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Erziehung ohne Leckerlies
Halli Hallo,
auf jedem Hundeplatz (Welpengruppe) auf dem wir waren, wurde immer nur mit Leckerlies geübt! Jedes Mal hatte ich ein Kilo Wurst oder Käse dabei und Balloo rannte immer nur meiner gut riechenden Hand hinterher. Doch wenn es darauf ankam einem Befehl außerhalb des Hundeplatzes zu gehorchen, z.B. bei Begegnungen mit anderen Hunden/Menschen interessierte sich Balloo überhaupt nicht mehr für die Leckerlies und die Übung war hinüber......Außerdem kann ich doch nicht immer mit einem Ring Fleischwurst durch den Wald laufen(...) Was meint ihr da dazu??? Ist es denn nicht viel wichtiger das Vertrauen des Hundes ohne Leckerlies zu gewinnen??? Gruß, Uli
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"Der Hund ist dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde" !!! www.broholmer-balloo.de |
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... kenn ich doch irgendwie...
hallo Balloo
das Problem kenne ich doch auch zu genüge. Für meinen sind andere Hunde und Menschen IMMER interessanter als Leckerli & Co. Gibt nicht viel Alternativen. Versuch's mal mit Spielen, wenn er zurück kommt statt mit Leckerli. Er muss irgendwie ne Verknüpfung bekommen, dass es bei Dir vieeelll cooler ist als beim Anderen (ob Hund oder Mensch). Wichtig ist halt, dass das Gegenüber (Mensch/Hund) den Kleinen nicht mit Zurufen, Streicheln oder sonst was noch bestätigt, dass er zu ihm hingekommen ist. Ist so ne Sache, die halt auch Uebung und Zeit braucht. Ueb doch mit Leuten die du kennst, und immer, wenn dein Kleiner auf den Andern zurennt, soll er sich abdrehen und den Hund völlig ignorieren. Hat er mehrfache Misserfolge und gleichzeitig bei Dir, wenn er zurück kommt, ein Leckerli oder Spiel sollte es mit der Zeit klappen. Einfach NIE NIE NIE schimpfen, wenn er zu Dir zurück kommt. Auch wenn er Deinen Befehl oder was auch immer nicht richtig ausgeführt hat. Viel Erfolg! Grüsse |
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Halli Hallo,
Balloo ist auch ein Schnäker und mit Spielzeug kann ich ihn schon gar nicht begeistern..... Wir versuchen es viel mit Stimme und manchmal machen wir auch den Kasper,damit Balloo abgelenkt wird..............Wenn das einer sehen würde(....), aber ich denke, da haben wir noch viel zu tun!!! Uli
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Ich hatte sogar schon Brathähnchen in der Tasche um überhaupt erst die Aufmerksamkeit meines Hundes ( beim "Hier") zu bekommen . Spielzeug, Clown machen o.ä. interessierte sie überhaupt nicht.
Als ich ihre Aufmerksamkeit dann hatte, sind wir zu Käsewürfel gewechselt und letztendlich dann zu normalen Leckerchen. Mittlerweile reagiert sie schon auf Stimme ( freut sich natürlich trotzdem noch über`s Leckerchen ). Mittlerweile kommt sie auch (ohne Ablenkung), wenn ich den Clown mache ( meine älteste Tochter, die manchmal mit geht, hält mich schon für völlig neben der Spur ....). Ich hoffe, dass wir auch irgendwann ohne das ganze Prozedere auskommen, bzw. das alles in etwas abgeschwächterer Form ablaufen kann; ich finde es manchmal tierisch anstrengend. LG paulapizza |
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Also, meine Meinung ist, dass hier zwei Verständnis Fehler vorliegen.
Vertrauen und Bindung haben damit zwar zu tun, aber nur sekundär. Motivation über Belohnung/Bestätigung macht einfach Sinn. Und warum nicht über den Urtrieb motivieren? Fressen! Hunger hilft immer. Euer Problem ist die Hundeschule. Es ist gar nicht selten dass Hunde territorial bezogen lernen. Was bedeutet, die gute Hundeschule verlässt auch mal den Platz. Darüber hinaus kann die Hundeschule nur eine ANLEITUNG sein, was Ihr mit dem kleinen draussen macht. TÄGLICH! Am Anfang nervig, aber es zahlt sich aus. Bei der Konditionierung mit Futter ist es in der Regel so, dass man am Anfang ständig Leckerchen gibt, und dann nur noch hier und da. Google mal nach Pawlow, dann wird eniges klarer! PS: Es gibt natürlich Hunde die freuen sich tierisch über Streicheln oder spielen, oder verbal loben. Aber es ist an Dir heraus zu finden auf was Dein Hund steht. Denn darum geht's nur: Hund bekommt "etwas (für ihn) Tolles". Dafür macht er etwas für Dich. Ich würde parallel aber an der Bindung arbeiten und um seine Aufmerksamkeit buhlen. Jeder Spaziergang ist ein Abenteuer und mit Herrchen macht es doppelt soviel Spaß. Und das hier find ich gut geschrieben: http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=513 |
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Ich motiviere bzw. belohne auch über Leckerchen, nutze mittlerweile gerne auch eine Futtertube. Wenn er die Kommandos erst mal verinnerlicht hat belohne ich nur noch nach dem "Glücksspielprinzip", also nur ab und zu ein Leckerchen und nicht nach Schema, so bleibt die Motivation hoch und man muss nicht die ganze Tasche voller Kekse haben
Ich motiviere auch über Spielzeug, gemeinsames Spiel und Beißwurst, bzw. Futerdummy aber damit kann ich ihm nicht ständig kommen, das "langweilt" ihn schnell... Da mußt du leider deinen eigenen Weg finden, vielleicht wirst mit einer Mischung ganz zufrieden Viel Erfolg und wenn du eine andere Lösung findest sag mal Bescheid
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"Ich bin gegen Rassismus- auch bei Hunden!" |
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Meine Emma hat sich damals weder für Leckerlis noch für Spielzeug erwärmen können. Bei ihr konnte ich nur mit der Stimme arbeiten, was meinst, wie sich das angehört hat, hab die merkwürdigsten Blicke kassiert
Es ist zwar schwerer und man braucht sehr viel Ruhe und Geduld. Aber man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben. Es ist zwar leichter, mit Futter zu erziehen, aber ich hatte das Gefühl, dass so die Kommandos viel besser saßen. Für Rommel gibt es immer noch Sachen, die wesendlich interessanter sind, als Leckerlis... |
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