begründung mit dem "Triebstau" und "Hund muss das ausleben können, sonst bricht es irgendwann aus ihm heraus" geht übrigens u.a. auf Konrad Lorenz zurück. Uralt und überholt, wird aber auf den Hundeplätzen gerne noch als Begründung verkauft.
Danke für die Bemühungen.
Mit Agility haben die es noch nicht versucht, ich kann mir gut vorstellen dass er das gerne macht. Viele werden jetzt den Kopf schütteln und sagen "die dürfen doch nicht springen".
Ich denke, dass ein Hund der fit ist durchaus auch springen darf.
Kein Mensch ist frei von Gebrechen und auch wir gehen Joggen (nicht empfehlenswert für die Gelenke), fahren Fahrrad oder gehen Schwimmen.
Es stellt sich mir weniger die Frage ob er dafür geeignet ist, sondern mehr ob er dadurch aggressiv wird oder ähnliches.
Bullifan 15.05.2008, 10:03 Also ich denke schon daß ein Hund auch für Agility geeignet sein sollte. Ich bin auch nur deshalb darauf gekommen weil die meisten Boxer die ich kenne regelrechte "Springflöhe" und "Rennhunde" sind. Allerdings kenne ich auch andere, da kommt dann doch schon mehr ein Molosser durch, die sind dann auch etwas größer und kräftiger und auch nicht ganz so bewegungsfreudig.
Es kommt wirklich auf jeden einzlnen an. Das gilt es dann halt herauszufinden.
:lach2:
Gast20091091001 15.05.2008, 10:51 Wenn der Hund geeignet ist, der Halter rechtzeitig erkennt, dass der Hund möglicherweise ungeeignet und der Ausbilder nicht talentfrei ist, spricht m.E. nichts dagegen.
Ich habe mal eine Frage dazu: Es gibt mittlerweile 1000 "Hundesportarten" - von Dog Dance über Agility, Mantrailing, Flyball und wie sie alle heissen.
Aus welchem Grund betreibt jemand ausgerechnet mit seinem Hund einen 'Sport', bei dem er...
1. ...auf einen Menschen gehetzt wird? Falls er nicht, wie oft zu hören, auf den Mensch, sondern auf den Ärmel gehetzt wird, was sich mir persönlich noch nicht als "der feine Unterschied" zu erkennen gegeben hat, warum muss ein Mensch in diesem Ärmel stecken?
2. ...so hart und fest zubeissen muss/soll, wie es nur geht?
Dahinter bin ich noch nicht so ganz gekommen. Vielleicht will mir das ja jemand mal fundiert und sachlich erklären?
Oder geht das bei dem Thema nicht?
MOin,
ich kann nur für uns sprechen ( habe ja auch 2 ?? Boxer)..Schutzhund..auf keinen Fall, aber das ist meine persönliche Meinung, ich sehe das wie meine Vorschreiber...aber Agility, das ist für unsere Erna der absolute Hit...meine Maus ist wirklich ätzend im Moment, aaaber beim Agi auf dem Platz habe ich fast einen DSH, sowie sie mich da anhimmelt und mit ihrer süßen Boxerschnute und ihrem Blick sagt: Hey wat soll ich jetzt machen, das macht mir Spaß...einfach genial für Boxer..ich werde immer ( Betonung auf : immer) angeguckt...sie geht freiwillig rechts links usw.usw. für uns echt das richtig..leider habe ich erst vor ca. 6 Wochen damit angefangen, ich hätte meinen Hund einen großen Gefallen getan, wenn ich es früher getan hätte...
morpheus 15.05.2008, 12:37 Ich habe mal eine Frage dazu: Es gibt mittlerweile 1000 "Hundesportarten" - von Dog Dance über Agility, Mantrailing, Flyball und wie sie alle heissen.
Aus welchem Grund betreibt jemand ausgerechnet mit seinem Hund einen 'Sport', bei dem er...
1. ...auf einen Menschen gehetzt wird? Falls er nicht, wie oft zu hören, auf den Mensch, sondern auf den Ärmel gehetzt wird, was sich mir persönlich noch nicht als "der feine Unterschied" zu erkennen gegeben hat, warum muss ein Mensch in diesem Ärmel stecken?
2. ...so hart und fest zubeissen muss/soll, wie es nur geht?
Dahinter bin ich noch nicht so ganz gekommen. Vielleicht will mir das ja jemand mal fundiert und sachlich erklären?
Oder geht das bei dem Thema nicht?
Wie gesagt, ich hab es nie gemacht und werde es nicht machen, möchte es nur nicht pauschal verteufeln. Ist eben in der Tat eine von sehr vielen Möglichkeiten, den Hund zu beschäftigen. Ich bin seit 15 Jahren Mitglied in einem Gebrauchshundeverein und hab dort viele Hunde erlebt, die unheimlich Spaß an dem Spiel hatten. Sicher gibt es genug andere Möglichkeiten und es ist sicher nicht von er Hand zu weisen, dass ein gewisser Schlag Hundehalter besonders vom Schutzdienst angetan ist. Für mich gibt es aber kein klares JA oder NEIN.
Was für eine Rasse ist Pharao denn? Ein Boxer?
Die Schutzhundeausbildung ist auf jeden Fall überhaupt nichts für Molosser:boese3:. Das hatte man mir auch in der Hundeschule kilpp und klar gesagt. Und das, ohne dass ich danach gefragt hätte. Molosser haben im Normalfall eine sehr hohe Hemmschwelle, was das Zubeißen betrifft. So hoch, dass es schon einer extremen Ausnahmesituation bedarf, um diese zu überschreiten. Wenn es jedoch soweit kommt:schreck:, dann sind gleich Unmengen von Adrenalin im Spiel!:boese5:
Diese Hemmschwelle durch eine Schutzhundeausbildung herunter zu setzen ist eine sehr sehr schlechte Idee. Und wozu wollen die das? Als Wachhunde sind Molosser bestens geeignet. Durch ihre blose Anwesenheit oder durch Melden sind sie abschreckend genug. Wenn doch mal ein "Eindringling" kommen sollte, stellen sie diesen und melden. Ich sehe keinen Sinn darin, dass der Hund dann zubeißt. Dabei verletzt er jemanden und kann selbst leicht verletzt werden.
Weitere Punkte, die dagegen sprechen:
Eine seriöse Hundeschule weigert sich Molosser zu Schutzhunden auszubilden.
Wenn eine Hundeschule dies tut, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen über deren Professionalität, sprich die Wahrscheinlichkeit, dass dabei etwas "schief" geht ist unzweifelhaft höher.
Ich würde den Leuten wirklich mit Nachdruck davon abraten.
kann ich nur bestätigen !!! bin der gleichen Meinung !!
kann ich von unserer Hundeschule auch bestätigen .
............irgendwie hab ich auch gehört, dass es z. B. bei uns verboten ist sogenannte "Listenhunde" (1. u. 2. Kategorie) zum Schutzhund auszubilden ???...
grüße elisabeth
@ Erna:
Kann mir gut vorstellen, dass eure Maus Spaß an Agility hat. Wie gesagt kann ich mir das bei Pharao auch sehr gut vorstellen. Im Wald springt der ewig über und auf Baumstämme, auf dem Acker über Gräben, geht im Slalom durch die Beine...
Leider liegt das nicht in meiner Hand, da merkt man eben, dass man doch nur die Nenny ist :traurig2:.
@ Rübchen:
Hm, durchaus vorstellbar dass es für Listenhunde verboten ist, bzw diese von den HSchulen gesperrt werden.
Aber in unserem Fall handelt es sich um einen Boxer, der meiner Meinung nach in keinem Bundesland auf der Liste steht (weder Anlage 1, noch 2)
@ Erna:
Kann mir gut vorstellen, dass eure Maus Spaß an Agility hat. Wie gesagt kann ich mir das bei Pharao auch sehr gut vorstellen. Im Wald springt der ewig über und auf Baumstämme, auf dem Acker über Gräben, geht im Slalom durch die Beine...
Leider liegt das nicht in meiner Hand, da merkt man eben, dass man doch nur die Nenny ist :traurig2:.
@ Rübchen:
Hm, durchaus vorstellbar dass es für Listenhunde verboten ist, bzw diese von den HSchulen gesperrt werden.
Aber in unserem Fall handelt es sich um einen Boxer, der meiner Meinung nach in keinem Bundesland auf der Liste steht (weder Anlage 1, noch 2)
stimmt - ein boxer zählt natürlich nicht zu den listenhunden !
übrigens hab ich mit meinem MAN/CC mix agility gemacht ---- natürlich nicht extrem und die blaue tonne über die er so gerne gesprungen ist haben wir nicht so oft konsultiert ------ er hat es geliebt !!!!
gruß elisabeth
Das mit den Listenhunden ist doch Quatsch. Vielleicht nehmen einige Plätze die nicht, aber generell ist das nicht verboten.
cane de presa 16.05.2008, 11:58 Listenhunden ist doch Quatsch??? es gibt ein Gesetzt,punkt.Das bedeutet als gesetzestreuer mensch:Recht ist gleich Recht. es gibt eben diese rassistische Gesetz,und wir müssen die seife nicht aufheben,wir halten sie dauernd in der Hand...
mfg
Existiert ein Verbot Listenhunde im Schutzdienst zu führen?
Ich würde es NICHT machen! Bei Fehlern in der Ausbildung könnte man leicht so ne tickende Zeitbombe, als Familienhund haben.
Menschen ticken ab, warum nicht Tiere? Auch son Tier kann mal psychisch labil sein und dann das gelernte im Negativen einsetzen.
Vorsicht! Keine WAffe ranerziehen!
LG Sylvi
cane de presa 17.05.2008, 11:26 @Peppi: ich -Glaube- es gibt kein Verbot..Aber die diskriminierung der Rassen ist ja wohl klar,und das mit der seife hab ich ja schon geschrieben...
@Sylvia:ich habe schnell gemerkt das ich Selber zu Dumm bin um Schutzdienst zu machen.(Reiner ist bestimmt meiner meinung)
Deshalb Sylvia sind wir bestimmt Ähnlich...
meine meinung:Schutzdienst nur mit vorheriger überprüfung der Person...
@Peppi: ich -Glaube- es gibt kein Verbot..Aber die diskriminierung der Rassen ist ja wohl klar,und das mit der seife hab ich ja schon geschrieben...
Also bei uns ist das eigentlich recht entspannt. Die meisten die was von Kampfhund faseln sind....
????????????????????????????????????
andere Hundehalter! :schreck:
@ cane de presa: Ich bin ja nach wie vor selbst skeptisch.
meine meinung:Schutzdienst nur mit vorheriger überprüfung der Person...
Finde ich auch richtig.
Aber zu den Haltern (meine Schwester und ihr Freund) muss ich ja was sagen.
Die beiden sind bestimmt nicht daran interressiert, um groß zu erzählen "mein Hund..."
Für die sind die beiden Hunde der Kinderersatz und sie widmen der Erziehung der Hunde mehr Zeit und Aufwand als mache Eltern ihren Kindern.
Allein nach dem passenden Züchter haben die 2 Jahre gesucht. Die haben Pharoa auf den Kopf gestellt und alles untersuchen lassen, von Hüfte bis Herz obwohl er keinerlei Anzeichen hatte, nur um die Gewissheit zu haben. (Dammis "Prozedur" folgt bestimmt, wenn alt genug).
Die Hunde sind zwar für Sportzwecke vorgesehen, aber nicht als Sportgeräte.
Die sind allein wegen den Hunden umgezogen, haben ein Hundefreundliches Auto gekauft und richten ihren kompletten Alltag nach den beiden aus.
Geschweige denn, von den ganzen Hundeschulen und Hundesportvereinen die sie getestet haben, bis die sich für den jetzigen entschieden haben.
Die legen größten Wert auf Ernährung, Op-Versicherung und und und.
Ich denke, dass die sich die letzten beiden Jahre Gedanken
darum gemacht haben, die Entwicklung von anderen Hunden die eine solche Ausbildung haben verfolgt und alle Risiken abgewogen, befor sie sich dafür entschieden haben.
Die würden niemals sowas "SPONTAN" machen und bei den kleinsten Zweifeln den Verein wechseln.
Wenn die etwas machen, dann richtig.
Wenn die etwas machen, dann richtig. Warum vertraust du ihnen dann nicht bei der Wahl ihres Hundesports?
Grüßlies, Grazi
Das frage ich mich selbst auch.
Weißt du, ich kenne ihn nun auch von klein an und hatte mindestens einmal wöchentlich intensiven Kontakt zu ihm.
Er liegt mir doch sehr am Herzen.
Auch heute und gestern sitte ich ihn (bei ihm zu Hause) und haben in einem Bett geschlafen.
Irgendwie fühle ich mich für ihn auch verantwortlich.
Ich staune immer wieder (besonders heute) wie der auf mich hört. Er stellt meine "Komandos" nie in Frage.
Momentan arbeiten die verstärkt an "Aus" im Hinblick auf die nächsten Ziele, was er schon immer toll befolgt hat.
Jetzt hört er sogar auf zu fressen wenn man "AUS" flüstert, Wahnsinn.
Und das alles ausschließlich durch positive Bestärkung. Das höchste an Strafe was er ertragen muss ist Nichtbeachtung, oder Befehle wie "Nein", "Körbchen".
Er hatte noch nie in seinem Leben ein Stachelhalsband gesehen geschweige denn gespürt, auch kein Halti oder Änliches. Nach wie vor, machen die 2x wöchentlich Unterordnung in der HS. Futter kann man ihm aus dem Maul nehmen, selbst jeder Fremde.
Wie gesagt ich staune manches Mal immer noch. Irgendwie
haben die es bis jetzt wohl nicht verkehrt gemacht, auch wenn es nicht immer einfach war. Er ist nicht überdurchschnittlich lernwillig und rassenbedingt wie ein riesenbaby, er wird nicht erwachsen und ist sehr aufbrausend, hat immer Hummeln im Hintern.
Morgen heißt es Begleithundeprüfung.
Die Begleithundeprüfung hat er bestanden. :blume:
Hätte etwas besser laufen können, aber gut, die Aufregung und der Prüfungsstress...
Ohje, die alte Leier mit dem VPG...
Aber ich kanns nicht lassen, ich liebe diesen Sport. Also muss ich hier nochmals meine Meinung dazu loslassen:
1. Molosser ist nicht gleich Molosser. Ich bin mir sicher, dass ein Mastino, Mastiff oder Bullmastiff nicht unbedingt dafür geeignet sind (der Scheintäter tut mir jetzt schon leid ;) ). Es gibt aber auch Rassen dieser Gruppe, die dort sehr wohl ausgebildet werden könnten, der CC oder DC z.B.
Aber wieso nicht auch einen agilen BM? Ausschlaggebend sind doch da andere Kriterien.
Der Boxer gehörte jahrelang zu den im VPG geführten Rassen und war dort auch sehr erfolgreich. Der Rottweiler war auch häufig erfolgreich vertreten, obwohl er auf Grund seiner Masse und wesenstechnischen Kriterien eigendlich von vornherein ausscheiden müsste, ist er doch da mit dem BM in einigen Punkten durchaus vergleichbar.
Wer allerdings mit seinem Hund sportliche Erfolge en masse auf diesem Gebiet erreichen will, kauft sich eh nen Malinois ;)
2. VPG ist nichts für Anfänger! Erstens sollte der HF über gefestigte Kenntnisse verfügen. Zudem kann nicht jeder HF erkennen, ob das VPG-Training wirklich qualitativ hochwertig ist. Das ist leider meist nicht so, darin liegt die größte Gefahr.
3. Rasse ist nicht gleich Rasse - nicht jeder Hund eignet sich für diesen Sport. Aber das hat nichts mit seiner Rasse, sondern mit seinen Fähigkeiten und vor allem mit dem Wesen zu tun! Ein wesensschwacher Hund hat in diesem Sport nichts zu suchen!!!
4. Der HF hat seinen Hund in jeder Situation unter Kontrolle, der Hund beherrscht Grundkommandos aus dem FF. Das hat nichts mit dem sogenannten Kadavergehorsam zu tun, sondern einzig und allein mit dem perfekten Zusammenspiel zwischen HF und Hund.
5. am allerwichtigsten: alle Beteiligten sind sich im Klaren, worum es bei diesem Sport geht. Nämlich nicht um das Hetzen auf Menschen und sinnloses Zubeißen, sondern einer Verknüpfung aus Beute- und Spieltrieb. Der Scheintäter (Schutzdiensthelfer) ist im Grunde genommen nichts weiter, als eine Art laufender Kleiderständer, der den Beißarm bewegt und die gewünschten Reaktionen bei dem Hund hervorruft. Und der Hund hat nichts anderes im Sinn, als den Beißarm, also seine Beute, zu bekommen. Und dies eben nur, wenn er die Regeln befolgt.
Finger weg von diesem Sport, wenn sich HF und Scheintäter nicht darüber im Klaren sind, was Fehler bewirken können! Und auch das hat nichts mit der Rasse zu tun. Ein im VPG falsch geführter DSH ist nicht minder gefährlich, als jede andere großrahmige Rasse.
Finger weg , wenn der Trainer begeistert ist vom festen Zubiss des Hundes oder seiner gesteigert agressiven Reaktion, wenn ein Fremder, oder "Vermummter" (wie ein Scheintäter in Montour) auf Hund und HF zugehen!
Finger weg, wenn der Hund nicht freudig versucht, seine "Beute", den Beißarm, zu bekommen, sondern wütend auf den Scheintäter losgeht und einen gesteigerten Schutztrieb entwickelt! Wenn aus einem Spiel Ernst wird, ist das genau das Problem, welches wir Molosserhalter so rein gar nicht gebrauchen können. Aber auch für Halter anderer Rassen ist das nicht minder gefährlich.
Leider bestimmen die Menschen in diesem Part die größte Fehlerquote. Und leider sind es zumeist die Trainer, die die falsche Auswahl treffen und auch eine falsche Vorstellung vom VPG haben. Und unerfahrene HF lassen sich dann leider falsch beraten.
Emma (für alle, die es nicht wissen: Mix aus CC und Kaukase) hat sich in diesem Sport sehr wohl gefühlt. Der Scheintäter konnte in voller Montour zu ihr gehen und streicheln, ohne dass sie irgendwie gereizt reagierte. Auf dem Platz agierte sie vorbildlich nach den entsprechenden Kommandos.
Bei ihr hab ich mich für die Fährte entschieden, weil es erstens genau ihr Ding war und ich hätte zweitens nie eine VPG-Prüfung mit ihr gemacht. Ich habs einfach nicht übers Herz gebracht, sie über die A-Wand zu schicken. Dafür war sie mir einfach zu schwer. Zudem hat sie bei der UO diese molossertypische Gemütlichkeit regelrecht demonstriert: Eile mir Weile ;) Das war dem Richter bei der BH schon etwas zu träge. Beim VPG hätte sie damit keine Chance gehabt.
Das Training haben wir trotzdem weiter mitgemacht, weil einfach alle Seiten Spaß dran hatten.
Mit Rommel hab ich einen kurzen Versuch gestartet. Er ist einfach zu unsicher, hat übersteigert reagiert und eignet sich dafür nicht. Demzufolge habe ich das Training sofort abgebrochen.
Sicherlich gibt es andere Möglichkeiten, seinen Hund zu beschäftigen. Ich will auch Gegnern dieses Sportes nicht dazu raten, ihn auszuüben. Ich wünsche mir nur, dass sie ihn akzeptieren können, sofern er richtig betrieben wird.
Auch wenn ih persönlich mit VPG nichts anfangen kann...
@Jacci: :08:
Grüßlies, Grazi
Bullifan 20.05.2008, 02:20 Nochmal zu der Frage:
Existiert ein Verbot Listenhunde im Schutzdienst zu führen?
Ein Ausschnitt
aus dem Institut für Tierschutz und Verhalten (Heim-, Labortiere und
Pferde) der Tierärztlichen Hochschule Hannover
„Kampfhunde“
Geschichte, Einsatz, Haltungsprobleme von
„Bull-Rassen“
- Eine Literaturstudie -
INAUGURAL – DISSERTATION
Zur Erlangung des Grades einer
Doktorin der Veterinärmedizin
(Dr. med. vet.)
durch die Tierärztliche Hochschule Hannover
Vorgelegt von
Andrea Steinfeldt
aus Wolfenbüttel
Hannover
C. Erlaubnis zur Ausbildung :
Die Ausbildung mit dem Ziel einer gesteigerten Aggressivität gegen Menschen oder Tiere
bedarf der Erlaubnis. Diese wird nur bei entsprechendem Sachkundenachweis erteilt.
Zusätzlich darf diese Ausbildung nur Schutzzwecken dienen. Ausdrücklich als
„Kampfhunde“ gelistete Rassen (für die entsprechenden Bundesländer) dürfen nicht
ausgebildet werden.
aus "listenhunde-bayern.de"
Damit ist meines Wissens NICHT der sogenannte VPG SPORT gemeint, sondern die alte Schutzhund Ausbildung, die unter anderem auch auf den "Wehrtrieb" abgezielt hat (oder immernoch tut) und in ziviler Hand generell untersagt ist.
Das eine ist zivil- und das andere Diensthund...
Auf Zuruf des SV geschehen :lach1: (wenn man den Informationen im Internet glauben schenken darf).
:lach1:
Etwas spaete Anwort, nein. Wenn der Hund das "beruflich" macht beim Militaer oder der Polizei, okay. Aber sonst brauchen tut das kein Hund.
Unser BM Welpe kam mit Vertrag ihn wegen der potentiellen Gefahr nicht in diese RIchtung auszubilden. Mein Partner hat beruflich Hunde fuer die britische Armee trainiert, dennoch hat keiner unserer Hunde irgendeine Ausbildung in diese Richtung bekommen. Es gibt einfach keinen vernuenftigen Grund dazu, man kann Hunden so viele andere coole Sachen beibringen.
Meine Meinung... sieh dich nach einer anderen Ausbildung um. Im Forum gibtes so viele Ideen was Leute mit ihren Hunden machen nachdem sie durch das Basistraining durch sind (Flaechensuche, Mannsuche, Agility, Therapiehunde, Zughunde).
Etwas spaete Anwort, nein. Wenn der Hund das "beruflich" macht beim Militaer oder der Polizei, okay. Aber sonst brauchen tut das kein Hund.
Unser BM Welpe kam mit Vertrag ihn wegen der potentiellen Gefahr nicht in diese RIchtung auszubilden. Mein Partner hat beruflich Hunde fuer die britische Armee trainiert, dennoch hat keiner unserer Hunde irgendeine Ausbildung in diese Richtung bekommen. Es gibt einfach keinen vernuenftigen Grund dazu, man kann Hunden so viele andere coole Sachen beibringen.
Meine Meinung... sieh dich nach einer anderen Ausbildung um. Im Forum gibtes so viele Ideen was Leute mit ihren Hunden machen nachdem sie durch das Basistraining durch sind (Flaechensuche, Mannsuche, Agility, Therapiehunde, Zughunde).
du sprichst mir aus dem herzen ---- danke !:herz::lach2:
elisabeth mit bolle
Mich interessiert immer mehr die Möglichkeit meinen kleinen Odin, falls er später charakterlich dazu geeignet ist, als Therapiehund zu "beschäftigen".
Sein Vorgänger, der Nero, wäre dazu perfekt gewesen. Leider kam ich damals gar nie auf die Idee. Ich wusste zwar, dass Retriever, Neufi etc. so eingesetzt werden, doch ein Molossermischling. In der Zeit als die Medien sich auf Molosser eingeschossen hatten, kam einem dass irgendwie nicht in den Sinn.
Aber wie gesagt, ich muss erst mal schauen, wie der Kleine sich noch entwickelt.
Nero konnte so auf Menschen zugehen, die Angst vor Hunden hatten , dass diese ihn, von sich aus, innerhalb weniger Minuten streichelten. Es war faszinierend, dass Menschen, die selbst vor einem kleinen Hund panische Angst hatten:schreck:, innerhalb weniger Minuten einen 80 kg schweren Molosser anfassten:herz:. Auch mit Senioren, Behinderten und kleinen Kindern konnte er ganz toll und war ganz vorsichtig, während er sich an "normale" Leute gern mal "anlehnte", dass man fast umfiel:herz:.
Schade, dass wir diese Gelegenheit verpasst haben. Odin scheint schon jetzt im Welpenalter einen anderen Charakter zu haben (:herz:Kampfwurst und Dramaqueen:herz:). Mal sehen, ob wir ihn trotzdem so hinkriegen.
Sicherlich gibt es andere Möglichkeiten, seinen Hund zu beschäftigen. Ich will auch Gegnern dieses Sportes nicht dazu raten, ihn auszuüben. Ich wünsche mir nur, dass sie ihn akzeptieren können, sofern er richtig betrieben wird.
Finde auch Deinen Kommentar sehr richtig, aber genau der letzte Punkt ist leider der, der fatale Folgen haben kann. Wenn es richtig betrieben wird und wie Du vorher schreibst : Hunde die dazu geeignet sind. Oft sehen die Leute ihre Hunde unrealistisch (nicht nur im VPG....) und versuchen mit aller Gewalt diesen Sport zu betreiben. Die Hunde "kippen" dann meist und sind am Ende im besten Fall von Herrn Baumann noch zu retten - oder gar nicht mehr.
Das find ich so schlimm daran. Es sollte genauer geprüft werden wer das anfängt und wer nicht sollte.
LG
Annette
Gast20091091001 22.05.2008, 12:05 Hallo Jacci,
Superinteressant zu lesen! Leider steckt aber trotzdem ein Menschen und kein Kleiderständer in dem Ärmel.
Es ist wohl ein sehr schmaler Grad - aber das schreibst du ja selbst.
Dank jedenfalls für die tolle Erklärung!
Erst einmal danke für die Blumen.
@ Annette
Das ist richtig, jedes Mal, wo es schief geht, ist einmal zuviel. Aber jeder fängt mal an, man bekommt das Wissen um den VPG als HF ja nicht in die Wiege gelegt. Also liegt die Hauptschuld in meinen Augen bei den Ausbildern...und deren Ausbilder! Diese Leute haben eine Prüfung abgelegt, um diesen Job machen zu können. Leider fragt man sich, was die mal gelernt haben, wenn sie nicht erkennen, welcher Hund und welcher HF geeignet ist.:boese5:
Es stellt sich also die Frage, wo man ansetzt: die Ausbilder zu selektieren oder den Sport zu verbieten. Letzteres würde ich bedauern, aber manchmal denke auch ist, dass es vielleicht besser wäre.
@OG
Sicher steckt da ein Mensch drin. Und genau das muss der Hund erkennen. Der ist für ihn unantastbar! Darin besteht ja die Kunst der Ausbildung.
Und eine gewisse Tradition steckt nun mal in jedem Sport. ;)
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