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  #1 (permalink)  
Alt 18.03.2005, 01:40
BordeauxdogFan
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Als wir damals, vor fast 5 Jahren, unsere BX Baron beim Züchter abgeholt haben, gab es noch ein Brüderchen, das wegen einer Knickrute und Nabelbruch niemand haben wollte. Der süße Kerl hat uns so leid getan, da haben wir ihn auch gleich mitgenommen. Und diese Entscheidung haben wir keine Sekunde lang bereut! Die beiden sind von Tag 1 an ein Herz und eine Seele. Als wir dann vor ca. 6 Monaten noch eine BX Hündin dazuholten, ist uns das gleiche passiert. Wieder gab es einen Welpen im Wurf, der wegen eines Herzrauschens vom ursrünglichen Käufer nicht mehr gewollt wurde. Auch diesen kleinen Kerl haben wir direkt mitgenommen. Somit leben bei uns jetzt 4 Bordeauxdoggen.
Besonders für Baron waren die beiden Kleinen eine große Bereicherung, da Boogar zwar sein bester Freund ist, aber er aufgrund seiner frühen Operationen an Hüfte und Ellebogen nie der Spielkamerad war. Sogar Boogar tanzt einige Male am Tag voller Freude mit den jüngeren BX herum.

Rangordnungsprobleme gab und gibt es nicht. Die Hunde untereinander akzeptieren, dass Boogar (der Zweite vom ersten Züchter) der Chef unter den Hunden ist, und mein Freund und ich die "Oberchefs" sind.

Man muß sich durchaus bewusst sein, dass mehr Hunde auch mehr Probleme mit sich ziehen. Es ist schneller mal einer krank. Ich kann alleine unmöglich mit allen 4 spazieren gehen. Da wir aber ein sehr großes Grundstück besitzen, können sie sich zur Not auch dort austoben. Die Hunde kurz irgendwo unterbringen ist auch nicht möglich, würde ich aber auch nicht wollen. Einen Urlaubsort zu finden wo man 4 BX mitbringen darf ist auch nicht einfach.

Drei Mal am Tag 4 Hunde füttern ist fast eine Vollzeitbeschäftigung. Das Haus mit 4 BX, die jederzeit rein und raus können, sauber zu halten, ist vor allem bei nassem Wetter auch eine Herausforderung. Aber für kein Gold der Welt würde ich auf die unendliche und einmalige Freude die einem 4 BX bringen, verzichten wollen!
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  #2 (permalink)  
Alt 18.03.2005, 09:11
Benutzerbild von Monica
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 1.185
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Zitat:
Zitat von BordeauxdogFan
Aber für kein Gold der Welt würde ich auf die unendliche und einmalige Freude die einem 4 BX bringen, verzichten wollen!
Hmmm.... vielleicht könnte ich ja mal bei einer BX anfangen... Schaaaatz...
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  #3 (permalink)  
Alt 18.03.2005, 10:24
Carolina
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Ich hatte immer 4 oder 5 Hunde, konnte aber nie einen Unterschied feststellen, ob nun 4 oder 5 Hunde gerechter zu halten sind.
Beim Gassi gehen immer alle mit und gefüttert werden auch alle 2 mal täglich.
Zuhause sind alle verschieden, Hermann patroliert abends durchs Haus und Garten und geht dann in sein Herrenzimmer. Delta ist immer um mich rum und Zorro treibt sich gerne in der Küche herrum, könnte ja noch mal was abfallen. Fritzi geht abends ins Schlafzimmer und liegt vorm Terassenfenster und beobachtet das Geschehen der Dorfstraße. So hat jeder seine Eigenart und manchmal sind sie auch alle bei uns. Wenn die Katzen im Garten sind, wird natürlich gemeinsam gejagt und das einzige was ich bereue, dass das ganze Haus fast nur helle Böden hat
Gruß Carolina
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  #4 (permalink)  
Alt 18.03.2005, 11:12
Herzog / Herzogin
 
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Ort: Frankreich,grenznah Saarbrücken
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Wir haben ja auch immer mehrere Hunde zusammen.
Für mich heisst es natürlich mehr Arbeit, weil mehr Dreck im Haus.
Das muss man ganz klar sagen.
Mehr Kosten. Bspl.: Ich brauche zum Beispiel 260 kg Wurmkur !!!!!!
Ein normaler Kombi reicht uns schon lange nicht mehr !
Spaziergänge: Bei mir wird jeder Neuzugang erst mal erzogen, dh. leinenführig gemacht.
Denn ich nehme alle mit zum Gassi gehen.
Heisst also ich laufe mit 6 Hunden.( Im Moment mit 5, weil der Bullweiler noch nicht mit kann)
Das funktioniert nur wenn sie alle schön an durchhängender Leine laufen, auf jedes Kommando hören, nicht ständig die Seiten wechseln und natürlich Jogger/Reiter/Radfahrer/andere Hunde ignorieren, wenn sie an der Leine sind. Das ist Erziehungsache.
Das ist sicher nichts für jedermann, aber ich komm damit klar, und meine Hunde kennen das.
Frei laufen lass ich auf stark frequentierten Wegen immer nur 2 oder 3.
Denn selbst meine "Superdogs" sind keine Roboter, und wenn sie alle am durchstarten sind würde auch ein gebrülltes Hiiiiiiiieeer nichts mehr nützen
Ansonsten haben wir 4ha Grundstück, da können sie racken wie sie wollen.
Ganz ohne Leine und Halsband.
Freunde von uns züchten und haben 8 Erwachsene Hunde, und noch 2 kleine "unnötige".
Dort ist es genauso wie bei uns.
Gemeinsame Spaziergänge oder gegenseitige Besuche sind immer sehr schön.
Urlaub ist durchaus möglich. (Haus mieten oder Wohnwagen.)
Was die andere Leute von mir denken ist mir schon lange egal......
Der ein oder andere hält mich nämlich für leicht bescheuert, das sehe ich deutlich an den Gesichtern der Leute die mir auf dem Spaziergang begegnen.

und noch was zum Rudel an sich :
Hunde sind Rudeltiere. Wenn jeder seinen Platz im Rudel kennt ist alles im grünen Bereich, dann gibt es keine Beissereien in die man sich einmischen muss.
Ich halte ein reines Rüdenrudel für viel einfacher als ein gemischtes.
Seit kurzem haben wir ja die Dobermaus. Ich fand es vorher einfacher und ruhiger.
Wir sind ja dabei unseren Neuzugang, den Bullweiler zu integrieren, der galt ja als rüdenunverträglich. Das ist sicher nicht ganz einfach, aber ich denke wir bekommen es hin.
Vielleicht sollte ich noch dazusagen das ich schon länger nicht mehr berufstätig bin und eine Menge Zeit und Arbeit in die Hunde investieren kann, denn sonst würde es nicht gehen.
__________________
das Leben ist nicht immer nur Tartar......manchmal gibt es auch ne Wurmkur !
Viele Grüsse aus Frankreich, Birgit und die Wauzis
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  #5 (permalink)  
Alt 18.03.2005, 11:47
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 18.02.2005
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 144
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@ Monica

ich kann dich verstehen

Mich würde jetzt noch interessieren, wie ihr die Rudelstruktur beeinflusst.

Damit meine ich das Füttern oder das gehen durch die Tür.

Berücksichtig ihr solche Sachen?
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  #6 (permalink)  
Alt 18.03.2005, 15:56
BordeauxdogFan
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Zitat:
Zitat von bold-dog
Spaziergänge: Bei mir wird jeder Neuzugang erst mal erzogen, dh. leinenführig gemacht.
Denn ich nehme alle mit zum Gassi gehen.
Heisst also ich laufe mit 6 Hunden.( Im Moment mit 5, weil der Bullweiler noch nicht mit kann)
Das funktioniert nur wenn sie alle schön an durchhängender Leine laufen, auf jedes Kommando hören, nicht ständig die Seiten wechseln und natürlich Jogger/Reiter/Radfahrer/andere Hunde ignorieren, wenn sie an der Leine sind. Das ist Erziehungsache.
Meine 4 BX hören auch auf mich, das ist nicht das Problem. Ich wiege aber 53 kg und halte es für unverantwortlich alleine mit über 220kg Hund spazieren zu gehen. Nicht, weil ich Angst vor meinen Hunden habe, aber eher vor dem was sonst auf meine Hunde losstürmt. Ich hatte mal einen Labrador von einer Freundin dabei. Der Labrador wurde im Wald von einem Wildschwein aufgespiesst und sein kompletter Brustkorb wurde aufgerissen. Da musste ich alleine den schwer verletzten Hund zurück nach Hause bringen. Selbstverständlich konnte ich meine eigenen dabei nicht an der Leine halten, noch nicht mal im Auge halten, da das Leben des Labradors in großer Gefahr war. Jetzt stell Dir mich, mit 53 kg, einen schwer verletzten Labrador im Arm, weit weg von zu Hause, im Schneesturm vor. Egal wie gut Deine Hunde trainiert sind, unerwartetes kann immer passieren. Zum Glück haben meine Hunde die Situation verstanden und sind nicht von meiner Seite gewichen.

Außerdem, wäre das mit einem der BX passiert, hätte ich es nie geschafft ihn nach Hause zu tragen.

@Vasquez
Wir berücksichtigen keinen dieser Aspekte. Wir gehen zwar immer als Erster durch die Tür, aber nur um zu schauen was draussen los ist. Die Hunde dürfen auf die Couch und aufs Bett, aber keiner von ihnen zweifelt daran, dass wir den Rudel anführen.
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  #7 (permalink)  
Alt 18.03.2005, 18:34
Fockenbachmuehle
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Ich will mal ein bisschen klugscheissen.
Es handelt sich bei der Art von Hundehaltung nicht um Rudel - sondern um gruppenhaltung, weil keine verwandtschaftlichen Verhältnisse untereinander bestehen. Dadurch hat das Zusammenleben viel weniger Eigendynamik und es ist einfacher, einzuwirken, bzw. das Ruder zu behalten. Wir habem in der Saison über vierzig Hunde in vier Gruppen und es gibt kaum Stress, weil in jedem Rudel ein festes Alphatier ist, welches dem Neuzugang sofort sienen Platz zuweist. Da dieses Alphatier uns als "Oberalpha" akzeptiert, gibt es keine Probleme.
Ich halte die Gruppenhaltung für das beste ,was es gibt und wir haben dadurch hervorragende Ergebnisse in Resozialisierungstherapien erzielt. Die Hunde lernen durch die anderen Hunde viel mehr und vor allen Dingen schneller, sind ausgelastet und dürfen vor allen Dingen wieder Hund sein. Gelegentliche Streitereien mit geringfügigen Kratzern nehme ich gerne in Kauf.
Gruss,
Frank
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  #8 (permalink)  
Alt 18.03.2005, 19:53
Jeannette
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Bei mir waren es meist 3 Hunde und ich kann nun nicht gerade sagen, das die ungerade Zahl ungünstiger wäre. Kommt wohl immer darauf an, wie sie zusammenpassen.

Wer zum Rudel gehört, bestimme ja immer noch ich. Achte aber schon darauf das es paßt.

Um mal Frank gerecht zu werden

Gruppe 1 + 2 waren Dreamteams. Bei der jetzigen Gruppe kriegen sich die Weiber hin und wieder in die Wolle um dann wieder einträchtig nebeneinander zu liegen. Na ja, mittlerweile im Abstand von einem Jahr, da kann man mit leben und kein Beschädigungsbeißen.

@ Frank

vielleicht haste ja noch einen Tip dazu.

Meine dürfen auf´s Bett und die Couch und auch zuerst durch die Tür oder so, darauf habe ich nie geachtet und auch nie Probleme deswegen gehabt.
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