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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
Ich habe bei unserem Kater vor vielen Jahren die Notbremse gezogen.
Die TK wollte fast jeden Tag Blutbilder machen, Herz schallen usw. Der arme Kerl bekam einen epileptischen Anfall nach dem anderen vor Aufregung. Ich habe dann alle Behandlungen bis auf die Herztabletten und die Wassertabletten abgebrochen und er ist irgendwann am Herzschlag im Schlaf gestorben. Zum Glück hatte ich damals eine gute TA die mir zur Seite stand und auch meiner Meinung war dass man zwar alles machen kann, aber nicht unbedingt alles machen muss wenn es nicht mehr Tiergerecht ist. Scotti ist ja nun auch eine Dauerbaustelle der sicher keine 10 wird, auch bei ihm werde ich (hoffentlich) rechtzeitig die Bremse ziehen und ihn nicht auf Gedeih und Verderb noch Tage oder Wochen am Leben erhalten wenn es nicht mehr lebenswert ist. Aber das sagt sich aus der Entfernung so leicht. Momentan geht es ihm danke einer fantastischen Kollegin richtig gut. Peppe, lieber ein paar Tage zu früh als zu spät, ich finde es grauenhaft wenn ich sehe dass Leute ihre Tiere nicht gehen lassen können obwohl sie nur noch Schmerzen haben. Geändert von Scotti (13.03.2013 um 17:15 Uhr) |
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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
Das kann man nicht pauschalisieren.
Mein Hund hatte einen HIrninfarkt mit kompletter Halbseitenlähmung. Ich habe gesehen dass er im Kopf noch klar ist, also haben die Tierärzte gekämpft. Mit viel Physio läuft er jetzt wieder super, 1 Stunde locker. Das einzige was ich pauschal ablehne ist Chemotherapie. Nicht nur für meine Hunde, sondern auch für mich. Ich habe meikne beste Freundin am 01.01.12 an den Krebs verloren. Durch die CHemo hatte sie so extreme Nebenwirkungen dass ihre Lebensqualität katastrophal war. Sie sagte kurz vor ihrem Tod auch, dass sie lieber ein halbes Jahr noch ein schönes lebenswertes Leben gehabt hätte, als anderthalb Jahre voller Qualen. |
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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
Zitat:
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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
Zuerst einmal möchte ich dir mein Mitgefühl aussprechen... es ist hart, eine geliebte Fellnase zu verlieren und daher mehr als verständlich, dass du nun besonders "empfänglich" für dieses Thema bist und eher zu den zweifelnden Personen gehörst.
Ich behaupte jetzt einfach mal - aus meiner Erfahrung heraus - , dass man das merkt/sieht. Wir hatten nun auch schon mehrfach Hunde, die schwer krank wurden und über einen mehr oder weniger langen Zeitraum stark eingeschränkt waren (Atembeschwerden / Schmerzen / Lähmung). Und gerade bei den Atembeschwerden (einmal durch Lungenfibrose und einmal durch Lymphom) habe ich mich tagtäglich gefragt, ob das noch zumutbar ist.... und habe mir bei ehrlichen Freunden und bei meiner TA immer wieder Rückmeldung geholt. Solange die Hunde aber Spaß hatten, immer überall dabei sein wollten, normal gefressen haben... und die Augen glänzten, war es ok. Und genau der Augenausdruck veränderte sich, als es den Wauzels "zu viel" wurde. Der Blick wurde matt und resigniert... die ganze Körperhaltung veränderte sich. Und in diesem Moment haben wir sofort die Bremse gezogen! Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
Danke für das Mitgefühl.
Die Entscheidung ist sehr schwer. Ich behaupte mal sie wollte noch leben, vom Kopf her. Konnte aber nicht mehr aufstehen und nicht mehr ohne Hilfe laufen. Lg Petra |
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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
Zitat:
Sicher... es gibt Geh-Hilfen (Bauchgurte, Geschirre, Rollis)... aber so ein Hund braucht im Grunde eine Rund-um-die-Uhr Betreuung und wenn er eine entsprechende Größe hat, schafft man das Umlegen, Aufstellen, Unterstützen oder gar Tragen nicht immer alleine....*seufz* Dann kommt ganz schnell die Unsauberkeit hinzu oder - falls das Hundi wie bekloppt einhält - das stundenlange Einhalten ... das findet ein bis dahin reinlicher Hund auch nicht wirklich lustig... dazu die mangelnde Auslastung (körperlich und vom Kopf her). Und irgendwann reichen auch die Schmerzmittel nicht mehr aus, selbst wenn der Hund nur noch liegt. Das solltest du bedenken, bevor du dir nun ständig Vorwürfe machst. Ihr habt dem ganzen ein Ende gesetzt, bevor es zur richtigen Quälerei wurde. Und ihr wart bis zum Schluss bei eurem Liebling und habt ihr hinübergeholfen. Seufzend, Grazi
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