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AW: WICHTIG! Dienstag, 27.07. 21:00 Uhr in Frontal 21 im ZDF
Die jüngste Entwicklung, agrarindustrielle Vorhaben dieser Größenordnung in vielen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns zu etablieren, wird von Bürgern, Unternehmen der Tourismusbranche und auch Vertretern bäuerlicher Landwirtschaft mit größter Besorgnis beobachtet. Sie verläuft konträr zu den Initiativen und Investitionen – auch seitens der Landesregierung – MV als Standort für gesunde, nachhaltige Landwirtschaft und ländlichen Tourismus zu etablieren. Diese Entwicklung kann nur als das Gegenteil von dem gesehen werden, was die ländlichen Regionen zukunftsfähig macht. Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit schaffen bedeutet, dass die vorhandenen Ressourcen und Potentiale so genutzt werden, dass sie dem Leben dienen und nicht lebensfeindlich organisiert werden. Nur so kann Zukunftsfähigkeit geschaffen und Gesundheit und Lebensqualität auf lange Sicht und nachhaltig erhalten werden.
Angesichts zunehmender Exportprobleme und des kaum noch ansteigenden Geflügelverbrauchs seien auch „unseriöse Jubelmeldungen“ über den Geflügelmarkt „völlig neben der Realität“, so die ABL. Sie forderte die Politik auf, sich für ein Verbot von Agrarfabriken, bessere Nutztierhaltungs-Verordnungen und die Förderung der Zukunftsmärkte einer „artgerechten Tierhaltung auf Bauernhöfen und in lebendigen Regionen“ einzusetzen. Wenn Fleischexporte ins nicht europäische Ausland nicht so lukrativ mit Subventionen belohnt würden, müsste Deutschland vermutlich kein Billigfleisch, zB. aus Brasilien, importieren. Schade, dass man das brasilianische Huhn auf dem Teller nicht mehr fragen kann, wo es tatsächlich herkommt. Die Antwort könnte lauten: Aus Deutschland... Das gern bemühte Argument "Arbeitsplätze schaffen", ist hier unangebracht. Vier Arbeitsplätze stehen der Zerstörung von Naturräumen, landwirtschaftlichen Nutzflächen, der Beeinträchtigung von Naturschutzgebieten und des Tourismus, der Gefährdung bereits bestehender kleinerer Betriebe der Geflügelproduktion mit ihren existierenden Arbeitsplätzen durch Verdrängung vom Markt, den unzumutbaren und tierschutzrelevanten Haltungsbedingungen der Hähnchen, der Umweltverschmutzung und Belästigung der Anwohner, der Gesundheitsgefährdung undundund gegenüber. Die Befürwortung und finanzielle Förderung solcher Agrarfabriken entzieht den echten Landwirten die Lebensbasis. Kurzfristig etablierte Massentierhaltung vergrößert die Krise der Landwirtschaft und das „stille Drama“ der Langzeitarbeitslosigkeit im ländlichen Raum. Längst bestehen bessere Konzepte für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Wenn aber statt Landwirtschaft Agrobusiness um die Dörfer herum stattfindet, so wirkt sich das auf diesen Prozess äußerst kontraproduktiv aus. Da erfahrungsgemäß die Genehmigung zum Bau einer solchen Anlage weitere Anlagen nach sich zieht, wird das Image ganzer Regionen nachhaltig geschädigt. Der Trend dazu ist in Mecklenburg zur Zeit nicht zu übersehen. Nachdem ca. 300 Einwände gegen die Agrarfabriken in Klein Daberkow beim StAUN Neubrandenburg eingingen, gründete sich die Bürgerinitiative "Pro Landleben Brohmer Berge". Wir schloßen uns ausserdem dem bundesweiten Netzwerk "Bauernhöfe statt Agrarfabriken" an, einem Bündnis aus über 60 Bürgerinitiativen, Bauern-, Tierschutz- und Umweltverbänden, wie dem BUNDund PROVIEH. Beim Erörterungstermin am 19.05.2010 in Mildenitz wurden seitens der Bürger viele Einwände, Befürchtungen und stichhaltige Argumente gegen den Bau dieser Anlagen mit Unterstützung des Rechtsanwaltes Herr Werner und Frau Corinna Czwielag vom BUND noch einmal vertieft. Dennoch sind viele Fragen offen geblieben, auch wenn es im Anschluss in Pressemitteilungen des StAUN hieß, dass „die wesentlichen Fragen geklärt seien“. Die Bürgerinitiative ist für jede Unterstützung dankbar und um weitere rechtliche Schritte einleiten zu können, ist sie auch auf Spenden angewiesen. Informationen, Hintergründe, aktuelle Entwicklungen und das Spendenkonto erfahren Sie auf der Webseite der Bürgerinitiative „Pro Landleben Brohmer Berge“: Bürgerinitiative "Pro Landleben Brohmer Berge". Lebensmittel müssen wieder das werden, was sie eigentlich sind: Mittel zum Leben! Und nicht unter tierquälerischen Haltungsbedingungen industriell „hergestellte“ billige Massen-„Produkte“. Berichte über die qualvollen Haltungsbedingungen in solchen Agrarfabriken (siehe Stern 22/2010) zeigen das öffentliche Interesse an Aufklärung über und an der Änderung dieser aus ethischer Sicht nicht vertretbaren Zustände. Wer sind wir Menschen, dass wir uns anmaßen, so mit der Natur und den Tieren, die uns zur Lebensmittelgewinnung und damit zur Lebenserhaltung dienen, umzugehen?? Es ist unverständlich, dass der Mensch so nachhaltig an dem Ast sägt, auf dem wir alle gemeinsam sitzen. Die Folgen, die das nach sich ziehen wird, kann heute keiner absehen. Unsere Kinder werden aber mit ihnen leben müssen! Isabelle Czok-Alm & Peter Alm http://dubarfst.eu/
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Liebe Grüße Lisa & ARGUS |
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Hier noch zwei Links:
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachri...274088882.html Leserbriefe von Isabelle Czok-Alm: Wertschöpfung sieht anders aus http://www.ostsee-zeitung.de/index_a...ews&id=2795395 Und natürlich die Bürgerinitiative. Die Webseite http://bi-brohmerberge.de/
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Liebe Grüße Lisa & ARGUS |
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Sehr guter Leserbrief..
Schade, dass diese Themen immer so sang und klanglos in Foren untergehen, dabei sollte man meinen, tummeln sich doch hauptsächlich Tierliebhaber in den Foren... Respekt vor alle den Leuten, die davor die Augen nicht verschließen und handeln.. |
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AW: WICHTIG! Dienstag, 27.07. 21:00 Uhr in Frontal 21 im ZDF
Zitat:
Daher wäre ich dafür, dass sich die Leute die sowas verbreiten etwas bei den aktuellen Marketingstrategien abgucken. Man muss die Leute erstmal "kriegen" damit sie sowas lesen... |
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Zitat:
Wie wärs denn mit ein paar nackten Hühnern?
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“Wer nicht genießt ist ungenießbar" -Konstantin Wecker- |
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Zum Bleistift...
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Ich kucke Frontal regelmäßig und Dienstag ist vorgemerkt.
Leider gibt es in D sehr viele solcher Beispiele. Bei uns (Entfernung 10 Kilometer) ist jetzt eine BIO- Gasanlage geplant, welche einen jährlichen Grünbedarf von 1500 Hektar hat! Es wird fast fertiges Getreide gehäckselt und mit anderem Grünzeug, Mais, Putenmist,... vermischt! Und das Paradoxe: Der Landwirt bekommt vom BIO- Gasbetreiber mehr Geld, als wenn er das Getreide zur Futtermittelgewinnung oder Brotherstellung verkauft!? Und das alles geht nur durch die Geldvernichtungsmaschinerie EU- Subventionen. Die andere Seite der Medaille: Die Pachtpreise gehen durch diese Subventionen nach oben und immer mehr Klein und Mittelständische Landwirte höhren auf. Ein Teufelskreis! Es ist ein klarer Trend zu Großbetrieben/ Massentierzuchtanlagen erkennbar.
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@Lisa: Hast du die Erlaubnis, den gesamten Text weiterzubreiten?
Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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