AW: Die Ware wird zum Ladenhüter
Was ist eigentlich aus dem anfangs erwähnten Kerzenflackern geworden?
Nun, Mäx lebt nun bereits etwas mehr als zwei Jahre bei uns, ist am 1.4. drei Jahre alt geworden und das Kerzenflackern am Ende des Tunnels ist doch mittlerweile zu einem zarten Glimmen einer kleinen Glühbirne geworden.
Der Umgang mit Paula ist schon länger kein Thema mehr, Kontakt mit ihm bekannten Hunden wird auch immer besser, wenn auch in kleinen Schritten.
Lange, lange Zeit hatte ich das Problem überhaupt an ihn ranzukommen, zu ihm durchzudringen; insbesondere in Stresssituationen.
Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl, dass Mäx jetzt erst in der Lage ist, Vertrauen überhaupt aufzubauen, sich auf seinen Menschen einzulassen, Führung anzunehmen.
Seit kurzer Zeit ist dieser Hund sogar in der Lage, selbstständig ´runterzufahren. Soll heißen: er kommt z.B. freiwillig aus dem Garten ´rein und legt sich auf seinen Platz zum Ruhen. Das war noch vor nicht allzu langer
Zeit nahezu undenkbar.
Eine Selbstverständlichkeit für jeden "normalen Hundehalter", für mich ist das wie Ostern und Weihnachten an einem Tag.
Selbst dieses agressive Verteidigen geklauter Gegenstände hat schwer nachgelassen. Mäx geht nun langsam auf Tauschgeschäfte ein und lässt die Gegenstände links liegen.
Unerwünschtes Verhalten lässt sich immer mehr verbal im Ansatz abbrechen, ohne dass ich ihn an der Hausleine aus der Situation nehmen muss.
Momentan erleben wir hier einigen gewaltigen Motivationsschub, der auch enorm wichtig für alle ist, da wir
a) Anfang des Jahres eine wirklich schlimme Zeit erlebt haben und in der auch die weitere Existenz des Hundes in Frage gestellt wurde und
b) wir in zwei Wochen in ein neues Abenteuer starten: wir bekommen eine Austauschschülerin und Mäx hasst grundsätzlich erst einmal fremde Menschen in Haus und Garten.
Aber was ist der Mensch ohne neue Aufgaben - seufz...
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