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  #1 (permalink)  
Alt 16.07.2008, 20:01
Benutzerbild von Simone
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Zitat:
Wobei aus einem Schisser einen selbstsicheren / souveränen Hund zu machen...ich glaub das ist nicht immer möglich.
Das kommt drauf an, insbesondere ob der Hund wirklich richtig ängstlich ist oder ob es nur eine Phase ist. Ich habe es bei meiner Luna ja selber erlebt. Sie war gerade bezogen auf Lärm total ängstlich. Als Welpe war sie nur vorsichtig, aber als Junghund und mit ca. 18 Monaten war es richtig schlimm. Ich mußte sie gegen Karneval und Sylvester an der Leine lassen, denn beim 2. Knall wäre sie mir weggelaufen. Wenn Töpfe auf den Boden gefallen sind, hat sie sich so erschrocken, dass sie den Raum verlassen hat. Usw. usw. Ich hätte viele Beispiele. Als Luna erwachsen war (mit ca. 4 Jahren) wurde sie auch von erfahrenen Hundeausbildern für ihre Gelassenheit und Souveränität gelobt. Bei ihrer Prüfung zum Therapiehund wurde ja gerade getestet, ob sie in irgendwelchen Situationen Angst oder Aggression zeigt - hat sie aber nicht. Somit kann es auch eine Phase sein.

Bei Lisa war die Ängstlichkeit nie so ausgeprägt wie bei Luna (ausser fremden Hunden gegenüber), aber auch sie hatte eine solche Phase, die ebenso mit dem Erwachsenwerden deutlich weniger wurde, so dass auch sie das letzte Jahr ihres Lebens in fast allen Situationen gelassen reagierte. Lisa blieb nur ängstlich bei anderen Hunden, dieses Problem habe ich leider nicht weg (aber zumindest gebessert) bekommen.
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LG Simone
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Alt 17.07.2008, 00:32
Jacci
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Zitat:
Zitat von Simone Dustert Beitrag anzeigen
Das kommt drauf an, insbesondere ob der Hund wirklich richtig ängstlich ist oder ob es nur eine Phase ist.
Stimmt, deshalb ja auch "nicht immer möglich"...
Bei Rommel war das nie ne Phase, der war schon immer ein Schisser. Wobei auch er eine Phase hatte, in der er noch ängstlicher reagierte. Bei uns war es nicht nur altersbedingt, sondern wurde auch noch durch die Lebensumstellungen verstärkt.
Einige seiner Ängste hab ich ihm mittlerweile wirklich gänzlich nehmen können. Einige wird er wohl behalten, auch wenn sie sich im Lauf der Zeit auf ein Minimum reduziert haben. Wachsam bin ich immer. Zu meinem Glück ist Rommel ein liebenswerter Trottel und ich hoffe mal, das bleibt er auch.
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  #3 (permalink)  
Alt 17.07.2008, 13:12
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Nach meiner Erfahrung liegt die Hauptursache für Ängstlichkeit in der frühen Prägung.
Ein verantwortlicher Züchter, der seine Welpen sorgfältig auf ihr späteres Leben vorbereitet, sie nicht nur in der häuslichen Umgebung hält, sondern auch am weiteren gesellchaftlichen Leben teilnehmen läßt - alles im entsprechend zumutbaren Maße - und ein späterer kompetenter und verantwortungsvoller Hundehalter kann erheblich zur Entwicklung eines souveränen und selbstsicheren Hundes beitragen.
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  #4 (permalink)  
Alt 17.07.2008, 16:11
Jacci
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Rommel wurde eigendlich sehr gut geprägt. Er ist auch der einzige aus dem Wurf von 12, der dieses Verhalten zeigt. Naja, der Hänfling ist dort eh ein Sonderfall gewesen, seine Geschwister sehen auch aus, wie CC´s
Erst ist es auch uns nicht so sehr aufgefallen, als er noch mit Emma zusammen lebte, hat sich das nicht so sehr bemerkbar gemacht. Mit meinem Umzug nach Berlin wurde das schlimmer.
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Alt 17.07.2008, 16:23
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Ein verwandetes thema - Angst anerziehen.

Mir faellt es unglaublich schwer unseren kleinen Hagen (mittlerweile Groesser als die Rottweilerhuendin) nicht zu bemitleiden wenn er etwas eingeschuechtert ist oder nur mehr Zuwendung will?
Meine bessere haelfte laesst mich zwar den Hund erziehen guckt mir aber immer auf die Finger wenn ich zum verhaetscheln neige... man will ihm ja keine Aengstlickeit anerziehen.

Wie ist es bei Euch, faellt es auch leicht den Junghund zu ignorieren (es ist ja zu seinem besten) oder gibt es hier noch mehr solche Warmduscher wie mich ?
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Alt 17.07.2008, 22:29
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Glaube jeder der einen Hund hat könnte da weich werden,das wäre aber total falsch weil man ihn damit nur bestätigen tut.Nichtbeachtung ist in diesem fall besser,mußt halt schauen ob es weg geht.Wenn es noch schlimmer wird Rade ich dir Hilfe zu hollen.L.G.Petra mit Rasselbande
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Es ist eine Süde gleichgültig zuzusehen,wenn Tiere
gequält werden.Und es ist einen Menschen unwürdig
am Leid der Tiere vorüber zu gehen ohne zu Helfen
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Alt 20.07.2008, 14:24
Jacci
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Zitat:
Zitat von Suse Beitrag anzeigen
Wie ist es bei Euch, faellt es auch leicht den Junghund zu ignorieren (es ist ja zu seinem besten) oder gibt es hier noch mehr solche Warmduscher wie mich ?
Ich hab bei Rommels Erziehung so oft geloost Glaub mir, nicht jeder macht immer alles richtig. Man sollte nur nicht vergessen, aus seinen Fehlern zu lernen und rechtzeitig die Kurve kriegen. Und eine Einheitserziehung gibts bei nem Hund genauso wenig, wie bei einem Kind. Man muss halt die richtigen Tipps für seinen Hund herausfinden.
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  #8 (permalink)  
Alt 21.07.2008, 13:26
Benutzerbild von Suse
Erzherzog / Erzherzogin
 
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Zitat:
Zitat von Jacci Beitrag anzeigen
Ich hab bei Rommels Erziehung so oft geloost ...
Dann hoffe ich weiter. Der kleine benommt sich so weit (trotz) meiner Erziehung sehr anstaendig. Und etwas Angst hat er so weit nur vor ausgewachsenen Bullmastiffs oder groesserem. Alles was Kleiner ist sind potentielle Spielkameraden.
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  #9 (permalink)  
Alt 17.07.2008, 23:03
Benutzerbild von Simone
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Zitat:
Nach meiner Erfahrung liegt die Hauptursache für Ängstlichkeit in der frühen Prägung.
Ein verantwortlicher Züchter, der seine Welpen sorgfältig auf ihr späteres Leben vorbereitet, sie nicht nur in der häuslichen Umgebung hält, sondern auch am weiteren gesellchaftlichen Leben teilnehmen läßt - alles im entsprechend zumutbaren Maße - und ein späterer kompetenter und verantwortungsvoller Hundehalter kann erheblich zur Entwicklung eines souveränen und selbstsicheren Hundes beitragen.

Ich glaube auch, dass man mit einer guten Prägung unheimlich viel erreichen kann. Aber ich halte Punkte wie Ängstlichkeit auch für den Charakter des Hundes, der dann vom Züchter und vom zukünftigen Besitzer in die ein oder anderen Richtung geformt werden kann, jedoch nicht völlig verschwindet.
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LG Simone
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