Molosserforum - Das Forum für Molosser

Molosserforum - Das Forum für Molosser (https://molosserforum.de/)
-   Ernährung & Gesundheit (https://molosserforum.de/f5-erna-hrung-and-gesundheit/)
-   -   Lymphosarkom (https://molosserforum.de/erna-hrung-and-gesundheit/17155-lymphosarkom.html)

Hermine 19.07.2011 12:49

Lymphosarkom
 
Wer hat Erfahrungen mit der Erkrankung beim Hund und evtl. Behandlungsmöglichkeiten? Bei unserem 12 Jahre alten Staffi wurde heute früh die Erkrankung festgestellt. Möglichkeit einer Chemotherapie, aber hat es einen Sinn, da es nicht die Krankheit beseitigt, sondern lediglich das Leben um 1/2 bis maximal etwa 2 Jahre verlängern kann. Tips und Meinungen sind sehr willkommen.

Simone 19.07.2011 14:03

AW: Lymphosarkom
 
Hallo!

Das Thema gab es hier im Forum - leider - schon mehrfach. Meine Lisa starb an Lymphdrüsenkrebs. Sie hatte nur noch 3 Monate nach Diagnosestellung. Ihr hat Cortison etwas und leider nur kurzzeitig geholfen. Euch wünsche ich alles Gute! Geniesst Eure Zeit.

bx-junkie 19.07.2011 14:32

AW: Lymphosarkom
 
Ich würde von Chemo abraten...die Zeit die man dabei "rausarbeitet" ist eine Quälerei für's Tier, und soviel ich weiß holst du da max. ein halbes Jahr bei raus, niemals 2 Jahre...ich denke auch das Cortison das Mittel der Wahl ist bei einem 12Jahren alten Hund um ihr die letzten Monate noch so schön wie möglich zu machen.Ist aber nur meine Meinung, bitte nicht böse sein...ich wünsche dir und deiner Maus viel Kraft und alles Gute.
Hier kannst du dich mal reinlesen wenn du magst: http://www.mycosis-fungoides.de/
Ein Forum wo sich Besitzer Krebskranker Hunde austauschen, da findest du sicher den ein oder anderen Tipp.

Grazi 19.07.2011 15:14

AW: Lymphosarkom
 
@ Claudia: MF ist eine Sonderform und macht sich als ein Hautkrebs "bemerkbar" (btw: das ist eine der Hautkrebsarten, an der mein Vater leidet).
Das "klassische" Lymphom beim Hund sieht eigentlich anders aus.

@ Hermine: Ich kopiere dir mal einen alten Post von mir hierhin.

Zitat:

Wir hätten zwar eine Chemo machen können, haben aber darauf verzichtet, um Demona noch soviel Lebensqualität wie möglich bieten zu können. Die Chemo hätte nämlich bei einem fremden TA durchgeführt werden müssen, was für das Mädel Stress pur bedeutet hätte, so dass sie für jede Infusion hätte sediert werden müssen.

Aus diesem Grund haben wir uns auf die "veraltete" Therapie mit Cortison beschränkt.

Laut der mir vorliegenden Fachliteratur (entgegen meiner Gewohnkeit habe ich mir leider nicht notiert, aus welchem Buch ich die entsprechenden Kapitel kopiert habe...sorry!), ist die durchschnittliche Überlebenszeit dadurch schon arg eingeschränkt.

Zitat:

Früher wurde die alleinige Behandlung mit Kortikosteroiden aufgrund der geringen Behandlungskosten und der vernachlässigbaren Nebenwirkungen häufig angewandt. Hierbei kommt es in 17-43 % der Fälle zur kompletten Remission, die durchschnittliche Überlebenszeiten liegen jedoch lediglich bei 1-2 Monaten.
Aaaaber: nicht jeder Lymphdrüsenkrebs verläuft nach Lehrplan!

Demona hat nach Diagnosestellung mit einer Erhaltungsdosis Cortison gute 5 Monate gehabt!

Bei der Chemotherapie unterscheidet man Mono- und Kombinationstherapien. Bei letzterer kann man bis zu 1 Jahr rausschinden. Allerdings habe ich persönlich bisher nur von Hunden gehört, die durch die Chemo gerade mal 6 Monate gewinnen konnten.

Nur eins sollte euch klar sein, auch wenn es furchtbar weh tut: wenn es erst einmal soweit ist, geht es unwahrscheinlich schnell.

Auch bei Demona war es eine Sache von wenigen Stunden, in denen sie massiv abgebaut hat und in denen wir schnell handeln mussten. Die TA hätte keine Stunde später kommen dürfen...denn dann hätte unser Demonchen arg leiden müssen. Und das wünsche wir uns alle doch nicht für unsere Lieblinge...
Ich wünsche euch alles Gute und vor allem viel Kraft!

Mitfühlend, Grazi

Simone 19.07.2011 16:21

AW: Lymphosarkom
 
Hallo,

dann kopiere ich Dir auch mal Thema von meiner Lisa rein:

http://www.molosserforum.de/ernaehru...n-um-lisa.html

Die Diagnose wird unter Beitrag 36 genannt:

Zitat:

Hallo!

Ich habe leider schlechte Nachrichten: Lisa hat mittlerweile geschwollene Lymphknoten, die heute punktiert wurden. Ihre Lunge wurde geröngt und ihre Leber geschallt. Lunge ist ok., Leber diffus verändert. Lisa leidet unter einem malignen Lymphom. :traurig3:

Es gibt drei Therapieoptionen: Nichts tun - dann hat Lisa noch vielleicht 10 Tage zu leben. Cortison und ein leichtes Chemotherapeutikum geben - dann hat Lisa noch 2-3 Monate. Oder eine Chemotherapie beginnen, dann hat Lisa 1/2 - 2 Jahre. Die Chemo hat ziemlich wenig Nebenwirkungen und erziehlt schnell eine deutliche Besserung der Beschwerden. Meine Tierärztin hat einige Zeit in der Onkologie in den USA gearbeitet, hat somit auch Erfahrung mit der Therapie von Lisas Krankheit. Der Nachteil an unseren großen Rassen ist natürlich, dass man viel von dem Medikament braucht und die Behandlung sehr teuer sein wird.

Schrecklich....

Wir haben nun in der Familie überlegt, was wir machen sollen. Zumal Lunas Pillen ja auch schon so teuer sind. :schreck: Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass ich zumindest nur einen kranken Hund hätte.... Wir werden Lisa aber dennoch behandeln lassen. Falls sie - entgegen der Erwartungen Lisas Tierärztin - dennoch Nebenwirkungen von der Chemo bekäme und ihr Zustand sich nicht deutlich verbessern würde, dann würden wir ihr Leid beenden, denn leiden soll sie nicht. TRotzdem wollen wir zumindest versuchen, ihr Leben wieder lebenswert und noch länger zu machen.

Ich werde Euch berichten, wie es mit ihr weitergeht.

Infos zu Lisas Krankheit findet ihr hier:
http://www.diavet.ch/d/publikationen....php?NewsId=46
__________________
Wie Du bei dem oben genannten Thema lesen kannst, haben wir die Chemo begonnen, dann aber doch abgebrochen.

bx-junkie 19.07.2011 17:59

AW: Lymphosarkom
 
@Grazi

Ich weiß das, aber in dem Forum wird eben auch das Lymphsarkom "behandelt" nicht nur das Mycosis fungoides, deswegen hatte ich Hermine den Link gegeben...hier mal ein etwas spezifischer aus dem Forum
- Links zum Lymphosarkom
http://www.mycosis-fungoides.de/viewforum.php?f=9

Ich bin da damals drauf gestossen, weil Gus plötzlich eine sehr große Schwellung am Hals bekam, und ich natürlich in meiner Panik sofort an solch ein Lymphsarkom dachte (war es aber GsD nicht)...

Tut mir sehr leid das mit deinem Papa :traurig:

BeateH 19.07.2011 18:17

AW: Lymphosarkom
 
ich habe inzwischen 3 Bordeauxdoggen an Lymphdrüsenkrebs verloren. Bei der ersten Hündin haben wir Chemotherapie gemacht. Sie hat damit noch 8 Monate gelebt. Ich hatte die ersten Monate nicht das Gefühl, dass es Quälerei für sie war. Nur hat es leider auch nicht wirklich was gebracht (zeitlich gesehen) Am Ende ging es ihr auch mit Chemo schlecht und wir haben sie dann erlöst. Bei Deluxe ging es sehr schnell, sie hat nach der Diagnose nur noch ein paar Wochen gehabt, sie ist mit Cortison behandelt worden. Djamila hat nach der Diagnose noch 4 Monate gelebt, ist auch mit Cortison behandelt worden. Die 4 Monate ging es ihr auch noch gut, nur zum Schluss natürlich nicht mehr. Ich würde keine Chemo mehr machen lassen.
Geniess die Zeit mit ihr, die du noch hast. Ich wünsch euch noch eine möglichst lange schöne Zeit.

Sonne 92 20.07.2011 08:39

AW: Lymphosarkom
 
Ca. drei/vier Monate hatten wir noch mit Jordan (10-12 Jahre alt) nach der Diagnose Lymphom oder Leukämie.
Jordan sprach gut auf die Cortisontherapie an!Tolle Blutwerte.
Es waren schlimme Monate, obwohl er noch Spaß hatte am Leben.
Von Tag zu Tag Verfall des Hundes, solange es ihm gut ging, war für uns Ok.
Das Ende ging schnell: Die Zellwände seiner Organe wurden wie Papier und sind irgendwo gerissen: Er fiel um und dabei ....! (Kann ich nicht schreiben!)!!!

Viele Kosten u Pflege mit großen Ängsten hatten wir: Ich würde es nicht noch einmal mit Cortison-therapie machen wollen!
Ich würde vorher rechtzeitig erlösen!
Jordan hat unsere Traurigkeit gespürt und munterte uns immer wieder auf,
mit seinen letzten Kräften! Ihm mangelte an nix, nur seiner Freßleidenschaft durfte er auch nicht mehr nachkommen dürfen!-(nur noch Diätfutter).
Keine Knochen mehr, keine besonderen Leckereien mehr - das verstand Jordan nicht! Fressen war eine große Leidenschaft von ihm gewesen!
Das war nun auch hart mit dem doofen Diätfutter!

Wir wünschen Euch sehr, sehr viel, viel Kraft!:traurig:

Hermine 20.07.2011 10:05

AW: Lymphosarkom
 
Ihr bestätigt mich hiermit, der Krankheit seinen Lauf zu lassen. Unsere Tierklinik macht keine Cortisontherapie, oder so gesagt, sie sind da völlig von runter, da sie eben auch gewaltige Nebenwirkungen hat oder haben kann und im Endeffekt nicht wirklich etwas bringt. Es käme nur eine Chemotherapie in Frage und irgendwie sind wir nicht dafür. Der Rüde ist jetzt 12 Jahre alt, er ist im Augenblick putzmunter, frisst gut, ist fröhlich und rennt wie ein junger Bursche. Das kann natürlich jeden Moment umschlagen. Lt. Klinik hat er keine Schmerzen und ich denke, wir tun ihm den größten Gefallen, wenn wir ihm das Leben noch richtig schön machen mit viel spielen, laufen und natürlich guten und reichlichen Leckerlies. Wir müssen uns natürlich tüchtig zusammenreißen, da er ein sehr sensibler Hund ist und wir wollen ihn nicht mit unserem Kummer belasten.
Danke für die Tipps und die Kommentare, sie waren wirklich sehr hilfreich.

Ute 20.07.2011 10:15

AW: Lymphosarkom
 
Ich finde Eure Entscheidung gut. Viel Kraft für die kommenden Zeit wünsche ich Euch. Ihr schafft das schon, Eurem Hund noch tolle Momente zu schenken, auch wenn es sooo weh tut :traurig:.
Meiner Kira konnte ich noch ein schönes halbes Jahr geben, dann ging alles ganz schnell und sehr plötzlich :traurig:


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:36 Uhr.

Dieses Forum läuft mit einer modifizierten Version von
vBulletin® - Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Search Engine Optimization by vBSEO ©2011, Crawlability, Inc.


1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22