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RJ76 16.09.2010 09:16

AW: Rangeleien unter Rüden
 
Hi, ich melde mich auch nochmal in dem Thread ;)
Erstmal schön, das so fleißig diskutiert wird, sehr interessant.

Ich habe die Wiese die letzten Tage gemieden und war anderweitig unterwegs. Rüden trifft man aber halt überall.
Beim letzten aufdringlichen Rüden, der meinen Lupo im Nacken packte und am Geschirr zerrte bin ich dazwischengegangen und habe meinen Hund raus geholt, nacdem der HF nach Aufforderung seinen Hund zurückzurufen erst nicht reagierte. Dann hagelte es zwar Kritik und es kam genau der Spruch, den ich auch hasse: "Die machen das schon unter sich aus", aber sowas sagen aber auch immer nur Leute deren Hunde das doppelte wiegen und 2 Köpfe größer sind, als der eigene.
Wir sind damit nun gut gefahren die letzten Tage, außerdem sehe ich Lupo jetzt schneller an, wenn er sich aufregt und nen Kamm macht. Würde er sich auf den Rücken legen wäre es ja kein Problem, aber er ist eben auch nicht "unterzukriegen".
Wenn ich sehe er stellt die Haare auf rufe ich ihn erstmal zu mir, was´mittlerweile auch einigermaßen gut klappt, lasse ihn sitzen und hol ihn erstmal wieder runter. Wenn das Spiel dann wieder droht zu kippen gehe ich meines Weges. Lupo kommt dann auch, wenn es eher kein Spiel mehr ist. Bei ausgelassener Toberei ist es auch wesentlich schwerer in abzurufen. Man lernt seinen Hund halt mit der Zeit auch immer besser kennen und einschätzen und sieht was da passiert. Mittlerweile kann ich seine Körpersprache doch um einiges besser lesen und fühle ob der Hund spielt oder sich eigentlich bedroht oder unwohl fühlt, aber nicht aufhört, weil er sich nicht unterordnen will.

Gestern hat er gut 1,5 Stunden mit einer 3jährigen Hündin gespielt, während wir eine große Runde um die Felder und Wälder gedreht haben. Das war ein guter sozialer Kontakt und diese sind nun im Vergleich zu den weniger schönen deutlich mehr geworden.
Einen Kamm hat er trotzdem hier und da mal gemacht, aber ich glaube das war das Fangenspielen und nicht einholen können. Im Grunde ja auch eine Art Wettkampf.
Das hat ihm sogar mal ein Wuff entlockt, was sehr selten ist. sobald die Rennerei vorbei war, war der Kamm weg und die beiden waren friedlich und freudig miteinander.
Wie deutet ihr das aufstellen der Nacken-/ Rückenhaare bei euren Hunden?

Babsel 16.09.2010 10:12

AW: Rangeleien unter Rüden
 
Wahrscheinlich eher Unsicherheit als Aggression. Schmerzen/Unwohlsein im Rücken-/Nackenbereich kann man ja wohl ausschließen.

Peppi 16.09.2010 10:34

AW: Rangeleien unter Rüden
 
Erregungszustand.

Stand heute weiss man, dass man solche Körpersprache nicht isoliert betrachten darf. Da spielt die Rutenhaltung eine Rolle, die Mundwinkel, die Ohren, die Haltung des Kopfes an sich, dann kommen Rassenunterschiede dazu, etc., etc.

Du wirst wahrscheinlich nicht drum herum kommen, weiter Deinen Hund lesen zu lernen. Aber Ihr seid doch auf einem guten Weg. :lach4:

Gonzalez 16.09.2010 11:11

AW: Rangeleien unter Rüden
 
Zitat:

Zitat von Monty (Beitrag 235189)
zwischen einen "Spiel" knurren und einen ernsten Knurrer muss dann der Halter aber auch unterscheiden können ;)

Absolut richtig, kennst Du Situationen bei denen zwei Hunde miteinander spielen, mit weit aufgerissenen Mäulern ( sieht besonders lustig aus wenn meine Olle & ein Not Mini-Bully das tun, der kleine würde fast in's Maul meiner Terrorqueen passen, reißt sein eigenes aber auf das man glaubt gleich reißt die Haut auf ).

Ich wage zu behaupten das viele HH das unterbrechen würden, obwohl es spielen ist.

RJ76 16.09.2010 11:40

AW: Rangeleien unter Rüden
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 235590)
Erregungszustand.

Stand heute weiss man, dass man solche Körpersprache nicht isoliert betrachten darf. Da spielt die Rutenhaltung eine Rolle, die Mundwinkel, die Ohren, die Haltung des Kopfes an sich, dann kommen Rassenunterschiede dazu, etc., etc.

Du wirst wahrscheinlich nicht drum herum kommen, weiter Deinen Hund lesen zu lernen. Aber Ihr seid doch auf einem guten Weg. :lach4:

JA genau das ist es!
Man "sieht" den Hund ja als Ganzes und nicht nur die Nackenhaare.
Je länger der Hund bei einem ist, desto besser lernt man ihn lesen, wenn man sich damit beschäftigt.
Ich finde das sehr interressant und bei diesem Hund mache ich das viel bewusster als noch beim ersten Hund aus der Zeit bei den Eltern.

Wenn ich daran denke wie unsere erste Begegnung im TH vor ca. 3 Wochen war, dann die Spaziergänge rund ums TH und jetzt die letzten beiden Wochen bei mir ist sehr viel passiert.
Im Grunde brauche ich mir keine Sorgen machen, alles entwickelt sich bestens. :ok:


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