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Wie furchtbar..... ich hätte euch beiden so sehr gewünscht, dass Nell es zum Ende hin einfacher gehabt hätte.
![]() Mir tut das ALLES ganz schrecklich leid und ich kann dir nur ganz viel Kraft wünschen, um das Erlebte und die nun folgende schwere Zeit halbwegs gut zu verarbeiten. In deinem Herzen wird Nell immer bei dir sein. Mitfühlend, Grazi
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![]() Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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Danke für die lieben Worte...
Ist das schrecklich, ich lese jetzt soviel über die Machenschaften der Tierbestatter und bin gerade völlig überfordert was ich machen soll... Am liebsten würde ich sie auf "unserer" Rheininsel beerdigen, einem unserer gemeinsamen Lieblingsplätze, dort haben wir so viele schöne Stunden verbracht und ich könnte immer dort hin... Leider ist es nicht erlaubt und wird richtig teuer, wenn sie mich erwischen... Da es mir gerade nicht so gut geht, brauche ich mal ne Meinung, ob die Gemeinschaftsverbrennung mit anschliessender Ausstreuung der Asche im Wald und auf Waldwiesen "ethisch ok" ist... Sorry wenn ich nerve, das ist mein erster Verlust...
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Erstmal feste unbekannt gedrückt, RIP
Alles ist okay, wenn es dir ein gutes Gefühl gibt. Ich versuche mir immer zu sagen, das ich da über die Hülle entscheide in der die Seele und mein Herz steckte. Die Seele wird bei mir sein und die kann mir keiner nehmen. Wir entscheiden uns immer für eine Einzeleinäscherung und was dann mit der Urne passiert, ist immer unterschiedlich. Das entscheidet dann mein Gemüt ob es ein ruhiges Plätzchen im Garten gibt, ein Platz in unserem täglichen Leben (in unserem Büro) oder in der ehemaligen Freiheit auf den Lieblingswegen/Plätzen. Im Augenblick ganz nüchtern betrachtet, solltest du dir nicht zu lang Zeit lassen mit der Entscheidung. Du wirst sie nicht tagelang aufbewahren können. Auch die Realität gehört leider dazu. Du schaffst das und sie wird dir zur passenden Zeit ihren Nachfolger schicken |
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Hey ihr Lieben...
Ich wollte nochmal etwas schreiben, da mich diese Gedanken nicht loslassen und ich mir jetzt auch in meiner Trauer große Vorwürfe mache... ![]() Ich erinnere mich, dass meine beiden Ärztinnen zur Beratung über das Medikament Trocoxil gesagt haben, dass es innerlich nichts Gutes bewirkt, wie auch jedes andere Medikament, dass zur Schmerzentlastung gegeben würde... Nell war ja nicht mehr transportabel, sie vermuteten (weil es in den meisten Fällen so ist), dass im Bauchraum Tumore wären. Die Medis schlagen vor allem auf die Leber und können ebenfalls bewirken, dass Tumorveränderungen stattfinden. Sie sagten, sofern dies der Fall sei, würden die irgendwann einfach von alleine aufgehen und der Hund würde innerhalb kürzester Zeit sterben. Ich fragte, wie lange diese Zeit ist und sie meinten, eine bis maximal fünf Minuten. Ich war entsetzt und fragte, ob das friedliche Einschlafen durch Spritze dann nicht besser wäre, da ich meinem Tier den Todeskampf ersparen möchte. Als Antwort kam: Es geht soooo schnell, und sie würde davon nichts mitbekommen. Ich habe ihnen geglaubt... Nun meine Beobachtung und Wahrnehmung des Sterbens von Nell... ![]() Sie fing extrem an zu hecheln, sie lag zu meinen Füßen... als ich runter schaute sah ich, dass sie sich im Liegen mit einem Pipi erleichtert hatte. Ich wusste sofort, dass es jetzt soweit ist... Ich hab sie animiert, auf ihre kuschelige Matratze zu kommen, damit sie nicht auf dem kalten kargen Boden sterben muss, legte mich dann neben sie und streichelte sie einfach nur. Ihr Körper bäumte sich so extrem auf, sie lag, und alle Gliedmaßen gingen schräg nach oben, die Zunge hing weit heraus, sie verdrehte so oft die Augen, der ganze Körper krampfte... Zwischenzeitlich hatte sie immer ein paar "Ruhephasen", in denen sie mich anschaute und an mich ran rückte, sobald ich etwas von ihr abliess. Nach 15 Minuten war es noch nicht vorbei, und so rief ich alle Tierarzthandynummern in der Umgebung an, die ich finden konnte, aber niemand ging irgendwo dran... Ihr Bauchraum pulsierte in ganz abartiger Form, die Krämpfe und für mich sehr sehr gruselig anmutenden Körperbewegungen wurden intensiver, es war wirklich schrecklich... Nach fast einer Stunde (!!!!!) nochmal eine kleine Ruhephase, in der ich aufstand, und ihr Pipi wegmachen wollte... Sie konnte sich nochmal aufrappeln, lief mir die fünf Meter von ihrem Platz zum Bad entgegen, ich hörte sie, ging ihr entgegen und dann brach sie im Flur in meinen Armen für immer zusammen... Ihr Körper hatte noch über den Zeitraum von wenigen Minuten ein paar Aufbäumungen, bis sie es dann endlich geschafft hatte... Leute, sie hat EINE STUNDE gekämpft, mein kleines mutiges Löwenherz...!!! Sie HAT es mitbekommen und hat sich dagegen gewehrt... Wäre es Altersschwäche gewesen, hätte sie sich von mir verabschiedet und sich zurück gezogen... Sie wollte noch nicht gehen, hat meine Unterstützung und Nähe gesucht... ![]() Ich hätte ihr das so gerne erspart, niemand verdient so einen Tod, das war definitiv zu lange, ich glaube nicht, dass die mich belogen haben, vielleicht wussten sie es auch nicht besser, aber für mich ist es jetzt die Hölle, weil ich ihr das nicht nehmen konnte... Hätte ich ne Knarre gehabt, ein Kopfschuss zwischen die Augen, ich hätte es getan... Einem Bekannten ist es vor kurzem mit seiner Bullidame ähnlich ergangen, der Hund hat 50 Minuten elendiglich gekämpft, der Tierarzt war erreichbar, kam aber nicht... ![]() Mit meinem JETZIGEN Wissen, würde ich meinen Tieren in einer solchen Situation frühzeitig die Spritze setzen, ausgenommen sind gesunde alte Tiere, die aus Altersschwäche "selbst" entscheiden, wann sie gehen... Ja,mir geht es beschissen damit, ich wollte es aber für diejenigen aufschreiben, die damit noch keinerlei Erfahrung machen mussten..., vielleicht hilft euch meine Erfahrung irgendwann für euch die "richtige" Entscheidung zu treffen... Es mag sein, dass die Ärztetheorie/praxis bei kleineren Hunden "funktioniert", meine Nell war aber IMMER eine Kämpferin, Giftköderattacken und anderes hat sie locker überlebt, einige Fehldiagnosen und Falschbehandlungen und auch 2 Not-OP´s, bei denen die Chancen mehr als schlecht standen... Für mich wäre "ok" gewesen, wenn die maximal 5 Minuten gestimmt hätten, und jetzt fühle ich mich schlecht, weil ich nicht auf meine erste Intuition gehört habe... Ich hoffe es geht vorbei, sie fehlt mir so unsagbar... Ich gehe Gassi mit der kleinen Hündin und fange an zu heulen, wenn ich einen großen Hund sehe... Wildfremde Menschen haben mich draussen schon in den Arm genommen und versucht zu trösten... Aber wie mein Bruder in einem seiner Songs singt... "Alle deine Wege, gehst du am Ende ganz allein..." So, genug jetzt, danke für euer Ohr und geniesst jede Sekunde mit euren Fellnasen... Geändert von nell_the_bullmastiff (24.04.2016 um 17:08 Uhr) |
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Mein herzliches Beileid
![]() Wir haben uns bei Beiden für eine Einzeleinäscherung entschieden, die Urnen befinden sich bei uns zu Hause. Unsere Kinder wissen, dass wir alle zusammen verstreut werden wollen. Viel Kraft für die kommende Zeit!
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Mein aufrichtiges Beileid für Deinen Verlust, ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.
Bezüglich der Bestattung, ich finde es absolut vertretbar eine Sammeleinäscherung zu wählen. Aber ist es das Richtige für Dich? Ich persönlich werde das nicht tun und wenn ich lese, dass Du Dir eigentlich wünschst Deine Süße an eurem Lieblingsplatz zu begraben habe ich Zweifel, ob Du Dich so entscheiden solltest. Ich weiß, dass es so unendlich schwer ist. Ein stiller Gruß Dagmar |
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Mein herzliches Beileid und viel Kraft für die kommende Zeit!
Meinen Heinrich habe ich einäschern lassen aber nur ihn, dass Andere käme für mich nicht in Frage. Jetzt ist er in einer Urne immer bei mir! Natürlich ist das auch eine Kostenfrage aber letztlich ist die Maus eh bei dir im Herzen!
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Viele Grüße, Sina mit Paul __________________________ Und alle im Herzen die über den Regenbogen gegangen sind! Die Natur legt den Grund, der Mensch formt den Hund! |
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