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na endlich - Er knurrt!
Hier sind doch Leute verschiedenster Ansichten unterwegs und ich hätte gerne mal Euer komplettes Meinungsspektrum.
Für das Verständnis muss ich etwas weiter ausholen: Mein Grosser mag trotz aller Sozailisationsversuche seit dem (ca.) 18 Lebensmonat keine Rüden mehr (Ausnahme die ihm Bekannten). Es war eine Zeit lang recht heftig mit ihm, so mit an der Leine ausflippen, usw. Das hab ich jetzt aber mittlerweile soweit im Griff, dass ich auch an anderen Hunden problemlos vorbeikomme - sogar wenn die rummaulen. Es gibt manchmal Ausnahmen, wo ich ihn ins Platz oder Sitz nehme - das mach ich aber eher vom Gegenverkehr abhängig (man bekommt irgendwann so einen Blick dafür, wenn man den Halter des entgegenkommenden im Zusammenspiel mit seinem Vierbeiner sieht). Das war für mich Stufe eins. Ich bekomme eigentlich recht easy seine Aufmerksamkeit und bin recht stolz auf unsere Erfolge. Nächster Schrit, ist die Ruhe zu bewahren wenn ein unangeleinter Hund ankommt. Mittlerweile knurrt er um die Hunde auf Abstand zu halten. Vorher hat er gewartet bis sie Körperkontakt hatten und hat dann versucht direkt drauf zu gehen. Also, zuerst mal bin ich froh, dass er jetzt mit dem Knurren warnt. Frage mich nur, wie reagiere ich drauf? Ahnden? Wie? Ignorieren? (Mach ich mehr oder weniger zur Zeit) Belohnen, weil er seine Verständigungsmöglichkeiten nun mehr ausnutzt als vorher? Muss dazu sagen, dass er ein ziemlich unsicherer Geselle ist und man mit Härte keine Erfolge erzielt bei ihm. Wie gesagt, ich bin eigentlich stolz auf die Fortschritte die wir gemacht haben und hätte gerne mal verschiedene Meinungen dazu gehört. Wenn's geht ohne Streit und unter Beteiligung der erfahrenen Halterinnen der Riesenkälber hier an Board. Schließlich interessiert mich Eure Meinung - sonst hätte ich es ja hier nicht eingestellt. |
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bin auch für ignorieren
durch belohnung wird zwar das "nur knurren" belohnt aber das kann er auch schon als bestätigung sehen und dann wieder "ärger" reagieren
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Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen nicht sichtbar! |
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Zitat:
Ich würde wie gesagt den Hund dazu bringen wollen, dass er den Anderen ignoriert. Also beim Knurren ein "Nein" und er soll mich anschauen. Und dafür gibts dann auch die Belohnung. Ich ziehe seine Aufmerksamkeit allerdings schon vorher auf mich, wenn uns ein anderer Hund entgegen kommt. Ziel ist schließlich, dass er anstandslos an einem fremden Hund vorbeigeht. Also nicht für das falsche Verhalten bestrafen, sondern nur für das richtige belohnen. Bei unangeleinten Hunden ist das natürlich schwierig. Zudem man dann ja auch noch auf das Verhalten des anderen Hundes achten muss. Da geh ich etwas beiseite und schicke Rommel ins Sitz, dann habe ich etwas mehr Ruhe drin. Der Halter des anderen Hundes kann sich übrigens bei mir was anhören.... |
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Jacci, das Problem ist, ich habe aufgegeben daran zu glauben das andere Hundehalter in der Stadt Rücksicht drauf nehmen. Das tun nur die, die wissen das nicht jeder Hund jeden mag, aber die ganzen Goldi und Labbi Leute vergiss es. Und davon ist hier alles voll. "Machen sie Ihren doch lieber von der Leine - das ist "tatata" - Leinenaggression. (haben sie wahrscheinlich bei animal learn so gehört). Ich kann ihnen ja schlecht das Gegenteil beweisen, aber ich weiss das es KEINE leinenaggression ist.
Und das mit dem Vorbeilaufen ist ja auch kein Thema mehr. Geht jetzt nur noch darum, wie reagiere ich wenn ein Hund frontal auf meinen zugeschossen kommt. Früher hat er die rankommen lassen und dann gings bei Rüden (bis auf eine Ausnahme) immer ab. Und Du hast Recht - toll find ich das auch nicht das er andere anknurrt, vor allem weil es vor einigen Wochen ein Welpe war der auf ihn zukam. Aber es ist BESSER als beißen. Ich hoffe Du verstehst was ich sagen will. Ich hab halt Bedenken, dass wenn ich "nein" sage (was auch mittlerweile ganz gut klappt), er wieder mit dem Knurren aufhört... |
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Zitat:
Die irgnoranz von Dir ist wichtig da du schreibst er ist ein unsicherer Geselle,jede aufmerksamkeit auf fehlverhalten ist eine bestätigung.. Und wenn ein Hund bellend oder freilaufend auf euch zukommt und euch ärgern möchte oder du Ärger vermutest,solltest Du den hund vertreiben,du solltest der Rudelführer sein...
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シ |
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Du hast zwar damit nicht den Optimalzustand erreicht, aber ich denke, damit läßt sich leben. Von daher würde ich versuchen, den Ist-Zustand zu festigen und erst wieder eingreifen, wenn es sich ändern sollte.
Ich wäre damit nicht unglücklich.
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Es grüßt Stefan Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes) |
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Hallo,
ich würde mittlerweile so schnell keinem Hund mehr das Knurren verbieten. Sonst kann es sein, dass das passiert, was ich leider in der Hundeschule oft bei solchen Hunde sehe. Sie knurren nicht mehr, sie greifen gleich an, denn das Knurren wurde ihnen ja mehr oder weniger "ausgetrieben". Kann fatale Folgen haben. Tschüss Faltendackelfrauchen |
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Verstehe Dich schon, Peppi. Sicherlich ist es für Euch ein großer Schritt. Ich habe ja ähnliche Probleme gehabt hier in Berlin. Auf andere Hundehalter kann man sich eben nicht verlassen.
Ich hab hier 2 Aufgänge weiter ein junges Pärchen mit einem Mastinomix wohnen. Der ist bekannt für seine Rüdenaggression. Der läuft hier ständig ohne Leine und hört erst auf dem letzten Drücker. Rommel darf auf der Straße nicht ohne Leine laufen. Dann kommt der eben mit lautem Geknurre und Gebell auf Rommel zu. Meinen Hund dann ruhig zu halten ist harte Arbeit. Er hat sich diesen natürlich zu seinem persönlichen Feind erklärt und eine "Antwort" bekomme ich ihm dann schlecht verboten. Und es gibt halt Tage, da sieht Rommel ihn zuerst, man kommt zur Tür raus und ahnt nix böses...dann nimmt er sich schon mal heraus, den einfach anzuknurren oder auch zu verbellen. Das beste aber ist, ich bekomme dann auch noch böse Blicke... Es geht mir auch nicht wirklich darum, dem Hund das Knurren zu verbieten, die richtige Kommunikation ist sehr wichtig für ein Tier. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass der Hund irgendwann lernt, dass er irgendwann den anderen Hund ignoriert. Bis auf oben beschriebene Ausnahme klappt das bei meinem Baby auch mittlerweile sehr gut. Solange der andere ruhig bleibt und nicht direkt auf ihn zuläuft, reagiert er nicht. Ansonsten bleibt es bei ihm auch bei einer Bürste und leichter "Schnappatmung". Ich kriege ihn dann aber sehr leicht abgelenkt.Nur schade, wenn andere Hundehalter mit ihrem Verhalten die Arbeit oft wieder zunichte machen. Geändert von Jacci (26.07.2007 um 14:12 Uhr) |
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Ja, Jacci, ich glaube wir wissen beide was wir meinen
Ich hab ja auch kein Problem wenn er zurück grummelt bei gleichgrossen nur das mit dem Welpen letztens, dass fand ich einfach "unverhältnismäßig". Ich verstehe nicht, dass er nicht erkennt das von dem Knirps keine Gefahr ausgeht. Er hat in seiner Jugend eigentlich alles an Hund kennengelernt was geht und schlechte Erfahrungen haben wir zeimlich erfolgreich von ihm abgehalten. Und eigentlich habe ich die Hoffnung noch immer nicht ganz aufgegeben, das er auch irgendwann wieder an anderen Rüden schnüffeln kann, ohne das es gleich abgeht... und ich würde ihn gerne diesbezüglich fördern... Konnte mir selbst vor einem Jahr schwer vorstellen, dass ich irgendwann wieder entspannt an anderen vorbei laufe - selbst wenn die ihn anknurren. Und da das jetzt so gut läuft, will ich die Latte halt ein wenig höher legen. Man wächst doch mit dem Anspruch @FDF: Ja, das mit dem Knurren ist genau das was ich auch denke. Aber er hat es eigentlich bei anderen Hunden vorher noch nie gezeigt - deshalb bin ich ja auch "froh", dass er so kommuniziert... |
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