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Schnuck-Schnuck 13.04.2014 22:35

AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
 
Zitat:

Zitat von Meiky (Beitrag 373738)
Nachdem wir langsam aber sicher wissen wer wieviel Gewicht in Relation zu seinem Hund besitzt und immer wieder bei den leichtgewichtigen die Erziehung betont wird, möchte ich doch, da ich dieses Thema ja mit verursacht habe, kurz noch einen wichtigen Punkt ergänzen: mein Rüde war bis ca 2,5 Jahren ein freundlicher umgänglicher Hund, der mit allen, auch Rüden, gespielt hat. Dummerweise wurde er von anderen Rüden immer wieder angegriffen und in die eine oder andere Beisserei verwickelt, die allerdings sämtlich ohne größere Blessuren auf beiden Seiten ausgingen. Dennoch hat er durch diese Begegnungen gelernt. Gelernt blitzschnell hoch zu drehen und aus dem Nichts anzugreifen. Und ab 3 Jahren war dann halt endgültig Schluss mit anderen Rüden...insbesondere im "Revier".

Diejenigen, die ihren Hund so gut unter Kontrolle haben besitzen höchstwahrscheinlich einen Hund, der unter 3 Jahren ist und/oder nicht mehrere "Hundekämpfe" mitgemacht hat. Seid froh!

.

Falsch angenommen :)
Mein Rüde ist zwar unter 3, aber ist absolut unverträglich mit Rüden und zwar seit er 8 Monate alt ist. Ohne schlechte Erfahrung, Beißerei oder Sonstiges.
Er legt überhaupt keinen Wert auf Hundekontakt wenn wir spazierengehen. Weder Rüde noch Hündin sollte seine Individualdistanz überschreiten.

Guayota 13.04.2014 23:01

AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
 
Zitat:

Zitat von Meiky (Beitrag 373738)
Zucht PC: das Einkreuzen der Majoreros oder irgend einer anderen Rasse, selbst wenn diese bei der "Rückzüchtung" vor ca 30 Jahren dieses Hundeschlags eine Rolle gespielt hat, ist mE ein Zeichen für züchterisches Unvermögen.

Naja, das kann man sehen wie man will.

Vielleicht waren das früher mal (bzw. "sind das eigentlich"?) 2 "Schläge" einer "Rasse"...dann könnte man schlecht von "Einkreuzen" sprechen. Und sollte die im Standard beschrieben Charakteristik (siehe oben) nicht auch Zuchtziel sein? Also ich rede vom Presa Canario, gell...

Und "wenn dem so wäre", ist das nicht ein eklatanter Unterschied zur zB. Antikdogge oÄ? (das ist eine Frage, keine Feststellung!;))

http://www.elspechados.com/003/islas/slides/014.jpg
Quelle: http://www.elspechados.com

http://worldpedigree.clubdogocanario...hoto_12695.jpg
Quelle: http://worldpedigree.clubdogocanario.ru

http://worldpedigree.clubdogocanario...hoto_13693.jpg
Quelle: http://worldpedigree.clubdogocanario.ru


:lach4:

Cira 14.04.2014 03:16

AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
 
Zitat:

Zitat von Schnuck-Schnuck (Beitrag 373741)
Falsch angenommen :)
Mein Rüde ist zwar unter 3, aber ist absolut unverträglich mit Rüden und zwar seit er 8 Monate alt ist. Ohne schlechte Erfahrung, Beißerei oder Sonstiges.
Er legt überhaupt keinen Wert auf Hundekontakt wenn wir spazierengehen. Weder Rüde noch Hündin sollte seine Individualdistanz überschreiten.

Was für mich eigentlich ganz normales Hundeverhalten ist, wenn sie erwachsen sind, gerade bei Molosserrassen und HSHs.

In eine feste Wolfsgemeinschaft würde auch nicht einfach ein Neuling rein marschieren, es braucht Zeit, bis er akzeptiert wird -wenn überhaupt-.

Rassen bei denen Artgenossenfreundlichkeit erwünscht ist, - Meutehunde oder Retriever fallen mir z.B. ein- werden, -soweit ich weiß- besonders auf diese Eigenschaft selektiert, weil sie da nützlich ist.
Diese Fremdenfreundlichkeit ist aber wohl eher ein infantiles Verhalten.
Trotzdem muss bei den zitierten Rassen auch nicht jeder Hund wildfremde Hunde mögen.



Bei meiner ist dieses "Fremdeln" auch mit dem Alter gewachsen, obwohl sie keine schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht hat, zumindest keine gravierenden- und ich auf positiven Hundekontakt geachtet habe.
Anfangs dachte ich genauso; dass, bei jedem Hund, der sorgfältig, positiv sozialisiert wird, man der Bildung etwaiger Artgenossenunverträglichkeiten erzieherisch entgegen wirken kann, worum ich mich auch bemüht habe.

Ich halte meine Hündin auch nicht per se für artgenossenunverträglich, aber sie mag es nicht, wenn fremde Hunde ihre Individualdistanz unterschreiten.
Sie braucht heute erstmal ihre Zeit um einen neuen Hund kennen zu lernen.
Wer dann einmal angenommen wird, mit dem verträgt sie sich dauerhaft, bisher.

Unter Ausnahmen von zwei, drei Hunde, unter ihren Bekannten, bei denen sie manchmal etwas stänkert.
Dabei handelt es sich um Rüden interessanterweise, die aber auch gern mal den dicken Max heraushängen lassen.
Eigentlich mögen sie sich, die Reiberei gehört wohl dazu, sie putschen sich gegenseitig.
Es gibt dann einen kurzen Anpfiff, worauf alles wieder friedlich nebeneinander herschnüffelt oder buddelt.

Ich persönlich würde Artgenossenunverträglichkeiten heute nichtmehr überbewerten.
Ein Hund braucht nicht jeden anderen Hund zu mögen, das tun wahrscheinlich die wenigsten.
Und gerade solche revierbewussten Hunde, wie die meisten molossoiden, nehmen ihre Aufgabe eben ernst.
Was ich aber von meiner erwarte ist, dass sie sich anständig, ohne Aggressionen oder mir den Arm auszureißen, an anderen Hunden vorbeiführen lässt und sich verkneift auf die Hunde stürzen zu wollen, die zu nah an ihr vorbeigehen.

Außerdem soll sie Burgfrieden halten, wenn ich mich mal mit anderen Hundehaltern quatsche, während ich ein Auge drauf habe, dass die fremden Hunde ihre Komfortzone wahren.
Ich will ihr auch nicht zumuten distanzlose Fremdhunde ertragen zu müssen, denn dabei fühlt sie sich eindeutig nicht wohl.

Bei uns klappt das mittlerweile gut, ich musste dafür aber nicht nur an der Erziehung, sondern auch an meiner Einstellung feilen.



Nochwas zum anderen Thema.
Was ist eigentlich an Mischlingen so verkehrt?
Die besten Hunde wurden, meiner Meinung nach, gezüchtet, als man sie noch nicht einem Standart unterworfen hat, sondern nach Wesen, Gesundheit, Gebrauch und Typ selektiert hat.

Ganz ohne Standart und Vereine.

Deswegen sehe ich es immer kritisch, wenn ich solche Dinge wie reinrassig lese oder höre, vor allem wenn man das als Maß aller Dinge betrachtet.
Ich finde Outcross sehr wichtig für einen gesunden Genpol.
Wie ich das sehe, werden viele Rassen nur damit überhaupt überleben können.
Es wird mir viel zuviel zuviel Wert auf den Namen, die Optik und "alte" oftmals strapazierte Linien gelegt.

...

Peppi 14.04.2014 08:52

AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
 
Zitat:

Zitat von Schnuck-Schnuck (Beitrag 373741)
Weder Rüde noch Hündin sollte seine Individualdistanz überschreiten.

Aber das kann doch auch nicht im Sinne des Erfinders sein, bzw. der Natur.
Was denn mit Fortpflanzung?

Mirko 14.04.2014 10:08

AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
 
@Do khyi wo ich spazieren gehe treffe ich selten andere Menschen
und wenn doch, da war noch niemand dabei der meinen Hund Zuneigung
geben wollte !

Lg Mirko

Louis&Coco 14.04.2014 11:39

AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
 
Zitat:

Zitat von Cira (Beitrag 373745)


Nochwas zum anderen Thema.
Was ist eigentlich an Mischlingen so verkehrt?
Die besten Hunde wurden, meiner Meinung nach, gezüchtet, als man sie noch nicht einem Standart unterworfen hat, sondern nach Wesen, Gesundheit, Gebrauch und Typ selektiert hat.

Ganz ohne Standart und Vereine.

Deswegen sehe ich es immer kritisch, wenn ich solche Dinge wie reinrassig lese oder höre, vor allem wenn man das als Maß aller Dinge betrachtet.
Ich finde Outcross sehr wichtig für einen gesunden Genpol.
Wie ich das sehe, werden viele Rassen nur damit überhaupt überleben können.
Es wird mir viel zuviel Wert auf den Namen, die Optik und "alte" oftmals strapazierte Linien gelegt.

...

:ok:


Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 373751)
Aber das kann doch auch nicht im Sinne des Erfinders sein, bzw. der Natur.
Was denn mit Fortpflanzung?

...also Cocoschnecke's Individualdistanz hat einen relativ "breiten" Umkreis ;) (langsames Heranführung und Kennenlernen ist bei ihr Vorraussetzung)-dennoch steht sie während ihrer Läufigkeit auf alles und jeden! Nicht nur fremde Hunde, sondern sogar die Katzen müssen herhalten und seit der (kastrierte) Senior nicht mehr kann/will, nun auch Suzie...;) Selbst wenn sie jemand am Rücken krault, dreht sie den Schwanz zur Seite! :schreck:

Der Erfinder hat das Problem "Fortpflanzung" mittels Hormonen schon ganz gut hingekriegt denke ich...:kicher:

Meiky 14.04.2014 11:41

AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
 
Zitat:

Was ist eigentlich an Mischlingen so verkehrt?
Die besten Hunde wurden, meiner Meinung nach, gezüchtet, als man sie noch nicht einem Standart unterworfen hat, sondern nach Wesen, Gesundheit, Gebrauch und Typ selektiert hat.
Grundsätzlich ist an einem Mischling natürlich nix "verkehrt". Es geht letztlich darum was man will. Eine Rasse ist dadurch definiert, dass sie ganz spezifische Besonderheiten aufweist. Diese "Specials" unterscheiden eine Rasse von der anderen und es gilt gerade bei scheinbar ähnlichen Rassen, wie zB CC und DC/PC auf Trennschärfe zu achten. Reinzucht vertieft diese Besonderheit, Mischlinge verwässern diese.

Wem dies letztlich egal ist und wer nur einen tollen Hund haben will...der kann sich weder an den "Specials" erfreuen, noch diese überhaupt wahrnehmen....

Der PC/DC ist eine Mischung aus der uralten ansässigen Rasse der (ausgerotteten) Ureinwohner der Kanaren, dem Majorero und den von den Spaniern eingeführten "Kampfhunden", den Molossern. Weitere Einflüsse von diversen Rassen nicht ausgeschlossen. Diese Hunde waren allerdings durch die Popularität des dt Schäferhundes und das Verbot von Hundekämpfen nach dem 2. Weltkrieg weitgehend verschwunden und wurden ab den 70 er Jahren durch ein paar Liebhaber "rückgezüchtet", sind also eigentlich eine neue Rasse. Da auf den Inseln immer noch (illegale) Hundekämpfe stattfinden und die Amerikaner, die diese Hunde gerne kaufen, auf Masse stehen, werden gerne wieder andere Rassen , wie zB Mastin oder Pit eingekreuzt. Schon die Trennung in PC und DC zeigt, wie uneins sich die verschiedenen Züchter in Punkto Typ und Wesen sind.

Von einem Rassehund erwarte ich, dass sowohl Wesen/Charakter als auch Morphologie halbwegs sicher voraussagen lassen. Mischlinge sind oft "Überraschungspakete".

Reinzucht bedeutet also die Besonderheiten zu verstärken. Einkreuzungen vom Majorero wie anderen Rassen verwässern die spezielle Balance der DC/PC, die sich dadurch auszeichnen, dass sie "Multifunktionshunde" und eben keine "Spezialisten" sind. Sie können Saupacker, Bewacher, *******, Beschützer oder einfach nur Begleiter sein. Je nachdem, welcher Bereich besonders gefördert wird.

Louis&Coco 14.04.2014 12:12

AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
 
Zitat:

Zitat von Meiky (Beitrag 373769)
[I]Eine Rasse ist dadurch definiert, dass sie ganz spezifische Besonderheiten aufweist. Diese "Specials" unterscheiden eine Rasse von der anderen und es gilt gerade bei scheinbar ähnlichen Rassen, wie zB CC und DC/PC auf Trennschärfe zu achten. Reinzucht vertieft diese Besonderheit, Mischlinge verwässern diese.

Wem dies letztlich egal ist und wer nur einen tollen Hund haben will...der kann sich weder an den "Specials" erfreuen, noch diese überhaupt wahrnehmen....

Der PC/DC ist eine Mischung aus der uralten ansässigen Rasse der (ausgerotteten) Ureinwohner der Kanaren, dem Majorero und den von den Spaniern eingeführten "Kampfhunden", den Molossern. Weitere Einflüsse von diversen Rassen nicht ausgeschlossen. Diese Hunde waren allerdings durch die Popularität des dt Schäferhundes und das Verbot von Hundekämpfen nach dem 2. Weltkrieg weitgehend verschwunden und wurden ab den 70 er Jahren durch ein paar Liebhaber "rückgezüchtet", sind also eigentlich eine neue Rasse. Da auf den Inseln immer noch (illegale) Hundekämpfe stattfinden und die Amerikaner, die diese Hunde gerne kaufen, auf Masse stehen, werden gerne wieder andere Rassen , wie zB Mastin oder Pit eingekreuzt. Schon die Trennung in PC und DC zeigt, wie uneins sich die verschiedenen Züchter in Punkto Typ und Wesen sind.

Von einem Rassehund erwarte ich, dass sowohl Wesen/Charakter als auch Morphologie halbwegs sicher voraussagen lassen. Mischlinge sind oft "Überraschungspakete".

Reinzucht bedeutet also die Besonderheiten zu verstärken. Einkreuzungen vom Majorero wie anderen Rassen verwässern die spezielle Balance der DC/PC, die sich dadurch auszeichnen, dass sie "Multifunktionshunde" und eben keine "Spezialisten" sind. Sie können Saupacker, Bewacher, *******, Beschützer oder einfach nur Begleiter sein. Je nachdem, welcher Bereich besonders gefördert wird.

Ach so...;)

Peppi 14.04.2014 12:25

AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
 
Zitat:

Zitat von Louis&Coco (Beitrag 373768)
Der Erfinder hat das Problem "Fortpflanzung" mittels Hormonen schon ganz gut hingekriegt denke ich...:kicher:

Ja. Ich denke auch, dass bei diesen Entwicklungen die "Rassezüchter" sehr "wissenschaftlich" an die Thematik herangehen. :kicher:

Ne sorry, wenn Rüden auf Hündinnen losgehen (was ja im Einzelfall oder meinetwegen territorial motiviert passieren kann), dann sollte das nicht zum Kriterium für ein Rassemerkmal gelten. :sorry:

Peppi 14.04.2014 12:28

AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
 
Zitat:

Zitat von Meiky (Beitrag 373769)
Der PC/DC ist eine Mischung aus der uralten ansässigen Rasse der (ausgerotteten) Ureinwohner der Kanaren, dem Majorero und den von den Spaniern eingeführten "Kampfhunden", den Molossern. Weitere Einflüsse von diversen Rassen nicht ausgeschlossen. Diese Hunde waren allerdings durch die Popularität des dt Schäferhundes und das Verbot von Hundekämpfen nach dem 2. Weltkrieg weitgehend verschwunden und wurden ab den 70 er Jahren durch ein paar Liebhaber "rückgezüchtet", sind also eigentlich eine neue Rasse. Da auf den Inseln immer noch (illegale) Hundekämpfe stattfinden und die Amerikaner, die diese Hunde gerne kaufen, auf Masse stehen, werden gerne wieder andere Rassen , wie zB Mastin oder Pit eingekreuzt. Schon die Trennung in PC und DC zeigt, wie uneins sich die verschiedenen Züchter in Punkto Typ und Wesen sind.

Es gibt so viele Geschichten (um nicht zu sagen Märchen) um die Entstehung von Rassen.

Ich dachte "Perro de Presa (Canario)" sei nur geändert worden, weil es politisch nicht ganz so korrekt klingt.

Wir sind schon wieder bei Marketing... ;)


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