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  #1 (permalink)  
Alt 02.04.2013, 18:21
Benutzerbild von Mrs. Brightside
Berthaminator-Anhänger
 
Registriert seit: 24.01.2012
Ort: Reinfeld
Beiträge: 960
Standard AW: " second hand Hunde"

Wir haben ja auch alle Höhen und Tiefen hinter uns.
Ich kann jetzt sagen, sie ist angekommen.(8 Monate)
Bertha war anfangs sehr unkompliziert, nach Monaten taten sich dann große Baustellen auf.
Jetzt sind die meisten behoben oder wenigstens abgeschwächt.
Sie ist kein easy-going Hund, aber das ist okay, weil ich weiß wie sie tickt.
Innerhalb der Familie ist sie ein Schatz und das ist mir wichtig.
Obwohl ich bei unsicheren Menschen/Hunden aufpassen muss..
Aber wie heißt es so schön: man wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben.
__________________
LG Kathleen mit Bertha

"Natürlich klären die Hunde Probleme unter sich...wenn man auf natürliche Auslese steht." -Günther Bloch
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  #2 (permalink)  
Alt 03.04.2013, 00:26
Benutzerbild von Benson
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 09.03.2013
Beiträge: 139
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Standard AW: " second hand Hunde"

Ich hab mich jetzt durch wirklich alle Beiträge zu diesem Thema durchgearbeitet, weil es für mich ein spannendes Thema ist. Ich hab ja vor vier Wochen auch "wieder einmal" einen Notfallhund aus dem TH übernommen. Benson ist nicht mein erster Kandidat, aber der bei weitem problemloseste Zu dem Verschweigen von gesundheitlichen Problemen durch Tierschutzorgas hab ich ja bei ihm nun auch negative Erfahrungen machen müssen. Allerdings war es jetzt nicht sooo schwerwiegend, wie bei manch anderem hier.
Ich hatte neben meinen eigenen, von klein auf betüdelten Hunden auch immer wieder diverse "Problemhunde". Domino , eine Doggenhündin, die im Alter von 14 Monaten zu mir kam, ein riesengroßes Knochengestell, in einer Garage aufgewachsen und gehalten, voller Angst und Panik vor all und jedem. Leider musste ich sie mit 2 Jahren einschläfern lassen, auf Grund ihrer katastrophalen Aufzucht hatte sie so schwere gesundheitliche Schäden, dass es nicht mehr zu verantworten war sie am Leben zu erhalten. Carlos ein Doggenrüde, auf Pflegestelle zu mir gekommen, weil die Nachbarn des Halters das Veterinäramt alamiert hatten aus Angst, das der Hund sonst verhungert. Warum in Dreiteufelsnamen kaufen sich Leute Hunde, die sie dann nicht ernähren können. Auch dieser Hund war völlig verwahrlost, ein Skelett mit Haut überspannt und auch er hatte Angst vor allem. Aik, ein völlig durchgeknallter, chaotischer Mali, an dem sich innerhalb seiner ersten drei Lebensjahre vier "Profis" mit sämtlichen legalen und illegalen technischen Hilfsmitteln versucht hatten solange bis dieser Hund sich seine diversen Halter durch äußerst aggressive Beißattacken vom Hals halten wollte. Er hatte diverse neurotische Zwänge entwickelt, die er nur langsam ablegte, es hat fast zwei Jahre gebraucht bis er ein "normaler" Hund war. Zack ein Rottirüde, dessen Halter außer Acht ließen, dass aus dem putzigen, achsosüßen Steifftierchen von 8 Wochen mal ein stattlicher Klotz von über 50 kg wird. Als sie dass begriffen hatten und ihre ersten Erziehungsversuche starten wollten, war Zack 2,5 Jahre alt, auf dem Sofa groß und stark geworden und er hat seinem Umfeld dann sehr glaubhaft und ernsthaft vermittelt, dass es dafür zu spät war. Zack wurde nie ein Massenkompatibler Hund, er hat sich auch als er dann bei mir lebte, nie von Fremden anfassen lassen. Aber er wurde sehr souverän und ehrlich, er hat Fremde einfach ignoriert, er hat nie von sich aus jemandem gedroht. Und wenn ihn doch mal ein "Mich -hat-noch-nie-ein-Hund-gebissen-Mensch" angratschte, hat er deutlich gewarnt. Wenn dann die Patschehändchen schnell hinter dem Rücken verschwanden, war die Angelegenheit für ihn durch und er hat sich sofort wieder entspannt.
Es waren teilweise schwierige Zeiten, die viel Anstrengung und Stress bereitet haben, aber ich habe unglaublich viel durch diese versauten und verstörten Hunde gelernt. Geduld, Toleranz, Freude über kleinste Erfolge, viel über Körpersprache und Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Und dafür bin ich dankbar und wenn es manchmal ganz schlimm war hab ich mir auf die Schulter geklopft und gesagt... einfach kann ja jeder...
Ich denke Du schaffst das, es braucht halt alles mehr Zeit und freu Dich doch einfach mal über die Veränderungen und positiven Erlebnisse mit der süßen Puddingschnute
__________________
Liebe Grüße , Ilona

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  #3 (permalink)  
Alt 03.04.2013, 12:30
Benutzerbild von BÖR
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 04.02.2010
Ort: Ostwestfalen
Beiträge: 3.335
Images: 5
Standard AW: " second hand Hunde"

Danke Ilona, darüber freue ich mich auch
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  #4 (permalink)  
Alt 04.04.2013, 13:36
Benutzerbild von susanneth
Großherzog / Großherzogin
 
Registriert seit: 11.10.2010
Ort: Hamburg
Beiträge: 467
Standard AW: " second hand Hunde"

Für mich werden es immer wieder 2.handhunde sein und ich bin doch positiv überrascht wieviele hier derselben Meinung sind, vieles kommt mir extrem bekannt vor terrorwesti erinnert mich stark an meine Cairnterriermixhündin (ist ja mal dieselbe rasse gewesen) auch so ein Terrorzwerg an x-Rentnerleinen geführt bis sie hierher kam, da kamen die Kommentare gleich am Anfang "Cairnterrier der 3 Jahre kläffen durfte, NA VIIEEL SPASS noch" so war es auch. dann zahlreiche Pflegis und meinen Bollerkopf der mit seinem Agressionsverhalten udn seinem kampfgewicht meine grösste Herausforferung war aber der mir auch am meisten beigebbracht hat den im grunde bin ich eine faule Socke und lerne nur das was ich brauche und da brauchte ich viel, man könnte also sagen Jackyll hat mit zu einem gelehrterem Menschen gemacht.
Vor allem bin ich aufmerksamer geworden und kreativer vieles habe ich auch gegen Lehrbbuch gemacht, er hat auch Besuch angeknurrt also hab ich ihn vorsichtshalber angeleint wenn Besuch kam, bis ich auf die glorreiche Idee kam das zu ändern, da Lizzy lauthals und freudig kläffend Besuch begrüsst hab ich ihn diese Freude teilen lassen und dachte an den Einzelheiten der Begrüssung können wir später arbeiten und der Dreh hat geklappt er darf mit begrüssen und hatte keine Skepsis mehr.

Ich bin mit Tierschutztieren aufgewachsen und für mich gibt es da keine Alternativen ich komme damit nicht klar das erwachsene Hunde aus Überdruss eingeschläfert werden oder hinter Gitter vegetieren und dafür immer neuer Nachschgub produziert wird der nach ein bisschen rumspielen oft dasselbe schicksal erleidet, trotzdem verfolgt mich manchmal die Sehnsucht nach einem Welpen ich hatte nur einmal eine aus dem Tierschutz die jung genug war ihre Ängste noch zu vergessen und im erwachsenem Alter natürlich der leichtgängigste Hund war den ich je hatte.
Aber 10 cm gewachsen bin ich eindeutig mit Blöderich Jackyll natürlich gehört dazu aber auch Zeit und Bereitschaft sich drauf einzulassen, meine Kinder z.B. sind schon grösser und ich bin kopfmässig auf der Arbeit als armes Opfer meines Schicksals nicht ausgelastet und nutze dafür die HUnde.

Zurst sind die Erfolge immer klein, daher sollte man sich die Etappensiege auch wirklich immer selber vorsagen aber irgendwann kommt ein guter Tag nach dem anderem manchmal so schnell das ich vor lauter Misstrauen schon das Fieberthermoometer gezückt habe
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