Einen 7 Wochen alten Wochen zu "brechen" ist auch vollkommener Schwachsinn. Das sagt einem ja schon der normale Menschenverstand. Allerdings würde ich so etwas auch nicht durchgehen lassen. Es gibt genug Möglichkeiten, wie man den Hund stören kann. Ein erfahrener Hundetrainer sollte einschätzen können, wie das bei dem beschriebenen Welpen aussehen kann.

Abgesehen davon sollte der Hund (wie schon irgendwo erwähnt) NUR noch aus der Hand gefüttert werden. Und das für einige Wochen lang. Der Welpe soll verknüpfen, dass es ohne deine Hand kein Futter gibt. Nach dieser Zeit würde ich z.B. meine Hand in den Napf legen und noch aus der Hand füttern, dann das Futter aus dem Napf fressen lassen, aber die Hände noch im Napf liegen lassen; dann normal aus dem Napf fressen lassen und du sitzt daneben und greifst zwischendurch immer mal in den Napf (wenn er kein Problem damit hat, lobst du ihn ruhig oder gibst noch ein Stückchen Wurst als Belohnung jeweils dazu in den Napf etc). Wenn der Hund irgendwo knurrt, dich fixiert, sich steif macht etc. gehst du wieder einen Schritt zurück.

Wenn man etwas Phantasie hat und kleinschrittig vorgeht, sollte das "Problem" in einigen Wochen für immer Geschichte sein. Der häufigste Fehler ist, dass man zu ungeduldig ist und denkt, alles muss sofort funktionieren.
Ein Welpe weiß noch nicht, was von ihm erwartet wird. Es ist eure Aufgabe, ihm ruhig aber bestimmt die Regeln zu "erläutern".

Ps mein Rüde hat damals nach ein paar Tagen (auch ca 8 Wochen) Futter, Kauknochen, Spielzeug etc verteidigt bzw eher ausprobiert, wie weit er damit kommt (Welpen testen untereinander ja auch laufend aus, was sie sich rausnehmen dürfen). War aber nach kurzer Zeit auch erledigt und hat er nie wieder probiert (ist heute 9,5 Jahre alt). Und er wurde nicht gebrochen
Unsere BM-Hündin hätte so etwas nie probiert. Die ist aber auch völlig anders gestrickt.

Man kann sich auch an einem Wort aufhängen..und ja es gibt Möglichkeiten den Hund zu "stören"..aber zum einen weißt du überhaupt nicht wie sich mein Hund benommen hat und zum anderen wieso überhaupt stören?
Aber da das alles lange her ist und nun Geschichte, diskutiere ich das auch nicht weiter...

Ist die Frage ernst gemeint? Natürlich kann man sich von seinem Hund anknurren lassen und hoffen, dass sich die Futteraggressionen von selbst geben. Vielleicht tut er das ja auch. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass sich das Problem massiv verschlimmert und der Hund lernt, dass er mit Drohgebärden seinen Willen erreicht... Auch nicht sicher, aber gut möglich ist, dass er das auf andere Situationen übertragt und wenn man seine Drohungen nicht ernst nimmt irgendwann eben nicht mehr nur droht. Gerade bei einer so starken Rasse ist das dann nicht mehr lustig.

Es geht hier ja auch nicht um dich, sondern der Threaterstellerin zu helfen. Und da ist es meiner Meinung nach ziemlich fahrlässig zu erzählen, dass es besonders clever ist, nichts zu tun und zu hoffen, dass sich das Problem von alleine erledigt.


Genau das ist eben falsch. da gibt es nämlich noch mehr Möglichkeiten. Ich nenne es mal zB stören, also den Hund aus der Situation herauszureißen. Wie das im Einzelfall bei dem Hund aussieht, kann dir ein guter Hundetrainer, der den Hund einschätzen kann vor Ort zeigen.

Ist doch nicht böse gemeint, BX-Junkie. Darfst dich nicht immer gleich angegriffen fühlen

Doch es ging um mich...lies doch einfach mal richtig bevor du sowas von dir gibst! Ich habe der TE überhaupt nichts erzählt was und wie sie etwas tun soll, im Gegenteil habe ich sogar noch geschrieben das ihr Fall ein ganz anderer als meiner ist und ich das dort nochmal anders handeln würde...und ob du das gut findest oder nicht, wie ICH das mit meinem Hund mache ist mir total egal genau wie deine Meinung dazu...


Dann zitiere mich nicht und erzähle mir nichts von "nicht besonders clever" und fahrlässig ect.pp.

Ein Hoch auf die Kritikfähigkeit

Wie gesagt...richtig lesen hilft manchmal...

Hallo BuTch's Mama,

Du siehst, wie die Ansichten bei sowas auseinander gehen und wie schnell "Glaubenskriege" entstehen.

Ich würde in den Fokus eher die Frage stellen, wie lange man rum-doktort.

Mit einem Welpen der Rasse Diskussionen zu führen ist sicherlich einfacher, als wenn der Hund 18 Monate alt ist.

Will Dir das nicht unterstellen, aber ich möchte nicht wissen, wie viele Hunde im Tierheim sitzen, weil man manche Sachen bei jungen süssen Welpen hat Laufen lassen und dem Tier keine Grenzen aufgezeigt hat. Und irgendwann läuft es dann aus dem Ruder.

Und ich betone es immer wieder: Grenzen haben nichts mit Gewalt oder Hardliner zu tun. Aber Welpen brauchen einen klar abgesteckten Rahmen, in dem sie sich entwickeln können, um in die heutige Zeit zu passen.

Hic et Nunc! Was Hänschen nicht lernt...

Viel Erfolg und Geduld wünsch ich!

__________________
Hansen exklusiv bei Facebook:
https://www.facebook.com/schullephantasies/