Am vergangenen Wochende fand zum vierten Mal das alljährliche "Wuffstock" auf einem urgemütlichen Grill-/Zeltplatz in einem kleinen hessischen Dorf statt: ein Treffen einiger hundebekloppter Leute, die sich alle über's Internet kennengelernt haben und unter denen sich z.T. sehr intensive Freundschaften entwickelt haben (es wurde sogar schon eine Ehe geschlossen!
).
In Anbetracht des in den Herbst verschobenen Treffens wurde aus "Wuffstock" kurzentschlossen ein "Wufftober-Treffen" gemacht und so manch ein Hundefreund verzichtete aus Angst vor Unterkühlung ganz auf das Treffen oder aber zog es vor, im Hotel zu übernachten. Nicht aber Mortisha und ich: Tapfer reisten wir mit unserem Blechzelt an...und haben keine Minute bereut!
Das Wetter war glücklicherweise nicht nur trocken, sondern auch erstaunlich milde bis warm. Abends wurde es zwar abseits des prasselnden Lagerfeuers etwas kühl, aber mit meiner kleinen lebenden Wärmflasche im Arm / unter der Jacke war es gut auszuhalten... und selbst im Blechzelt war es richtig kuschelig... wer hätte da schon ein warmes, weiches, molliges Bett in Hotel / Pension sowie ein beheiztes Klo gebraucht!
Anfangs war die Kleine noch recht eingeschüchtert von den vielen fremden und großen Hunden, taute aber sehr schnell auf und erkor den Airedale Terrier McCoy zu ihrem "Wochenend-Onkel". Ständig klebte sie ihm an den Hacken, kläffte ihn an und biss ihm in den Bart.
Mit 17 zweibeinigen Teilnehmern und 14 Hunden (Husky, Husky/Malamute, rumänischer Windhund, Collies, Schäferhund, Briard, Jack Russel/Dackel, Terrier, undefinierbaren Mixen und natürlich meine Faltenschnute) war das Treffen sehr familiär und entspannt. Wir haben noch am Freitag Abend eine Nachtwanderung mit Geocache-Verbuddelei unternommen, am Samstag folgte dann eine 4-stündige Monsterwanderung, die ich nicht mitgemacht habe bzw. bin ich nur das erste Teilstück mitgelaufen, da Mortisha natürlich nicht überanstrengt werden darf. Die meiste Zeit über wurde aber gegrillt (und auch mal im angrenzenden Landgasthof landestypische kulinarische Spezialitäten geschlemmt), getratscht, gefachsimpelt... wurden die Hunde beobachtet und fotografiert.
Auch wenn es mich traurig gestimmt hat, erstmals nach drei Jahren ohne meine Violetta an diesem Treffen teilgenommen zu haben und Vega daheimlassen zu müssen, war es wieder wunderschön und ich denke, dass auch Mortisha davon profitiert hat, auf ihren kleinen stämmigen Welpenbeinen dort herumhopsen zu dürfen und sich ganz zaghaft mit vielen fremden Menschen anzufreunden.
Grüßlies, Grazi