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  #71 (permalink)  
Alt 08.01.2013, 14:07
Benutzerbild von Louis&Coco
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Standard AW: Kastration.............

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Zu Recht, Peppi!

Erst gestern abend habe ich über einen TS-Verteiler eine mail incl. Beweisfotos reinbekomme, in der nach der Orga gesucht wird, die eine unkastrierte, taube Doggenhündin mit Doppelmerle-Gen vermittelt hatte. Die neue Halterin hatte sich dann aus irgendwelchen Kleinanzeigen einen unkastrierten Doggenrüden besorgt, der mittlerweile offenbar aufgrund schwerster HD eingeschläfert worden ist, und hat dann mal Welpen aus dieser großartigen Verpaarung gezogen.

Sorry, aber bei so was könnte ich k***!

Ich halte auch nichts davon, Hunde "einfach so" kastrieren zu lassen und hatte bis auf Mortisha (bei der sich mein Mann durchgesetzt hat) immer nur intakte Hündinnen, die alle erst später aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden mussten.

Simba, mein Ex-Pflegling, ist auch nur kastriert worden, weil er ursprünglich vermittelt werden sollte... und uns bei ihm mehrere Anfragen erreichten in dem Tenor "bloß nicht kastrieren, es wäre schade, wenn man mit so einem Hund nicht züchten würde".

Wenn man sich der Leute absolut sicher ist, kann man es riskieren... aber sorry...wenn man immer wieder mitbekommt, wie munter Welpen produziert werden, mit ehemaligen Nothunden, dann ändert sich die Sichtweise fast schon zwangsläufig.

Grüßlies, Grazi
Hab die Geschichte mit der Dogge glaub ich vor ein paar Tagen auf FB gelesen-kann das sein? ...unfassbar!

Dass die Unfruchtbarmachung im TS eine große Rolle spielt ist mir klar -habe selbst eine Zeit lang im TS gearbeitet...man kann eben in die Leute nicht reinschauen.
Wahrscheinlich habt ihr auch recht wenn ihr sagt manch ein kastrierter Hund hat gegenüber einem sterilisierten Hund mehr Chancen auf Vermittlung -immerhin wollen viele gerade bei Hündinnen die "Unannehmlichkeiten" der Läufigkeit nicht mitmachen z.B....

Warum allerdings immer die Kastration der Sterilisation vorgezogen wird erschließt sich mir nicht, denn ich weigere mich davon auszugehen dass ein Hund ohnehin krank wird mit der Zeit...

Ständig wird bei Hunden von individuellen Lösungen bzw. Erziehungsmethoden geredet, aber bei einer so wichtigen Entscheidung werden alle in einen Topf geworfen.


Aber um das geht's mir hier eigentlich gar nicht...

Grund meiner Fragen ist ein ca. 7 Monate alter kleiner Mix, der es uns angetan hat...
Am Freitag nachmittags kommt er mal für ein paar Tage zu besuch um zu schauen wie's so läuft-sollte er unsere Katzenplage nicht fressen und unsere Wauzis ihn mögen, darf er eventuell bleiben.
Da er über eine TS-Orga vermittelt wird ist wohl klar worauf ich hinaus will, oder...
Coco ist und bleibt unaufgeschnitten sofern kein medizinischer Grund vorliegt, Punkt.
Nun hab ich aber Angst dass die Orga den Kleinen vielleicht noch schnell kastriert haben will...
Von einer so frühen Kastration halte ich allerdings so oder so nichts -habe meine Erfahrungen mit Frühkastraten aus dem TS.

Deshalb suche ich nach Lösungsvorschlägen...

Leider findet man sehr wenig über Sterilisation bzw. beinahe keinen TA der sich da richtig auskennt...oder auskennen will...
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  #72 (permalink)  
Alt 08.01.2013, 14:18
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Standard AW: Kastration.............

Du hast sicher viel mehr Erfahrung als ich. Aber...

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Problem ist: man findet selbst unter Menschen, denen auf den ersten Blick der Tierschutz wichtig zu sein scheint, leider immer wieder (und viel zu viele) Hundehalter, die es mit der Verantwortung dann doch nicht so genau nehmen.. denen irgendwann alles über den Kopf wächst...
Kastration macht doch auch keine Lämmer aus den Hunden... manchmal sogar das Gegenteil

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
oder die schlicht und ergreifend die schnelle Mark wittern und sich auf diese Weise billige "Zuchthunde" anschaffen.
Und eben das, kann man doch auch mit Sterilisation verhindern. Man muss doch nur dran schreiben, wird nur "unfruchtbar" vermittelt.

Und zack, uninteressant für Vermehrer...

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Einen intakten Hund abzugeben, ist und bleibt ein Risiko.
Es geht doch um das "wie intakt"
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  #73 (permalink)  
Alt 08.01.2013, 15:01
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Standard AW: Kastration.............

Zitat:
Zitat von Guayota Beitrag anzeigen
Und während der Läufigkeit hängt die "Luftpumpe" die ganze Zeit auf der intakten Hündin, oder wie geht's dort zu während dieser Zeit?
Ein "Hort der Dauerliebe" sozusagen...wenn's dumm läuft 3-5 Wochen lang 2 mal pro Jahr?

Danach kannste die Hündin "wegschmeissen" und der Rüde hat 10kg weniger...wenn sich die "Liebenden" nicht vor lauter totgebissen haben.

Oder trennen die Bekannten während der Läufigkeit? Für was wurde der Rüde dann sterilisiert? Dann kann man ihn ja auch gleich intakt lassen.
Sorry, aber das kann ich nach meinen Erfahrungen so nicht bestätigen.

Wie gesagt vielleicht sollte man in diesem Fall auch individuell die Umstände betrachten...kenne einige (also nicht nur einen oder zwei ) Rüden, die keine "Hormonbomben" sind und sogar weniger auf läufige Hündinnen bzw. die Stehzeit reagieren als mein alter, kastrierter Herr (aus dem TS)...

Da für mich wenn nur eine späte Kastration in Frage käme, bleibt es was das betrifft sozusagen "ghupft wie ghatscht"...

...ein Bsp:
In der Stmk hatten wir früher während Coco's Läufigkeit immer einen Dackel "zu besuch". Praktischerweise hielt er alle anderen Dackel () von unserem Grundstück fern und war trotz Hormonen recht umgänglich.
Bei seinem ersten Besuch war weder mit Hilfe der Polizei noch mit den umliegenden Gemeinden rauszufinden wo er hingehört...und da es draußen sehr kalt war und er ohnehin die halbe Nacht ums Haus lief und bellte (), holte ich ihn rein und er schlief fortan im Gang. Und Ruhe war. So lebte er bei uns bist ca 2 Wochen nach der Läufigkeit. Anscheinend mochte er uns einfach, denn er besuchte uns auch zukünftig ab und zu wenn sie nicht gut roch...
Der kleine Mann kam einige Kilometer angerannt wenn sie (oder andere Hündinnen der Gegend) läufig war -also könnte man behaupten seine Triebe waren doch sehr ausgeprägt- und trotzdem war er gut in Griff zu behalten.


Natürlich kenne ich auch Fälle bei denen ich selbst zu einem Chip oder schnipp'n'ab geraten habe -auf Grund extremen sexuellen Verhaltens...oder auch unfähigen Haltern ().
Trotzdem sollte es eine individuelle Entscheidung darstellen! MMn.
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  #74 (permalink)  
Alt 08.01.2013, 15:18
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Standard AW: Kastration.............

Zitat:
Zitat von Louis&Coco Beitrag anzeigen
...kenne einige (also nicht nur einen oder zwei ) Rüden, die keine "Hormonbomben" sind und sogar weniger auf läufige Hündinnen bzw. die Stehzeit reagieren als mein alter, kastrierter Herr (aus dem TS)...
Das ist aber nicht die Regel und kommt wahrscheinlich vor allem von Überzüchtungen. Der Wille zur genetische Reproduktion ist der Antrieb, fehlt er, stimmt was nicht.
Die Geschichten von einem sich vornehm zurückhaltenden, intakten, gesunden, nicht überzüchteten Rüden der nicht auf läufige Hündinnen spinnt kaufe ich keinem ab, auch wenn sie noch so "romantisch" verpackt sind..."er war ein echter Gentleman"...Schwachsinn.

Die einen Rüden "inspiriert" das mehr, die anderen weniger - aber ein Haushalt mit einem gesunden intakten (oder sterilisierten) Rüden und einer intakten (oder sterilisierten) Hündin widerspricht meiner Vorstellung von einer harmonischen Hundehaltung - ausser man kann trennen, dann aber nicht unter 5km
Wenn sich wer trotzdem mit so einer Haltung rumplagen will - nur zu!

Zitat:
Zitat von Louis&Coco Beitrag anzeigen
Deshalb suche ich nach Lösungsvorschlägen...
Lösungsvorschlag: Einen normalen Vertrag aufsetzen, in dem ihr euch verpflichtet, den Hund später (im Erwachsenenalter) unfruchtbar zu machen. Gibt's doch tausendfach und bestimmt irgendwo als Vordruck.

Weil einige Neunmalschlaue denken, vermehrt öffentlich herausposaunen zu müssen, dass solche Verträge "nicht das Papier wert sind" und man "rechtlich nicht verpflichtet ist" usw. kann ich mir schon vorstellen, dass es einige Orgas gibt, die auch einen so jungen Hüpfer nur deshalb nicht mehr unkastriert abgeben.

Actio <-> Reactio
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  #75 (permalink)  
Alt 08.01.2013, 15:29
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Standard AW: Kastration.............

ich habs in meinen andertalb Jahren beim TA 1x erlebt dass ein Ruede sterilisiert wurde.
War aber auch ein TA der alles kastriert was nicht bei 3 auf den Baeumen ist.
  #76 (permalink)  
Alt 08.01.2013, 15:41
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Zitat:
Zitat von Guayota Beitrag anzeigen
Das ist aber nicht die Regel und kommt wahrscheinlich vor allem von Überzüchtungen. Der Wille zur genetische Reproduktion ist der Antrieb, fehlt er, stimmt was nicht.
Oder wird durch Planzucht noch gesteigert...


Wir haben mitten in GE gewohnt. Hier hat es von Hunden gewimmelt. Weniger als ein Umkreis von 5 km. Außer das die Hunde draußen in der "Saison" mit "offenen Mäulern" (also irgendwie anders) an Duftmarken geschnuppert haben, hab ich nie eine Veränderung bemerkt. Und sogar Kastrat und Kompletti haben sich gleich verhalten...
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  #77 (permalink)  
Alt 08.01.2013, 15:52
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Okay, dann habe ich hier die Ausnahme, hatte schon immer Ausnahmen, kenne nur Ausnahmen und bin von Ausnahmen umzingelt.

Jedenfalls wird hier nie ein sterilisiertes Pärchen wohnen.
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  #78 (permalink)  
Alt 08.01.2013, 15:53
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Zitat:
Zitat von Guayota Beitrag anzeigen
Das ist aber nicht die Regel und kommt wahrscheinlich vor allem von Überzüchtungen. Der Wille zur genetische Reproduktion ist der Antrieb, fehlt er, stimmt was nicht.
Die Geschichten von einem sich vornehm zurückhaltenden, intakten, gesunden, nicht überzüchteten Rüden der nicht auf läufige Hündinnen spinnt kaufe ich keinem ab, auch wenn sie noch so "romantisch" verpackt sind..."er war ein echter Gentleman"...Schwachsinn.
Ich wollte hier weder romantische Geschichten erzählen, noch von irgendwelchen "Gentlemen" faseln -es geht mir lediglich darum festzuhalten, dass es auch Rüden gibt, die in dem Zusammenhang gut handlebar sind und nicht blind vor Hormonen.
Beim "Dackel" handelte es sich übrigens um einen Mix, der wegen seiner kurzen Beinchen vermutlich mal einen Dackel drin hatte. Darüber hinaus könnte ich auch Beispiele von Bordercollie über Beagle bis hin zu Jagdhundmix bringen...denke nicht, dass diese Rüden alle überzüchtet sind oder waren!
Aber wenn du meinst.

Mal abgesehen davon ist meine Hündin gerade mal maximal 7 Tage bereit einen Rüden raufzulassen und das alle 8-9 Monate...ist also ein überschaubarer Zeitraum bei einem Mädchen.
Wer damit nicht zurecht kommt, ein Hund richtig leidet oder wenn die Abstände kürzer sind und jemand genug von dem ganzen Theater hat, der soll doch. Immerhin ist es jedem selbst überlassen...lediglich generelle Aussagen stören mich bei diesem Thema.

...was Skurriles nebenbei:
Kannte eine Dalmi-Hündin, die während ihrer Stehzeit immer nur andere Hündinnen rauf ließ...Rüden hatten keine Chance!
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  #79 (permalink)  
Alt 08.01.2013, 16:09
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Hach ja...immer wieder schön diese "Kastrationsdiskussionen".
Nee also - bei den Super-viele-Hunde-Kennern hier muss ich leider passen.

Ich kann leider nicht von dem Mix von nem Freund des Freundes berichten, sondern nur von meinen. Planzuchthunden. Ausnahmen.

Mal gespannt - wird's mal ein sterilisiertes Pärchen bei einem von euch?
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  #80 (permalink)  
Alt 08.01.2013, 16:24
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Ist doch quatsch.

Mir ging's nur darum nicht pauschal alle Nothunde zu kastrieren.

Da ist wie potentielle Ausbrecher einfach nicht mehr einzusperren damit sie nicht ausbrechen können...


Beispiele pro/contra wird's auf beiden Seiten genug geben.
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