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  #1 (permalink)  
Alt 31.10.2005, 15:06
Tanja H.
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Schließe mich euch beiden an

War gestern das erste mal mit meinem kleinen (am bulldog, 10 wo. alt ) in der hunde/welpenschule. Eigentlich wollte ich schon nach 15 min. wieder fahren, weil ich mich als hundehalter dort nicht wohl fühlte. Da es ja aber nicht um mein befinden geht, bin ich halt geblieben..... (einmal ist ja keinmal)
Was ich dort erlebt habe, war so ziemlich das aller letzte. Aber das würde jetzt ausarten, die stunde wieder zu geben....
Meiner ist ähnlich wie Antje's, also auch erher der "proll", mag daran liegen, dass es durch das ringen mit unserer großen kommt. Sie macht mit ihm alles im liegen. Naja, auf jeden fall hing gestern schlußendlich ein ca. 5 mon. alter dalmatiner rüde ständig über meinem.....für mich war das mobbing und die hundeschul"profis" unternahmen nix bzw. ich sollte auch nicht.
Unabhängig davon, bin ich nun wieder auf der suche nach einen welpenschule.

Antje, du scheinst ja nicht arg weit weg zu wohnen, in welche hundeschule gehst du denn??

Lieben gruß Tanja
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  #2 (permalink)  
Alt 31.10.2005, 15:45
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
Faltendackelsüchtig
 
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Hallo zusammen,

wir greifen doch recht schnell ein, weil wir schon oft genug Raufer bekommen haben, die ursprünglich in Welpenschulen waren, wo es hieß, die sollen das unter sich ausmachen. Wir passen auf, dass die Kräfteverhältnisse halbwegs stimmen. Notfalls muss der Frechdachs vorzeitig zu den Junghunden und sich da behaupten und darf nicht mehr zu den Welpen (vor allem, wenn dort kleinwüchsige Welpen sind).

Ich war letzte Woche auf einem tollen Obedienceseminar. Dort hat der Seminarleiter (www.rolfcfranck.de) einiges über Welpenspielgruppen gesagt, das mir sehr logisch erscheint. Welpen können Sozialverhalten kaum dadurch lernen, dass sie miteinander viel Kontakt haben, sondern nur im Umgang mit erwachsenen, bereits gut sozialisierten Hunden. Welpen ansich sind Analphabeten. Und wenn man als Analphabet nur Kontakt zu Analphabeten hat, kann man nicht Lesen und Schreiben lernen. Er plädiert dafür, dass man nur wenige Welpen zusammen läßt, dafür einen sozialen Althund dazu. Viele Hunde, die in Welpengruppen waren, rennen als erwachsenen Hunde frontal auf fremde erwachsene Hunde los, weil sie in Welpengruppen nie gelernt haben, wie man sich "höflich", nämlich langsam und im Bogen laufend, einem fremden Hund nähert. Durch dieses unhöfliche Auftreten gibt es oft Probleme (kann ich nur bestätigen). Zudem lernen viele Welpen in Welpengruppen, dass der Mensch Randfigur ist und nichts zu melden hat, was natürlich im Alltag bei Hundebegegnungen dazu führt, dass der Hund die Ohren auf Durchzug stellt. All diese Ausagen haben mir sehr zu denken gegeben....

Wir werden jedenfalls versuchen, unsere Welpenleute noch gezielter auf diese Problematik aufmerksam zu machen und die Gruppen in eine entsprechende Richtung lenken.

Ich hoffe, es hat Euch etwas geholfen.

Tschüss

Faltendackelfrauchen
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  #3 (permalink)  
Alt 31.10.2005, 16:46
Tanja H.
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Hallo Katharina,

super Posting, klingt ja wirklich alles sehr logisch.

Ich denke, die entscheidung, wann eingreifen-und wann nicht, muss man selbst treffen, aus der situation ergebend.

Lieben Gruß Tanja
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  #4 (permalink)  
Alt 31.10.2005, 17:53
Benutzerbild von Claudia Aust-W.
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Eine meiner liebsten Hundeschulen (bis sie etwas überlaufen wurde) war die Hundeschule Heck in der Eifel.

Dort wurden die kleinen Rangen nicht aus den Augen gelassen und übermäßige Aggression oder Mobbing durch Wegziehen und Pfui gemaßregelt. Der Welpe wurde dann mit Locken und Spielchen in eine andere Aktion gelenkt. Klingt altmodisch, tat aber seine Wirkung.
Die Welpen wurden auch zwischendrin immer wieder mit kleinen Übungen und Lob auf den Hundehalter aufmerksam gemacht ; ein antiautoritäres "Jeder-gegen-Jeden" oder "Mobbing" gab es nicht.
Außerdem war eine alte DSH-Hündin als Oma dabei, die eingriff, wenn die Welpen zu dolle miteinander wurden.

LG!
claudia
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  #5 (permalink)  
Alt 31.10.2005, 18:48
Benutzerbild von Antje
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Beiträge: 1.291
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Eine pauschale Empfehlung wann einzugreifen ist gibt es natürlich nicht.
Es kommt immer auf die einzelne Situation an. Ich tendiere auch eher zum frühen Eingreifen.

Zitat:
Wir passen auf, dass die Kräfteverhältnisse halbwegs stimmen. Notfalls muss der Frechdachs vorzeitig zu den Junghunden und sich da behaupten und darf nicht mehr zu den Welpen (vor allem, wenn dort kleinwüchsige Welpen sind).
Bei uns sind z.Zt. ca. 10-12 Hunde von 8 Wochen bis 16/18 Wochen. Paula ist mit 29cm und 7kg die Kleinste, dann kommen Boxer, Retriever, DSH-Mix, Bouvier, Berner Sennenhund...
Also breit gefächert.
Paula mit ihren 14 Wochen zu den Junghunden zu packen halte ich für ein wenig zu früh.

Ich spiele schon fast mit dem Gedanken, von der Welpengruppe zukünftig fern zu bleiben...

Geändert von Antje (04.11.2005 um 15:41 Uhr)
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  #6 (permalink)  
Alt 31.10.2005, 19:34
Jeannette
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Ich dachte mir bei meinem Rigdi, der Hund soll als Welpe lernen sich so zu benehmen wie er als Erwachsener sein soll.

Den richtigen Ausbilder und Gruppe zu finden, war wirklich sehr schwer...aber geschafft.

Da drei von dem Wurf zusammen waren, hätten die anderen Hunde nichts zu lachen gehabt und es war schon recht heftig. Wir haben, wenn es dolle wurde sofort eingegriffen und den Hund mit Spiel abgelenkt. Nach der 3. Std. klappte es sogar mit abrufen.

Ich halte überhaupt nichts davon, die Welpen einfach machen zu lassen oder in Junghundegruppen zu schicken. Gut, meiner hatte "Eltern" die die Ansage machten. Oft bin ich aber auch mit ihm alleine in die große weite Erwachsenenhundewelt.

Ich habe jetzt einen Hund der nicht einfach losstürmt, Kleine oder Kleintiere ignoriert und im Extremfall sagt "lass mich in Ruhe, du *********".
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  #7 (permalink)  
Alt 31.10.2005, 20:02
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Beiträge: 1.291
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@Tanja

ich wohne in Bornheim und gehe auf den Platz in Bornheim-Sechtem.
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  #8 (permalink)  
Alt 05.11.2005, 10:53
Benutzerbild von Monica
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Beiträge: 1.185
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Zitat:
Zitat von Faltendackelfrauchen
Viele Hunde, die in Welpengruppen waren, rennen als erwachsenen Hunde frontal auf fremde erwachsene Hunde los, weil sie in Welpengruppen nie gelernt haben, wie man sich "höflich", nämlich langsam und im Bogen laufend, einem fremden Hund nähert.
Kann ich nur bestätigen, darin ist Duke Weltmeister...

Ich denke es ist schon nicht einfach, den richtigen Zeitpunkt des Eingreifens zu erwischen - sollte ja weder zu früh noch zu spät sein. Und manchmal ist es ja auch nicht so einfach, im "Gerangel" der Kleinen die Konfliktsignale zu erkennen bzw. die Situation schnell genug und vor allem richtig einzuschätzen. Ich denke aber auch, lieber zu früh als zu spät...
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  #9 (permalink)  
Alt 05.11.2005, 16:01
Benutzerbild von Antje
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Beiträge: 1.291
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Zitat:
sollte ja weder zu früh noch zu spät sein. Und manchmal ist es ja auch nicht so einfach, im "Gerangel" der Kleinen die Konfliktsignale zu erkennen bzw. die Situation schnell genug und vor allem richtig einzuschätzen.
Genau das ist der Knackpunkt den ich meinte.
Je nachdem welchen Charakter man nun an der Leine führt, kann schon ein zuviel an zu früh verkehrt sein.

Wenn Paula in der Welpengruppe spielt, dann ist das ein Gerangel und Geringe mehr oder weniger am selben Fleck; da wird sich gewälzt, überall mal reingezwickt, wüst geknurrt usw. und sehr schnell schlägt es dann schon mal um.

Spielt sie aber aussserhalb der Welpenstunde mit erwachsenen oder älteren Junghunden, dann siehr das Ganze schon anders aus. Da ist ordentlich Bewegung drin - richtige Fang- und Laufspielchen...Irgendwie wesentlich entspannter.

Bei den Welpen sieht das eher nach Machtspielchen aus.

Grundsätzlich schließe ich mich der Meinung von Monica an und beende diese Rangeleien lieber rechtzeitig, zumal Paula sich irgendwann mal, als Selbstbewußtsein verteilt wurde, zweimal angestellt hat...
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