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Tanja 10.07.2006 09:18

Hallo Claudia,

da ich Deinen Beitrag auch ein Stück weit auf mich beziehe, nun die Gegenfrage: Bin ich Züchter? Habe ich mich als so jemanden bezeichnet? Dass, was Du anprangerst, ist meiner Meinung nach Sache der momentanen Züchter und nicht der Welpenkäufer! Wäre ich Züchter, würde ich mit Sicherheit ganz andere Gesundheitstests an meine Hunde stellen als "nur" HD.

Die Definition eines Züchters ist doch, eine Rasse nicht nur zu erhalten, sondern eben auch zu verbessern. Und wenn man dazu, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage oder nicht bereit ist, entsprechende Zuchthunde zu verwenden, dann ist das kein Züchten mehr, sondern lediglich ein vermehren.

Es gehört nicht der Welpenkäufer kritisiert, der hat keinen Einfluss auf die Zucht. Um Einfluss zu nehmen, müsste er Züchter werden. Oder aber, wie ich, künftig von Molosserhaltung Abstand nehmen, um diese Zuchten nicht weiter zu unterstützen.

Gruss
Tanja

Anne 10.07.2006 09:52

Ich glaube schon,dass die Welpenkäufer beachtlichen Einfluß auf die Zucht haben.
Man kann z.B. Züchter boykottieren, die nur auf HD untersuchen lassen.
Interessiert man sich für einen Welpen einer bestimmten Rasse, fragt man halt bei den Züchtern nach, welche weiteren Gesundheitsuntersuchungen seine Zuchthunde haben.Desweiteren kann man Züchter meiden, die zu eng auf "Linie" züchten und natürlich jene, die stets Welpen unter Umgehung der ZO produzieren.
Die Nachfrage bestimmt das Angebot, daher haben die Welpenkäufer mehr Macht als ihnen bewußt ist.

Claudia Aust-W. 10.07.2006 10:53

Zitat:

Zitat von Tanja
Hallo Claudia,

da ich Deinen Beitrag auch ein Stück weit auf mich beziehe, nun die Gegenfrage: Bin ich Züchter? Habe ich mich als so jemanden bezeichnet? Dass, was Du anprangerst, ist meiner Meinung nach Sache der momentanen Züchter und nicht der Welpenkäufer! Wäre ich Züchter, würde ich mit Sicherheit ganz andere Gesundheitstests an meine Hunde stellen als "nur" HD.

Die Definition eines Züchters ist doch, eine Rasse nicht nur zu erhalten, sondern eben auch zu verbessern. Und wenn man dazu, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage oder nicht bereit ist, entsprechende Zuchthunde zu verwenden, dann ist das kein Züchten mehr, sondern lediglich ein vermehren.

Es gehört nicht der Welpenkäufer kritisiert, der hat keinen Einfluss auf die Zucht. Um Einfluss zu nehmen, müsste er Züchter werden. Oder aber, wie ich, künftig von Molosserhaltung Abstand nehmen, um diese Zuchten nicht weiter zu unterstützen.

Gruss
Tanja


Nö, Tanja, habe das gar nicht auf dich speziell bezogen.

Aber das Thema kommt immer wieder und zu dem, was Anne einen Beitrag weiter sagt, kann ich nichts hinzufügen. :lach2:

Ansonsten könnte man noch den abgegriffenen Spruch anbringen:

"Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!",

sprich, man sollte sich nicht als bequemer, oft nörgelnder Konsument sehen, der bitteschön bedient werden will, wie es ihm genehm ist, sondern -wieder bezogen auf Anne´s Ausführungen- selbst aktiv werden und sein.

Eine Anmerkung noch - selbst eine umfangreiche Untersuchung der Zuchthunde (aus langlebiger Linie) schützt nicht unbedingt vor Krankheiten und frühem Tod der Nachkommen.
Was natürlich nicht heißen soll, es wäre umsonst! Bitte richtig verstehen.
Ich spreche da aus Erfahrung.

LG!
Claudi

Carolina 10.07.2006 11:17

Es ist kaum zu glauben, was aus dem Thema geworden ist.
Es wurden weder Züchter noch irgendwelche Vereine angegriffen,
es wurde lediglich angesprochen, einen OCD erkrankten Hund
nicht in der Zucht einzusetzen.

Aber auch das war von vorneherein klar, dass nur die allerwenigsten
überhaupt verstehen, um was es hier eigentlich geht.

@Anne :lach2:

Anne 10.07.2006 14:00

Leider artet es immer in "Züchterschelte" aus.

Eine Anmerkung noch - selbst eine umfangreiche Untersuchung der Zuchthunde (aus langlebiger Linie) schützt nicht unbedingt vor Krankheiten und frühem Tod der Nachkommen.
Was natürlich nicht heißen soll, es wäre umsonst! Bitte richtig verstehen.
Ich spreche da aus Erfahrung
.

Es gibt schon viele Züchter, die ihre Zuchthunde auf Herz/ED/Spondylose ect. untersuchen lassen und rigoros nicht mit erkrankten Hunden züchten.
Und hier sind wieder die Welpenkäufer gefragt. Hinterfragt bei den Züchtern und kauft bei denen, die mehr machen als nötig und die Rasse wirklich verbessern wollen.

Noch eine kleine ganz persönliche Anmerkung. Ich lese immer wieder, dass Welpenkäufer von "ihren" Züchtern sagen, die waren so nett,wir haben Kaffee getrunken,im Wohnzimmer gesessen und uns nett unterhalten.
Mir ist ein Züchter der etwas weniger nett,etwas weniger Kaffee serviert,etwas weniger unterhaltsam, dafür skeptischer ist, (aus meiner Sicht) unangenehme Fragen stellt, hinterfragt, wie ich mir die Haltung des Hundes vorstelle wenn er ausgewachsen ist , lieber.
Ich buhle lieber um die Gunst des Züchters, damit er mir einen Hund verkauft, als dass ich bei einem Züchter kaufe, der mir unbedingt einen Welpen verkaufen will.

Claudia Aust-W. 10.07.2006 14:18

Zitat:

Zitat von Anne
Leider artet es immer in "Züchterschelte" aus.

Eine Anmerkung noch - selbst eine umfangreiche Untersuchung der Zuchthunde (aus langlebiger Linie) schützt nicht unbedingt vor Krankheiten und frühem Tod der Nachkommen.
Was natürlich nicht heißen soll, es wäre umsonst! Bitte richtig verstehen.
Ich spreche da aus Erfahrung
.

Es gibt schon viele Züchter, die ihre Zuchthunde auf Herz/ED/Spondylose ect. untersuchen lassen und rigoros nicht mit erkrankten Hunden züchten.
Und hier sind wieder die Welpenkäufer gefragt. Hinterfragt bei den Züchtern und kauft bei denen, die mehr machen als nötig und die Rasse wirklich verbessern wollen.

Noch eine kleine ganz persönliche Anmerkung. Ich lese immer wieder, dass Welpenkäufer von "ihren" Züchtern sagen, die waren so nett,wir haben Kaffee getrunken,im Wohnzimmer gesessen und uns nett unterhalten.
Mir ist ein Züchter der etwas weniger nett,etwas weniger Kaffee serviert,etwas weniger unterhaltsam, dafür skeptischer ist, (aus meiner Sicht) unangenehme Fragen stellt, hinterfragt, wie ich mir die Haltung des Hundes vorstelle wenn er ausgewachsen ist , lieber.
Ich buhle lieber um die Gunst des Züchters, damit er mir einen Hund verkauft, als dass ich bei einem Züchter kaufe, der mir unbedingt einen Welpen verkaufen will.


Wie , wo, was denn? Züchterschelte? Ich habe doch nicht gescholten! Und auch noch darum gebeten, es richtig zu verstehen :boese4:

Sollte nur heißen, daß man zwar testen, versuchen, machen und tun kann, aber es letztendlich keine 100%ige Garantie gibt UND ich empfinde es gerade bei seltenen Rassen als sehr schwierig!
Aber das Thema der Zuchtbasis verschiedener Rassen hatten wir ja auch schon öfter.

So. Das war´s. Ich sonne mich jetzt lieber :)
Claudi

Simone 10.07.2006 15:48

Ja, es ist schon erstaunlich, was auch diesem Thema geworden ist... Und das nur, weil ich an der ZVP Interesse bekundet habe... Wie auch immer, ich werde ja nun nicht nach Darmstadt kommen können, wünsche allen dort eine tolle Ausstellung, das passende Wetter (vielleicht 20°?), tolle Hunde und hoffe von Euch auf viele schöne Fotos und einen spannenden Bericht !!!!!

Hoffentlich kann ich mit Lisa in Mücke dabei sein und viele aus dem Forum mal wieder sehen. Sicher läßt sich auch manches Thema besser in "life" besprechen... ;)

bullkess 10.07.2006 21:48

Hallo Simone,
schade daß Du nicht nach Darmstadt kommen kannst.Ich hoffe es ist nicht wegen der Diskussion die hier statt fand...
Ich werde sehen das ich viele Bilder machen kann.Allerdings kann ich sie Dir nur per @mail schicken da ich nicht weiß wie ich sie hierein bekomme.Es gibt sicher noch andere User die dort sein werden und Fotos machen können,hoffentlich... :hund:
Also dann,allen noch einen schönen Abend und a gut`s Nächtle wünschen Jeannette&rudelhunde :lach1:

Anne 10.07.2006 23:36

Claudia,
die "Züchterschelte" bezog sich nicht auf dich!
Ich meinte damit lediglich, dass stets behauptet wird, die Züchter hätten die "Macht". Wie in meinem anderen Beitrag gesagt, ist m.E. ein Umdenken der Welpenkäufer nötig. Hab mich da wohl falsch ausgedrückt,sorry.

Simone 11.07.2006 09:09

Hallo Jeannette,

nein, mit der Diskussion hat das gar nichts zu tun. Ich habe mich auch sehr auf die Ausstellung gefreut und hätte die ZVP ja auch trotz der Diskussion hier gemacht, aber Lisa ist noch immer nicht wieder richtig fit. Sie war wirklich sehr schwer krank, da möchte ich mit ihr nicht eine Woche später zu einer Ausstellung gehen. Das würde wieder Stress bedeuten, zudem gibt es auf Ausstellungen mit vielen Hunden auch zwangsläufig viele Keime. Lisa soll sich jetzt erst mal richtig erholen und wieder ganz gesund werden. Auch wenn sie schon wieder rumhüpfen kann, ihr Stuhlgang ist noch lange nicht ok. und ihr Immunsystem sicher auch noch ziemlich angekratzt. Da möchte ich einfach kein Risiko eingehen.

Hundefreund 11.07.2006 09:33

Hallo,

erst möchte ich mal ein Lob aussprechen, trotz des heiklen Themas ist bisher die Sache wirklich sehr sachlich abgehandelt worden.

Bis jetzt war ich interessierter, stiller Mitleser, doch gerade die letzten Antworten brennen mir etwas auf der Seele.

Sind jetzt die Welpenkäufer Schuld daran, dass es Züchter gibt, die es nicht auf die Rolle bringen, Hunde, die aus dem gesundheitlichen Aspekt heraus nicht in die Zucht gehören, aus der Zucht zu nehmen ?? :boese5:

Sorry, da fehlt mir jegliches Verständnis. Man kann nicht von jedem Welpenverkäufer verlangen, mit dem Wissen eines Züchters auf die Suche nach einem Welpen zu gehen.

Überall wird gepredigt, geht zu einem VDH-Züchter, dort gibt es Richtlinien, dort wird nicht vermehrt. Viele Welpenkäufer möchten einen Rassehund und gehen zu einem VDH-Züchter, um die kontrollierte Zucht zu unterstützen und Hinterhofzuchten den Kampf anzusagen. Sie wollen möglichst einen gesunden Hund, geben dafür z. T. wirklich viel Geld aus (€ 1500 und mehr).

Ich selbst bin ein Typ, der sehr viel recherchiert hat, Krankheitsbilder in den Verpaarungen überprüft hat, HD-Listen verfolgt hat - aber auch nur aus einem Grund so intensiv - weil ich mitbekommen habe, wie der junge Hund meiner Freundin damals gelitten hat, bis er von seinen Qualen erlöst wurde :traurig3: .

Aber es scheint ja wohl einfacher zu sein, den "Kelch" nun weiterzureichen und die Welpenverkäufer dafür verantwortlich zu machen, dass es leider genügend Züchter gibt, die es nicht auf die Rolle bringen, Hunde rigioros aus der Zucht zu nehmen :sorry:

Lg.
Doris

Anne 11.07.2006 10:54

Nun aktiviere ich mal meine verbliebenen Hirnzellen und versuche mich allgemein verständlich auszudrücken:D

Sind jetzt die Welpenkäufer Schuld daran, dass es Züchter gibt, die es nicht auf die Rolle bringen, Hunde, die aus dem gesundheitlichen Aspekt heraus nicht in die Zucht gehören, aus der Zucht zu nehmen ??

Natürlich nicht Doris.

Vorab, wenn ich von Züchtern spreche meine ich jeden,unabhängig von Vereinszugehörigkeit oder Zucht mit/ohne Papieren. Jeder, der eine Art vermehrt ,züchtet, ist meine Meinung.

Warum sehen die Züchter keinen Handlungsbedarf, warum wehren sie sich vehement gegen weitere Pflichtuntersuchungen (innerhalb des Verbandes), warum klappt es kaum mit der Eigenverantwortung der Züchter?

Ich schweife mal ab, hast du mal erlebt, was passiert, wenn sich eine Familie ein neues Auto anschaffen will? Da wird sich informiert, welches Auto ist zuverlässig,welches Auto hat die positivste Pannenstatistik,welches Auto hat das beste Preis/Leistungsverhältnis. Man liest Fachliteratur, stöbert im Internet, geht zu Händlern informiert sich, hinterfragt, diskutiert.Die neue Familienkutsche wird sehr sorgfältig ausgewählt und von der Entscheidung ein neues Auto zu kaufen und dem Kauf können Monate vergehen.
Es geht hier um ein technisches Gerät,nicht um ein Lebewesen.

Viele Leute suchen ihren Welpen nach folgenden Kriterien aus. Er muß süß sein,der Züchter muß nett sein, der Züchter darf nicht weiter als 200km vom Wohnort entfernt sein ( weit fahren möchte man ja nicht).
Man geht auf die dh seite, schaut was dort angeboten wird,nimmt per Mail Kontakt zum Züchter auf, fährt hin und kauft einen Hund.

Warum sehen die Züchter keine Handlungsbedarf? Weil sie ihre Welpen, gleichgültig wie krank die Nachzuchten bzw. die Elterntiere sind, verkaufen.
Warum also sollten sie etwas verändern?
Wie bereits gesagt, die Nachfrage bestimmt das Angebot, nicht das Angebot die Nachfrage.
In der Zeit des WWW kann sich jeder über eine Hunderasse informieren. Man kann auf Ausstellungen gehen, die Infostände besuchen.(Empfehle ich jedem Interessierten. Dort bekommt man u.a. folgende Auskunft: Die Rasse XY ist halt krank, die Hunde werden nicht alt, die muß man die ersten zwei Jahre in einen Glaskasten setzen, man muß das 3-5fache des Welpenpreises für TA-Kosten investieren) Wer sich dann seinen Welpen bei einem Züchter kauft, der seine Zuchthunde nur auf HD untersuchen läßt,oder bei Züchtern kauft, die nur unter Umgehung der ZO Welpen produzieren, trägt m. E. schon eine Mitschuld.
Ein Hund ist ein Lebewesen, von einem Welpenkäufer wünsche ich mir bei Anschaffung eines Hundes die gleiche kritische Umsicht, wie bei der Anschaffung des neuen Autos.
Bei Züchtern, die keine Untersuchungsbefunde ihrer Zuchthunde bzgl. ED,OCD,Herz ect. vorweisen können, kaufe ich keinen Welpen.
(DER Grund, warum ich keinen MAN mehr habe.Innerhalb des *** gibt es keinen MAN-Züchter, der seine Zuchthunde auf mehr als HD untersuchen läßt.)
Dieses veränderte Kaufverhalten hätte zur Folge, dass der Welpenabsatz der Züchter, über die wir hier reden, nachläßt.
Es liegt in der Macht des "Verbrauchers" etwas zu ändern, sein Kaufverhalten.

bullkess 12.07.2006 08:42

Einen guten Morgen zusammen,

@ Anne,
was Du da schreibst hört sich für einen Aussenstehenden erst mal nachvollziehbar an.
Und jetzt das ABER,im Laufe der Zeit haben sich diverse Kosten für die Züchter vervielfacht.Das fängt bei der Zuchtzulassung an und hört bei der letzten Wurfabnahme auf.Jede weitere oder zusätzliche Untersuchung kostet.
Jetzt kannst man sagen,dann kann man eben nicht züchten...aber daß ist nicht die Frage.Nicht zuletzt verdient auch der Verein an den Züchtern.
Wie hoch sollte denn dann Deiner Meinung nach der Preis für einen Welpen sein???Der Welpenpreis deckt bei weitem nicht die Kosten und von der Zeitinvestition garnicht zu reden.:traurig1: Ich rede von einem Züchter der über den VDH züchtet.Du schreibst von einem Auto welches auch immer teurer wird,sowohl im Kauf als auch in der Unterhaltung und trotzdem werden Autos gekauft...
In jedem Verein oder Club gibt es vorgeschrieben Zuchtbestimmungen,sind diese für den jeweiligen Hund erfüllt kann man züchten.
Würde man mit dem züchen aufhören,wie erkennt man dann noch Krankheiten und kann gegen sie vorgehen???
Es ist schon ein zweischneidiges Schwert und jeder der züchtet oder züchten möchte sollte nach bestem Wissen und Gewissen für sich und für die zukünftigen Käufer handeln.
Letztendlich muß jeder für sich entscheiden ob er einen Hund mit oder ohne Papiere haben möchte.
In diesem Sinn,allen einen schönen Mittwoch wünschen Jeannette&Rudelhunde. :lach3:

Monika 12.07.2006 09:03

@ bullkess
 
andere rassehunde im vdh kosten weit weniger als die molosser und müssen weit mehr untersuchungen machen um züchten zu können. zb. boxer, neufundländer usw.... die müssten ja alle aufhöhren zu züchten.

aber es ist, wie 1000 mal zuvor immer die selben ausreden.

Tanja 12.07.2006 09:07

Hallo,

Monika hat mir die Worte aus dem Mund genommen! Andere Welpen anderer VDH-Rassen kosten weit weniger als Molosser, aber die Gesundheitsbestimmungen sind weitaus vielfältiger! Tut mir leid, aber dass ist das fadenscheinigste Argument, was ich je gehört habe. Und wird nicht immer behauptet, Züchter züchten nicht wegen des Geldes? Dann ist diese Argumentation aber der totale Widerspruch! Denn in der Übersetzung heißt es nichts anderes als "mehr Ausgaben für Untersuchungen, unterm Strich weniger vom Erlös". Das kommt rüber wie eine Kosten-Nutzen-Rechnung, die ja eigentlich in der Hundezucht, sofern seriös betrieben, nichts zu suchen hat.

Gruss
Tanja

Anne 12.07.2006 09:29

@bullkess,

Sieh dir mal die ZO des SSV und des KTR an. Die Welpen sind deutlich günstiger als beim ***,OEMCD und CFB.

Karin 12.07.2006 09:58

Hallo,

um nochmal Annes Vergleich aufzugreifen (Vergleich Auto mit Welpen). Ich denke des Menschen empflindlichste Stelle ist die Geldbörse. Für einen Neuwagen leg ich gut und gerne 30 Scheine auf den Tisch. Die Erwartungen sind sicherlich entsprechend dieser Ausgabe. Wenn ich mir aber ein KFZ zulege zu einem Preis von 1000 €, dann ist die Erwartungshaltung meist, der TÜV sollte möglichst Neu sein, und es soll noch 2 Jahre durchhalten.

Was ich damit sagen will, Anne, deine Wünsche in allen Ehren, aber die Welpenkäufer wären sicher so wie du sie haben willst, wenn die Kosten des Welpen genauso hoch sind wie die beim Neuwagen. Nur, denke ich, dann würd es kaum noch HH geben.


Monika, weil du grade den Boxer nennst, dann dürfte es rein theoretisch ja keine kranken Boxer mehr geben. Hm, was ist dann mit dem 7-monatigen Boxer-Mädel (lt. Besitzer aus VDH-Zucht), die ab und zu in unserer Spazierrunde mitläuft und mehr als die Hälfte ihrer Lebenszeit krank ist:35:
Oder unser Bekannter aus der Nachbarschaft, erst DSH (aus VDH Zucht) ständig krank, dann mit 4 Jahren an Krebs gestorben. Danach hat er sich für einen Belgischen SH (auch aus VDH Zucht) entschieden. Massive Wachtumsschmerzen, Knochenhautentzündungen, konnte zeitweise nicht mehr laufen, brauchte er auch nicht, sass je sowieso die meiste Zeit beim TA. Allergien, Verdauungsproblem etc. ich könnt jetzt so weitermachen, der HH war zeitweise sehr verzweifelt, was nützen ihm da all die Untersuchungen....eine Garantie scheints jedenfalls nicht zu sein.....die gibts nicht bei einem Lebewesen.........

Noch so ein Gedanke von mir, welche Untersuchungen lassen wir Menschen denn machen, wenn wir Nachwuchs planen......meist doch gar keine........oder wer forscht denn schon in seiner Ahnentafel nach Krankheiten......hätte ich vielleicht mal machen sollen..........

LG Karin

Wie Waldi 12.07.2006 10:05

Anne,
Du willst aber jetzt nicht die Kosten für eine Tibetterrierzucht mit den einer Molosserzucht vergleichen, oder? Okay, nehmen wir die Berner im SSV, kommen den Molossern wohl am nächsten:
Welpenzahl 2005 war, wenn ich recht erinnere, weit über 1.000
Dass da ein "Preiskrieg" eher wahrscheinlich ist, als bei "unseren" Rassen ist doch selbstverständlich, noch dazu, dass die Nachfrage beim Berner recht hoch ist. Im Ergebnis wird es wohl so sein, dass die Berner-Züchter ihre Unkosten noch weniger decken können als die Züchter in ***, OEMCD und CFB.
Weitere Untersuchungen sind meiner Meinung nach sinnvoll und sollten auch vorgeschrieben werden, weil freiwillig bringt eh nichts. Man muss nur überlegen in wieweit man diese Untersuchungen in der Anfangsphase als Kriterium der Zuchttauglichkeit hinzuzieht.
Ein Verein sollte anfangs vielleicht eine zentrale Auswertungsstelle haben. Bei bevorstehenden Verpaarungen wird der Züchter gezwungen diese Verpaarung mit der Auswertungsstelle zu besprechen. Letztendlich bleibt aber zunächst die züchterische Eigenverantwortung. Grobe Fahrlässigkeit könnte somit durch drohenden Ausschluss (gem. Verstoß gegen den Vereinszweck) verhindert werden.
Diese Lösung kann nur produktiv sein. Im Ergebnis muss sich die Qualität der Population verbessern. Später können dann diese Untersuchungen ja auch ohne weiteres als Kriterien der Zuchttauglichkeit dienen.
"Den gesunden Hund" gibt es nicht, wird es wohl auch nie geben - bei keiner Rasse und bei keinem Mischling. Man sollte bei Verpaarungen nur darauf achten welche Hunde mit welchen Defekten man zusammenführt.

Vasquez 12.07.2006 10:10

Zitat:

Zitat von Karin
Noch so ein Gedanke von mir, welche Untersuchungen lassen wir Menschen denn machen, wenn wir Nachwuchs planen......meist doch gar keine........oder wer forscht denn schon in seiner Ahnentafel nach Krankheiten......hätte ich vielleicht mal machen sollen..........LG Karin

Würden wir aber Kinder bekommen, wenn wir wissen, dass die Gefahr, dass das Kind unter einem Gendeffekt leiden wird, sehr groß ist?

Natürlich hat das Leben immer auch mit Krankheit und Tot zu tun. Ich glaube das findet auch keiner schlimm, denn so ist das Leben nunmal.

Aber wahrlos Lebewesen produzieren, obwohl ich weiss, dass die Nachkommen krank sind, das ist dann doch schon leichte Perversion in meinen Augen.

Und für mich ist ein Hund krank, wenn er eine ledierte Hüfte hat, wenn er ein schwächeres Herz hat, wenn er bei diesem Wetter nur gekühlt überleben kann, wenn die Köpfe viel zu groß sind.....

Meine Hunde sind auch faul bei diesem Wetter, aber wenn ich es drauf anlege, dann rennen die auch mittags um 12 mit mir durch die Wiese ohne umzukippen. Und in der Ruhephase ist es ihnen möglich den Pulz auf normal runterzufahren, dann hecheln sie nicht viel mehr, als bei kühlerem Wetter.

Und wenn ich das weiss, dann sollte es doch meine Pflicht sein, dies zu verhindern oder zu verbessern und nicht einfach hinzunehmen, denn schließlich war es auch der Mensch, der es so weit hat kommen lassen.

Carolina 12.07.2006 10:18

Zitat:

Zitat von Vasquez
Und wenn ich das weiss, dann sollte es doch meine Pflicht sein, dies zu verhindern oder zu verbessern und nicht einfach hinzunehmen, denn schließlich war es auch der Mensch, der es so weit hat kommen lassen.

Danke :lach2:

Monika 12.07.2006 10:37

@ karin
 
es ging jetzt um die welpenpreise und zusätzliche untersuchungen, also ums liebe geld ;)

bei den boxern sind die weiteren untersuchungen ( herz, spondy ... ) noch nicht so lange, aber immerhin tun sie was und untersuchen den gesundheitszustand der zuchthunde, auch haben sie zws. beim dsh reicht meines wissens hd zur zucht?!

klar gibts keine garantie, aber von haus aus zu sagen untersuchungen bei zuchthunden bringen eh nix weils keine garantie gibt, finde ich etwas daneben, den wozu wird den dann hd geröngt? das geld können sich ja die züchter dann auch gleich noch sparen, weils ja eh keine garantie gibt? so gesehen bräuchte also kein hund auf irgend etwas untersucht werden, nur immer schön vermehren, den garantie gibts so und so keine also was solls :D

. aber da soche und ähnliche diskussionen hier schon bis zum abkotzen durchgekaut wurden kann man sichs eh schenken.

Carolina 12.07.2006 10:54

Zitat:

Zitat von Monika
. aber da soche und ähnliche diskussionen hier schon bis zum abkotzen durchgekaut wurden kann man sichs eh schenken.

Ja Monika, leider ist das so und es wird sich nichts ändern :traurig1:
Die Dummen sterben halt nicht aus, nur irgendwann unsere Hunde,
aber dann kann man ja auf andere Rassen umsteigen.

LG, Caro

Karin 12.07.2006 11:04

Zitat:

Zitat von Monika
es ging jetzt um die welpenpreise und zusätzliche untersuchungen, also ums liebe geld ;)


bei den boxern sind die weiteren untersuchungen ( herz, spondy ... ) noch nicht so lange, aber immerhin tun sie was und untersuchen den gesundheitszustand der zuchthunde, auch haben sie zws. beim dsh reicht meines wissens hd zur zucht?!

klar gibts keine garantie, aber von haus aus zu sagen untersuchungen bei zuchthunden bringen eh nix weils keine garantie gibt, finde ich etwas daneben, den wozu wird den dann hd geröngt? das geld können sich ja die züchter dann auch gleich noch sparen, weils ja eh keine garantie gibt? so gesehen bräuchte also kein hund auf irgend etwas untersucht werden, nur immer schön vermehren, den garantie gibts so und so keine also was solls :D

So war das auch nicht von mir gemeint. Was mich oft stört, sind diese Extreme. Ich verfolge diese Diskussionen auch nun auch schon ein paar Jahre, demnach müsste ich dauernd mit totkranken Tieren durch die Gegend latschen, und alle anderen Rassen, denen man so begegnet sind dauergesund:D In der Realität erlebe ich halt was anderes.

Genauso, dass Molosser unverhätnismässig teuer sind?! Hab mich erst mit Herrchen von GR unterhalten, er hat 1200 für seinen GR bezahlt.

aber da soche und ähnliche diskussionen hier schon bis zum abkotzen durchgekaut wurden kann man sichs eh schenken.

Stimmt, ändern tut sich deswegen auch nichts!

LG Karin

Monika 12.07.2006 11:57

GR zo
 
Gesundheit


Die Hunde sind bezüglich ED (Ellbogendysplasie) und HD (Hüftdysplasie) untersucht und es muss jährlich nachgewiesen werden, dass sie frei von erblichen Augenkrankheiten sind. Um die Zucht möglichst gut planen zu können, kann man mit einem Datenbankprogramm (Dogbase) auf die Untersuchungsergebnisse, nicht nur des eigenen Hundes und des Deckrüdens, zurückgreifen, sondern auch die Untersuchungsergebnisse der Verwandtschaft der Eltern mitverfolgen. Für die ED, HD- und Augenergebnisse wird darin ein Zuchtwert geschätzt, der Aufschluss über das gibt, was die Elterntiere vererben. Damit kann man – zumindest statistisch – abschätzen, wie sich die Welpen entwickeln sollten




so gesehen sind 1200 eh billig, weil die zusätzlich ed röntgen und noch dazu müssen die jährlich zur augenuntersuchung ;)

Karin 12.07.2006 12:19

Zitat:

Zitat von Monika
Gesundheit


Die Hunde sind bezüglich ED (Ellbogendysplasie) und HD (Hüftdysplasie) untersucht und es muss jährlich nachgewiesen werden, dass sie frei von erblichen Augenkrankheiten sind. Um die Zucht möglichst gut planen zu können, kann man mit einem Datenbankprogramm (Dogbase) auf die Untersuchungsergebnisse, nicht nur des eigenen Hundes und des Deckrüdens, zurückgreifen, sondern auch die Untersuchungsergebnisse der Verwandtschaft der Eltern mitverfolgen. Für die ED, HD- und Augenergebnisse wird darin ein Zuchtwert geschätzt, der Aufschluss über das gibt, was die Elterntiere vererben. Damit kann man – zumindest statistisch – abschätzen, wie sich die Welpen entwickeln sollten




so gesehen sind 1200 eh billig, weil die zusätzlich ed röntgen und noch dazu müssen die jährlich zur augenuntersuchung ;)

Der GR Halter fand den Preis unverschämt, ich hab ihn dann nur mit entsetzter Miene gefragt: "Es hat sie ja hoffentlich keiner gezwungen oder genötigt, diesen Preis zu zahlen?!" Seitdem mag er mich irgendwie nicht mehr so:D

Was ich damit sagen will, das die Diskussion, ob ein Preis gerechtfertigt ist oder nicht das steuert dann doch wirklich der Käufer.

LG Karin

Anne 12.07.2006 12:48

Es geht um die Kosten der Züchter,die Züchter der genannten Vereine haben die Kosten für die Untersuchungen.
Wie teuer ist es denn für den Züchter pro Jahr 20 Molosserwelpen bis zur 12 Woche aufzuziehen? 30000€? Die Kosten für die Untersuchungen der Zuchthunde sind einmalig.
Bei den MAN werden die meisten Welpen unter Umgehung der ZO produziert.Da haben die "Züchter" dann noch weniger Kosten,nix ZVP,nix HD-Untersuchung.Ist das grobe Fahrlässigkeit, wer ahndet solche Vergehen,interessiert das eigentlich einen der Amtsträger? Warum entfernt man solche "Züchter" nicht aus dem Verein?

Von März 2005 bis März 2006 wurden im *** 67 Hunde zur ZVP vorgestellt.
2 haben nicht bestanden

29 Hunde bekamen Vermerke wie u.a.

sollte nur mit typvollen Rüden verpaart werden
zugelassen für alle H.,die o.g. Fehler nicht aufweisen
auf korr. Gebäude,Substanz und harmonisches Gangwerk achten
geeignet für Rüden die o.g. Mängel nicht aufweisen

usw.

Kontrolliert jemand, ob bei den folgenden Verpaarungen auf diese Zuchteinschränkungen geachtet wird?
Das alles ist ein Schlag ins Gesicht für die Züchter, die sich bemühen typvolle, gesunde,wache,agile Molosser zu züchten und keine in Falten ersaufenden,hochgewichtigen,apathischen Showhunde, deren phänotypisches Erscheinungsbild nicht mit dem bestehenden Standard konform geht.

Findet es wirklich einer der hier Lesenden normal, dass ein zukünftiger Erstmolosserbesitzer nach seiner Liquidität gefragt wird?Denn, 20000€ muß man schon an TA-Kosten investieren.Das wird dann auch noch anhand der Krankheiten der Hunde genau aufgeführt.Alles öffentlich im Inet zu lesen.Sorry, ich halte das für pervers und jeder der sich so einen Hund anschafft muß restlos bekloppt sein.

Natürlich hat man durch eine bessere Zuchtauswahl und weitere Gesundheitsuntersuchungen nicht plötzlich gesündere Hunde. Langfristig gesehen ist es dadurch aber mit Sicherheit möglich einige Erbkrankheiten, mit denen die Molosser behaftet sind zu minimieren bzw. auszumerzen.

Molosserzucht die 624te, es dreht sich im Kreis und nichts wird geändert.

Karin,

das Auto könnte ich auch durch ein Handy, einen Fernseher ersetzen.:D

Karin 12.07.2006 13:14

@Anne, die Kosten die ein Züchter hat intressieren doch den Otto-Normalo nicht, das kann man auch nicht wegreden. Siehe mein Beispiel GR-Halter.

Das für mich komische ist einfach, jammer, jammer, Preis zu hoch, nicht gerechtfertigt, aber trotzdem zahlen:35:

Den Züchtern vorzuwerfen, dass sie sich erkundigen, ob der Käufer liquide ist, versteh ich jetzt nicht so ganz. Sonst wird immer vorgeworfen, dass er genau das nicht macht!

Die 20000 TA-Kosten.....da hätt ich dann doch gern die I-Net-Quelle

Karin,

das Auto könnte ich auch durch ein Handy, einen Fernseher ersetzen.
Heute 12:19

Du hast aber das Auto genannt:boese4: du willst ja unsere Hunde nicht mit einem Handy vergleichen;)

LG Karin

Vasquez 12.07.2006 15:16

Zitat:

Zitat von Anne
Findet es wirklich einer der hier Lesenden normal, dass ein zukünftiger Erstmolosserbesitzer nach seiner Liquidität gefragt wird?Denn, 20000€ muß man schon an TA-Kosten investieren.Das wird dann auch noch anhand der Krankheiten der Hunde genau aufgeführt.Alles öffentlich im Inet zu lesen.Sorry, ich halte das für pervers und jeder der sich so einen Hund anschafft muß restlos bekloppt sein.

Gerade wenn man sich bei den Bordeaux Doggen umhört (bin bei den MAN z.B. nicht so im Bilde), ist es das erste was man zu hören bekommt, dass man sich eine BX nur holen sollte, wenn man für die TA kosten aufkommen kann.

Da lang ich mir doch an den Kopf. Haben manche Menschen so wenig Selbstwertgefühl, dass sie kranke Hunde brauchen?

Es wundert mich, dass Elefanten oder Pferde laufen können. Wo es doch normal ist, dass große schwere Hunde Probleme mit Knochen und Gelenken haben.

Ja und wenn es halt teuer ist diese Untersuchungen zu machen, dann mache ich es halt nur, wenn ich es mir leisten kann.

Es muss doch nicht jeder das Recht zum Vermehren von Tieren haben, nur weil es dafür noch keine gesetzliche Regelung gibt.

Dann gibt es vielleicht wieder weniger Molosser und es ist schwieriger eine vom Züchter zu bekommen, aber dafür sind die Hunde vielleicht wieder gesünder und lebensfähiger.

Mir wäre es das wert.

Monika 12.07.2006 15:45

um mal, vielleicht, was erfreuliches zu melden
 
wenn es den tatsächlich so ist ( die bilder würd ich mir aber zeigen lassen ;) )
http://www.delgheno.com/mieicani.htm

ich bin in letzter zeit in italien bei weiteren züchtern ab und an mal drauf gestoßen.....


noch nebenbei was trauriges http://www.wiltimana.com/ unter memoriam, was wieder zeigt kein züchter/richter sieht von aussen ob und wie gesund ein hund/champion tatsächlich ist, erst weitere untersuchungen machen den tatsächlichen zustand sichtbar.

Wie Waldi 12.07.2006 15:54

Zitat:

Zitat von Monika
wenn es den tatsächlich so ist ( die bilder würd ich mir aber zeigen lassen ;) )
http://www.delgheno.com/mieicani.htm

ich bin in letzter zeit in italien bei weiteren züchtern ab und an mal drauf gestoßen.....

¿ Verstehe nicht was Du meinst.

Zitat:

Zitat von Monika
noch nebenbei was trauriges http://www.wiltimana.com/ unter memoriam, was wieder zeigt kein züchter/richter sieht von aussen ob und wie gesund ein hund/champion tatsächlich ist, erst weitere untersuchungen machen den tatsächlichen zustand sichtbar.

Woran ist der denn gestorben?

Monika 12.07.2006 16:44

Zitat:

Zitat von Wie Waldi
¿ Verstehe nicht was Du meinst.
da steht bei 2 hunden in blinkeschrift "esente dysplasia" soll heissen dysplasie frei, so gesehen hat herr del gheno aus italien mindestens die beiden hunde hd geröngt, verstehst du jetzt was ich meine?


Woran ist der denn gestorben?
das weis ich doch nicht, aber vom auto wird der champ wohl nicht überfahren worden sein und mit 3 1/2 jahren finde ich es nicht normal das ein hund stirbt ;)

vielleicht hatte ers am herz und ist tod umgefallen, solls ja geben oder ne magendrehung oder oder oder, an irgend was wird er ja gestorben sein aber nen unfall schließe ich eher aus den so ein "bezaubernder" champion wird wohl eher behütet werden wie ein no name hund. leider ( oder gott sei dank ) gibts auch so nachrufe von sehr jungen hunden die erfolgreich waren auf züchter seiten, hab schon öffter welche gefunden.

Simone 12.07.2006 20:47

Zitat:

Würden wir aber Kinder bekommen, wenn wir wissen, dass die Gefahr, dass das Kind unter einem Gendeffekt leiden wird, sehr groß ist?
Du erwartest doch jetzt nicht ernsthaft, dass alle Leute mit Erkrankungen, die ua. auch erblich bedingt sind, keine Kinder bekommen??? Dann wären wir bald ausgestorben! Die hier zur Diskussion stehenden hundischen Erkrankungen bedingen bei der Zucht keinen Gendeffekt, sondern sind Erkrankungen, die abgesehen von vielen anderen Faktoren auch eine genetische Komponente besitzen!

bullkess 12.07.2006 22:23

Abend zusammen,
ich bin doch immer wieder erstaunt was so ein Beitrag für Diskussionen auslöst!!!
Natürlich kann kann man,aber muß man sich nicht,in den einen oder anderen hineinversetzen.
Toleranz ist eben eine "Kann" Bestimmung.Der eine kann und will es ,der andere eben nicht! :boese3:
Nur wenn es verschiedene User "ankotzt" immer wieder ,ihrer Meinung nach, darüber zu diskutieren dann übt Euch im stillen lesen ,aber daß ist ja sooo schwer.Also lieber einen "klugen" Beitrag abgegeben als überhaupt keinen.
Sicher kann man verschiedener Meinug sein,aber hier wird mal wieder Schwarzmalerei bertrieben.Wo ist denn die Grauzone?
Mit diesem Beitrag trete ich aus dieser uferlosen Diskussion aus und hoffe
Ihr kommt bald zum Ende.
Schönen Abend noch ,Jeannette.

Anne 12.07.2006 22:49

Den Züchtern vorzuwerfen, dass sie sich erkundigen, ob der Käufer liquide ist, versteh ich jetzt nicht so ganz. Sonst wird immer vorgeworfen, dass er genau das nicht macht!

Karin, würde sich ein Züchter danach erkundigen wäre es noch o.k..
Das wird Interessierten von anderen Molosserbesitzern gesagt.

Grundsätzlich bin ich bereit auch mehr als 1500€ für einen Welpen zu bezahlen,
vorausgesetzt, der Hund stammt aus einer Zucht, die meinen Anforderungen entspricht.

Allerdings ist es der blanke Hohn,wenn hier schon eine Erhöhung der Welpenpreise angekündigt wird,sollte es zukünftig weitere Pflichtuntersuchungen geben.
Hier wurde vor einiger Zeit von einem User geschrieben, weitere Gesundheitsuntersuchungen wären unnötig. Man untersucht einen Hund erst dann, wenn er Symptome zeigt. Klasse, was ist,wenn es sich um einen Deckrüden handelt, der eine schwere genetische Herzerkrankung hat und schon 30 Welpen gezeugt hat? Ist dann halt Pech für die Wlpenkäufer, wenn 40% der Nachkommen mit 3 Jahren elendig an dieser Herzerkrankung krepieren.

Man sperrt sich gegen zuchtrelevante Untersuchungen, da die Kosten hierfür zu hoch sind und es den Verdienst der Züchter schmälert.
An die Welpenkäufer, die kranke Hunde für viel Geld gekauft haben und Unsummen an TA kosten tragen, denkt offensichtlich niemand.

Ich warte die ganze Zeit auf das andere Gegenargument, es wurde uns stets um die Ohren gehauen. Wenn es zuchtrelevante Pflichtuntersuchungen auf ED,OCD,HERZERKRANKUNGEN gibt, haben wir keine Hunde mehr, mit denen wir züchten können.
Dieser Satz spricht Bände und es ist anmaßend, dass genau die Züchter, die sich vehement gegen Veränderungen aussprechen ständig behaupten > Wir haben und züchten nur gesunde Hunde<

WW,

sollte in absehbarer Zeit der neue BX-Club die VDH- Mitgliedschaft erhalten, wird es Konkurrenz für die *** BXler geben. Die ZO des neuen Clubs beinhaltet mehr Pflichtuntersuchungen, damit kann man prima Werbung machen. Das wird sich bei einigen *** BX-Züchtern mit Sicherheit im Welpenabsatz bemerkbar machen.

Einige Züchter nutzen ihre Chancen,umgehen die ZO, züchten so billig wie möglich, man kann ihnen das eigentlich nicht verübeln. Das alles ist das Resultat einer seit Jahren miserablen Vereinsführung, einer noch miserableren ZO und dem mangelnden Interesse Zuchtvergehen zu ahnden.

Verläßt die Katze das Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Genau das geschieht seit Jahren im ***.

Sollte sich züchterisch nichts verändern (was ich befürchte), wird es in 5 Jahren derartige Diskussionen nicht mehr geben. Molosser wird es dann kaum noch geben,wenn doch, wird kaum jemand mehr die Welpen kaufen.

Vasquez 13.07.2006 08:06

Zitat:

Zitat von Simone Dustert
Du erwartest doch jetzt nicht ernsthaft, dass alle Leute mit Erkrankungen, die ua. auch erblich bedingt sind, keine Kinder bekommen??? Dann wären wir bald ausgestorben! Die hier zur Diskussion stehenden hundischen Erkrankungen bedingen bei der Zucht keinen Gendeffekt, sondern sind Erkrankungen, die abgesehen von vielen anderen Faktoren auch eine genetische Komponente besitzen!

Erwarten tue ich schon lange nichts mehr. Denn damit würde ich nicht weit kommen.

Aber wüsste ich, dass meine Kinder nicht schmerzfrei laufen können, außer sie werden operiert, dass sie mit der Haut Probleme bekommen werden, dadurch ihr leben lang starkes Cortison nehmen müssen oder gar sich Gift spritzen lassen müssen, ja dann würde ich kein Kind bekommen.

Und mich nervt dieses schönreden. Ich kenne mehr kranke als gesunde Molosser und das wird wohl nicht daher kommen, weil die böse Genetik den lieben verantwortungsvollen Züchtern einen Streich spielen wollte. Mir ist es wirklich egal, aus welchen Beweggründen die Leute immer noch drauf sch... nur gesunde Hunde zu verpaaren.

Für mich ist es einfach Tierquälerei.

Hunde brauchen Nasen, mit denen sie atmen können, eine Kopf der zum Körper passt, Hüften die sie tragen können, eine WS die dem Körpergewicht standhalten kann und ein Herz dass alles am laufen hält.

Und das zu erreichen sollte doch eigentlich nicht so schwer sein.

Wie Waldi 13.07.2006 10:25

@ Monika:
6 setzen, Hausaufgaben nicht gemacht! ;)
Spekulationen zur vorgenannten Schwarzmalerei sind keine adäquaten Mittel

@ Anne:
Ich freue mich sehr über die nahende Konkurenz. Wir bei den Mastiff haben sie, die Filas auch... Ich bin sicher Dir fehlt eine bei den Mastini :)

@ Vasquez:
Auch wenn der Sir selber eine Herzerkrankung hat muss ich feststellen, dass ich mehr gesunde als kranke Molosser kenne.
Wir sollten uns vielleicht angewöhnen nicht immer von Molossern im allgemeinen zu reden, sondern das Kind beim Namen nennen. Es ist nämlich so, wenn ich höre Molosser leiden an Ektropium, haben Hautprobleme, dann schau ich mir die Mastiffs an und denke "wat'n Quaaaak". So entstehen Missverständnisse. Bei anderen Rassen kann ich gar nicht mitreden. Den einzigen CC den ich kenne scheint keine Erkrankung zu haben (Monica möge mich verbessern), aber auch da kann ich mir Ektropium oder Hauterkrankungen nicht wirklich vorstellen.
Mein Vorschlag: Die betroffenen Rassen beim Namen nennen.

Vasquez 13.07.2006 11:11

Zitat:

Zitat von Wie Waldi
Mein Vorschlag: Die betroffenen Rassen beim Namen nennen.

Bordeaux Dogge, ich kenne keine gesunde.

CC, ich kenne nur welche mit Hüftproblemen.

MAN, kenne ich nicht persönlich, aber wenn ich die Bilder im Internet sehe oder auf Austellungen (Darmstadt, Alsfeld) dann reicht mir das schon.

BM, hier lese ich von vielen, die Probleme mit den Hüften haben.


Aber wahrscheinlich bin ich nur zu pessimistisch. Das wird es sein.:lach2:

Jochen 13.07.2006 11:49

Zitat:

Zitat von Simone Dustert
Dann wären wir bald ausgestorben!

Wäre das so schlimm? Wäre die Welt ohne Tiere schöner oder ohne Menschen?:lach2:

Anne 13.07.2006 12:00

WW,

die Konkurenz müßte dann aber besser sein, als das Vorhandene;)
Ehrlich gesagt, der MAN ist noch immer "meine Rasse". Allerdings habe ich die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder einen Welpen dieser Rasse kaufen zu können. Das, was gegenwärtig unter dem Rassenamen MAN "gezüchtet" wird, hat für mich nichts mit dem MAN gemein (außer der Farbe). Wer diese apathischen, in Falten ersaufenden, sich mühselig durch die Gegend schleppenden, bewußt krank gezüchteten Fleischberge haben möchte soll sie sich kaufen. Für mich ist der MAN ein wacher,agiler, ausgeglichener, funktionaler, beweglicher Hund. Es gibt diese MAN noch, Glückwunsch an alle die solche Hunde noch besitzen.Leider haben sie Seltenheitswert. Für die meisten Züchter und auch manchen HH sind Shows, Titel, Pokale wichtiger als
Funktionalität, Gesundheit und das Wesen, das den MAN ausmacht.
Ich habe keine Lust mir für viel Geld eine Wanderbaustelle zu kaufen,ich habe keine Lust viel Geld für Wesenskrüppel auszugeben.

Daher schwelge ich meinem Alter entsprechend ganz sentimental in Erinnerungen.Mit zwei weinenden Augen aber trotzdem glücklich, ich durfte noch erleben, wie ein MAN ist, wie ein standardgerechter MAN aussieht.

Und nu nehm ich meine Depri:43:

Simone 13.07.2006 12:15

Zitat:

Aber wüsste ich, dass meine Kinder nicht schmerzfrei laufen können, außer sie werden operiert, dass sie mit der Haut Probleme bekommen werden, dadurch ihr leben lang starkes Cortison nehmen müssen oder gar sich Gift spritzen lassen müssen, ja dann würde ich kein Kind bekommen.

Und mich nervt dieses schönreden.
Das kann ich verstehen, aber es gibt glücklicherweise nur sehr wenige Erkrankungen, die sich dominant vererben. Allerdings sind die meisten Erkrankungen familiär gehäuft und somit u.a. auch genetisch mitbedingt. Dennoch erkranken ja nicht grundsätzlich alle Kinder. (Egal ob Krebserkrankungen, MS, Depression, manche Bluthochdruckformen, Allergie, Schlaganfall etc.) Mich nervt, dass es hier nur "schwarz" oder "weiß" gibt und das entspricht nicht der Realität und macht die Diskussion so kompliziert. Es bekommen nicht alle Hunde HD, deren Eltern HD haben und es sind nicht alle Hunde HD frei, deren Eltern HD-frei sind. Die Genetik ist nur ein Teil von der Ursache der HD. Somit ist es sehr sinnvoll und wichtig in einer Zucht darauf zu achten, man muss aber nicht gleich 100 % HD freie Eltern erwarten. Das gleiche gilt natürlich auch für die anderen Erkrankungen, die hier bereits genannt wurden. Es gibt doch auch noch einen Mittelweg... Bei HD gehen wir den bereits, bei ED, OCD, Herz, Augen, Schilddrüse und Spondylose würde ich mir das wünschen.


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