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  #11 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 15:03
Benutzerbild von TaMa
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 18.03.2008
Ort: Berlin/ Brandenburg
Beiträge: 1.771
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Das kann man gar nicht so beantworten. ..natürlich würde ich alles tun für Ronja..doch muss ich auch wissen wann Stop ist ..leiden soll sie auch nicht. GsD hatte ich damals einen klasse TA., der mir bei meiner alten Hündin gesagt hat das es besser wäre sie zu erlösen bevor sie wirklich leidet.. (Lymphdruesenkrebs + blind)...
__________________
Lg TaMa und BM.- Ronja
und Tammy im Herzen
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Die kalte Schnauze eines Hundes ist erstaunlich warm
gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen !
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  #12 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 15:19
Benutzerbild von Tipsy
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 14.05.2012
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Beiträge: 97
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Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Ich glaube auch, dass man das so pauschal nicht sagen kann.
Kommt immer auf den Einzelfall und die Situation an.

Vor einigen Jahren, hätte ich ganz bestimmt gesagt "Nie im Leben bekommt einer meiner Hunde eine Chemotherapie". Die meisten Menschen assoziieren Chemotherapie mit fatalen Nebenwirkungen.
Dann hatte mein Schnuffl damals plötzlich Krebs.
Wir haben uns genau erkundigt, Meinungen angehört und abgewogen.
Und uns dann für eine Chemotherapie entschieden.
Nebenwirkungen hatte er gar keine.
Im Gegenteil, wenn er die Chemo bekam, lebte er richtig auf - er hat eigentlich ganz normal weitergelebt, hatte so gut wie keine Einschränkungen, obwohl er bereits relativ alt war (13 Jahre).
Wir hatten noch ein wunderschönes halbes Jahr und ich hab es nie auch nur eine einzige Sekunde bereut.

Vorrangig sollte natürlich immer das Wohl des Tieres sein. Aber so traurig es auch oft ist, manchmal muss auch der finanzielle Aspekt beachtet werden. Selbst wenn man viel Geld genau für solche Sachen auf der Seite hat - es kann trotzdem oft nicht genug sein. Als sich mein Pferd damals schwer verletzte und einige Monate in Kliniken stand und operiert wurde, hätte ich mir um dieses Geld schon einen tollen Mittelklassewagen kaufen können.
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Gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir den Mut die Dinge zu ändern, die ich nicht akzeptieren kann. Und gib mir die Weisheit zwischen beiden unterscheiden zu können!!!
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  #13 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 16:04
bx-junkie
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Zitat:
Zitat von Ute Beitrag anzeigen
@ Claudia: das Problem ist ja, dass dir keiner sagen kann wie die Chance auf Heilung bzw. Remission ist (Statistiken halt).
Ich habe recht lange auf der kinderonkologischen Station gearbeitet, viel für mich und mein Leben gelernt. Viele Eltern haben mir gesagt, dass sie nicht eingewilligt hätten, wenn sie vorher gewusst hätten was auf ihr Kind und sie zu kommt.
Kann es vielleicht auch daran liegen, dass wir in unserer Gesellschaft immer ganz überrascht sind wenn jemand stirbt und dass das eigentlich gar nicht sein kann/darf ?
Ich weiß nicht ob man den Menschen-in diesem Fall Kinder- mit dem Hund/Tier vergleichen kann. Denn wie man ja auch weiß sind die Nebenwirkungen bei einem Hund anders als bei den armen Kindern die solch eine Erkrankung trifft.
Ich weiß auch nicht ob ich selber einer Chemo zustimmen würde, wenn ich erkranken würde. Ich habe viele Krebsfälle in der Familie gehabt und weiß wie grausam die Medikamente sind. Ich selber habe lange Zeit ein Chemotherapeutikum genommen wegen meiner Immunerkrankung, die Nebenwirkungen waren nicht anders als bei Krebskranken, obwohl ich im Gegensatz zu diesen nur eine geradezu homöopathische Dosierung hatte.
Sorry ich schweife ab...natürlich kann dir keiner eine Garantie geben, das verlange ich auch gar nicht, aber Erfahrungswerte können geliefert werden wie hoch die Chancen sind, und sind sie für mein dafürhalten groß genug, würde ich nach jedem Strohhalm greifen.
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  #14 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 23:20
Benutzerbild von Simone
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 16.02.2005
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Beiträge: 6.724
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Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Hallo,

das ist für mich eine Einzelfallentscheidung. Meine Luna hatte eine chronische schwere Erkrankung. Alleine um die richtige Diagnose zu bekommen, mußte ich bis nach Utrecht fahren. Dort wurde mir eine Lebenserwartung von ca. 1 Jahr angegeben. Wir haben aber sehr, sehr viel gemacht und es hat sich gelohnt. Sie wurde am Ende 10 Jahre alt...

Lisa hatte Lymphdrüsenkrebs. Ich hatte die Entscheidung Chemo ja oder nein. Ich habe es zunächst begonnen, mich dann aber doch dagegen entschieden. Die Chemo hätte ihr leider nur wenige Monate mehr Zeit gebracht, dafür hatte sie aber Nebenwirkungen der Chemo. Das wollte ich nicht...Sie sollte die letzte Zeit gut haben und erhielt somit nur Cortison.

Oso hatte schwere Arthrose und Arthritis. Nichts klassisches half, wir haben dann eine Radiosynosteosynthese machen lassen. Das gibt und gab es sehr selten in Deutschland. Aber ein Versuch war es unserer Ansicht nach wert.

Alle Entscheidungen wurden sehr speziell entschieden. Allgemein kann ich zu der Frage nicht viel sagen.
__________________
LG Simone
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  #15 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 23:59
Benutzerbild von sina
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 26.04.2009
Beiträge: 4.396
Images: 39
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Die schwerste Entscheidung habe ich bei meinem kleinen Bruno treffen müssen.
Durch seinen schweren Unfall bestand keine Hoffnung mehr, 11 Tage haben die Ärzte um ihn gekämpft.
Nachdem Bruno abends Krämpfe bekam sind wir mit ihm in die Klinik gefahren.
Ich wusste das es keine Hilfe mehr für ihn gab wollte ihn aber doch noch eine Nacht mit nach Hause nehmen.
Als wir ihn ins Auto getragen haben wurde mir bewusst das ich ihn gehen lassen mußte und nicht mein Wunsch wichtiger war.
Ich holte die TÄ zurück und in unseren Armen wurde mein kleiner Bruno von seinem Leiden erlöst.
Nie werde ich sein Stöhnen vergessen als er ging, mir brach es das Herz.
Jetzt, am 17. März werden es 4 Jahre das mein kleiner Bruno im Alter von nur 5 Monaten und 5 Tagen von uns gegangen ist.
Es vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht an Bruno denke und ihn vermisse aber ich weiss das ich ihm dadurch meine Liebe gegeben habe.
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Viele Grüße,
Sina mit Paul
__________________________
Und alle im Herzen die über den Regenbogen gegangen sind!

Die Natur legt den Grund, der Mensch formt den Hund!
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  #16 (permalink)  
Alt 09.03.2013, 10:49
Benutzerbild von bmk
bmk bmk ist offline
EvilObertoll
 
Registriert seit: 18.02.2005
Ort: Dortmund
Beiträge: 2.203
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

einzelfallentscheidung! bei guter aussicht auf heilung und einer wenig leidvollen behandlung würde ich nach jedem strohhalm greifen.

beim menschen würde ich mir tiermedizinische möglichkeiten total wünschen.
mein vater ist vor zwei wochen an ALS verstorben, 3 jahre stetiger verfall und am ende qualvolles ersticken. für die angehörigen 24 stunden pflege und psychische belastung. hätte man das morphium etwas höher dosiert, hätte man sich strafbar gemacht. wenigstens werden patientenverfügungen beachtet und nicht gegen den willen eines betroffenen intubiert und zwanghaft am "leben" erhalten.
__________________
What you call the disease,
I call the remedy
What you're callin' the cause,
I call the cure
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  #17 (permalink)  
Alt 09.03.2013, 11:00
Benutzerbild von Rocky
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 17.02.2005
Ort: Ersigen (Bern)
Beiträge: 2.013
Standard Diese Frage lässt keine pauschale ...

... Antwort zu. Es müssen in jedem Fall viele Faktoren abgewogen werden.

Die Lebensqualität und das Wohl des Tieres sollte über allem stehen und nicht der Wunsch es bis zum unausweichlichen Ende behalten zu wollen.

Die Entscheidung ist schwer, es gibt nie richtig und falsch, jeder Zeitpunkt ist schlecht.

In Würde und ohne Schmerzen zu gehen ist ein Privileg welches wir unseren Schutzbefohlenen gewähren sollten.

Ich finde es ist eine Art finaler Liebesbeweis und er braucht sehr viel Kraft, darum auch verständlich, wenn nicht jede/r diese Kraft aufbringen kann.
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  #18 (permalink)  
Alt 09.03.2013, 12:09
bx-junkie
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Zitat:
Zitat von bmk Beitrag anzeigen
mein vater ist vor zwei wochen an ALS verstorben[...]
Mein Beileid ALS ist eine furchtbare Erkrankung und ich gebe dir recht...wieso gesteht man das dem Menschen nicht auch zu, was man Tieren zugesteht...




(die Frage ist mehr rhetorischer Natur, natürlich weiß ich warum man es eben nicht tut)
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  #19 (permalink)  
Alt 09.03.2013, 12:41
Benutzerbild von Schnuck-Schnuck
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 26.10.2006
Beiträge: 1.261
Images: 2
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Zitat:
Zitat von bmk Beitrag anzeigen


mein vater ist vor zwei wochen an ALS verstorben,
Mein tiefes Mitgefühl und Beileid. Es ist schrecklich nur daneben zu stehen,zuzusehen und nicht helfen zu können. Letztlich ist der Tod dann Erlösung. Ich wünsch dir viel Kraft
__________________
Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier.
W. Shakespeare
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  #20 (permalink)  
Alt 09.03.2013, 14:40
Benutzerbild von sina
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 26.04.2009
Beiträge: 4.396
Images: 39
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Zitat:
mein vater ist vor zwei wochen an ALS verstorben
Mein Beileid.
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Viele Grüße,
Sina mit Paul
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Und alle im Herzen die über den Regenbogen gegangen sind!

Die Natur legt den Grund, der Mensch formt den Hund!
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