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  #1 (permalink)  
Alt 28.04.2005, 13:18
Carolina
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hundeparasit und Kälbersterben, nicht nur für Landwirte interessant

Hundeparasit und Kälbersterben ...bitte weiterleiten...!!!!
Von: Anja Griesand

Liebe Hundefreunde,
nachfolgend schicken wir Euch eine wichtige Information, mit der
Angriffen seitens hundeunfreundlicher Landwirte wirksam begegnet
werden kann.
Damit möglichst viele HundehalterInnen davon Kenntnis erhalten,
bitten wir darum, den Text entweder bei Euch ins Netz zu stellen und/oder
über Eueren Verteiler weiterzumailen und/oder in Euer Printmedium
aufzunehmen (sofern Ihr eines habt).
Vielleicht mögt Ihr auf Euerer website auch einen link zu uns legen,
wir werden dann gerne auch einen zu Euch legen.
Wenn Ihr einen dieser Schritte unternommen habt, gebt uns bitte
Bescheid. Gegebenenfalls ergeben sich weitere Möglichkeiten der
Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen

http://www.4pawsnet.de/

************************************************** **
4pawsnet informiert:
Hundeparasit und Kälbersterben
Immer wieder kommt es zu Streit zwischen Landwirten und Hundehaltern,
die ihre Hunde auf landwirtschaftlichen Nutzflächen laufen lassen.
Der Grund dafür liegt in der Sorge der Landwirte, über abgesetzten Hundekot
könnten bestimmte Parasiten auf die Felder und damit in das Grünfutter des
Kuhbestandes gelangen, die Ursache seien für vermehrte Fehl- oder
Totgeburten.

Es gibt in der Tat einen protozoären Parasiten - Neospora Caninum -,
der zu Kälberabortus führt. Dieser Parasit kann auch über den Kot
infizierter Hunde, die als Endwirte gelten, übertragen werden. Nach
aktuellen wissenschaftlichen Studien können Hunde sich allerdings nur
dadurch infizieren, dass sie Nachgeburten, Abortmaterial oder
Gebärmutterausfluss bereits infizierter Kühe aufnehmen. Es liegt auf der
Hand, dass es sich bei infizierten Hunden allenfalls um die eigenen Hofhunde
des Landwirtes handeln kann, die mit entsprechendem Material gefüttert
wurden oder auf sonstigem Wege damit in Kontakt kamen. Die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund, der nicht auf einem Hof mit
Rinderwirtschaft gehalten wird, sich mit Neospora Caninum infiziert, ist,
wie auch das Bayerische Landsamt für Gesundheit und
Lebensmittelschutz bestätigt, gleich null
(http://www.molosserforum.de/ernaehru...arasit_neospor
a
_caninum.htm).
Im übrigen wurden bisher weltweit erst drei (!) Fälle publiziert,
in denen bei einem infizierten Hund Neospora Caninum im Kot nachgewiesen
wurde
(McGerry, J Parasitol. 2003, Jun; 89 [3]: 628-30). Der
Neosporose-Experte Prof. Bruno Gottstein, Direktor des Instituts für
Parasitologie der
Universität Bern weist ergänzend darauf hin, dass die Übertragung von
Neospora Caninum in mehr als 90% der Fälle "endogen transplazentar",
also über die Plazenta des Muttertieres auf den Kälberfötus, vonstatten
gehe,
dass also dem Hund als Überträger nur eine untergeordnete Bedeutung zukomme.
Dennoch: ein Restrisiko bleibt.
Landwirten ist deshalb dringend anzuraten, ihre Hunde nicht mit
Nachgeburten oder Abortmaterial zu füttern und dafür zu sorgen, dass sie
auch mit auf den Misthaufen geworfenem Material nicht in Kontakt kommen
sowie im Stall keinen Gebärmutterausfluss aufschlecken können. Damit ist die
Gefahr der Übertragung von Neospora Caninum durch Hundekot praktisch
ausgeschlossen.

Im Klartext: Das von Hunden ausgehende Neosporose-Risiko geht
tatsächlich von den Landwirten selbst aus. Hunde, die keine Nachgeburten
oder dergleichen zu fressen bekommen, können nicht infiziert sein und
stellen insofern auch keine Gefahr dar.
http://www.4paws.net/

Geändert von Grazi (06.01.2011 um 09:57 Uhr)
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  #2 (permalink)  
Alt 28.04.2005, 13:52
Benutzerbild von Martin
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Registriert seit: 18.02.2005
Ort: Schweiz, Rüeblikanton
Beiträge: 710
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Danke Caro!

Hatte diesbezüglich erst kürzlich eine Diskussion mit einem Landwirt...
__________________
...carpe diem...
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  #3 (permalink)  
Alt 28.04.2005, 14:24
Zeus79
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Beiträge: n/a
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das ist ja interessant.... ich habe die Information erhalten.... das es sich dabei um eine Art Bandwurm handelt ..... den sich Hunde gegenseitig übertragen (Kotschnüffeln und Pipischnüffeln und so)......

@Martin...... wie ging die Diskussion mit dem Landwirt aus?????
mich würd einfach mal interessieren wie die Landwirte das selber so sehen...
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  #4 (permalink)  
Alt 29.04.2005, 10:49
Benutzerbild von Martin
Duke-inator
 
Registriert seit: 18.02.2005
Ort: Schweiz, Rüeblikanton
Beiträge: 710
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@Zeus79

Das war zum Glück einmal ein freundlicher welcher...
Er kam relativ schnell über den Feldweg angefahren, und so liess ich unsere Beiden halt im Feld stehen (Sicherheit). Als er die Beiden sah hielt er an und meinte, dass er Hunde gar nicht gerne in seinen Feldern sähe. Habe ihm erklärt dass ich den Kot immer zusammennehme und ihm zum Beweis auch die Tütchen gezeigt. Ausserdem seien sie auf dem Feld gewesen damit sie nicht überfahren werden. Es gäbe Landwirte die ihre Fahrt nur ungerne verlangsamen oder für ein Tier sogar bremsen (eigene häufige Erfahrung...).
Es war ihm sichtlich unangenehm rummosern zu müssen, hat mir aber gesagt dass es unmöglich sei Kot im Gras restlos sauber zu entfernen (stimmt ja schon) und hat dann auch erwäht, dass schon Tiere krank geworden oder sogar eingegangen sind.

Habe das schon öfters gehört und auchu nser Tierarzt konnte uns nicht mit Sicherheit sagen wie sich das nun genau verhält.
Bin deshalb schon froh wenn man mal genaueres in Erfahrung bringen kann...
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...carpe diem...
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  #5 (permalink)  
Alt 03.01.2011, 18:57
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Beiträge: 18.469
Standard AW: Hundeparasit und Kälbersterben, nicht nur für Lanwirte interessant

Ich krame das hier völlig bewusst mal heraus, da in einem Bulldogforum wohl einige Fälle bekannt geworden sind - und das waren wohl nicht nur Hofhunde.

Das was ich bisher gelesen haben, sollte also auch die Barfer interessieren, denn über rohes Fleisch, kann sich ein Hund wohl auch infizieren. Das hier schreibt Wiki:

Neosporose (neospora caninum):

http://de.wikipedia.org/wiki/Neosporose

Durch einfrieren (-20°) soll man Keimfreiheit bei Fleisch erreichen...


Gehen so Haushaltstruhen nicht nur bis -18°

Weiss jemand mehr???
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  #6 (permalink)  
Alt 03.01.2011, 19:01
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Standard AW: Hundeparasit und Kälbersterben, nicht nur für Lanwirte interessant

ich kann dazu sagen, daß ich bei meinem Barflieferanten das Futter auf -22C° gefroren bekomme. Als Karenz wegen des Transportes.
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  #7 (permalink)  
Alt 03.01.2011, 19:45
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Standard AW: Hundeparasit und Kälbersterben, nicht nur für Lanwirte interessant

Peppi.. kannst du mal ein symptomliste erfassen
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  #8 (permalink)  
Alt 04.01.2011, 05:58
Benutzerbild von Cira
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Standard AW: Hundeparasit und Kälbersterben, nicht nur für Lanwirte interessant

Unser Fleisch lagere ich bei -22°.
Bei dieser Temperatur soll übrigens auch der Aujesky-Virus im Schweinefleisch abgetötet werden, allerdings sollte da das Fleisch 4 Wochen in der Kühltruhe bleiben.

...
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Linda

Empfehlenswerte Hundeliteratur:
http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2
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  #9 (permalink)  
Alt 04.01.2011, 10:02
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Standard AW: Hundeparasit und Kälbersterben, nicht nur für Lanwirte interessant

Zitat:
Zitat von LukeAmy Beitrag anzeigen
Peppi.. kannst du mal ein symptomliste erfassen
Ich hab das auch nur in Daniela's Forum gelesen und dachte mir das das schon interessant für Barfer ist. Was ich gelesen habe, ist die Ähnlichkeit zu Toxoplasmose und enberechenbaren Aussetzern, ähnlich epileptischen Anfällen.

Mehr weiss ich bis hierhin auch nicht. Auch nicht wie fundiert das alles ist.


War aber geschockt, das gleich "soviele" (ne gute handvoll?!?) Fälle bekannt wurden.
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  #10 (permalink)  
Alt 04.01.2011, 10:06
Benutzerbild von BÖR
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Standard AW: Hundeparasit und Kälbersterben, nicht nur für Lanwirte interessant

im Übrigen stehen die Symptome im Wikipedia-Link
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