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Hallo Michael,
ich hatte bei meinen beiden BM Rüden mit manchen Dingen Probleme, wo sie Unsicherheit, Angst oder sogar Panik zeigten. Der erste hatte Panik vor LKWs, Treckern etc. und war extrem geräuschempfindlich. Ich bin dann mit ihm auf Autobahnrastplätzen spazieren gegangen und habe ihn mit viiiieeel Leckerchen dazu gebracht sich immer näher an die stehenden Fahrzeuge heranzutrauen. Als die größte Angst vorbei war, sind wir dann viel an Hauptstraßen spazieren gegangen, damit er sich so auch an die fahrenden großen Fahrzeuge gewöhnt. Es war aber eine langen Zeit und viel Arbeit und so richtig wesensfest war er erst mit ca. 3 Jahren. Auch mit den Dingen die von oben auf ihn einwirkten hatte er Probleme ( siehe Carolina ). Ich hatte ein neues Auto (Van) mit großer Heckklappe gekauft und es war eine irre "Arbeit" ihnzu bewegen dort hineinzuspringen. Ich hab´s dann erst durch die Seitentür versucht und nachdem er sich an das neue Auto gewöhnt hatte, konnte ich ih mit Würstchen dazu bewegen auch von hinten einzusteigen. Mein jetziger Rüde ist auch ein Feld-Wald und Wiesenhund und er hat zwar in der Stadt keine Panik, ist aber seeeehhhhr angespannt und ich muß immer auf der Hut sein, weil ich nicht einordnen kann warum er plötzlich in die Leine hüpft. Er hat auch aus mir unverständlichen Gründen ein Problem mit Türschwellen über die er noch nie geschritten ist. Ich muß dann immer erst vorgehen in den anderen Raum und er kommt zögernd nach,und unter dem Türrahmen gibt er dann Gas, damit er möglichst schnell dadurch ist....... Er ist jetzt auch fast drei Jahre alt und es wird immer besser. Carolina hat ganz recht, wenn sie sagt, daß es mit der Übung und dem darauf aufbauenden Vertrauensverhältnis besser wird. Ich lobe nach einer überstandenen Situation immer so doll ich kann und dann gibt´s Leckerchen ( kleiner Tip: Es gibt so kleine, nennen sich "Frolic unterwegs", die kann man noch mal in der Mitte teilen, so daß sie ganz winzig sind und sofort als Haps geschluckt werden können........) Du schreibst du hast deinen Rüden erst mit 16 Wochen bekommen. So hast du die wichtigste Zeit zwischen der 8 und 13 Woche verpaßt, um ihm die Dinge nahezubringen, die für ihn normal sein sollen und vor denen er keine Angst haben muß. Gib aber bitte nicht auf !!!! Mit viel Gedult könnt ihr das alles nachholen !!! Ich habe das mit zwei Rüden durch und kann dir nur sagen die Arbeit lohnt sich !!! Verständnisvolle Grüße, July |
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Ich hatte auch mal einen Hund übernommen, der vor allem Panik hatte. Aber da der Hund aus einer guten Zucht kam und nur in der Zwischenzeit durch schlechte Haltung so geworden ist, habe ich es geschafft einen ausgeglichenen Hund daraus zu machen. Das hieß aber auch, mit ihm dorthin zu gehen wo "der Bär tanzt". Rein ins Gewimmel. An den Schießplätzen vorbei.
Der Dank war ein Super Hund. Aber wie gesagt, die Züchter hatten ihn schon gut geprägt. Ich glaube zu ahnen woher Du den Hund hast. |
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Bachblüten
Also ich habe Erfahrungen in Sachen Bachblüten und rate jedem davon ab, eigenmächtig nach Büchern irgendwas zu verabreichen.
Die Bachblütentherapie sollte von einem Experten in Sachen Bachblüten auf das individuelle Problem des Hundes eingestellt werden, denn nur so kann es auch zu einem Erfolg kommen. Die eigenmächtige Verabreichung ohne professionelle Anleitung kann den Hund eher schaden als nutzen. Liebe Grüsse |
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und der hund fürchtet sich zu tode, oder wie? ich denke viel eher das der hund sehr wenig vertrauen hat in dich.[/QUOTE]
Hallo Monika, das sind aber harte Worte. Ich kenne dieses Verhalten von meinen Rüden(s.o.) und denen hat es bestimmt nicht an Vertrauen gefehlt. Sicher hat es auch mit dem pupertären Alter zu tun, aber man kann auch nicht erwarten, daß alle BM das gleiche Wesen haben. Irgendeine "Macke" hat wohl jeder einmal. Und entweder man akzeptiert diese, oder man arbeitet mit dem Hund um diese in den Griff zu kriegen. Das Dumme an solchen Unsicherheiten ist immer, daß der Hund genau spürt, wann man selber unsicher und angespannt ist. Deshalb ist es ja so wichtig ihm in der Situation, die für ihn Streß bedeutet Sicherheit zu geben. Mein alter Rüde hatte nach der Pupertät arge Probleme mit anderen Rüden und so bin ich immer sehr angespannt spazieren und auf den Hundeplatz gegangen, damit bloß "nichts passiert". Diese Stimmung hat er wohl aufgefangen und sich sofort"breit gemacht". Durch viel Arbeit in der Unterordnung hatte ich irgendwann die Sicherheit, daß er sich sofort ablegt, wenn es "Platz" hies. Egal, ob er an der Leine, frei bei Fuß oder Meter weg war. Als ich mir sicher war, hat er kaum noch "dicke Backen" gemacht, wenn uns ein anderer Rüde begegnete. Vielleicht hast du ja auch den ein oder anderen Tip für Michael. Damit wäre ihm wohl mehr geholfen. Viele Grüße, July |
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ja, mag sich hart anhören, klar. wie ist die defination wesensschwäche zu verstehen? was ist überhaupt eine wesensschwäche? jeder mensch und jedes tier bekommt grundzüge mit in die wiege gelegt was aus diesen grundzügen wird, macht die "aufzucht" aus. ich kann einen "schüchternen" hund so aufziehen das es keinem auffällt wie die grundzüge sind und ich kann aber im gegenzug einen "echten" draufgänger" zur memme machen.
unbeabsichtigt falsches mitleid, liebe, geduld bzw. bestätigung im exakt falschen moment machen es möglich. dieser ganze "überflutungswahn", kann bei dem einen hund DIE lösung sein und beim anderen genau das gegenteil bewirken.... was ist wesensschwach???? wann wurde das erkannt? wie wurde es erkannt?..usw... diese fragen gilt es zu klären bevor man irgend welche maßnamen ergreift. dann jede einzelne situation genau zerlegen auslöser warum, wieso, weshalb, wie reagiert der HF usw usf.... ratschläge per netz sind nicht so angebracht.... |
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Michael hat die Symptome sehr gut beschrieben und er hat alles für seinen Hund gemacht,
damit er normal und mit möglichst vielen Umwelteinflüssen aufwächst. Wir haben lange telefoniert und so wie er den Kleinen aufzieht, kann ich keinen Fehler in seiner Erziehung erkennen, auch ist er kein Anfänger, der unsicher mit seinem Hund umgeht. Ich denke, dass das Problem schon zu einem die Wesenschwäche, aber das größte Problem vielleicht doch seine Krankheit ist. Der Hund hat einen Herzfehler und ich weiß von Bekannten, dass diese Hunde an manchen Tagen anders drauf sind oder überhaupt vieles ganz anders aufnehmen und oft unkontrolliert reagieren. Es ist auch bekannt, dass bei einem Hund mit 16 Wochen schon viel schaden angerichtet werden kann, der nur sehr schwer wieder in den Griff zu bekommen ist. Aber ich habe Michael geraten, erst mal einem Herzspezialisten aufzusuchen, weil sein Hund einfach umfällt und dann auch für kurze Zeit bewusstlos ist. Eigentlich würde ich auch vor dieser Untersuchung keine weiteren Experimente, wie Autobahnraststätte oder andere extreme Belastungen mit ihm machen, weil ich Bedenken hätte, dass das vielleicht sein Herz nicht aushält und er dabei auf der Strecke bleibt. |
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@ Carolina
Da hast du auf jeden Fall recht !!! Mir war nicht bekannt, daß der Hund so krank ist. Da ist es auf jeden Fall besser erst einmal abklären zu lassen wie weit er überhaupt belastbar ist. Ich bin davon ausgegangen, daß es sich um einen ansonsten völlig gesunden Hund handelt. Ich habe halt bei meinen die Erfahrung gemacht, daß ich ihnen mit klaren Ansagen ohne Unsicherheit zu zeigen durch die Streßsituationen hindurch helfen kann. Mit "Butzi,Butzi" und " nun mach doch mal, bitte, bitte" kam ich halt nicht weiter. Ich habe keinen Zwang anwenden müssen, nur eben entschieden klar machen müssen was Sache ist. Leckerchen gab´s hinterher zur Belohnung, wenn wieder eine unangenehme Situation überstanden war. @ Michael ich wünsche dir alles, alles Gute mit deinem BM und das du noch viel Freude mit ihm hast !!! |
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