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Therapie für Raufer
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Therapie für Raufer” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
bold-dog 14.06.2005, 11:53 Wer von Euch kennt www.dogworld.de
eine Hundeschule in Dresden,
dort wird ein sogenanntes offenes Raufermodell (es gibt auch ein geschlossenes) propagiert.
Angeblich mit Erfolg.
Es geht darum das Hunde mit Angstaggressionen, (wie zb. unser Brutus einer ist) Sicherheit im Umgang mit Artgenossen dadurch wieder erlernen, das man sie in kleinen überschaubaren Gruppen mit Maulkorb zusammen lässt.
Im geschlossenen Modell dürfen die Hunde nichts machen, Mensch unterdrückt alle Aktionen und Hund soll lernen sich neutral zu verhalten, bzw. andere Hunde zu ignorieren.
Brutus ist zuhause mittlerweile ok.
Aber alltagstauglich ist er auf keinen Fall, ich kann ihn nirgends mitnehmen.
Beim blossen Anblick eines Artgenossen rastet er nach wie vor aus.
Ich suche immer noch nach Lösungen.
Bin für jeden Tip dankbar.
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Faltendackelfrauchen 14.06.2005, 13:16 Hallo Birgit,
Thomas Baumann kommt aus der traditionellen Ausbildung und übernimmt vieles aus der modernen Ausbildungsrichtung. Wir haben hier in der Umgebung zwei Ausbilderinnen, die es mit der offenen Methode versucht haben. Man läßt die (etwa gleichstarken) Hunde (grob gesagt) mit Maulkörben einfach machen. Ich hätte immer Angst, dass die Maulkörbe nicht halten. Oft wird deshalb mit einer Schleppleine abgesichert. Es wird wie bei der geschlossenen Methode Erfolge geben. Aber wie immer - ist das kein Stein des Weisen, sagt Baumann aber auch selbst. Erfolgsquote gibt er 80 % an. Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen. Ich war mit meinem Paul 1 Jahr lang in einer geschlossenen Raufergruppe mit NULL Erfolg. Als wir dort nicht mehr erwünscht waren, war ich gezwungen, mir etwas zu überlegen und siehe da, nach nicht mal 4 Wochen hat sich unser Problem bereits drastisch verbessert, wenn auch nicht ganz gelöst. Schlechte Erfahrungen (Paul wurde 5 x angegriffen) lassen sich nicht so einfach "löschen". Vielleicht kommst Du selbst weiter, wenn Du gründliche Ursachenforschung betreibst und einen völlig neuen Ansatz suchst. Bei mir war das so. Wenn Du willst, erzähle ich Dir mehr über unseren Lösungsweg, der aber für Euch vielleicht unbrauchbar ist.
Tschüss
Faltendackelfrauchen
Hallo Birgit
Am 3.7. gibt Thomas Baumann ein Raufer-Seminar in der Schweiz, ich gehe rein interessehalber mal hin (habe schon mal davon in einer Hundezeitschrift gelesen) und bin sehr gespannt - kann Dir dann davon erzählen, wenn Du magst.
@Katharina: Dein Lösungsweg interessiert uns auf jeden Fall, erzähl doch mal!
Gruss Monica
Hallo Birgit,
wohlvertraut ist mir das Problem. Innerhalb eines Hundelebens dafür eine Lösung zu finden fände ich auch toll, bloß glaube ich nicht mehr daran.
Nach drei teilweise ereignisreichen Jahren haben sich die Distanzen, die ungewollte Reaktionen hervorrufen, verkürzt.
Innerhalb einer gewohnten Hundegruppe können wir manchmal mit minimalen Abständen von ungefähr zwei Metern am Anfang oder Ende mitlaufen. Aber wehe ein fremder Hund taucht auf der anderen Straßenseite auf. Nur beherztes Eingreifen, also wenn die Töle auf mich fixiert ist (leider nur dann), rechtzeitig abgelenkt wird und den Anweisungen auch vertrauensvoll gehorcht (macht sie immer öfter), rettet die Situation.
Katharina kann Dir wahrscheinlich weiter helfen. Leider wohnt sie zu weit von mir weg und Autofahren kommt in meine Abneigungsskala gleich nach Heimwerken und Gartenarbeit.
Gruß Felix
katharina,
dein lösungsweg würde mich auch interessieren.schreib mal,wie du paul "therapiert" hast.
morpheus 14.06.2005, 18:59 Bekunde hiermit auch Interesse... ;)
bold-dog 14.06.2005, 19:47 Katharina : ja, das ist doch interressant, berichte doch mal.
Der Paul ein Raufer...... das glaubt man gar nicht.
Monica : bin mal gespannt was Du zu erzählen hast wenn Du Baumann life erlebt hast.
Felix : so einen Hund wie Brutus zu haben ist nicht schön.
Sicher, ich wollte ihn, ich geb ihn auch nicht wieder her, er hat ja viel gelernt....trotz anfänglicher Rüdenunverträglichkeit lebt er hier im Rudel und lässt sich von Obelix anmachen.
Er hat richtig viel gelernt, und zeigt jetzt hier zu hause ein ganz normales Sozialverhalten.
Da bin ich ja froh drüber.
Wenn ich/wir nun ein Leben wie die Einsiedler führen würden, ohne Besuch, kein Urlaub, Brutus nur hier zuhause und auf dem Grundstück,keine Spaziergänge ( was möglich wäre ;) ) dann wäre ja alles ok.
Aber das ist eben nicht so.
Es kann schon mal passieren das eine ganze Kaffetafel mitsamt Geschirr, Kuchen und Kaffee in der Gegende rumfliegt, wenn er unter dem Tisch liegt und glaubt einen Hund zu sehen..... :eek:
So passiert neulich bei meinen Eltern im Garten.
Und das schlimmste ist halt das er dann so durch den Wind ist das er nix mehr aufnehmen kann, er ist dann wie von Sinnen und beisst um sich.
Er hört Dich gar nicht mehr, ist wie irre.
Und dann beschwichtigt er sofort.
Deshalb geh ich nur noch mit Maulkorb raus.
Ich bin der Meinung ein Hund von 18 Monaten muss das noch lernen können.
Ich geb die Hoffnung nicht auf.
Das ist ja "nur" Angst und fehlende Prägung.
Eigentlich wären wir jetzt mit den Wauzis im Urlaub.
Aber das haben wir verschieben müssen. :42:
So geht es noch nicht, mit so einem Hund zu verreisen ist unmöglich.
morpheus 14.06.2005, 20:23 @bold-dog: geht er völlig wahllos vor, oder selektiert er in Sachen Feindbilder.
Bei Morpheus kenn ich nicht viel von seiner Historie, aber die Vorbesitzer haben erwähnt, dass zweimal "ein großer schwarzer Hund" in ihren Garten gesprungen ist und es zu massiven Keilereien kam. Ist bei ihm schon deutlich, der Unterschied zu hellen Hunden. Leider ist er vor kurzem von einem Dalmatiner angegangen worden...
Ich versuche ihn langsam an Hunde ranzuführen, erst zu Hündinnen, dann zu kastrierten Rüden und mittlerweile auch zu kleinen unterwürfigen Rüden.
Auch wenn es waghalsig klingt, ich bin mit meinem damaligen Dogo und auch mit dem Kangal auf Hundeausstellungen und Hundesportveranstaltungen gegangen. Das hat immer prima geklappt, es ist dort kein fixieren auf einzelne Hunde möglich.
Ich bin der Meinung ein Hund von 18 Monaten muss das noch lernen können.
Ich geb die Hoffnung nicht auf.
:30: Das höre ich gerne... ich bin sicher, mit dieser Einstellung schaffst Du es auch, zusammen mit Brutus - ich drück die Daumen!
...auf Hundeausstellungen und Hundesportveranstaltungen gegangen. Das hat immer prima geklappt, es ist dort kein fixieren auf einzelne Hunde möglich.
Diese Erfahrung haben wir bei Laika auch gemacht - umso mehr Hunde, desto weniger Probleme, weil ein Fixieren nicht möglich ist und weil sie schon genug damit zu tun hat, sich selber zurechtzufinden.
Faltendackelfrauchen 15.06.2005, 00:11 Hallo zusammen,
Paul war nie ein "normaler" Raufer. Die Frage ist aber eh, was ist ein "normaler" Raufer? Ob Pauls "Geschichte" Birgit hilft, weiß ich nicht, denn ich kenne ja nicht die genaue Beschreibung. Aber gut, hier Pauls Geschichte. Paul hatte bis zum Alter von 1 Jahr positive Kontakte auf dem Hundeplatz (beim Vorbesitzer), dann nicht mehr, er wurde systematisch und absichtlich von Mensch und Tier isoliert. 2 mal wurde er in dieser Zeit trotzdem von Hunden massiv gebissen (mußte jeweils genäht werden). Als ich ihn bekam, war er extrem eingeschüchtert (ließ Wasser unter sich, wenn ein Mensch ihn anfaßte), vertrug sich erst mal mit Hunden. In den nächsten Monaten wurde er leider von Hunden 5 x angegriffen, böse verbellt, in die Hacken gebissen, leider 2x auch von Hunden, die er kannte. Weil er bei uns ein Listenhund ist, konnte ich ihn nicht frei lassen, damit er sich wehrt, das hätte bei unserer Rechtsprechung sein Ende bedeuten können. Erschwerend kam hinzu, dass er auf dem Hundeplatz immer im Auto warten mußte, wenn ich Stunde abhielt. Der Übungsleiter muß einsatzbereit sein, somit muß der eigene Hund im Auto warten. Das haßte Paul. Im Frühjahr hatte ich den Salat, er griff sofort alle fremden Hunde an, die auf ihn zugingen. Am schlimmsten auf den Hundeplätzen, selbst wenn ich dort nicht Übungsleiter war, sondern selbst mitübte. Sämtliche Standardlösungen versagten kläglich. Eines Tages nach dem Rausschmiss aus der Raufergruppe entkam Paul auf dem Platz aus dem Auslauf und walzte über einen kleinen Dackelmix hinweg. Ein langjährige Mitübender sagte daraufhin. "Weißt Du überhaupt, dass Paul niemanden etwas tun will?? Er will nur Deine Aufmerksamkeit". Diese Vermutung hatte ich von Anfang an, hatte dies aber nicht wahr haben wollen. Nun fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich überlegte, dass also sämtliche "Strafaktionen" zum Scheitern verurteilt waren, weil er damit sein Ziel "Aufmerksamkeit" erreichte. Was wäre nun für Paul die größte "Strafe"? Na klar!! Im Auto zu warten. Also parkte ich das Auto ca. 5 m entfernt, ließ die Türe offen. Jedesmal wenn er eine Attacke startete, packte ich ihn wortlos und unmittelbar ins Auto. Am ersten Tag war das 4x, eine Woche später 2x, dann je nur noch 1x und von da ab nur noch selten, wenn der andere Hunde seinerseits durch Kläffen provozierte. Selbst dann bleibt Paul heute meist ruhig. Wir gehen auf Obediencetuniere mit Dutzenden von Menschen und Hunden. Nur zu Nahe dürfen sie ihm noch nicht kommen (weniger als 50 cm), wenn er liegt oder sitzt. Damit "Ins Auto" für ihn nicht grundsätzlich eine Stafe ist, bekommt er meist ein Stück Hundekuchen, Ochseziemer, Pansen oder ähnliches, damit er auf dem Hundeplatz lieber im Auto bleibt, als früher. Das klappt auch ganz gut. Und zur Belohnung für braves Warten darf er anschließend "arbeiten", d. h. er hat meine volle Aufmerksamkeit, auch oft "vor Publikum" (d.h. Hunde und Menschen sind für ihn nun toll, denn er darf ja mit mir arbeiten). Wenn machbar, nehme ich ihn bei der Gruppe immer mit raus, nur zur Zeit haben wir viele schwierige Mensch/Hunde-Teams.
Paul verträgt sich grundsätzlich mit allen Hunden, ist halt nur sehr trampelig und rempelt die Hund auch heute freilaufend in der Gruppe noch an, wenn sie vorne weg laufen wollen. Aber gebissen hat er noch nie! Bei guten Freunden ist er nachgiebig und eher der Looser, der immer gebissen wird. Berta - seine Frau - hat ihn fest im Griff! Frei laufen lassen auf dem Platz werde ich ihn sicher auch die nächste Zeit nicht können, weil er sonst über alle Hunde hinwegrennt und das kommt bei Pudel- und Borderbesitzern nicht gut an. An der Leine benimmt er sich eben mittlerweile meist sehr gesittet und anderen Hunden gegenüber gleichgültig.
Auf dem Platz haben wir zur Zeit einen anderen drastischen Fall. Eine 10jährige DSH greift jeden Hund an und beißt richtig zu. Sie hasst Hunde. Folgender Ansatz brachte eine Besserung, leider ist er im Alltag nicht so zu trainieren, aber immerhin kleine Erfolge haben wir. Solange der DSH tobt, bleiben die Hunde in seiner Nähe. Beruhigt sie sich, gehen zur Belohnung die Hunde weg. Innerhalb weniger Wochen erträgt sie nun auf dem Platz Hunde bereits in 2 m Entfernung, das war vorher bei einer anderen Übungsleiterin undenkbar war. Das Ziel ist nicht, sie in die Gruppe zu integrieren (illusorisch), sondern dass sie angeleinten Hunden gegenüber gleichgültig bleibt.
Ich würde bei der DSH noch eine "knallharte" Vorgehensweise empfehlen, doch das ist der Besitzerin zu aufwändig. Die DSH würde bei mir nur noch Futter bekommen, wenn sie bei Hundebegegnungen ruhig bleibt. Nach spätestens 1 woche hätte sie den Zusammenhang zwischen "ich werde satt, wenn ein Hund kommt und ich brav bin" verstanden. Diese "Extrem-Methode" haben wir bereits bei anderen erfolgreich eingesetzt. Strafen, Rucken, Schreien oder was auch immer haben auch bei dieser DSH bisher sowenig Erfolge gebracht wie bei Paul (ich hatte es natürlich in meiner Hilflosigkeit anfangs mit diesen klassischen Methoden versucht). Ich glaube, man muss sich einfach mehr in den Hund hineinversetzen, will man den richtigen Dreh finden. Oft mögen Strafen helfen, ein bestimmtes Verhalten zu unterdrücken, aber es ginge sicher anders angenehmer und sinnvoller. Strafe kann durchaus auch zur Problemsteigerung führen, dann nämlich, wenn der Hund die Strafe mit dem anderen Hund verknüpft (häufig beim Einsatz von schmerzhaften Methoden).
Je länger ich mit Hunden zu tun habe, desto seltener wende ich Strafe an. Strafe ist meiner Erfahrung nach oft nur ein Ausdruck der Hilflosigkeit.
So, das war ein "kurzer" Abriss.....
Vielleicht erzählt Birgit mal genauer, wie sich ihr Raufer benimmt??!!!
Tschüss
Faltendackelfrauchen
bold-dog 15.06.2005, 11:45 Da sieht man mal wieder : jeder Fall ist komplett anders.
War aber eine gute Idee mit dem Auto.
Auf genau so was hoffe ich auch ;)
Also dann will ich mal versuchen das Verhalten von Brutus zu erklären :
bis zum Alter von 12 Moanten hat er in einer "1Raum-Wohnung" gelebt, meist an der Heizung angebunden, bei den Besitzern waren Drogen und Alkohlol im Spiel, der Hund hat sehr viel Gewalt erfahren, Kontakt mit anderen Hunden hatte er nie, zur Bewegung wurde er zusammen mit ein paar Katzen in einen Hof gesperrt, auf die Weise hatten dann alle ein bisschen Bewegung.
Als er zu uns kam war es so : Umgang mit Menschen kannte er, jedoch Artgenossen waren ihm völlig fremd,
(in der Hundepension wo er kurz untergebracht war hatte er manchmal Konatkt mit Hündinnen)
Er hatte fast kein Sozialverhalten mehr.
Das hat er hier wieder gelernt.
Wir liessen ihn unter Aufsicht eines Trainers erst mal mit dem Mastin espanol Rüden meiner Schwester zusammen.
Das ist ganz netter und sozial sicherer Kumpeltyp, duldet aber auch keine Mätzchen, bzw. beendet dann das Spiel und will nix mehr von dem Idioten wissen. Also wenn Brutus die Aufmerksamkeit von Carlos haben wollte, musste er sich richtig verhalten.
Danach gingen wir schrittweise vor.
Ich besuche ja auch eine Hundeschule, dort durfte er dann immer erst mal mit Hündinnen toben, wobei sich herausstellte das er auf Blondinen(Goldies) steht.
Brutus hat unheimich viel gelernt und kann heute bei uns im Rudel leben.
In der Hundeschule benimmt er sich mittlerweile auch, es macht ihm Spass.
Aber das ist keine Alltagssituation.
Die Hunde kennt er jetzt alle, weiss das ihm nix passiert und das er einen netten Nachmittag verbringen kann.
Nun haben wir die Gruppe gewechselt, sind jetzt in der "Starken Truppe", das sind alles Hunde die schwierig sind, 3 Rottweiler, ein Pitti, ein Am.Bulldog, ein Dobermann, ein DSH.
Ein geschlossenes Modell.
Da zeigt er sich wieder genauso wie am Anfang.
Fast nicht mehr zu bändigen.
Für Brutus ist es schlimm wenn ihn ein anderer Hund an der Leine anmacht, oder frontal auf ihn zukommt.
Das ist ja auf jedem Spaziergang der Fall.
Mir geht es darum den Hund in unser Leben zu integrieren :
wir haben viel Besuch, wir nehmen unsere Hunde überall hin mit.
Wie schon gesagt eigentlich wollten wir einen schönen Urlaub in der Picardie verbringen.
Aber die Vorstellung es begegnet uns am Strand beim Spaziergang ein anderer Hund.......
Wir wollten mit dem Wohnwagen fahren. Auf dem Campingplatz kann ich natürlich auch nicht ausschliesen das mal ein anderer Hund vorbeischaut.
Brutus kann einfach nicht normal auf fremde Hunde zugehen und das normale Repertoire abspielen....
Er muss erst mal drauf wie ein Wahsinniger. Aber er würde nicht so nett wie der Paul sein und keinen verletzen.
Sobald sich der andere wehrt oder ebenfalls aus Angst knurrt wird Brutus gefährlich.
Das ist ganz sicher Angst und Unsicherheit.
Deswegen interessiert mich diese offene Raufergruppe so...
Manchmal denke ich ich zieh ihm den Maulkorb an und lass ihn einfach in einem Hundeauslausgebiet in der Stadt frei.... mal sehen was passiert.
Geht natürlich nicht, ist ja klar.
Faltendackelfrauchen 15.06.2005, 13:05 Hallo Birgit,
ich finde gar nicht, dass von den Ursachen her zwischen Paul und Brutus so viel unterschied ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Brutus durch die offene Raufergruppe besser wird. Aber gut, nur so meine Einschätzung. Und es gibt viele Hunde, die nicht diese negative Vorgeschichte von Brutus haben und sich dennoch nicht mit allen Hunden (schon gar Geschlechtsgenossen) verstehen und schon gar nicht im eigenen Territorium. Ich weiß nicht, ob Dein Wunsch ihn selbst am Campingplatz mit jedem Hund friedlich umgehen zu sehen, nicht doch recht illusorisch ist....wenn ich überlege, wieviele Hunde Territorialverhalten zeigen.
Ansonsten scheint auch Brutus kein richtiger Raufer zu sein. Wie Paul kann er nur nichts damit anfangen, wenn Hunde frontal auf ihn zugehen. Paul hat z. B. keine Probleme, wenn Hunde von hinten kommen und schnüffeln. Nach meinem Kenntnisstand ist das "Frontal-auf-einen-Artgenossen-zugehen" auch unter Hunden nicht die feine englische Art. Somit könnte man spekulieren, ob die anderen sich überhaupt "korrekt" verhalten.
Warum muss ein Hund, der nicht mit jedem Hund in jeder Situation zurechtkommt, denn automatisch schlecht sozialiert sein? Was glaubst Du, was passiert, wenn ein wild lebender Straßenhund aus Versehen in das Territorium eines anderen gerät? Freundliche Begrüssung? Einladung zu einem Spielchen? Na wohl eher nicht!
Ich denke, dass auch in Eurem Fall Zeit eine wichtige Rolle spielt. Er muss Selbstbewußtsein gewinnen. Ihm einen Maulkorb aufzusetzen (am Campingplatz) halte ich schon für sinnvoll, in erster Linie, weil unsere Listenhunde einfach nichts anstellen dürfen, egal wieviel "Schuld" die anderen haben. Andererseits hemmt ein Maulkorb natürlich die Kommunikationsmöglichkeit. Ein Zwiespalt, in dem ich auch oft genug stecke.
Ich habe bei Paul gelernt, nicht mehr alles von ihm zu verlangen. Ich hätte auch gerne gewollt, dass ich ihn immer auf dem Hundeplatz frei laufen lassen kann und dass ich ihn in jeder Gassigehgruppe uneingeschränkt laufen lassen kann. Doch er ist einfach nicht soweit und das muss ich akzeptieren und freue mich über jeden kleinen Erfolg, ohne ihn erzwingen zu wollen. Ich werde jedesmal fast grün vor Neid, wenn andere Leute ohne große Hundeerfahrung ihren Hund immer unangeleint lassen können, ohne dass sie sich die Hundis danebenbenehmen. Aber ich kann es nicht ändern. Heute sehe ich den Besuch der Raufergruppe (für Paul) als komplette Zeitverschwendung an. Ein Satz der dortigen Trainerin (die Deutschlandweit seeeehr bekannt ist) werde ich nie vergessen: "Paul kennt halt die Hundesprache nicht". Welch ein Irrglaube, sieht man ihn im Umgang mit seinen Freunden.
Ich wünsche Dir viiiiiieeeel Geduld und lass ihm Zeit!
Viele Grüße
Faltendackelfrauchen
Hallo Birgit,
ich glaube auch, dass du mit Deinem Brutus noch ein Stück weiter kommst. Er kann doch schon viel. So weit, dass er Freunde hat mit denen er frei laufen kann, sind wir noch nicht gekommen.
Das wichtigste ist eh gelassen bleiben. Allein die Vorstellung was passieren könnte enthält etwas selbstprophezeiendes und stachelt den Hund genau dazu an.
Wir laufen möglichst angeregt abgeregt und tatsächlich übersieht meine Töle manchmal Hunde auf einer Distanz die ihn früher zur Raserei gebracht hätte.
Ich hoffe auch auf den Faktor Zeit und Träume seit drei Jahren davon mit ihm in einem belebten Biergarten zu sitzen, ohne am Eingang Kundschafter aufstellen zu müssen, die nahende Hunde melden.
Es wäre sehr hilfreich und entspannt den Hund, wenn man immer in bester Laune wäre, aber wie soll das gehen, ohne ein Sektierer zu sein?
Gruß Felix
Tanja H. 15.06.2005, 17:20 Na endlich ein Thema, bei dem ich mitreden kann :o
Bei meiner Akascha kann ich die Vergangenheit nur mutmaßen, aber ihre Macken sind deutlich:
Begnungsprobleme: im Freilauf kein Thema (bis jetzt), aber sobald sie an der Leine ist gibt es auch hier und da Probleme. Aber NUR bei Begegnungen des aufeinander zu gehens. Beispiel: ich linke Straßenseite, anderer Hund rechte Straßenseite...dann macht sie den Wilhelm. Gehen wir widerum hinter dem anderen Hund her oder gehen vorweg, ist es ihr entweder völlig Banane oder sie will spielen.
Wie auch bei Birgit ist das alles kein Thema, wenn wir uns in ihrer "Clique" aufhalten. In der Hundeschule alles kein Thema.
Hab es auch schon mir Lekkerlis im Vorfeld versucht, aber auch das hat nicht gefruchtet, oder ich war zu spät in meiner Handlung, keine Ahnung.
Uns allen viel Erfolg :D
Gruß Tanja
bold-dog 15.06.2005, 22:23 Katharina: wenns denn nur Terrirtorialverhalten wäre......
Auch unsere anderen BM´s hatten das mehr oder weniger ausgeprägt.
Aber so eine Begegnung läuft doch anders ab, wenn mal ein Eindringling sich verirrt....
Das sind doch erst mal Rituale die da abgespielt werden, und schliesslich muss man zuerst mal erschnüffeln ob Rüde oder Hündin und so was alles.
Und dann wird entschieden was getan wird.... und dann bin ich ja da die sagt alles ok.
Zb. gab es um den Caravan herum immer so was wie eine magische Grenze, die hat so ohne weiteres kein anderer Hund übertreten, zumindest nicht als Braveheart und Redneck noch da waren und nur geguckt haben......das hat gereicht.
So selbstsicher wird Brutus sicher nie werden.
Ich rede auch nicht davon das sich Brutus mit jedem Hund vertragen muss, das geht ja gar nicht.
Aber dieses Irre..... wie wahsinnig drauflos stürzen......darauf könnte ich( und sicher Brutus auch) vezichten.
Zu so was wie einem Begrüssungsritual kommt es bei Brutus gar nicht, der ist von blossen Anblick eines anderen Hundes so verängstigt das er sofort mit Aggession reagiert.
Im Moment kann ich mir nicht vorstellen das uns auf dem Hotelflur mal die Oma mit dem Yorkie begegnet, Brutus brav unter dem Tisch liegt während ich ein Käffchen trinke, wir mal eben durch die Fussgängerzone laufen usw.
Ich glaube wenn ich ihn bei jedem "Ausraster" bestrafe in dem ich ihn wegsperre, ins Auto o.ä, dann hat er ja jedesmal gewonnen : Feind gesehen, angemacht.... Feind ist weg, Prima geklappt.
Ich könnte mir eher so was wie bei der DSH Hündin vorstellen.
Aber wie schon beschrieben, Hundeschule ist keine Alltagsituation.
Hallo,
unser Treffen in Ingolstadt würde Deinem Brutus bestimmt nichts schaden. Wir drehen da große Runden durch die Stadt mit den Hunden, natürlich auch in den Fußgängerzonen und machen noch einiges mehr.
Du würdest Dich wundern wie gut er unter fachkundiger Anleitung mitmaschieren würde. Der Rainer hat ein waches Auge für schwierige Hunde. Ist ja schließlich seine Profession.
Dieses Jahr ist alles belegt aber der nächste Termin kommt bestimmt.
Gruß Felix
bold-dog 17.06.2005, 10:56 Felix : genau das machen wir jetzt.
2 x die Woche gehts raus in die grosse weite Welt, in die Hundeauslaufgebiete der Stadt.
Da muss klein Brutus nun durch, ich natürlich auch. :eek:
Ich versuch mal ein paar Fotos einzustellen.
bold-dog 17.06.2005, 11:03 hier das erste, Brutus "hängt" am Leg-Leader, der Trainer sichert von hinten mit der 10m Leine ab, für alle Fälle.
bold-dog 17.06.2005, 11:07 hier noch eins, es kommt gerade ein anderer Hund,
Bilder sind halt etwas verwackelt, so ganz viel Zeit zum fotografieren hab ich ja nicht, ich muss ja aufpassen was der Trainer sagt und wie Brutus reagiert :
bold-dog 17.06.2005, 11:11 Ich komme übrigens mit diesem Leg-Leader nicht so toll klar.
Mir ist es lieber ich hab den Hund an Leine und Haltie.
Übrigens hat er sich gestern schon nicht mehr ganz so schlimm drangestellt, wir hoffen das Beste.
Unser Trainer ist übrigens guten Mutes, er hält Brutus für einen Klasse Hund.
Ich komme übrigens mit diesem Leg-Leader nicht so toll klar.Habe diesen Leg-Leader bisher nur mal im TV gesehen und kann mir -ehrlich gesagt- nicht so ganz vorstellen, dass man damit einen kräftigen Hund wirklich halten kann. Meine Horrorvision wäre, dass der Hund austickt, dabei kräftig anzieht und mich dabei von den Beinen reisst, so dass ich jegliche Kontrolle über ihn und die Situation verliere. Was sagt denn der Praxistest? Wie ist es um deine Standfestigkeit bestellt, wenn Brutus sich in den Leg-Leader reinhängt?
Ansonsten wünsche ich euch beim Training natürlich alles Gute. Es ist ja schon mal sehr ermutigend, dass der Trainer so optimistisch ist und euch Mut macht!
Grüßlies, Grazi
bold-dog 17.06.2005, 11:39 Also es geht darum das der Hund Dir folgen muss, und aufpassen muss was Du machst und wo Du hungehst.
Er muss sich auf Dich konzentrieren sonst wird es unangenehm für ihn ( straffe Leine, Druck am Halsband).
Wirklich viel anstellen kann Hund da nicht mehr, er kann ja keinen Anlauf nehmen um durchzustarten, deswegen brauch man nicht allzu viel Kraft.
Man packt den Hund schon....
Aber meine Sache ist es nicht so.
Wir sind aber noch am probieren, wenn es für Brutus gut ist...... von mir aus, dann häng ich mir den Hund eben ans Bein......
Wirklich viel anstellen kann Hund da nicht mehr, er kann ja keinen Anlauf nehmen um durchzustarten, deswegen brauch man nicht allzu viel Kraft. Stimmt auch wieder...das sind ja nur ein paar Zentimeter. So pi mal Daumen 20 cm? Kommt das hin? Wenn's ganz mies läuft, kann ich mir aber leider trotzdem vorstellen, wie ein kräftiger Hund einen Menschen von den Beinen holt... Demona hat das nämlich einmal bei mir geschafft, als ich sie dicht neben mir stehen hatte, mit Griff im Halsband, sprich: Anlauf konnte sie auch nicht nehmen. War halt ein saudummer Zufall. :( Aber na ja... solange ich so ein Leg-Leader nicht mal selber im praktischen Einsatz erlebt habe, kann ich nur wild spekulieren.
Grüßlies, Grazi
Hab auch seit ein paar Wochen so ein Teil für Benito. Nicht weil er ein Raufer ist, sondern, sobald er einen anderen Hund sieht will er einfach dorthin und setzt alles ein was er hat. Da bin ich schon mal aus den "Latschen" gekippt. Dieses Erlebnis wollte ich ihm nicht noch öfter gönnen ;) .Das hatte dann zur Folge, dass ich natürlich, wenn ein anderer Hund kam, darauf reagierte und erstmal ihn schon kürzer an die Leine genommen hab. Die Spannung stieg also sowohl bei mir, sowie auch bei ihm.
Ich war Anfangs sehr skeptisch, konnt mir auch nicht vorstellen, dass ich so einen großen kräftigen Hund "Stand" halten kann. Also bestellt, erstmal nach Anleitung im Garten ausprobiert. Und siehe da, er hat sich voll auf mich konzentriert. Er springt auch nicht mehr in die Leine, da ja, wie schon erwähnt die Möglichkeit Schwung zu holen nicht mehr da ist.
Das haben wir dann zwei Wochen durchgezogen mit viel Lob und Leckerlies bei erwünschtem Verhalten und inzwischen laufen wir wieder ganz ohne.
LG Karin
. So pi mal Daumen 20 cm? Kommt das hin?
Grüßlies, Grazi
Nein, ich hab die Größe 60 cm. Gibts in den Größen 45cm, 60cm und 85cm Leinenlänge.
LG Karin
Hallo,
echt interessant der legleader, kannte ich noch nicht. Vielleicht was zum joggen, meistens läuft er dabei aber frei. Solange kein Hund kommt klebt er fest an meinem linken Knie. Ansonsten sicher ich meine knapp 70 kg wilder Hund doch lieber mit der normalen Leine. Solange man mit lockerer Leine läuft hat man doch den legleader Effekt, denke ich zumindest mal.
Das Halti haben wir lange genommen aber eigentlich war es nur zur Beruhigung unserer Nerven. Man kann den durchgedrehten Hund mit Kopfhalter eben besser halten und es haut einen nicht so schnell von den Füßen wenn er lospreschen will.
Andererseits erzeugt Druck eben auch Gegendruck und ein schnelles, kommentarloses wegdrehen, nur mit Halsband, verursacht am wenigsten Aufruhr.
Wenn gehäuft mit kleinen freilaufenden Hunden zu rechnen ist bekommt er das Halti noch aufgezogen, allerdings wird es nur im Notfall eingeklickt, um zu verhindern, dass er angreifende Westies apportiert.
Gruß Felix
Hallo,
Solange man mit lockerer Leine läuft hat man doch den legleader Effekt, denke ich zumindest mal.
Das Halti haben wir lange genommen aber eigentlich war es nur zur Beruhigung unserer Nerven.
Gruß Felix
Im Prinzip schon, ausser das er sich an der durchhängenden Leine mehr Spielraum verschaffen kann, wenn er mal loshechtet.
Die Nerven beruhigt der Legleader auch :D für mich wars einfach die Möglichkeit cooler mit der Situation umzugehen und so aus dem Kreislauf des sich gegenseitigen Hochpuschens rauszukommen.
LG Karin
Nein, ich hab die Größe 60 cm. Gibts in den Größen 45cm, 60cm und 85cm Leinenlänge.Das ist aber verdammt lang! Dann verstehe ich nicht, wie man sagen kann, dass der Hund damit keinen Anlauf nehmen kann. Und im Fernsehen kam mir das auch erheblich kürzer vor. :confused:
Verwirrt, Grazi
Grazi, die sind für kleine Hunde, die würden sonst in der Luft hängen ;)
Grazi, die sind für kleine Hunde, die würden sonst in der Luft hängen ;) Oh Mann, bin ich blöd! :D
Resigniert Kopf auf Tischplatte sinken lassend, Grazi
Das ist aber verdammt lang! Dann verstehe ich nicht, wie man sagen kann, dass der Hund damit keinen Anlauf nehmen kann. Und im Fernsehen kam mir das auch erheblich kürzer vor. :confused:
Verwirrt, Grazi
Ne ne, das ist die Maximallänge, kann natürlich auch kürzer verstellt werden.
LG Karin
@Karin: Ich glaub', ich sollte mal schauen ob unser hiesiger Fressnapf diese Teile führt und um eine Vorführung bitten. Vielleicht verstehe ich die Funktionsweise dann. :)
Grüßlies, Grazi
Resigniert Kopf auf Tischplatte sinken lassend, Grazi
*kopftätschel* :p
Super, den Hund am Bein baumeln lassen.
Ich hätte es auch nicht gleich kapiert.
Gruß Felix
Super, den Hund am Bein baumeln lassen.
Ich hätte es auch nicht gleich kapiert.
Gruß Felix
Natürlich spielt auch die "Breite" des Hundes eine Rolle :D
bold-dog 17.06.2005, 20:56 :D also das Teil besteht aus mehreren Gurten,
einer hängt am Gürtel ( dh.ein Gürtel ist ein Muss!), man hängt es ziemlich weit hinten ein, hinter der letzten seitlichen Gürtellasche,
dann ein Gurt den man sich oberhalb des Knies um den Oberschenkel schnallt, diese beiden Schlaufen sind miteinander verbunden.
Am Beingurt ist dann die "Leine" befestigt, die verstellbar ist.
Man macht sie je nach Grösse des Hundes so kurz das ca. 20-30 cm vom Halsband zum Bein bleiben.
Achtung, bitte verwendet dazu breite Leder oder Gurt Halsbänder, keinesfalls Würger oder "Abschleppketten". Das wäre zu grob und würde unnötig weh tun.
Ich denke es funktioniert ganz gut.
Wo ich ins Schleudern komme ist wenn Brutus mir vor die Füsse läuft.....
Bei meinem Mann klappt es wie gesagt besser.
Ich hab ihn lieber am Haltie, obwohl ich immer Angst habe das das Ding mal wegfliegt, so wie sich Brutus manchmal reinlegt, die Dinger sind ja nicht wirklich stabil.
und noch ein EXTRA für Grazi :D
und noch ein EXTRA für Grazi :D Klasse! Du bist ein Schatz! :D
Btw: Dann waren meine geschätzten 20 cm ja doch nicht so verkehrt... ;)
Grüßlies, Grazi
Monica : bin mal gespannt was Du zu erzählen hast wenn Du Baumann life erlebt hast.
So, da bin ich! :)
Ich war heute am Raufer-Seminar von Thomas und Ina Baumann und es war echt sehr interessant! Am Morgen war Theorie und Videobeobachtungen, wobei Thomas sich auch immer sehr viel Zeit für Fragen und Einwände genommen hat. Am Nachmittag ging es dann zur Sache, Thomas hat jeden Hund individuell eingeteilt (er unterscheidet zwischen Erwachsenen-Spielgruppe, Rambogruppe und Raufergruppe) und wir haben die verschiedenen Hunde beobachtet (jeweils einzeln und je nach dem in einer Gruppe mit "normalen" Hunden oder allein mit einem Rottweiler von Thomas). Es war sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich sich die Hunde verhalten haben - von sehr ängstlich über Mobbing (gezielt den Schwächsten rauspicken) bis hin zu direkt drauflosstürzen war alles dabei.
Ich habe den Eindruck, dass Thomas und Ina Baumann sehr kompetent sind und sehr viel Erfahrung in dem Bereich haben. Ich war eigentlich auch eher skeptisch, fand aber dieses Raufermodell von der Theorie her sehr interessant, deshalb ging ich an das Seminar (der Praxisteil wird übrigens noch bis Donnerstag weitergeführt). Für alle Interessierten auf jeden Fall zu empfehlen! :30:
wie viele hunde waren in den eizelnen gruppen?
große mit kleineren gemischt oder nach größen sortiert?
wo ist der unterschied zwischen rambo und raufergruppe?
hatten die hunde alle maulkörbe um oder nicht?
sorry,das interessiert mich,darum frage ich so viel :D
Hallo,
man könnte auch mal "Tierkommunikation" versuchen ein zu setzen. Es gibt Leute die können mit Hunden sprechen.
Ein Versuch wäre es mir Wert.
Gruß
Matthias
wie viele hunde waren in den eizelnen gruppen?
große mit kleineren gemischt oder nach größen sortiert?
In der ersten Gruppe mit den "normalen" Hunden waren 1 Rotti Rüde, 1 Rotti Hündin, 1 Königspudel Rüde, 1 mittelgrosser Rüde, 1 Border Collie Hündin. Dazu kamen dann einzeln die "problematischen" Hunde (ein BX Rüde, der sich aber sehr souverän verhalten hat; eine Mali Hündin, die die Border Collie Hündin (schwächste der Gruppe) gemobbt hat; ein DSH, der sehr ängstlich war und eigentlich nur weg wollte).
Die nächsten Hunde waren dann mit einem Rotti Rüden von Thomas zusammen (ein Schäfer-Boxer-Pit-Mix, der sich auf alles stürzte; ein Mali Rüde der zwar ganzes Programm abzog mit Umkreisen, Haare stellen etc. und sich dann doch entschied, es lieber sein zu lassen und ein CC Rüde, der auch einen ziemlich heftigen Angriff startete).
wo ist der unterschied zwischen rambo und raufergruppe?
Zitat aus Der Hund 2/2005, Neues aus der Raufer-Szene, Teil 3:
"Hunde, die - ohne auffallend aggressiv zu sein - in der Spielgruppe aufgrund ihrer übermässig erscheinenden, heftigen sozialen Aktivitäten für zeitweilige Unruhe und Hektik gesorgt hatten, finden sich heute in der Rambo-Gruppe wieder. Sie treffen dort auf teilresozialisierte Hunde der Raufergruppe, die aufgrund ihrer erkennbaren Rückkehr zu sozialem Normalverhalten die Rambos meist erfolgreich in die Schranken weisen. Die Souveränität der Raufer wächst dadurch erfahrungsgemäss und die Überschwänglichkeit der Rambos wird gebremst, ..."
hatten die hunde alle maulkörbe um oder nicht?
Alle "kritischen" Hunde natürlich, ja!
Wir kennen die Hundeschule, waren mit unserem ersten Hund einmal da gewesen aber nur zur Welpenstunde, da war er noch klein gewesen. Thomas Baumann hatte bei uns in Dresden die Polizeihunde ausgebildet, er hat richtig viel Ahnung was Erziehung angeht. Wir haben auch schon mal darüber nachgedacht in die Raufergruppe zu gehen, da Diggi sich mit Rüden auch nicht versteht, es sei denn, sie sind kastriert. Wir wohnen nicht weit von dieser Hundeschule entfernt, es ist nur ein Stück Autobahn. :hund: :hund:
bold-dog 08.07.2005, 12:02 ich komme erst jetzt dazu hier weiterzulesen....
Sehr interessant was Du erzählst Monica.
In unserer Hundeschule wird es wohl demnächst auch eine Raufer-Gruppe geben.
Die Trainerin kennt T.B. und war sofort bereit meine Anregung aufzunehmen.
Ich glaube aber die anderen Hundebesitzer sind nicht so ganz dafür......
Brutus ist der grösste und macht am wildesten......
So wie er sich gibt könnte man glauben das er einen der Rottweiler oder den Am.Bulldig in der Gruppe gerade mal so zum Frühstück vernascht :o
Auch müssen alle anderen zuerst noch ein Maulkorbtraining durchlaufen.
Brutus kennt das Ding ja, leider :o
Ich werde Euch natürlich auf dem laufenden halten.
Anne : geh mal auf die HP von Baumann, dort findest du PDF Dateien, darin beschreibt er eigentlich alles recht gut,
Monica : :30: ich habe tatsächlich Post vom Zeitschriftenverlag erhalten, 3 Ausgaben mit den Artikeln von T.B.
Vielen Dank noch mal.
@ Birgit
wäre nett, wenn du erzählen könntest, wie es bei euch gelaufen ist.
Ich würde mit Morpheus auch gerne mal in so eine Raufergruppe lassen.
Aber das gibt es bei uns hier unten leider nicht...
Ich würde mit Morpheus auch gerne mal in so eine Raufergruppe lassen. Aber das gibt es bei uns hier unten leider nicht...
Thomas hat anscheinend Leute, die mal schnell samstags ein paar Stunden Autofahren, um zu ihm in die Raufergruppe zu gehen... Es gibt sicher nicht sehr viele solche Gruppen und wahrscheinlich noch weniger kompetente Leute. Ich denke es ist schon sehr wichtig, dass diese Gruppe ausschliesslich Leute leiten, die sehr viel Erfahrung haben und - falls nötig - auch im richtigen Moment eingreifen.
bold-dog 11.07.2005, 12:18 ja, ich denke auch das ist nicht ganz einfach, allein schon die Zusammenstellung der einzelnen Klein-Gruppen.
Bei uns hängt es im Moment daran das wir alle auf der Suche sind nach einem Maulkorb für einen kräftigen Dobermann-Rüden, mit sehr langer Schnauze.
Hat jemand einen Tip ?
Wenn es wirklich zustande kommt werde ich natürlich berichten und auch versuchen Fotos zu machen.
Hallo Birgit
Thomas hat am Seminar eine Internet-Adresse genannt, wo es eine riesige Auswahl an Maulkörben hat, unter anderem auch für kurznasige Rassen, habe mir die Adresse dummerweise nicht notiert... frag doch schnell nach, er gibt Dir bestimmt den Link an!
LG Monica
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