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AW: BOERBOEL- Der Farmhund aus Südafrika
Also exact die Filadiskussion. "Erhalten" oder "anpassen"...
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AW: BOERBOEL- Der Farmhund aus Südafrika
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Gruß Christian |
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AW: BOERBOEL- Der Farmhund aus Südafrika
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AW: BOERBOEL- Der Farmhund aus Südafrika
Hallo,
Peppi hat aus meiner Sicht den Nagel auf dem Kopf getroffen. Genau darum geht es real und daher auch der Streit unter den BB Halter/Züchter/Liebhaber.Es geht um einen urbanen-modernen BB Typ. Es war einmal gehört in Reich der Geschichte. So sind einige Linien auch nicht mehr, leider andere immer noch. Natürlich soll aus dem BB kein anderer Hund werden aber sein Wesen muß dem 21 Jahrhundert angepaßt werden sonst wird er keine Zukunft haben. Schutztrieb ja, aber nicht übersteigert als Beispiel. Das geht auch, haben wir schon in Deutschland. Kenne es aber auch leider aktuell anders und das ist genau was ich meine. Das ist nicht ungefährlich und auch schwer zu kontrollieren.Klar gibt es Hundehalter die auch mit einem solch Veranlagten Hund sicher durchs Leben gehen können aber ich kenne nur eine handvoll von Menschen denen ich das zutraue. Ich habe eher einen modernen BB und bin sehr zufrieden mit dem Wesen. Na klar ist sie erst etwas über 10 Monate alt aber die Geschichte mit der plötzlichen Verwandlung des Wesens ... sorry glaube ich nicht . Lilly bewacht ihr Gebiet aber ohne überzogene Aggressivität. Es entgeht ihr garnichts. Das alles ohne Kläffen und Knurren, einfach nur beobachten und schauen wie ich Reagiere und gut ist es. Gegenüber in der Straße läuft es anders, BB Junghung im Garten (5,5) Monate und nur auf Aggro. Die ist aus meiner Sicht jetzt schon Chefin dort. Auch bei Begegnungen mit anderen Menschen reagiert die " Kleine" gerne mal mit tiefen grollen. So unterschiedlich können BBs sein. Daher auch die Datenbank von OBVD wo das Wesen der einzelnen Hunde dokumentiert werden soll. Das wird dann auch verstärkt ein wichtiger Punkt werden, hinsichtlich der Zucht. Conny |
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AW: BOERBOEL- Der Farmhund aus Südafrika
Bisher habe ich schon den Eindruck gewonnen, dass die meisten Züchter hier den Weg des modernen, an den Lebensraum hier angepassten Typs einschlagen wollen oder irre ich mich da?
Was ich auch nicht nur für den BB begrüßen würde, sondern für jede Rasse die hier gehalten wird und für die es notwendig ist regulierend gegen zu züchten. Ich überlege schon, ob meine Kleine tatsächlich reiner BB ist oder ob noch etwas anderes mitgespielt hat. Solche Charakterzüge wie ihr sie hier beschreibt, kann ich bei ihr nur im Ansatz erkennen und bisher nicht sehr schwierig gegen zu lenken, obwohl ihr Vater aus Südafrika ist. Sie ist gesellig, geradezu verrückt nach Kindern, die Hundewiese liebt und genießt sie in allen Zügen, im Gegensatz zu anderen -auch gleichalterigen Hunden- lässt sie sich eher unterdrücken und unterwirft sich und bisher habe ich sie nur einmal knurren hören, als großen Kohldampf hatte und die Katzen ihr das Futter wegfressen wollten. Wenn meine Älteste Katze schlechte Laune hat, flüchtet sie vor ihr auf ihren Platz. Sie hat ein liebes, clownhaftes, manchmal ein wenig freches, aber sehr familienbezogenes Wesen, wobei sie durchaus auch manchmal testet wie weit sie gehen kann, was aber bisher keine Schwierigkeiten bereitet und gut gegen zu lenken ist. Unterm Strich ist sie genau der Hund den ich mir gewünscht habe. Ich bin gespannt ab wann ich mich mit ihr nirgendwo mehr hintrauen kann. Bisher bin ich immer noch der Meinung, daß das meiste Erziehungssache ist. Jeder Labbi kann zum gefährlichen Beißer werden, wenn er nicht vernünftig erzogen wird. Wobei mir bewusst ist, daß bei solchen Rassen wie BB, die Gefahr höher ist und sie in Hände gehören, die sich dessen bewusst sind und in der Lage sie vernünftig zu erziehen. Wenn man darauf achtet, sie nicht leichtfertig an inkompetente Menschen abgibt, die sich der Verantwortung nicht bewusst sind, sie nicht tragen können und die Zucht eine Richtung in weniger Schärfe einschlägt, sollte es doch möglich sein, daß die Rasse hier ohne Probleme zu machen und im Endeffekt auf irgendwelchen ominösen Listen zu landen, gehalten werden kann. Zuviele Menschen haben Hunde jeder Rasse, mit denen sie nicht zurechtkommen, weil sie den Hund nicht verstehen, nicht wissen, wie man mit dem Hund umgehen muss und seine Bedürfnisse nicht erfüllen. Ich denke, das ist das eigentliche Problem. ...
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Linda Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 |
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AW: BOERBOEL- Der Farmhund aus Südafrika
Dieses "Nach-vorne-gehen", was manche Boerboels sogar das Leben gekostet hat, fängt oftmals mit Angst, Unsicherheit und Schreckhaftigkeit an. Bei manchen wird dann halt eine Angst-Aggression daraus. Da bin ich auch der Meinung, daß das eine Führungssache ist, es in den Griff zu kriegen. Das kann auch beim Labbi oder jeder anderen Rasse passieren. Auffällig ist eben, daß das Problem beim BB in so konzentrierter Form auftritt.
Das, und die Tatsache, daß auch bestimmte Krankheiten sehr konzentriert auftreten muß einfach auf züchterische Ursachen hinweisen. Es gibt wenige, wirklich gesunde BBs, die mind. 4 Jahre alt sind und keine Kreuzbandrisse, keinen Scheidenprolaps, keine Allergien oder sonstiges haben. Ich persönlich kenne mehr kranke als gesunde Hunde dieser Rasse. Dies trifft auch auf andere Rassen zu, besonders auch Molosserrassen. Leider ist der ursprüngliche Gen-Pool beim BB sehr klein, besonders die in Europa gezüchteten. Da ist es sicher oftmals schwer für Züchter in völlig fremde Blutlinien auszuweichen - aber gerade das halte ich für erstrebenswert um die Situation zu verbessern. Dieses Thema ist mit ein Hauptanliegen des Buches von Rudi Kainer.
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Liebe Grüße Annette |
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AW: BOERBOEL- Der Farmhund aus Südafrika
Es ist ein großer Irrtum zu sagen, daß hier in Europa die Kranken BBs seien. In Afrika sind die BBs auch krank. Vollgeschwisterverpaarungen sind leider keine Seltenheit. Wünsche übrigens viel Spaß und Glück bei den Aufzeichnungen/Registrierungen der "Wesenseigenschafften" einzelner BBs. Hab ich auch getan, was die Frage von Caspermax über meine Einsicht auffälliger oder eingeschläferter Hunde beantworten sollte. Wenn das wirklich klappen sollte, sind in ca. 10 Jahren die ersten Erfolge zu sehen. Eigentlich ein lobenswerter Ansatz, der nur funktionieren kann, wenn an einem Strang gezogen wird. Nur wird dann genau das passieren, was vor Jahren übelst kritisiert wurde, der Boerboel wird keiner mehr sein. Aber da dies nicht passieren wird, werden die Züchter lieber einander schlecht machen und Rufmord betreiben. Respekt Herrn K. gegenüber, der sich da lieber raushält und sein Ding macht, trotz ständiger Angriffe. Davor ziehe ich meinen Hut!
Zu den Anmerkungen der junghundbesitzer sei gesagt, ich hoffe es bleibt so harmonisch! Dies meine ich aus vollem Herzen und ist ernst gemeint. Wenn es dann so ist, ist es leider nicht die Regel. |
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AW: BOERBOEL- Der Farmhund aus Südafrika
Zitat:
Daran dass man mit dem Hund einfach Glück hatte oder daran, dass man sich bei seiner Erziehung die Mühe gegeben hat, die ein solcher Hund fordert? Dass nicht jeder Hund gleich ist, ist klar und ich bin geneigt einzusehen, dass unsere Süße es uns bisher nicht besonders schwer gemacht hat, wir also demzufolge schon eine Weile Glück haben. Aber auch das sind BBs die man sehen und nicht als Ausnahme von der Regel zur Seite schieben sollte, um das allgemein dunkle Bild bloß nicht aufzuhellen. Genau das ist nämlich die Befürchtung Vieler, dass der Hund verallgemeinert negativ dargestellt wird, was ihm genauso wenig gerecht wird, wie ihn zu verniedlichen. Dass man nur die Hunde sieht, die -aus Gründen die man nicht kennt- auffällig geworden sind und die, die unauffällig in ihrem Umfeld leben, außen vor lässt. Aber die gibt es offensichtlich doch auch. Und es gibt auf der anderen Seite ebenso sehr sehr viele Hunde anderer, völlig verschiedener Rassen die auffällig werden, komischerweise wird bei ihnen nie direkt die ganze Rasse so angeführt, wie das jetzt hier bei den BBs geschieht. Außen vor lasse ich hierbei die gewissen Rassen, die durch die Medien und Halter, die einige dieser Rassen missbrauchten, auf Listen gelandet sind. Dass das nicht rechtens ist und Hunde egal welcher Herkunft dort nicht hingehören ist uns aber auch allen bewusst, denke ich. Dass man in der weiteren Zucht den Schwerpunkt auf Gesundheit und Wesensstärke legt, die Wesensschwachen, die vom Charakter her zu schwierig zu händeln und damit zu gefährlich sind, selektiert, sollte selbstverständlich erste Priorität haben, genauso wie bei jeder anderen Rasse auch. Das macht aus dem BB weder ein Schmusetier für jeden (was Molosser eh nicht sind), noch direkt einen anderen Hund. Ich hoffe sehr, dass die Züchter sich ihrer immensen Verantwortung bewusst sind und den richtigen Weg einschlagen. Dass das Buch von K. mit dazu beiträgt, wäre zu wünschen. Ich kann aber auch verstehen, dass man sich sorgt, dass er Hund durch Negativ-Propaganda überhaupt erst auf Listen landet. Dass man befürchtet, dass viele das Buch dahingehend verstehen, dass BBs im Ganzen eine gefährliche Rasse sind, die hier nichts zu suchen haben. Dass man selbst und der Hund aus diesem Grund Repressalien zu fürchten hat, ihn verstecken muss, wie manch andere das bereits erleben. Den Fila hat man in Hessen übrigens von der Liste entfernt, wenn wir uns erinnern. Ausgerechnet der Fila, von den vielen Rassen, die noch aufgeführt sind. Er, der ebenso ebenso "urban und schwierig" im Wesen sein soll, wie der BB. Ein Hund der sich nicht gern anfassen lässt, der also latent gefährlich sein muss. Offensichtlich scheint aber die Gefahr, die von ihm ausgeht, bei weitem nicht so groß zu sein, wie man erst annahm. Ich finde, darüber sollte man mal nachdenken, bevor man wieder einer ganzen Rasse einen Stempel aufdrückt. ...
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Linda Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 Geändert von Cira (17.01.2011 um 02:15 Uhr) |
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