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  #1 (permalink)  
Alt 15.06.2005, 13:05
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
Faltendackelsüchtig
 
Registriert seit: 25.02.2005
Ort: Franken
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Hallo Birgit,

ich finde gar nicht, dass von den Ursachen her zwischen Paul und Brutus so viel unterschied ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Brutus durch die offene Raufergruppe besser wird. Aber gut, nur so meine Einschätzung. Und es gibt viele Hunde, die nicht diese negative Vorgeschichte von Brutus haben und sich dennoch nicht mit allen Hunden (schon gar Geschlechtsgenossen) verstehen und schon gar nicht im eigenen Territorium. Ich weiß nicht, ob Dein Wunsch ihn selbst am Campingplatz mit jedem Hund friedlich umgehen zu sehen, nicht doch recht illusorisch ist....wenn ich überlege, wieviele Hunde Territorialverhalten zeigen.

Ansonsten scheint auch Brutus kein richtiger Raufer zu sein. Wie Paul kann er nur nichts damit anfangen, wenn Hunde frontal auf ihn zugehen. Paul hat z. B. keine Probleme, wenn Hunde von hinten kommen und schnüffeln. Nach meinem Kenntnisstand ist das "Frontal-auf-einen-Artgenossen-zugehen" auch unter Hunden nicht die feine englische Art. Somit könnte man spekulieren, ob die anderen sich überhaupt "korrekt" verhalten.

Warum muss ein Hund, der nicht mit jedem Hund in jeder Situation zurechtkommt, denn automatisch schlecht sozialiert sein? Was glaubst Du, was passiert, wenn ein wild lebender Straßenhund aus Versehen in das Territorium eines anderen gerät? Freundliche Begrüssung? Einladung zu einem Spielchen? Na wohl eher nicht!

Ich denke, dass auch in Eurem Fall Zeit eine wichtige Rolle spielt. Er muss Selbstbewußtsein gewinnen. Ihm einen Maulkorb aufzusetzen (am Campingplatz) halte ich schon für sinnvoll, in erster Linie, weil unsere Listenhunde einfach nichts anstellen dürfen, egal wieviel "Schuld" die anderen haben. Andererseits hemmt ein Maulkorb natürlich die Kommunikationsmöglichkeit. Ein Zwiespalt, in dem ich auch oft genug stecke.

Ich habe bei Paul gelernt, nicht mehr alles von ihm zu verlangen. Ich hätte auch gerne gewollt, dass ich ihn immer auf dem Hundeplatz frei laufen lassen kann und dass ich ihn in jeder Gassigehgruppe uneingeschränkt laufen lassen kann. Doch er ist einfach nicht soweit und das muss ich akzeptieren und freue mich über jeden kleinen Erfolg, ohne ihn erzwingen zu wollen. Ich werde jedesmal fast grün vor Neid, wenn andere Leute ohne große Hundeerfahrung ihren Hund immer unangeleint lassen können, ohne dass sie sich die Hundis danebenbenehmen. Aber ich kann es nicht ändern. Heute sehe ich den Besuch der Raufergruppe (für Paul) als komplette Zeitverschwendung an. Ein Satz der dortigen Trainerin (die Deutschlandweit seeeehr bekannt ist) werde ich nie vergessen: "Paul kennt halt die Hundesprache nicht". Welch ein Irrglaube, sieht man ihn im Umgang mit seinen Freunden.

Ich wünsche Dir viiiiiieeeel Geduld und lass ihm Zeit!

Viele Grüße
Faltendackelfrauchen

Geändert von Faltendackelfrauchen (15.06.2005 um 13:10 Uhr)
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  #2 (permalink)  
Alt 15.06.2005, 17:02
Felix
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Hallo Birgit,

ich glaube auch, dass du mit Deinem Brutus noch ein Stück weiter kommst. Er kann doch schon viel. So weit, dass er Freunde hat mit denen er frei laufen kann, sind wir noch nicht gekommen.

Das wichtigste ist eh gelassen bleiben. Allein die Vorstellung was passieren könnte enthält etwas selbstprophezeiendes und stachelt den Hund genau dazu an.

Wir laufen möglichst angeregt abgeregt und tatsächlich übersieht meine Töle manchmal Hunde auf einer Distanz die ihn früher zur Raserei gebracht hätte.
Ich hoffe auch auf den Faktor Zeit und Träume seit drei Jahren davon mit ihm in einem belebten Biergarten zu sitzen, ohne am Eingang Kundschafter aufstellen zu müssen, die nahende Hunde melden.

Es wäre sehr hilfreich und entspannt den Hund, wenn man immer in bester Laune wäre, aber wie soll das gehen, ohne ein Sektierer zu sein?

Gruß Felix
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  #3 (permalink)  
Alt 15.06.2005, 17:20
Tanja H.
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Na endlich ein Thema, bei dem ich mitreden kann
Bei meiner Akascha kann ich die Vergangenheit nur mutmaßen, aber ihre Macken sind deutlich:
Begnungsprobleme: im Freilauf kein Thema (bis jetzt), aber sobald sie an der Leine ist gibt es auch hier und da Probleme. Aber NUR bei Begegnungen des aufeinander zu gehens. Beispiel: ich linke Straßenseite, anderer Hund rechte Straßenseite...dann macht sie den Wilhelm. Gehen wir widerum hinter dem anderen Hund her oder gehen vorweg, ist es ihr entweder völlig Banane oder sie will spielen.
Wie auch bei Birgit ist das alles kein Thema, wenn wir uns in ihrer "Clique" aufhalten. In der Hundeschule alles kein Thema.
Hab es auch schon mir Lekkerlis im Vorfeld versucht, aber auch das hat nicht gefruchtet, oder ich war zu spät in meiner Handlung, keine Ahnung.
Uns allen viel Erfolg

Gruß Tanja
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  #4 (permalink)  
Alt 15.06.2005, 22:23
Herzog / Herzogin
 
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Katharina: wenns denn nur Terrirtorialverhalten wäre......
Auch unsere anderen BM´s hatten das mehr oder weniger ausgeprägt.
Aber so eine Begegnung läuft doch anders ab, wenn mal ein Eindringling sich verirrt....
Das sind doch erst mal Rituale die da abgespielt werden, und schliesslich muss man zuerst mal erschnüffeln ob Rüde oder Hündin und so was alles.
Und dann wird entschieden was getan wird.... und dann bin ich ja da die sagt alles ok.
Zb. gab es um den Caravan herum immer so was wie eine magische Grenze, die hat so ohne weiteres kein anderer Hund übertreten, zumindest nicht als Braveheart und Redneck noch da waren und nur geguckt haben......das hat gereicht.
So selbstsicher wird Brutus sicher nie werden.
Ich rede auch nicht davon das sich Brutus mit jedem Hund vertragen muss, das geht ja gar nicht.
Aber dieses Irre..... wie wahsinnig drauflos stürzen......darauf könnte ich( und sicher Brutus auch) vezichten.
Zu so was wie einem Begrüssungsritual kommt es bei Brutus gar nicht, der ist von blossen Anblick eines anderen Hundes so verängstigt das er sofort mit Aggession reagiert.
Im Moment kann ich mir nicht vorstellen das uns auf dem Hotelflur mal die Oma mit dem Yorkie begegnet, Brutus brav unter dem Tisch liegt während ich ein Käffchen trinke, wir mal eben durch die Fussgängerzone laufen usw.
Ich glaube wenn ich ihn bei jedem "Ausraster" bestrafe in dem ich ihn wegsperre, ins Auto o.ä, dann hat er ja jedesmal gewonnen : Feind gesehen, angemacht.... Feind ist weg, Prima geklappt.
Ich könnte mir eher so was wie bei der DSH Hündin vorstellen.
Aber wie schon beschrieben, Hundeschule ist keine Alltagsituation.
__________________
das Leben ist nicht immer nur Tartar......manchmal gibt es auch ne Wurmkur !
Viele Grüsse aus Frankreich, Birgit und die Wauzis
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  #5 (permalink)  
Alt 16.06.2005, 15:32
Felix
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Hallo,

unser Treffen in Ingolstadt würde Deinem Brutus bestimmt nichts schaden. Wir drehen da große Runden durch die Stadt mit den Hunden, natürlich auch in den Fußgängerzonen und machen noch einiges mehr.

Du würdest Dich wundern wie gut er unter fachkundiger Anleitung mitmaschieren würde. Der Rainer hat ein waches Auge für schwierige Hunde. Ist ja schließlich seine Profession.

Dieses Jahr ist alles belegt aber der nächste Termin kommt bestimmt.

Gruß Felix
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  #6 (permalink)  
Alt 17.06.2005, 10:56
Herzog / Herzogin
 
Registriert seit: 24.02.2005
Ort: Frankreich,grenznah Saarbrücken
Beiträge: 1.509
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Felix : genau das machen wir jetzt.
2 x die Woche gehts raus in die grosse weite Welt, in die Hundeauslaufgebiete der Stadt.
Da muss klein Brutus nun durch, ich natürlich auch.
Ich versuch mal ein paar Fotos einzustellen.
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Viele Grüsse aus Frankreich, Birgit und die Wauzis

Geändert von bold-dog (17.06.2005 um 11:02 Uhr)
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  #7 (permalink)  
Alt 17.06.2005, 11:03
Herzog / Herzogin
 
Registriert seit: 24.02.2005
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Beiträge: 1.509
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hier das erste, Brutus "hängt" am Leg-Leader, der Trainer sichert von hinten mit der 10m Leine ab, für alle Fälle.
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Viele Grüsse aus Frankreich, Birgit und die Wauzis

Geändert von bold-dog (10.05.2007 um 12:41 Uhr)
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