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Peppi 26.07.2007 14:57

Zitat:

Zitat von cane de presa (Beitrag 60135)
Vom Trumler :Bin immer Trumler´s meinung,allerding´s sind viele Hunde(20%wolf-80%mensch) in ihre und auch herchens Ritaulien gefestigt sind ,und solche vorfälle die Regel bleiben

Gib Dir mal das Buch "Hunde", von Coppinger. Ich hab's beim ersten Mal wieder weggestellt und ihm ne neue Chance gegeben letzte Woche. Ich hab noch kein spannenderes Buch gelesen. Der argumentiert nicht verkehrt.

Ich bin allerdings sehr hin und her gerissen ob auch alles Hand und Fuss hat, weil er an manchen Stellen einfach Dinge für gegeben hinstellt. Aber wenn seine Theorien hier und da stimmen, ergeben sich völlig neue Perspektiven bei ganz verschiedenen Themen. Man sollte dem mal ein Chance geben.

:lach2:

Peppi 26.07.2007 17:15

Sonst keiner ne Meinung? In einem anderen Board hab ich schon ne Anspielung gelesen man sei "inkompetent" als Halter, wenn man die Signale vor dem Knurren nicht erkennt.

Und "man" sagt, dass nach dem Knurren gleich Beissen kommt.

Ich weiss zwar nicht wer "man" ist, da ich in den Modellen hundischer Kommunikation noch von anderen Zwischenstufen gelesen habe (z.B. das sogenannte "Drohschnappen", aber gut, ich lasse mich gerne belehren, wenn es etwas präziser wäre...

:lach2::lach2::lach2:

Jacci 26.07.2007 19:50

Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 60156)
Sonst keiner ne Meinung?

Na meine hab ich ja schon kundgetan. ;)
Wir haben so in etwa dasselbe Problem, nur ist Rommel ohne Leine ein Schisser. Der mag sich nicht prügeln und unterwirft sich lieber. Nur bei kleineren Rüden wird er dann etwas großkotzig, weil er weiß, er ist der Stärkere. Allerdings hört er auf Zuruf sofort auf zu stänkern. Er spielt auch lieber...
An der Leine sieht das eben anders aus...

Wenn wir im Wald etc. unterwegs sind, darf er schon von der Leine, ich rufe ihn allerdings sofort ran, wenn wir auf uns fremde Hunde treffen. Und sollte sich uns wirklich ein prolliger Hund begegnen, der nicht aufs Herrchen hört...sorry, in solchem Fall setze ich Pfefferspray ein. Ich lass meinen Hund weder zusammenbeißen, noch lass ich es auf eine Prügelei ankommen. Und wer einige Hundehalter und ihre "Zöglinge" hier schon mal live erlebt hat, wird das nachvollziehen können.

baanicwu 26.07.2007 23:38

Hallo Peppi!

Was soll ich sagen, ich habe immer den größten (und kleinsten) Hund an der Leine oder dabei.

Miestens laufen beide frei.

Wenn uns einer entgegenkommt den ich nicht kenne, müssen beide sofort zurück zu mir und dann entscheidet die Intuition und das Gespräch mit dem anderen Hundebesitzer, ob einer oder beide zum Hund dürfen.

Knurren kann man nicht immer ignorieren, aber manchmal muss man es.

Was andere Leute, speziell Hundebesitzer über mich denken, darf mich nicht interessieren, da meine Hunde und auch ich nicht in ein vorgerfertigtes Schema passen.

Wir haben mit dem "Dicken" eine BGVP gelaufen, das war hauptsächlich für mein pers. Ego, damit ich es schwarz auf weiß habe, dass er "funktioniert".

Mit beiden haben wir aber auch das Glück, dass bisher jeder andere Hund (wenn dieser freundlich war) freundlich begrüßt wurde.

Es gibt aber auch Menschen, die die Straßenseite wechseln, wenn sie uns sehen.

Es gibt kein allgemeines Schema.

Gruß Barbara

Grazi 27.07.2007 06:08

Natürlich ist das Endziel, dass dein Hund selbst bei unangeleinten Vorwitznasen ruhig und gelassen bleibt. Und auf den ersten Blick mag man denken, dass das Knurren nun nicht gerade ein positiver Zwischenschritt ist. Aaaaaber... wenn man bedenkt, wie sein vorheriges Verhalten aussah, ist das Knurren tatsächlich ein Fortschritt! :)

Belohnen solltest du es IMHO jedoch nicht, weil ansonsten die Gefahr besteht, dass sich dieses aggressive Verhalten wieder steigert. Ich würde es also tatsächlich mit Ignorieren versuchen bzw. im Vorfeld mit Ablenkung und zügigem Weitergehen. Ist nur leider oft leichter gesagt als getan....

Grüßlies, Grazi

Vasquez 27.07.2007 09:42

Zitat:

Zitat von Faltendackelfrauchen (Beitrag 60116)
Hallo,

ich würde mittlerweile so schnell keinem Hund mehr das Knurren verbieten. Sonst kann es sein, dass das passiert, was ich leider in der Hundeschule oft bei solchen Hunde sehe. Sie knurren nicht mehr, sie greifen gleich an, denn das Knurren wurde ihnen ja mehr oder weniger "ausgetrieben". Kann fatale Folgen haben.

Tschüss
Faltendackelfrauchen

Seh ich genauso!!

Wie reagieren denn die anderen Hunde auf sein Knurren?

Ob belohnen oder ignorieren, so finde ich, ist schwer zu beantworten.... vor allem ohne dabei zu sein.

Aber wie wäre es denn, wenn du ihm durch sein Knurren und der dazugehörigen Körpersprache helfen würdest, den Abstand zum anderen Hund zu vergrößern. Damit er lernt, sich selbst zu korrigieren und für sich die Situation angenehmer zu gestalten? Somit könnte er vielleicht auch wieder lernen die einzelnen Stufen des "Drohens" einzuhalten. Also angefangen vom Blickkontakt, über die Körperhaltung, dann das Bogen laufen, Abstand vergrößern...

Und sei stolz auf euren gemeinsamen Erfolg!!

Vasquez 27.07.2007 09:49

Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 60156)
Sonst keiner ne Meinung? In einem anderen Board hab ich schon ne Anspielung gelesen man sei "inkompetent" als Halter, wenn man die Signale vor dem Knurren nicht erkennt.

Und "man" sagt, dass nach dem Knurren gleich Beissen kommt.

Ich weiss zwar nicht wer "man" ist, da ich in den Modellen hundischer Kommunikation noch von anderen Zwischenstufen gelesen habe (z.B. das sogenannte "Drohschnappen", aber gut, ich lasse mich gerne belehren, wenn es etwas präziser wäre...

:lach2::lach2::lach2:

Natürlich gibt es auch schon davor Signale, aber es gibt auch Hunde, die zeigen diese eben nicht (mehr) so deutlich wie andere. Bei diesen müssten man sehr viel genauer hinschauen um direkt einwirken zu können, manchmal ist dies anfangs für das menschliche Auge und dadurch dass wir ja auch aufgeregt sind, gar nicht immer möglich.

Ist ein Hund gut sozialisiert und reagiert der gegenüber auf dessen Signale, dann kommt nach einem Knurren nicht direkt ein Beissen. Oftmals wird das Knurren stärker und dann kommt ein Wegschnappen. Ich kenne aber auch Hunde, die versuchen den Abstand nochmals zu vergrößern. Es kommt ja auch immer auf die Situation an und um was es geht. Ist dem einen eine Ressource sehr wichtig, wird er natürlich anders reagieren....

Solche pauschalen Aussagen mag ich persönlich nicht. Kein Hund reagiert immer gleich, es spielen jedesmal so viele Faktoren eine Rolle. Wir lachen ja auch nicht immer an der gleichen stelle eines Filmes, mal haben wir nen schlechten Tag und finden es plötzlich überhaupt nicht lustig.

Peppi 27.07.2007 13:14

Ich sag schonmal danke. Da bin ich ja froh das ich nicht völlig sinn entleert handele.

@baanicwu: Das was Du schilderst mit dem grossen und kleine, macht es bei mir noch schlimmer, wenn ich mit beiden zusammen unterwegs bin. Die denken, wenn da so ein süsses Möpschen mitläuft, dann kann der andere ja nur lieb sein... und schwubs isser vor mir.

Naja, es ist alles schon sehr viel entspannter und ich werde weiter mit meinem Jungen arbeiten... Vielleicht klappts ja irgendwann nochmal mit sicheren Rüden...

Tanx a lot. :lach1::herz:

Gast280210 27.07.2007 13:54

Sei nicht traurig Peppi - nobody is perfekt und was wäre das Leben ohne seine ständigen Herausforderungen;)

Schönes und entspanntes Trainings-Wochenende :36:

Konni 27.07.2007 20:25

Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 60128)
Da ist Günter Bloch zum Beispiel ganz anderer Ansicht und schreibt inhaltlich (in "Der Wolf im Hundepelz"), dass wir damit die Hunde dazu bringen, dass sie eben nicht mehr in der Lage sind "Konfliktsituationen" selbstständig zu lösen (ich behaupte er meint in ritualisierter unblutiger Form) und sich hinter ihren Herrchen verstecken. Und das ist Grund für "blutige" Auseinandersetzungen...

Hmm, habe das Buch nicht gelsen. Daher weiss ich nicht, inwieweit du interpretierst.

Nur entscheidet sich ein "unsicherer" Hund oft für das Falsche, wenn man ihn machen lässt.

Könntest du die Stelle mal zitieren?


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