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Peppi 17.02.2014 09:21

AW: Trotzreaktion?
 
Man darf aber deshalb auch keine Phobie vor dem Wort entwickeln... ;)

Mola 17.02.2014 14:21

AW: Trotzreaktion?
 
Wir hatten früher Zeitungspapier aufs Sofa gelegt, dann ist der Hund nicht drauf gegangen. Vielleicht funktioniert es bei euch auch und ihr müsst erst mal nicht "um die Weltherrschaft kämpfen" bis ihr euch besser kennt.
LG Mola

Louis&Coco 17.02.2014 14:47

AW: Trotzreaktion?
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 370751)
Man darf aber deshalb auch keine Phobie vor dem Wort entwickeln... ;)

...in Zeiten ewig 'Gestriger', selbsternannter TV-Hundeflüsterer und deren Nachahmer, die mit Dominanz-Floskeln nur so um sich werfen und beinahe jedes Problemchen versuchen damit zu rechtfertigen...doch! :D:p

Eigentlich seltsam-in fast allen Bereichen versucht der Mensch stetig neue Erkenntnisse und technische Fortschritte zu erringen, doch in Bezug auf Hundeerziehung und Verhalten haben sehr viele noch Scheuklappen auf oder entwickeln sich auf Grund der 'schnelleren Ergebnisse' diverser altmodischer Methoden wieder zurück...auch wenn diese weder hundegerecht noch im positiven Sinne nachhaltig sind. :shake:

@stone:
Euch wünsche ich jedenfalls alles Gute und Durchhaltevermögen für die nächsten Monate-denn wer weiß schon was noch kommt...
Armer Wanderpokal...:(
Aber es hat den Anschein ihr macht das gut und außerdem müsst ihr euch ja erst richtig kennenlernen und "zusammenraufen"! :ok:

Scotti 17.02.2014 15:15

AW: Trotzreaktion?
 
Zitat:

Zitat von Louis&Coco (Beitrag 370764)
...in Zeiten ewig 'Gestriger', selbsternannter TV-Hundeflüsterer und deren Nachahmer, die mit Dominanz-Floskeln nur so um sich werfen und beinahe jedes Problemchen versuchen damit zu rechtfertigen...doch! :D:p

Den Idioten habe ich gestern wieder kurz beim Zappen gesehen...
"Der Hund zeigt durch den nach unten gerichteten Schwanz und die halb nach hinten zeigenden Ohren dass er vollkommen entspannt ist".
Jeder mit nur einem Fatz Hundeverstand konnte sehen dass der Husky gemieden hat, hatte ja auch dieses herrlich fiese Halsband um.
Die Dummheit stirbt leider nie aus.
Sorry, das war OT und mit SIcherheit auf niemanden in diesem Fred gemünzt, musste nur mal raus.

Ihr macht das schon.:ok:

Guayota 17.02.2014 16:49

AW: Trotzreaktion?
 
Zitat:

Zitat von Louis&Coco (Beitrag 370764)
...in Zeiten ewig 'Gestriger', selbsternannter TV-Hundeflüsterer und deren Nachahmer, die mit Dominanz-Floskeln nur so um sich werfen und beinahe jedes Problemchen versuchen damit zu rechtfertigen...doch! :D:p

Hallo,
da hast du völlig Recht - die sog. Dominanztheorie und alles, was dazugehört, ist längst veraltet und widerlegt. Sogar bei Wölfen (Jungwölfe orientieren sich "nur und ausschliesslich" am Leitwolf der alle "dominiert" usw.)
Es gibt keine "dominanten Hunde", das ist kein Dauerzustand, und wir Menschen müssen uns weder wie Leitwölfe aufführen, noch den Hund "dominieren".

Zitat:

Zitat von Louis&Coco (Beitrag 370745)
...eine Ressource zu verteidigen bedeutet nicht jemanden dominieren zu wollen. :)

Dominanz ist auch ein Begriff aus der Verhaltensbiologie, zugegeben ausgelutscht und fehlinterpretiert, aber deshalb nicht "ungültig".
Ich habe es oben schon geschrieben: Innerartlich im Zusammenhang mit Ressourcen können Hunde Dominanzverhalten zeigen und es können sich sogar "Dominanzstrukturen" entwickeln. (siehe "soziale Dominanz" z.B. Dr. Ute Blaschke-Berthold - das kann aber auch jeder mit 2 oder mehr Hunden selbst beobachten, wenn es zB um Futter, Schlafplätze, Spielzeug, Zuneigung oder bei Rüden um Hündinnen geht etc.)

Hier war das ja ein Situation - nicht innerartlicher Natur.;) Aber es kommt doch bei Hunden sehr oft vor, dass sie Verhaltenweisen an den Tag legen, die zwar durchaus eine (soziale) Signalwirkung haben, aber so nicht direkt in den Kontext passen - ich möchte nicht von "Übersprungverhalten" schreiben - einfach von einem "Abspulen" einer bestimmten Verhaltensweise sozusagen - die hier nicht direkt (aber eben evt. indirekt) in den Kontext paßt, evt. ein Ausschnitt aus einem Dominanzverhalten eben...
Aber wie gesagt - ich war ja nicht dabei, hab das Verhalten nicht gesehen und das ist reine Spekulation.

Mir persönlich gehen vielmehr die Hundetrainer auf den Geist, die alles einfach nachpappern und weil es gerade "Trend" ist das Wort "Dominanz" garnicht mehr benutzen bzw. dieses Verhalten einfach mal komplett aus sozialen Beziehungen von Hunden raustippexen wollen...auch das kann zu Fehlinterpretationen führen.

Babsel 17.02.2014 20:03

AW: Trotzreaktion?
 
Ich finde es einfach nur schade, dass das Wort "Dominanz" durch viele selbsternannte Gurus so negativ behaftet ist. Bei uns wird Dominanz wie folgt definiert: "Führen im Sinne des zu Führenden". Das hat mit Gewalt nichts zu tun.
Ich würde an Deiner Stelle auch im Haus die Leine dranlassen. So kannst Du völlig nebensächlich und kommentarlos einwirken. Kommt deutlich souveräner für Deinen Hund rüber als jedes Mal die riesen Welle zu schlagen.
Viel Glück weiterhin!

Louis&Coco 18.02.2014 07:35

AW: Trotzreaktion?
 
Zitat:

Zitat von Guayota (Beitrag 370775)
Hallo,
da hast du völlig Recht - die sog. Dominanztheorie und alles, was dazugehört, ist längst veraltet und widerlegt. Sogar bei Wölfen (Jungwölfe orientieren sich "nur und ausschliesslich" am Leitwolf der alle "dominiert" usw.)
Es gibt keine "dominanten Hunde", das ist kein Dauerzustand, und wir Menschen müssen uns weder wie Leitwölfe aufführen, noch den Hund "dominieren".



Dominanz ist auch ein Begriff aus der Verhaltensbiologie, zugegeben ausgelutscht und fehlinterpretiert, aber deshalb nicht "ungültig".
Ich habe es oben schon geschrieben: Innerartlich im Zusammenhang mit Ressourcen können Hunde Dominanzverhalten zeigen und es können sich sogar "Dominanzstrukturen" entwickeln. (siehe "soziale Dominanz" z.B. Dr. Ute Blaschke-Berthold - das kann aber auch jeder mit 2 oder mehr Hunden selbst beobachten, wenn es zB um Futter, Schlafplätze, Spielzeug, Zuneigung oder bei Rüden um Hündinnen geht etc.)

Hier war das ja ein Situation - nicht innerartlicher Natur.;) Aber es kommt doch bei Hunden sehr oft vor, dass sie Verhaltenweisen an den Tag legen, die zwar durchaus eine (soziale) Signalwirkung haben, aber so nicht direkt in den Kontext passen - ich möchte nicht von "Übersprungverhalten" schreiben - einfach von einem "Abspulen" einer bestimmten Verhaltensweise sozusagen - die hier nicht direkt (aber eben evt. indirekt) in den Kontext paßt, evt. ein Ausschnitt aus einem Dominanzverhalten eben...
Aber wie gesagt - ich war ja nicht dabei, hab das Verhalten nicht gesehen und das ist reine Spekulation.

Mir persönlich gehen vielmehr die Hundetrainer auf den Geist, die alles einfach nachpappern und weil es gerade "Trend" ist das Wort "Dominanz" garnicht mehr benutzen bzw. dieses Verhalten einfach mal komplett aus sozialen Beziehungen von Hunden raustippexen wollen...auch das kann zu Fehlinterpretationen führen.

Ich verstehe was du meinst, Jörg.
Leider meinen allerdings die meisten, wenn sie das Wort hören-"Ui da muss man aber aufpassen, sonst übernimmt der noch die Führung (über die Familie...:D)..." Und deshalb ist es eben mit Vorsicht zu benützen.
Der Mensch ist es, der nicht zwischen Hund und Mensch unterscheiden will-witzigerweise heißt es oft von Anhängern der Dominanztheorie, man dürfe Hunde nicht zu sehr vermenschlichen...:kicher:...dabei wird eben gerne vergessen, dass das Handeln eines Hundes eben in Bezug auf Menschen nichts mit Dominanz zu tun hat-wie bereits öfters geschrieben: Kein Hund strebt die Herrschaft über die Familie oder gar die Welt an.
Der Mensch allein möchte das glauben, da sehr viele Individuen selbst gerne "Herr" sind...:hmm:
Es wird gerne suggeriert, man hätte da einen "Dominator" zuhause, dabei ist das Vieh einfach nur unerzogen oder verzogen! Meine Meinung...;)

Mir gehen im Grunde die meisten Hundetrainer auf die Nerven...es ist mittlerweile schon wie mit den Jägern-es gibt ein paar gute, sympathische Heger und vielzuviel Idioten...müsste man beides reduzieren und dafür auf Qualität und Eignung achten...;)

PS: Am lustigsten finde ich Trainer und Hundeleute, die meinen ein 10 Wochen alter Welpe wird mal mit Sicherheit ein Alpha-Tier und man müsse in Zukunft höllisch aufpassen, weil er versucht bei einem anderen aufzureiten...

Scotti 18.02.2014 08:17

AW: Trotzreaktion?
 
Genauso geht es mir auch. Ich befasse mich inzwischen gar nicht mehr mit den sogenannten Experten die von überall her auftauchen. Ob nun Dominanz Theoretiker oder Anhänger der " wenn ich jetzt nein sage muss der Hund zum Therapeuten" Lehre, es nervt nur noch.

Rocky 18.02.2014 12:44

Bestimmt eine Trotzreaktion ...
 
... eine schlechte Eigenschaft wo erwiesenermaßen nicht nur wir Menschen teilen! "Trötzelen" hat nicht wirklich viel mit Vermenschlichung oder Dominanz zu tun, gehört aber wie bei kleinen Kindern abgestellt.

Rocky war sehr schnell Stubenrein und das einzige Mal wo er mir reingepisst hatte war aus Trotz! Die Situation war ganz ähnlich wie hier beschrieben, ich würde sogar behaupten das Vieh hat noch frech dazu gegrinst!

Nun, es war ein Ausrutscher, ein einmaliger, kurz und leicht schmerzhaft. Die antiautoritären Hundeflüsterer wollen es nicht wissen wie man so was abstellt ;)

Guayota 18.02.2014 15:13

AW: Bestimmt eine Trotzreaktion ...
 
Zitat:

Zitat von Rocky (Beitrag 370842)
"Trötzelen" hat nicht wirklich viel mit Vermenschlichung oder Dominanz zu tun, gehört aber wie bei kleinen Kindern abgestellt.

Hmmm..."Trötzelen" gehört bei kleinen Kindern "abgestellt"? :twink:
Das liest sich aber auch...mein lieber Herr Gesangsverein...:hmm:

@Louis&Coco we are in agreement.;)


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