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Ja was erwartest Du denn von mir? So ganz nebenbei meine Frau arbeitet seit über 10 Jahren hauptberuflich in einem Pflanzenzuchtbetrieb. Ob ich Hunde, oder Pflanzen züchte, beide gehorchen den gleichen Gesetzen der Genetik (Stichwort: Mendelsche Vererbungsregeln). Ich kann da nicht über meinen Schatten springen. Ich vermisse in diversen Projekten die erforderliche Professionalität. Haben die DC x CC, DC x DC, CC x CC, die alle angeblich ursprünglicher und gesünder sind als der CC keine Probleme? Dass dies nicht so ist lässt sich an Einzelbeispielen festmachen. Wenn ein paar Jahre mal hin und mal her gekreuzt wird, ohne dass da ein langfristiges Konzept (auch überprüf -und nachlesbar) dahintersteht muss ich dies einfach anzweifeln. Wir haben beim CC keine Not nicht verwandte und trotzdem gesunde Vertreter unserer Rasse zu finden, weshalb sollten wir uns auf unkalkulierbare Riskiken mit Einkreuzungen einlassen? Wenn Du der Meinung bist, dass allein ein vielfälltiger Genpool gesunde Hunde erzeugt, dann muß ich Dich entäuschen. Soll ich Dir mal die Adresse eines renomierten Chefs einer Tierklinik geben, damit du erfahren kannst wieviele Mischlinge er schon mit HD/ED/Bändergeschichten ... behandelt hat. Es wird dir schwer fallen eine grosse Rasse zu finden, die wesentlich gesünder als der CC ist. Etwas übertrieben: Wenn ich in klares Wasser eine andere Flüssigkeit schütte, wird das klare Wasser nicht noch klarer! Was aber nicht heissen soll, dass es gar keine CCs mit Problemen gibt, wie eben bei jeder großen Hunderasse.
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Hans war richtig, ne?
Hans, Du ziehst aus meinen Worten falsche Umkehrschlüsse. Ich kenne mich bei den CCs und dem unter dem VDH Dach erlaubten "Genpool" nicht aus. Wenn das "Material" so zu Hauf vorhanden ist, ist doch alles bestens. Ich werde wieder allgemein, weil die Argumente der VDH-Züchter so gleichsilbig sind: Genetik besteht aus mehr als nur den Mendelschen Regeln. Und es reicht auch nicht, wenn ich mir Bücher ins Regal stelle. Man muss sie lesen und auch verstehen. Aber bei dem aktuellen Fall - den WDR Film und den ACEB einbeziehend - scheitert eine sachliche Diskussion ja leider schon an dogmatisch, verpönten Worten. Beispiel "Heterosiseffekt". Sommerfeld-Stur, Wachtel und wie die Verfechter der Populationsgenetik in der Hundezucht auch alle heißen, sprechen davon, sich den "Heterosiseffekt" ZU NUTZE ZU MACHEN. In der darauf folgenden Diskussion zitieren die Gralshüter der reinerbigen Hochzucht wild drauf los, lassen die Hälfte weg und verstehen gar nicht was die Kynologen sagen. Outcross, Fremdblut-Einkreuzung oder jetzt Hybridverpaarungen sind das ausgemachte Böse, die roten Tücher der Rassezüchter. Die Historie VOR FCI/VDH belegt: Quatsch Ausreichende Beispiele in der immer noch existierenden Arbeitshunde Zucht belegen: Quatsch Und zu guter letzt die noch im Raum stehende Frage, wer ist verantwortlich für den Gesundheitszustand der Rassen unter dem Dach des VDH? Ich finde es doch klasse, dass Ihr nicht auf die Zucht einer bestimmten Blutlinie wert legt, sondern die Rasse über Selektion weiter führen wollt. Aber Ihr seit dann auch leider - zumindest bei den Rassen die mich so interessieren, eine große Ausnahme. Und nebenbei, eine Not sehe ich bei den überfüllten Tierheimen überhaupt nicht, Hunde zu züchten! ![]() |
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Ich kann natürlich nur für den Cane Corso sprechen, mit anderen Rasse habe ich mich die letzten Jahren nicht befasst und kenn mich da auch gar nicht aus. Wenn wir bei den CC solche Probleme hätten, könnte ich eher Verständnis für Einkreuzungsprojekte aufbringen.
Die im Filmbeitrag angeführten Probleme sind sicher gravierend und sollten auch die Züchter und Verbände zum Handeln zwingen. Nur wenn etwas unternommen wird sollte es professionell angegangen werden. Oftmals hilft es auch mal über den Zaun zu schauen, ob man da was lernen kann. Z.B. die Pferdezüchter könnten da schon ein paar Schritte weiter sein. Weder die Abschaffung der Zuchtverbände noch wildes und sporadisches Einkreuzen verspricht eine Verbesserung der Situation. Planvolles Vorgehen vorausgesetzt würde ich min. 5-10 Jahre veranschlagen um eine Basis zu erreichen, die nicht nach Zufallsergebnissen aussieht. Auch die Anzahl der Tiere in Tierheimen sehe ich nicht durch Rassestandards vergrößert, eher dadurch dass die Züchter ihre Käufer nicht ausreichend unter die Lupe nehmen. Bsp.: Letzte Woche habe ich erfahren, dass bei uns in der Nähe eine Familie einen Boarder-Collie Welpen zum abgeben hat. 11 Wochen alt. Wurde bereits mit 7 Wochen entgegen dem Tierschutzgesetz vom Züchter abgegeben. Da hat schon der Zuchtwart gefehlt, der erst nach 8 Wochen den Wurf abnehmen darf! Die Leute wollten einen ruhigen und gemütlichen Hund, nach dem sie jetzt suchen wollen, wenn sie den ersten wieder los geworden sind. Ich könnte heulen über solche Züchter und solche Käufer. Die Regeln sind nicht zu streng, sondern zu lasch! |
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Da hast Du mich Mist verstanden!
![]() Du schriebst: Zitat:
Und ich: Es besteht gar keine Not zu züchten - die Tierheime sind voll genug! ![]() |
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