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Guayota 07.02.2011 10:40

AW: Futterempfehlungen als Vorbeugung gegen Magendrehung
 
Ich glaube die Studie der Universität Purdue zur Magendrehung ging über 5 Jahre und wurde an ca. 2000 Hunden mittelgrosser und grosser Rassen durchgeführt.

Ich orientiere mich schon daran und mir ist auch keine andere Studie bekannt. Leider funktioniert der Link zur Hundezeitung mit einer deutschen Zusammenfassung nicht mehr und ich masse mir nicht an, so ein wichtiges Thema inhaltlich adäquat wiederzugeben.

Wenn ich mich richtig erinnere wurde die Studie von der Research Group an der Uni durchgeführt (Nein, ich glaube nicht an Laborhunden) und mit Sicherheit kann man die betreffende Stelle anschreiben. Magendrehung heisst Bloat oder Gastric Torsion oder Gastric Dilation-Volvulus und wird mit GDV abgekürzt.

bx-junkie 07.02.2011 10:52

AW: Futterempfehlungen als Vorbeugung gegen Magendrehung
 
Zitat:

Zitat von Lucy (Beitrag 261176)
Furchtbar, jeder erzählt was anderes, da blickt man ja garnicht mehr durch!!!!!!

Und genau da liegt doch das Problem! K E I N E R kann gesichert sagen warum und wieso Hunde an einer MD erkranken und was man dagegen tun kann, eben weil es keine gesicherten Ergebnisse gibt!
Ich habe selber einen Hund an MD verloren, der all die angegebenen Kriterien nicht erfüllte...er hatte weder gefressen, noch übermäßig viel getrunken er lag friedlich in seinem Korb und schlief als es passierte! Keiner vermag zu sagen, schliesse dieses oder jenes aus und dein Hund ist sicher...es ist Schicksal und den einen trifft es, den anderen nie...natürlich füttere ich mehrmals am Tag und ich schaue das sie anschliessend Ruhe haben (was aber schon schlecht umzusetzen war/ist mit meinem Welpen, jetzt Junghund, der meinte immer nach dem fressen aufdrehen zu müßen...ist aber immer gut gegangen)mehr kann ich nicht tun, außer zu beten das mich sowas nie wieder betrifft!

Peppi 07.02.2011 10:58

AW: Futterempfehlungen als Vorbeugung gegen Magendrehung
 
Zitat:

Zitat von bx-junkie (Beitrag 261187)
Und genau da liegt doch das Problem! K E I N E R kann gesichert sagen warum und wieso Hunde an einer MD erkranken und was man dagegen tun kann, eben weil es keine gesicherten Ergebnisse gibt!

Für mich ist das ganz klar ne genetische Geschichte, die nicht zwangsläufig zu Tage tritt und auch nicht ausreichend Beachtung findet.

Wenn man Wolfsforschern glauben schenken darf, dann fressen Wölfe teilweise mehrere Kilo und danach wird auch nicht zwangsläufig geruht. :sorry:

Franka7 07.02.2011 11:24

AW: Futterempfehlungen als Vorbeugung gegen Magendrehung
 
Mich würde interessieren, in welchem Alter MD häufiger auftreten. Darüber gibt es in der Studie sicher auch Angaben; und wie sind die allgemeinen Erfahrungen, das Alter des Hundes betreffend, von denen, die so etwas schon einmal erleben mussten.

Peppi 07.02.2011 11:33

AW: Futterempfehlungen als Vorbeugung gegen Magendrehung
 
Google: Purdue Magendrehung

:lach4:

Guayota 07.02.2011 11:36

AW: Futterempfehlungen als Vorbeugung gegen Magendrehung
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 261189)
Für mich ist das ganz klar ne genetische Geschichte, die nicht zwangsläufig zu Tage tritt und auch nicht ausreichend Beachtung findet.

Wenn man Wolfsforschern glauben schenken darf, dann fressen Wölfe teilweise mehrere Kilo und danach wird auch nicht zwangsläufig geruht. :sorry:

Wenn's eine genetische Geschichte ist, also auf irgendeine Weise "zuchtbedingt", sollte man aber nicht zum Wolf schauen.
Und wenn's keine genetische Geschichte ist, sondern z.B. am quellenden TroFu, Gassizeiten, dem menschl. Rythmus angepasste Ruhephasen etc. liegt, schon garnicht.;)

Ich glaube viele Wölfe, vor allem die mit Sender, werden von den unzähligen Forschungs- und Beobachtungsprojekten auf den Tisch gelegt, nachdem sie gestorben sind. Von einer Magendrehung beim frei lebenden, nicht vom Menschen gefütterten Wolf habe ich persönlich noch nie etwas gelesen...?

Ich hab mal gehört die grossen Grau- bzw. Timberwölfe fressen bis zu 12 Kilogramm auf einmal...:schreck: (Quelle nicht zur Hand)
Wer aber nach so einer Mahlzeit nicht ruht - Magendrehung hin oder her - der ist echt selbst Schuld. Also "Flucht" oder "Jagen" ist dann wirklich schwierig...

Andererseits werden die Schlittenhunde, die ja teilweise noch mit Wölfen gekreuzt werden und generell sehr "ursprünglich" erscheinen - aber trotzdem von Menschen gezüchtet werden, wohl schon von Magendrehungen heimgesucht - auch beim Rennen. Soweit ich weiss werden die auch kurz vor einem Rennen und auch während einem Rennen meist mit einem extrem protein- und fettreichen TroFu gefüttert...

Peppi 07.02.2011 12:12

AW: Futterempfehlungen als Vorbeugung gegen Magendrehung
 
Wieso sollte man nicht zum Wolf schauen? Du schreibst doch genau das was ich meine.

Wenn Wölfe 12 kg fressen und dann noch spielen oder soziale Kontakte pflegen (das habe ich dem Zusammenhang gelesen), oder sich schlendernd zurück auf den Heimweg machen, ist das doch ein Hinweis, dass es an der Größe der Portionen (Stichwort "immer mehrere Mahlzeiten füttern"), oder Ruhephasen nach dem Fressen (wenn bei den Wölfen noch gezockt wird oder die Heimreise angetreten wird) nicht zwangsläufig liegen kann.

Was sowohl die Studie, als auch einige Erfahrungsberichte bekräftigen. :hmm:

Guayota 07.02.2011 13:38

AW: Futterempfehlungen als Vorbeugung gegen Magendrehung
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 261197)
Wieso sollte man nicht zum Wolf schauen?

Weil eine Magendrehung bei frei lebenden Wölfen meines Wissens nach überhaupt garnicht vorkommt? Also weder bei Bewegung oder Spielen nach dem Fressen, noch nachts beim Schlafen?
Dafür ist das aber beim Hund (zumindest in Amiland) die zweithäufigste Todesursache nach Krebs...
Wahrscheinlich kann man einen Wolf nach 12kg Rotkäppchenbraten am Hinterbein aufhängen und stundenweise rotieren lassen und durchschütteln und der Magen würde sich nicht drehen.;)

Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 261197)
Wenn Wölfe 12 kg fressen und dann noch spielen oder soziale Kontakte pflegen (das habe ich dem Zusammenhang gelesen), oder sich schlendernd zurück auf den Heimweg machen, ist das doch ein Hinweis, dass es an der Größe der Portionen (Stichwort "immer mehrere Mahlzeiten füttern"), oder Ruhephasen nach dem Fressen (wenn bei den Wölfen noch gezockt wird oder die Heimreise angetreten wird) nicht zwangsläufig liegen kann.

Was sowohl die Studie, als auch einige Erfahrungsberichte bekräftigen. :hmm:

Wieso bekräftigt die Studie, dass es nicht an der Grösse der Portion liegt?
Soweit ich mich erinnere besagt diese Studie, dass Hunde von "Riesenrassen" ein dreimal höheres Risiko einer Magendrehung haben, wenn sie eine grosse Menge Futter einmal pro Tag erhalten?
Stand da nicht sogar drin, dass eine grosse Mahlzeit täglich den Magen erweitert und erschwert und sich dehnend auf die Bänder auswirkt?:lach4:

Peppi 07.02.2011 13:53

AW: Futterempfehlungen als Vorbeugung gegen Magendrehung
 
Zitat:

Zitat von Guayota (Beitrag 261210)
Weil eine Magendrehung bei frei lebenden Wölfen meines Wissens nach überhaupt garnicht vorkommt? Also weder bei Bewegung oder Spielen nach dem Fressen, noch nachts beim Schlafen?
Dafür ist das aber beim Hund (zumindest in Amiland) die zweithäufigste Todesursache nach Krebs...
Wahrscheinlich kann man einen Wolf nach 12kg Rotkäppchenbraten am Hinterbein aufhängen und stundenweise rotieren lassen und durchschütteln und der Magen würde sich nicht drehen.;)



Wieso bekräftigt die Studie, dass es nicht an der Grösse der Portion liegt?
Soweit ich mich erinnere besagt diese Studie, dass Hunde von "Riesenrassen" ein dreimal höheres Risiko einer Magendrehung haben, wenn sie eine grosse Menge Futter einmal pro Tag erhalten?
Stand da nicht sogar drin, dass eine grosse Mahlzeit täglich den Magen erweitert und erschwert und sich dehnend auf die Bänder auswirkt?:lach4:

Ich hab das jetzt nicht mehr neu gelesen und aus der Erinnerung heraus "gemutmasst" (schreibt man das so?).

Und wenn Wolf keine Problemen hat, per Domestikation dann zum Hund wird und dieser dann unter MD leidet, liegt zumindest für mich nahe, das auf diesem Wege irgendwo was passiert sein muss...

Interessant wäre eine Auswertung nach "Rasse-Art", also wirkliche Arbeitsrassen mit hohem Selektionsdruck nach Aufgabe und Langlebigkeit contra uns Showriesen... öhm Rassen...;)

Wenn man jetzt mal "ganz unseriös" in Foren quer liest, so fallen doch einige Rassenamen häufiger als andere... ist zumindest mein Eindruck.

Guayota 07.02.2011 14:30

AW: Futterempfehlungen als Vorbeugung gegen Magendrehung
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 261213)
Und wenn Wolf keine Problemen hat, per Domestikation dann zum Hund wird und dieser dann unter MD leidet, liegt zumindest für mich nahe, das auf diesem Wege irgendwo was passiert sein muss...

Da sind wir uns einig! :D
Also darf oder sollte man nicht auf den Wolf schauen, weil der (jedenfalls soweit ich weiss) keine Probleme hat. Vielleicht gibt bzw. gab es auch den ein oder anderen Wolf mit Magendrehung, aber er und seine eventuellen Nachkommen (falls er das überhaupt noch geschafft hat) mit dieser Veranlagung werden keine Chance haben in einer Welt, in der man jederzeit um sein Leben rennen können muss...oder ganz schnell ganz viel Nahrung aufnehmen muss, bevor der Grizzly kommt.
Was beim heutigen Familienhund ja ausfällt. Da gibt es gedehnte Magenbänder, Bindegewebsschwäche, Hochzucht, Riesenzucht und Standards, die eigentlich ganz offen die Akromegalie fordern - sie müssen sich unserem Rhythmus unterwerfen und ein Grossteil frisst Futter, welches aufgelöst in seine Bestandteile vom Wolf wahrscheinlich noch nichtmal mit dem Hintern angeschaut werden würde. Maiskleber, Rübentrockenschnitzel, ein Schäufelchen Monocalciumphosphat hier, eine Schippe Natriumchlorid dort - und was es nicht alles gibt...


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