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Fortsetzung des Themas änsgtliche Mastiffhündin bei Molosser in Not
Oh...das ist aber eine süße Maus.
Das mit der Angst ist aber schrecklich. Also ich finde das Ihr nicht geholfen ist, wenn Du für sie ein neues zu Hause suchst. Hast Du Dir schon mal professionelle Hilfe geholt? Wie lange ist Claire schon bei Euch? Hat sie diese Angst schon immer? |
Zitat:
was genau habt ihr denn alles versucht? |
Ob es ihr hilft weis ich auch nicht, aber ich sehe es als Chance für sie nocheinmal ganz neu anzufangen!!
Claire kam mit 9 Wochen zu uns und die Angst kam schon mit. Sie hat sich vom ersten Tag völlig anders verhalten als alle Hunde die ich kenne. Welpenschule war eine Katastrophe, sie war total überfordert. Sicher habe ich auch Fehler gemacht, aber nie wollte ich ihr schaden. Wir haben alles sehr langsam und in Ruhe angehen lassen. Aber das ist nicht so einfach, wenn jeder dir was anderes erzählt. Hundeschulen und Hundetherapeuten kenne ich mittlerweile alle in der näheren und auch weiteren Entfernung. Auch bei einer bekannten Buchautorin die sich angeblich gut mit verhaltensgestörten Hunden auskennt waren wir - sie und einige der allwissenden haben mir vorgeschlagen den Hund einschläfern zu lassen, der wird mal gefährlich. Doch ich wollte nie aufgeben und wir haben auch schon sehr viel erreicht. Aber ich glaube ich komme nicht mehr mit ihr weiter, ein anderes ruhigeres Umfeld, mit einem geregeltem Tagesablauf wären einfach besser für sie. Auch meine anderen Hunde, die ruhig un unerschütterlich sind konnten Claire nicht überzeugen, dass die Welt so schlecht nicht ist. Sicher sind Claire und ich mittlerweile ziemlich eingefahren und kommen nicht mehr weiter. Wir wohnen hier zwar nicht mitten in der Stadt, aber auch nicht ländlich. Meinem Sohn kann ich nicht auf ewig verbieten Freunde mitzubringen... Mein Leben ist so gut es geht auf Claire eingestellt, aber ich arbeite Schichten. Letztes Jahr war ich längere Zeit im Krankenhaus, in dieser Zeit hat sie herbe Rückschritte gemacht und kam mehrere Wochen nicht raus, da sie mit niemandem weg geht. Wenn ich sehe wie sie Tag ein Tag aus Streß hat, da tut sie mir einfach leid - aber ich kann ihr nicht mehr bieten... Irgendwann sollt ich zur Kur, dass wären mindestens drei Wochen wo ich nicht hier wäre... was wenn ich wieder ins Krankenhaus muss. Claire kann in keine Pension oder ähnliches. Auch die Nachbarn, die sie zwar kennen, kommen nicht an sie ran. Es ist aber auch nicht so, dass sie keine neuen Menschen an sich ran läßt. Hat jemand wirklich Hundeerfahrung und kennt die Körpersprache, dann kommt sie auch aus sich raus. Aber es braucht Zeit um das sie Vertrauen fassen kann. Wenn ich nicht dabei bin geht es sogar etwas schneller. Leider haben die wenigsten soooo unendlich viel Geduld. Auch ist es nicht so, das sie keine Grenzen und Erziehung braucht - sie kann auch ganz schön "aufdringlich" sein, fühlt sie sich sicher, ist sie manchmal eine richtige Persönlichkeit. Liebe Grüße Constanze |
„Wir leben in Baden Würtemberg, also mein Sohn, mein Freund, ich und unsere Tiere. Außer unseren Hunden beherbergen wir noch ein paar Vogelspinnen und zwei Bartagamen.
Seit meiner Kindheit habe ich Hunde gehabt und möchte nie ohne leben müssen.“ Ahhja....wieviel Hunde sind es denn so? „ein anderes ruhigeres Umfeld, mit einem geregeltem Tagesablauf wären einfach besser für sie.“ Das schadet wohl keinem Hund.... „Mein Leben ist so gut es geht auf Claire eingestellt, aber ich arbeite Schichten.“ Wieso legt man sich dann nen ganzen Zoo zu? „Letztes Jahr war ich längere Zeit im Krankenhaus, in dieser Zeit hat sie herbe Rückschritte gemacht und kam mehrere Wochen nicht raus, da sie mit niemandem weg geht.“ Sorry, aber ich hatte was von Freund gelesen? „Ob es ihr hilft weis ich auch nicht, aber ich sehe es als Chance für sie nocheinmal ganz neu anzufangen!“ Bin ich der Einzige dem hier der Hals schwillt? |
@Don Carlos
Meinst du dein Kommentar hilft dem Hund? Darf ich mal fragen, aus welcher Ecke von BaWü du kommst? Bei uns hier gibt es einen Hundetrainer mit kleiner Hundepension dabei. (Enzkreis Nähe Karlsruhe und Pforzheim). (link schicke ich dir per PN) Wo kommt eure Maus denn her? Züchter, Tierheim, Inland, Ausland? |
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Warum sollte man nicht mehrere Tiere halten, wenn man im Schichtdienst arbeitet? Constanze, Dir rate ich auch, dass Du Dir zunächst einen sehr guten Verhaltenstherapeuten suchst. Eine normale Hundeschule oder ein normaler Hundetrainer wird Dir hier nicht helfen können. Am besten wäre meiner Ansicht nach ein Tierarzt, der sich auf Verhaltenstherapie spezialisiert hat und auch nur in diesem Bereich arbeitet. Es gibt durchaus auch bei Hunden so ausgeprägte Ängste, dass es sinnvoll ist neben einem Training dem Hund (vorübergehend) mit Medikamenten zu unterstützen. Diese Medikamente sollte aber kein normaler Tierarzt verschreiben, sondern wirklich jemand, der vom Fach ist und den Hund auch entsprechend gut beurteilen kann, um dann zu prüfen, ob soetwas notwendig ist. Möglicherweise rät Dir der Therapeut dann zu einem ruhigeren und anderen zu Hause, aber vielleicht auch nicht. Falls Du keinen entsprechenden Arzt findest, schick mir mal Deinen Wohnort und ich werde mich mal erkundigen, ob und wer in Deiner Nähe (bzw. auch etwas weiterem Umfeld) arbeitet. |
Hallo
@DonCarlos ...Ahhja....wieviel Hunde sind es denn so?... Den Hund aus meiner Kinderzeit lasse ich mal weg - meine Schnauzerhündin lebte seit Welpenbein bis zu ihrem Tod mit 11 bei mir. Als sie 7 war kam ein Spanier aus dem Tierschutz dazu, ein Bardinorüde der bereits 5 Jahre war und auch bis an sein Lebensende hier lebte. Mit beiden Hunden habe ich Hundesport betrieben. Nun lebt außer Claire, eine Bullterrierhündin, als Junghund eingezogen und eine Zwergschnauzerhündin, spanischer Straßenköter mit 5 Jahren zu uns gekommen, bei uns. Gelegentlich habe ich auch Pflegehunde bis zu ihrer Vermittlung oder ihrem Tod beherbergt - da waren auch einige "schwierig"! ...Wieso legt man sich dann nen ganzen Zoo zu?... Wozu hält man überhaupt Tiere? Stell dir vor, ich habe auch noch ein Kind!! ...Sorry, aber ich hatte was von Freund gelesen?... Ja richtig, der war da noch nicht hier. Krankheiten kann man sich nicht aussuchen und Notfälle kommen immer so plötzlich! ... eigentlich sollte man sich auf solche Sachen nicht rechtfertigen. Hallo Caro Hallo Simone, Claire ist vom Züchter (VDH Papiere), der Züchterin werfe ich NICHTS vor! Scheinbar ist es ein Problem der Genetik, ich kenne noch zwei Hündinnen dieser Blutlinien die ähnliche Probleme haben. Wie gesagt, ich glaube Claire könnte noch mehr Fortschritte machen - nur sind meine Möglichkeiten erschöpft... Mal abgesehen von den "normalen" Hundeschulen und Verhaltenstherapeuten, die sich in einem alle einig waren - "So einen Hund hätten sie noch nie erlebt", und der großen Enttäuschung bei der Buchautorin, waren wir auch bei einem Tierarzt/Verhaltenstherapeut und haben auch schon Medikamente eingesetzt. Leider haben auch diese ihr nicht helfen können. Mit Bachblüten wird sie behandelt. Der einzige Trainer der uns schon sehr weitergeholfen hat ist leider sehr weit weg - und ja, auch finanziell sind meine Möglichkeiten erschöpft (der Bulli ist gesundheitlich eine einzige Baustelle). Ich habe sehr sehr lange darüber nachgedacht, schließlich habe ich Claire auch schon 2,5 Jahre und hätte, wenn ich es mir leicht machen wollen, sie längst in ein Tierheim oä geben können. Immer habe ich gehofft es wird schon noch... nach der ersten Läufigkeit, nach der zweiten ..., dritten...wenn sie ein Jahr wird,....zwei..., nachdem sie kastriert (wegen Dauerläufigkeit) wurde. Wenn ich Pflegehunde aufgenommen habe, waren es immer die "Ladenhüter". Aber mit Claire komm ich nicht weiter :traurig3: Auch wenn mich hier der eine oder andere verurteilt. Aber ich kann nicht mehr. Wir wohnen bei Stuttgart. Constanze |
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Niemand von uns kennt Constanze, doch klingt die Beschreibung des Erlebten ehrlich und überlegt. Offenbar hat sie schon einiges durch... hat diverse Trainer / Verhaltenstherapeuten / TAs involviert... sie gibt zu, Fehler gemacht zu haben... uns ist nun am Ende ihrer Fähigkeiten und ihrer Kraft. Ich sehe nichts Schlimmes daran, mehrere Hunde zu haben (ganz im Gegenteil!)... und insgesamt 3 sind normalerweise relativ gut zu handeln. Auch Schichtarbeit und Kind sprechen nicht unbedingt gegen eine Hundehaltung... das erfordert nur eben ein bissen Mühe und Unterstützung, um allen gerecht zu werden. Einen durch und durch geregelten Alltag werden wohl die wenigsten haben...und normalerweise passen sich Hunde den Gegebenheiten gut an und sind trotzdem glücklich und zufrieden. Wer hätte schon gedacht, dass ein Hund (zumal als Welpe hinzugekommen) sich nicht an die Situation gewöhnt und eine so extreme Angstproblematik zeigen würde? Simones Überlegungen und Ratschläge sind sehr vernünftig... wenn ich mir aber Constanzes Antwort darauf anschaue, tendiere ich dazu, ihr zuzustimmen: eventuell wäre ein neues, verständiges Zuhause tatsächlich eine letzte Chance für den Hund, irgendwann einmal ein halbwegs normales Leben zu führen. Ein solches Zuhause zu finden, dürfte allerdings verdammt schwierig werden... :traurig2: Grüßlies, Grazi |
Erstmal tut es mir wahnsinnig leid, dass steht ausser Frage.
Habt Ihr vielleicht auch mal in Erwägung gezogen, einen Organcheck zu machen? Ich meine Augen, Ohren und auch die 5 Werte der Schilddrüse? Da sie dieses Verhalten ja schon seit Welpe an zeigt, denke ich das es durchaus daran liegen könnte. Ein Versuch macht klug. Alles Liebe und Gute |
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Ich finde es Klasse, dass Constanze sich Gedanken darüber macht, wie ihrer Claire am besten zu helfen ist. Lebensumstände können sich mitunter ändern, davor ist keiner gefeit. Hier bietet ja niemand seinen Hund an, weil er keinen Bock mehr auf ihn hat. Wenn also keine Bemühung mehr fruchtet, ist es die allerbeste Lösung, um Hilfe zu bitten oder sich notfalls von seinem Tier zu trennen. Leider kann ich Dir, Constanze, auch nichts weiter als das bereits geschriebene raten. Ich hoffe auf jeden Fall, dass Ihr für Euch die beste Lösung findet! |
Es ist halt die Frage, ob die Hündin wirklich "wesensschwach" (überängstlich) ist, oder ob es andere Gründe für ihr Verhalten gibt. (Und das ist wohl auch für die Vermittlung ganz wichtig)
Du hast geschrieben, ihr hättet Fehler gemacht bei der "Angstbewältigung" und zwar scheinbar in einer ganz wichtigen Phase. Schon alleine deshalb ist es schwer nachzuvollziehen... Ausserdem würde ich sie auch gesundheitlich erstmal komplett "auf den Kopf stellen". Die Hündin ist ja wirklich noch sehr jung - eigentlich zu jung, um schon zu resignieren. Aber auch jung genug, um eine realistische Vermittlungschance zu haben...aber einfach wird es mit diesem Problem bestimmt nicht! Herrje, was ist das für ein Leben mit so einer Dauerangst!? Ich möchte mich den Vorschreiben anschliessen - wenn ihr euch das nicht zutraut, wenn es nicht mehr geht...braucht man eine andere Lösung. Eine, die für den Hund am besten ist. Zitat:
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Aus diesem Grunde werde ich mich auch nicht weiter dazu äussern.:boese5: |
DonCarlos,
mach es mit deinem Beitrag wie mit deinen anderen, lösche ihn einfach. Du hast keine Ahnung, was es bedeutet, so einen Hund zu haben. Da hilft keine "gute Hundeschule", da nützt der " beste Hundetrainer" nichts. Leider ist eine derartige Problematik beim Mastiff, bedingt durch die Inzucht, nicht so selten. Ich habe einen Hund mit ähnlicher Problematik, diese Hunde stehen in bestimmten Situationen derartig unter Streß, da kann man versuchen zu trainieren, es bringt nichts, einfach weil unter solchem Streß kein Lernprozeß stattfindet. Reizarmes Umfeld, geregelter Tagesablauf, ruhige, ausgeglichene Menschen, möglichst ein älterer, souveräner Hund, das sind die Dinge, die solchen Hunden das Leben erträglich machen. Mit den restlichen Defiziten muß man einfach leben, ändern kann man es nicht. Von der Verabreichung irgendwelcher Medikamente würde ich dringend abraten, einzige Ausnahme Bachblüten. Allerdings muß ich sagen, wirklichen Erfolg bringen auch die nicht. Ich hoffe, es finden sich Menschen, für die Claire der passende Hund ist. Viel Glück |
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Hier liegt doch der Hase im Pfeffer! Wie Anne schon schrieb: enge Zucht nur auf Showergebnisse ausgerichtet. Wenn dann noch eine reizarme Aufzucht hinzu kommt, ist das Ding gelaufen. |
Ich kenn die Problematik von unserer Bambi, wobei ich ja noch Hoffnung habe, dass wir das in den Griff kriegen.
Aber es ist wirklich nicht leicht wenn man solch einen Hund hat, der ja auch noch verdammt groß ist (ein ängstlicher Cocker Spaniel ist sicherlich leichter zu händeln). Und grade in Notsituationen ergeben sich daraus Probleme, wir hatten überlegt einen Hundesitter zum Gassi gehen zu suchen wegen meiner Schwangerschaft und weil Markus ja bisher soviel gearbeitet hat (jetzt wirds zum Glück ruhiger!). Wäre mit Bambi aber auch nicht gegangen, sie geht mit niemandem mit, keine Chance :traurig2: Wenn ich das so lese finde ich leider viele Parallelen zu meiner Maus :traurig2: Ich würd auch nochmal gesundheitlich alles abchecken (wobei du das vermutlich schon gemacht hast). Und ich finde es wirklich toll, dass es dir um das Wohlergehen des Hundes geht! Gibt ja genug Leute die da zu egoistisch wären den Hund abzugeben wenn es ihm dadurch aber vielleicht besser geht. Drück euch die Daumen! |
Hallo!
Ich habe interessante links zu dem Thema Angststörung beim Hund gefunden: http://www.tieraerzte-pool.de/tieraerztepool/themen/angstverhalten-bei-hunden/ http://www.hundepfoten-in-not.de/angst.htm |
Hallo,
es tut aber immerhin schon sehr gut ein wenig verstanden zu werden. Das Problem ist eben auch, niemand kann sich vorstellen wie das Leben mit einem solch überängstlichen Hund ist - sie kann einfach durch ihre Angst nicht lernen. Wenn sie etwas positives erlebt, scheint es weniger Bedeutung zu haben als negative Erlebnisse. Sie ist in ihrer Panik absolut nicht ansprechbar! Und durch ihre Größe und Gewicht fallen da auch schon Übungen wie einfach weitergehen weg - bin schon mehr als einmal schwer gestürzt... Aber wir haben da mittlerweile einen Mittelweg gefunden, sie folgt mir eigentlich überall hin und ich weis auch wann es besser ist sie an die Leine zu nehmen und ihr Sicherheit dadurch zu geben, oder es besser ist sie einfach laufen zu lassen und selbst den Sicherheitsabstand zu wählen. Dinge wie Mülltonnen Verkehrsschilder die nicht immer an der gleichen Stelle stehen - einmal stören sie nicht, ein anderes mal fixiert sie sie und ist unfähig daran vorbeizugehen... gehe ich hin und schau mir die Dinge interessiert an, betaste sie ect (die anderen Hunde kommen mit) kann es sein sie kommt auch mal schauen, oder sie behält Abstand... Aber sie werden NIE ungefährlich! Auffällig ist auch, sobald wir rausgehen, sucht sie den "Feind". Ständig schaut sie sich um, ist hektisch. Spielt sie mal mit anderen Hunden oder wälzt sich im Gras, muss sie doch ständig die Gegend absuchen. Dadurch ist sie IMMER im Streß. Sie reagiert dadurch weder auf Leckerchen (auch wenn ich sie hungern lass) noch auf Lob, verbal oder körperlich. Leider hat sie teilweise auch Angst vor mir - sprich wenn ich irgendwas vor ihr will, anleinen oder manchmal einfach Blickkontakt, und es gibt irgendetwas was sie beunruhigt und ich nicht bemerkt habe, schon duckt sie sich und wirft sich auf den Boden... Da denke ich habe ich sicherlich auch viele Fehler gemacht, war sicher oftmals dann doch ungeduldig, da einfach gar nix geklappt hat - natürlich ist so ein kleiner Knuffibär super süß und Passanten davon abzubringen Claire anzusehen oder zu begrabschen war Horror... Mittlerweile gehen die "..och, der Arme hat Angst, komm doch her, ich tu dir nix..." mir auf die Nerven. Nur, heute kann ich Kinder auf die andere Straßenseite schicken, leider damals, als es sicher wichtiger gewesen wäre, war ich noch nicht so taff. :traurig2: @Fred: ja, dieses Verhalten erinnert mich an Autisten!!! Absolut. Gesundheitlich ist alles, Blutbild, Schilddrüse, Ohren ect super in Ordnung. Wobei ich mich manchmal frage WAS SIEHT SIE??? Wenn ich sie so beobachte, tut sie mir einfach leid und sie ständig im Streß sehe...irgendwie geht alles was ich grad versuche zu verbessern schief. Und wenn ich sie wiederum sehe, sehe wenn sie unbeschwert glücklich Hund sie ist - wenn sie sich sicher fühlt! - ja, dann glaube ich eine andere Umgebung, wo sie zB nicht unbedingt spazieren gehen muss, würden ihr einfach gut tun... Was die Blutlinie betrifft - ich hab da zwar nicht so den Durchblick, aber ich les da in der Ahnentafel sowas wie Inzucht (englische Linie). Eine ihrer Schwestern ist ebenso, allerdings verteidigt sie sich deutlich und auch eine Hündin die den selben Vater und deren Mutter die Schwester von Claires Mutter ist (oh, war das noch verständlich??) ist ebenfalls sehr sehr ängstlich gewesen (wie sie heute ist weis ich nicht). Auch kenne von dem Training eine Mastiffzüchterin die mir auch bestätigte, dass es ein bekanntes Problem wäre. Das es einmal sooo schwierig werden würde, hätte ich auch nie geglaubt... Liebe Grüße Constanze Das ich einen geeigneteren Platz für Claire finden werde, daran zweifle ich schon - aber ich wünsche es IHR. |
Die Verhaltensweisen die Ihr hier ansprecht kann ich auch teilweise von meinem Mastiff bestätigen. Alles was fremd ist wirft ihn ziemlich aus der Bahn.
Besonders der Satz "sie sucht die Umgebung nach dem Feind ab" kommt mir sehr bekannt vor. Paul zeigte genau diese Verhaltensweise. Er schoß los, egal ob ich am Ende der Leine war. Die Situationen steigerten sich und es wurde für ihn, für mich und auch für die Umwelt sehr gefährlich. Das Verhalten war genau wie Du es schilderst, er konnte kaum schnüffeln und spazierengehen wie ein normaler Hund. Er stand unter Dauerstreß. Ich bin von Pontius nach Pilatus gelaufen und habe Hilfe gesucht. Ich hatte Panik vor jedem Spaziergang. Nach langem Suchen habe ich Hilfe gefunden. Daß es sich im Grunde um ein Rangordnungsproblem handelte hatte ich schon kapiert. Er vertraute mir nicht und stand nur unter Streß die Situation übernehmen zu müssen. Ich habe ein Abbruchsignal einkonditioniert und auch zuhause vieles umgestellt. Nach 2 Monaten (und vorher 1,5 Jahren Horror-Zeit) konnte ich mit Paul zuerst mit Schleppleine gehen - die lief nur am Boden mit - Halten wäre lebensgefährlich gewesen. Nach 3 Monaten und bis heute läuft er frei ohne Leine und ist ein normaler Hund beim Spaziergang. Wir haben auch mit Bachblüten gearbeitet bei der Umstellung. Das ist nur meine Erfahrung und auch ich hatte die Überlegung Paul abzugeben, zu jemand der ihm Sicherheit vermittelt - es hätte mir das Herz gebrochen - aber es ging um Paul. Ich bin heute sehr froh, daß ich weitergesucht und Hilfe gefunden habe. Leider bist Du sehr weit weg von Krefeld. Wie kann man Euch nur helfen ? Liebe Grüße Annette + Paul |
Hallo constanze,
Vielleicht interessiert dich dieses Projekt: www.molosserwelt.de . Die Leute dort versuchen, "Hunde und ihre Befunde und Daten, auch die Abstammung festzuhalten. So erhofft man sich eventuelle Rückschlüsse auf gewisse vererbliche Probleme in bestimmten Blutlinien" Hier geht es zum Fragebogen - ganz unten geht es um das Wesen des Hundes: http://www.molosserwelt.de/assets/applets/Formular.pdf Das ist zwar leider keine Hilfe für dich, oder für deinen Hund, aber vielleicht kannst du beitragen, dieses "Problem in der Blutlinie" zu dokumentieren. Schau dir die Seite einfach mal an. |
Hallo Constanze,
ich hatte und habe noch ein wenig ein ähnliches Problem mit meiner englischen Bulldogge. Sie kam mit 3 Monaten schon ängstlich zu mir. Jede Veränderung war ihr suspekt. Grosse Gebäude, Menschenmassen, Autos ect. machten ihr Angst. Gewitter war komischerweise nie ein Thema. Manchmal war es nur eine Plastiktüte, die sie störte, am nächsten Tag aber, sah sie gar nicht mehr, sehr merkwürdig. Autos sind immer noch so eine Sache. Wenn sie an der Leine ist und nicht flüchten kann, geht sie eher drauf los. Sie ist ziemlich verfressen, aber wenn eine Futterschüssel klappert, verpisst sie sich ersteinmal. Ich muss dazu sagen, sie lebt im Rudel und meine beiden Anderen sind eher cool. Leider half ihr das auch nicht viel. Ich habe mittlerweile mein eigenes Verhalten geändert und versuche in diesen Situationen ganz ruhig und locker zu bleiben, sie an die Dinge langsam heran zu führen, ohne Zwang. Wenn es heute nicht klappt, dann morgen vielleicht ein wenig mehr. Ich habe schon ein wenig Erfolg, aber es gehört sehr viel Geduld dazu und manche Ängste werden wohl nie ganz weggehen. Aber ich akzeptiere mein Mädchen so. Für mich selbst käme es nie in Frage, sie deswegen abzugeben. Das spürt sie sicher auch. Ich möchte Dir auf jeden Fall Mut machen. Gib Deine Claire nicht auf. Liebe Grüsse von Sue & der Gang |
Hallo an alle
@Simone Dustert - Danke für die Links, sehr interessant!! @Ongoing Guerillas - ja, diesen Fragebogen werde ich ausfüllen und hoffen in der Zukunft müssen keine Hunde wie Claire an ihrem Leben verzweifeln... Es ist einerseits sehr sehr traurig zu lesen, dass diese tollen Hunde solch psychische Störungen haben können und dies offenbar auch ein züchterisches Problem ist - ( und wie ich gerade mit Entsetzen feststellen musste, wird fröhlich mit überängstlichen Hunden weitergezüchtet... so wird Claire wohl nie ein Einzelfall bleiben :traurig2: ) - andererseits beruhigt es mich, zu sehen ich bin nicht alleine. Wenn ich wenigstens die Möglichkeiten hätte Claire das Leben erträglich zu machen, aber alles was ich versuche geht schief. Bsp : Claire ist sehr gern im Garten, immer wenn einer Richtung Terrassentür geht, steht sie auf und will raus. Ist dann gern draußen, spielt und es störte sie nicht wenn die Tür dann auch mal zu war und sie alleine im Garten war. Gut dachten wir, Garten Anfang des Jahres Hundefreundlicher gestaltet eine Hundehütte XXL falls es regnet. (Hintergrund war auch, sie in unserer Abwesenheit und evt auch nachts draußen zu lassen, da sie in der Wohnung bereits enorme Schäden gemacht hat und sich draußen ganz anders beschäftigen kann) Tja, nun will Claire, warum auch immer, zwar immernoch immer mit raus, aber nicht mehr draußen bleiben!? Und wenn es regnet gehen alle sofort in die Hütte - Claire läuft dann nur nervös wie immer rum und wird klitsch nass... Nun haben wir also noch ein neues Problemchen! Auch finde ich nimmt ihre Unruhe eher zu als ab. Ständig läuft sie umher, trinkt hier trinkt da... kann einfach nicht abschalten, findet keine Ruhe. Der einzige Ort wo sich stundenlang liegen kann ist die Küche - leider ist die winzig und der reizärmste Raum der Wohnung. Ich will und kann sie da aber nicht lassen - sorry. Mittlerweile habe ich kaum noch Freunde - kann nirgendwo hin, Besuch hier ist auch schwierig, Urlaub - was ist das??... Sicher wäre es, wenn zB meine Fusseline (der Zwergschnauz) diese Probleme hätte, einfacher zu bewältigen. Um Energie abzubauen spielt Claire gern mit anderen Hunden, aber keiner will mit ihr spielen - entweder haben sie Angst wegen ihrer Größe, oder verstehen Claires Verhalten nicht. Irgendwie stecken wir ziemlich in der Sackgasse.... Constanze |
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Du hast diesen Hund seit seiner 9. Lebenswoche, du hast sie seit 2,5 Jahren. Du bist dir ihrer Verhaltensproblematik in vollem Umfang bewußt. Dann wunderst du dich über ihre heftige Reaktion auf die Aussperrung? Sie legt sich nicht mit den anderen Hunden in die Hütte, auf den Gdanken, ihr eine eigene Hütte in den Garten zu stellen bist du nicht gekommen? Oder wie wäre es mit einer Hundeklappe? Mit solchen Aktionen wirst du ihr das Leben nicht erträglicher, sondern unerträglich machen. Wenn du ihr den Platz in der Küche nicht geben willst, schaffe für sie an anderer Stelle des Hauses ein Rückzugsgebiet. Irgendwie habe ich das Gefühl, du hast dich mental bereits von diesem Hund getrennt.Das könnte u.a. der Grund für ihre innere Unruhe sein. Ich bezweifel ja nicht, dass du für den Hund etwas zum Positiven verändern möchtest, nur leider wählst du wohl immer die falschen Maßnahmen. Solche Hunde brauchen Beständigkeit, keine Veränderungen. Daher ist eine möglichst schnelle Abgabe für den Hund die einzige Chance. Hoffentlich finden sich bald die passenden Menschen für Claire, rein im Interesse des Hundes. |
Hallo Anne,
Vielleicht habe ich mich etwas blöd ausgedrückt... Claire ist weder in der Wohnung noch draußen "glücklich". Wenn alles offen ist läuft sie ununterbrochen rein und raus - es sei den sie liegt in der Küche. Letztes Jahr war sie auch öfter, allein oder mit den anderen im Garten und hat sich dann beschäftigt oder wollte zumindest nicht immer rein - abends musste ich dann immer sie mehrmals "bitten" doch rein zu kommen, da ich mir nicht getraut habe sie nachts draußen zu lassen, falls es regnet. Durch eine Hundeklappe kann ich mir nicht vorstellen das sie da durch geht, nichtmal durch den Fliegenvorhang bei geöffneter Terrassentür geht sie. Hier in der Wohnung kann sie überall hin, selbst in den Keller könnte sie - aber ihr bevorzugter Platz ist die Küche, obwohl sie dort eigentlich wenig Ruhe hat, da in die Küche geht ja doch des öfteren mal wer und durch die Große des Raumes, muss sie dann immer aufstehen, da permanentes drübersteigen zwar geht, ich aber keine Schranktüre mehr richtig auf bekomme und sie sich vor der Kühlschranktüre fürchtet. Klar sind Veränderungen ungünstig, aber Renovierungen und damit auch Veränderungen sind schon hin und wieder nötig. Wir hatten einen größeren Wasserschaden - da kommen die Handwerker erst noch... Die Hütte ok, wir können auch gern 3 Hütten aufstellen - war eher gedacht da sie eigentlich immer so schlafen oder ähnlich schlafen (sie haben natürlich auch mehrere Kissen und jeder eines für sich zur Verfügung) [IMG]http://img300.imageshack.us/img300/2...dehundeki3.jpg[/IMG] [IMG]http://img504.imageshack.us/img504/5317/diemdelskg1.jpg[/IMG] Ich habe nie behauptet alles richtig gemacht zu haben und hinterher ist man immer schlauer. Der Gedanke Claire in ein anderes Zuhause zu geben, ja den hatte ich im Laufe der Jahre wohl schon hin und wieder (was glaubst du wie es sich anfühlt wenn dir sogar schlaue Buchautoren die bekannt sind Verhaltensauffällige Hunde zu Therapieren dir sagen lieber einschläfern lassen! Nie hat mir irgendwer, bis auf eine Ausnahme, Hoffnung gemacht oder mich unterstützt) - hab es aber nie versucht und eigentlich nun, als ich dieses Forum gefunden habe zum ersten mal eine Chance gesehen... Claire muß hier nicht weg - ich hoffte nur auf ein passenderes Umfeld für sie. Grüße Constanze |
Wenn der Hund ständig hin und herläuft und ständig trinkt, muss man auch an eine Gebärmutterentzündung denken.
Du kennst Deine Hündin am besten, triff eine Entscheidung für sie. |
Das der Hund kastriert ist, habe ich wahrscheinlich überlesen. Vielen Dank, dass Du mich darauf aufmerksam machst. Meine Vorschläge habe ich übrigens Constanze per PN übermittelt.
Aber dass Du Deinen Hund als ,,Köter" bezeichnest und ,,andere gar nicht wissen, wie es ist, mit einem solchen Hund zu leben", da halte Dich doch mal ein wenig zurück. Es hat Dich glaube ich keiner gezwungen, diesen ,,Köter" aufzunehmen, war er nicht von einem Freund? |
Hallo Hermine, daß mit dem "Köter" finde ich auch absolut die Härte, LG Manuela
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Wir hoffen, ihr findet ein gutes zu Hause für die Hübsche!:traurig2:
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Hallo Constanze
ich habe Deine Texte ausführlich und mehrmals gelesen. Was Du schilderst, ist ganz fürchterlich, sehr belastend und ich meine, dass Du den Hund auf keinen Fall weggeben kannst. Andererseits lese ich aus Deinen Antworten heraus, dass Du ihn im Grunde ganz klar nicht mehr haben möchtest und das kann ich auch verstehen, denn es fällt einem die Decke auf den Kopf und man möchte ein Mal unbeschwert wieder aufleben. Das was Du leistest, gelernt hast zu leisten, kann ein "neuer Mensch" nicht leisten und wer weiss, was sich dank der Trennung, unterstellt eine solche fände statt, noch an weiteren Schäden ergibt! Tierheim? Dann kannst Du m.E. den Hund auch einschläfern lassen, dort geht er elend zugrunde. Manchmal muss man sehr sehr schwere Entscheidungen fällen, ich hatte das Problem vor über 10 Jahren mit einem mastino neapolitano Rüden. Er stammte aus der Schweiz, war ein Parade-Mastino, gesund und wunderbar sich entwickelnd. Nach drei, vier Monaten bekam er übelste Gangwerkprobleme, die sich in mörderischen Schmerzen bemerkbar machten. Der Hund war nur noch in Behandlung und das Leid und die Schmerzen machten ihn zum Mamahund, der alles und jeden als Feind betrachtete. Es gab 2, 3 "gerade-nochmal-gut-gegangen"-Attacken auf Menschen! Heilung gab es für ihn nicht mehr und ich schläferte ihn ein. Ich weiss es ist furchtbar und grauenhaft, aber was Deinem Hund notfalls noch bevorsteht? Ich weiss es nicht, würde aber diese Situation genau ansehen. Und ganz ehrlich mit mir sein. Heute habe ich zwei Mastiff, bald fünf Jahre alt und mit deren Wesen nur Glück gehabt. Ich hoffe sehr, dass ich alles bei Dir richtig mitgelesen und verstanden habe und wollte nur anregen. Ganz liebe Grüsse.
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Klasse! Aufgenommen, ausgesperrt und dann nur noch ignoriert und sich selbst überlassen. Super Angstbewältigung! :07: |
Hallo Constanze,
zunächst möchte ich dir sagen, dass ich deine Entscheidung Claire abzugeben nachvollziehen kann. Ich kann verstehen, dass du an einem Punkt angelangt bist, an dem du nicht weiter kannst. Ich sehe es ähnlich wie Donata. Kann natürlich nicht wissen wieviel Lebensfreude Claire noch hat. Wenn aber, und so lese ich es heraus, im Leben von Claire Leid und Angst gegenüber der unbeschwerten Zeit überwiegt, ist eine Erlösung vielleicht wirklich das Beste. Damit mich hier keiner falsch versteht, ich möchte dich zu nichts überreden, du kennst sie besser, aber hat sie überhaupt Freude an ihrem Leben? Ich sehe das wirklich als eine psychische Krankheit an. Menschen die Depressionen haben oder an Zwängen leiden , kann man mit etwas Aufmerksamkeit, Spiel und Verständnis auch nicht helfen. "gemeinsame Feude und menschliche Nähe" (so wie Ongoing Guerillas das sagt), wird nicht als solche gesehen. Es prallt an einer Mauer ab, die die Betroffenen aufgebaut haben. Man kommt an diese einfach nicht ran. Der Unterschied ist, dass Menschen von Menschen behandelt werden. Wenn schon gewisse Fachläute dir zu einer Erlösung geraten haben, werden die vielleicht das Wohl des Hundes im Hintergedanken gehabt haben. Sicherlich wäre es schön, wenn Claire ein neues, tolles Zuhause hätte in dem sie sich wohl fühlt, aber ist das realistisch? |
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Ich habe nicht geschrieben, dass man den Hund mit "gemeinsamer Feude und menschlicher Nähe" heilen und von seiner Angst erlösen kann - aber man kann ihm das Leben vielleicht mehr erleichtern, wie wenn man ihn "aus dem Leben" aussperrt und dauerignoriert oder sich ihm 4 Jahre nicht nähert. |
Hi Jörg, da hab ich die gleiche Meinung
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...ihm sich vier Jahre nicht nähert?
Ich kann vielleicht die letzten beiden Beiträge Ongoing Gorilla ff. nicht verstehen?
Constanze macht zumindest mir nicht den Eindruck, als ob sie das ganze noch vier Jahre aushalten kann, da sie sogar von Urlaub schreibt: es scheint also, als ob jetzt ein Knoten aufgegangen ist. Von einer Kur demnächst, also verstehe ich sie so, dass sie nun ein Ende machen möchte - ?? Constanze: wenn es Dir nicht zu zudringlich vorkommt, wüsste ich gerne, ob ich Dich richtig verstanden habe. Denn es geht ja von A - Z erst einmal darum, ob Du glaubst, noch weiterzukönnen, ob du noch weitergehen willst? |
Zitat:
Das hatte... 1. nichts mit Gorillas und 2. nichts mit Constanze ...zu tun. |
Fred hatte doch auch geschrieben, dass wenn man zum Hund ging immer nur mit einer zweiten Person. Das heißt in meinen Augen, die Angst machte diesen Hund gefährlich für seine und andere Leute.
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Fred hatte geschrieben, dass es im Haus nicht ging, der Hund wurde zunehmend aggressiv, die Folge, wenn´s so weiter ginge wäre für die Besitzer gefährlich. Ich glaube nicht, dass er den Hund einfach ausgesperrt hat um ihn mehr oder weniger loszuwerden. Er schrieb, dass der Hund von sich aus keinen Kontakt wünschte. Warum zwingen, was eine weitere Belasstung wäre. Wie gesagt, wäre es mein Hund würde ich abwägen ob dieser mehr Leid oder Freude hat. Letzten Endes muss es aber jeder selber entscheiden. (Was für den Hund am besten ist.) |
Zu Freds Beiträgen sag ich mal nix, aber, Claire zeigt keine Anzeichen von Autismus.
Ich finde es erschreckend, dass hier versteckt die Einschläferung des Hundes vorgeschlagen und diskutiert wird. Lest die Beiträge von Constanze bitte genau durch. Claire ist unsicher und ängstlich, sie reagiert sehr heftig auf Veränderungen und alles Fremde. Sie geht aber gerne im Wald spazieren, dort stören sie weder Jogger noch Radfahrer, sie spielt gerne, sie ist ein freundlicher Hund. Das bedeutet doch, dieser Hund im entsprechenden Umfeld, richtig gehändelt hat durchaus eine gute bis sehr gute Lebensqualität. Ich denke schon, dass es passende Menschen für Claire gibt.Dieser Hund wurde von Menschen erschaffen, wurde als Welpe für viel Geld gekauft. Bereits als Welpe zeigte sie diese Verhaltensweise schon, da stellt sich schon die Frage, warum hat man sie behalten,warum ist es nicht möglich gewesen, ihr in 2,5 Jahren in ihrem gewohnten Umfeld Sicherheit zu geben. Ich möchte Constanze weder angreifen, noch ihr irgendeine Schuld an dem Verhalten des Hundes geben, nur wurden da von ihrer Seite mit sehr großer Wahrscheinlichkeit massive Fehler gemacht. Fehler, die das Verhalten des Hundes im negativen Sinne gefördert haben. So schwierig Constanzes Situation auch ist, den Hund deshalb über die Klinge springen zu lassen, nur weil er zur Belastung geworden ist, finde ich ätzend. Das dann hier noch zu diskutieren ist wirklich schockierend. Mal ganz ehrlich, es gibt viele Menschen in diesem Land, die aus den unterschiedlichsten Gründen keine Urlaubsreisen unternehmen können. Ich habe einen Hund mit ähnlichem Verhaltensmuster, in meiner jetzigen Lebenssitaution kettet mich dieser Hund ans Haus. Zumal Autofahrten mit meinem Hund unmöglich sind. Urlaub ist für mich folglich für die nächsten Jahre ein Fremdwort, ich werds überleben. Mit der Übernhame meines Hundes habe ich eine Verantwortung übernommen, als sich zeigte, wie problematisch dieser Hund ist und wir sie behalten haben, wußten wir, auf was wir uns eingelassen haben. Nur , damit ich nicht falsch verstanden werde, Constanzes Entscheidung, Claire abzugeben, ist die einzig richtige Entscheidung. Ich hoffe wirklich sehr, es finden sich ganz schnell passende Menschen. Nur bitte diskutiert hier nicht die Einschläferung des Hundes. |
Liebe Anne
ich fühle mich angesprochen. Möchte es nochmals deutlich sagen, wobei mir Constanze insofern fehlt, als sie wohl im Moment nicht mitliest. Ich frage sie, wie es mit dem Durchhaltevermögen steht. So, wie ich Constanze verstehe, möchte sie nicht mehr, kann sie nicht mehr und erwägt alle Möglichkeiten von Einschläfern (verworfen) bis Tierheim (unklar) oder "neuen Menschen".
Ich teile Dein Gefühl, wonach eine "ätzende Diskussion" um das Einschläfern geführt wird, ganz und gar nicht. Mit meiner persönlichen Meinung gleichwohl halte ich nicht hinterm Berg. Auch halte ich nichts davon, Schuldzuweisungen an Constanze zu unternehmen, denn auch Du Anne warst, wie ich nicht "dabei". Es gilt nach meinem Verstand auch manchmal zu begreifen, wann eine Schlacht verloren ist. Nicht mehr und nicht weniger. Jedenfalls bin ich der tiefen Überzeugung, dass ein so armer Hund sich in einer neuen Umgebung niemals mehr einfinden können wird, von den sich notfalls anfangs überschätzenden Menschen ganz abgesehen. Man hat für den Hund eine hohe Verantwortung, man hat sich aber auch für die Umgebung und in einer,leider völlig hysterisierten Zeit, Kampf-hund-phobischen Zeit kann sehr viel Unglück geschehen. Was du sonst sagst in puncto Verantwortung für das eigene Tier: unterschreibe ich im Ganzen und handele danach. Nur, was wenn ein Mensch die Verantwortung so nicht mehr tragen kann? Da hilft nach meinem Verstand der Appel "man möge sich jetzt mal zusammenreissen" nicht viel. Oder, am Ende, zum Schaden der Kreatur, die uns liebt und uns vollständig "ausgeliefert" ist. Liebe Grüsse |
Zitat:
Also Leute...........hier ist jemand der Hilfe sucht! :sorry: Statt dessen wird hier wild rum diskutiert, einer schlauer als der andere. Ich hab da schon mal von blablabla gehört.... :boese5: Da schwillt mir voll der Hals:boese5: Wenn man einen Hund schon so eine lange Zeit hat, dann macht man sich das "weg geben" nicht so leicht. Statt hier wieder wild drauf los zu hauen, sollte man doch lieber sachlich diskutieren, oder? Mir tut Constanze leid.:traurig3: Liebe Constanze ich hoffe das Du die richtige Entscheidung triffst, für Dich und Deinen Hund!!!!!!!!!!! |
Liebe Donata,
ich habe dich keineswegs explizit angesprochen, es sind hier mehrere User, die von Einschläferung geschrieben haben. Im Gegensatz zu allen, die sich zu diesem Thema geäußert haben, weiß ich, was gerade in Constanze vorgeht und wie sie sich fühlt. Mein Leben hat sich innerhalb weniger Sekunden komplett verändert. Vor 3 Wochen war ich fest entschlossen den Hund abzugeben, weil ich keine Kraft und kein Durchhaltevermögen mehr hatte. Zum Glück hat sich mein Hirn wieder eingeschaltet. Wir haben unseren Hund vor 1 Jahr "gebraucht" übernommen. Die ersten Wochen waren die Hölle. Mit viel Geduld und maßvollem Training schafften wir es, ihre Unsicherheit, ihre Ängste in den Griff zu bekommen. Sie ist noch immer ängstlich und unsicher, aber sie läßt sich jetzt händeln und sie bekommt keine Panikattacken mehr. Ich maße mir hier mit Sicherheit per Inet nicht an zu entscheiden, ob Claire leidet und sich in einem neuen Zuhause nicht mehr einleben wird und deshalb die Abspritzung ( ich nenne das Kind mal beim Namen) die Lösung ist. Davon abegesehen ist es mehr als egoistisch, dem Hund die Chance eines neuen Zuhauses zu verwehren, das aufgrund einer Vermutung. Außerdem gebe ich Constanze nicht die "Schuld", sie schrieb aber, ich habe viele Fehler gemacht und war/bin zu ungeduldig. Einige "Altuser" sind ja noch vorhanden. Hätte ich die Chaotin hier zur Vermittlung eingestellt, mit dem Hinweis, der Hund ist für mich jetzt zu problematisch, zu ängstlich, zu unsicher. Ich kann nicht verreisen, ich kann mit ihr nicht in die Stadt gehen, ich kann sie nicht mitnehmen, Autofahrten mit ihr sind fast unmöglich. Der Hund ist für mich eine Belastung. Ich gebe sie weg, sollte sich kein neuer Besitzer finden, wird sie abgespritzt. Ganz ehrlich, hier lesen noch einige der Leute, die hätten mich geteert und gefedert und mir ordentlich den Kopf gewaschen. Ich finde es sehr erschreckend, in welche Richtung dieses Forum abdriftet. Probleme sind da, um sie zu lösen und es gibt immer Lösungsmöglichkeiten. Wohnt evtl. jemand aus dem Forum in Constanzes Nähe der helfen könnte? |
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