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+++ Elementarwissen Beutefangverhalten... +++
Hier kann man sicherlich was lernen zur Wandlung des "Triebbegriffes" und zu den Folgen bestimmter "Sportarten" und Zergelspielchen... auch wenn sie NUR über den sogenannten Beutetrieb gehen...
Und ohne dieses "blöde" Biologie-Hormon-Gelaber eines Herrren Gansloßer... doppel 1) Tagesseminar mit Dr. Feddersen Petersen in Düsseldorf Aggressions- und Beutefangverhalten 6. Oktober 2012 / TN 85,- € Von 9.30 bis 16.30 Uhr Aggressionsverhalten dient sozialen Belangen, es subsumiert alle Verhaltensweisen, die im Zusammenhang mit einem sozialen Konflikt stehen. Dem Beutefangverhalten hingegen liegen eigene endogene Bedingungen zugrunde, es wird neuronal gesteuert, dient dem Nahrungsgewinn und hat mit dem Sozialverhalten (zunächst einmal) nichts zu tun, es hat eigene Motivation, ist äusserst lustbetont, selbstbelohnend, da durch psychotrope körpereigene Substanzen getragen. Verfolgen, Zupacken und Töten sind kennzeichnende Verhaltensweisen. Beide Funktionskreise werden in (sozialem) Kontext, Ausdruck und Sequenzen bei Wolf und Hund beispielhaft vorgestellt. Das Beutefangverhalten besteht aus genetisch determinierten Verhaltensfolgen, die haushundtypisch bzw. rassespezifisch der wölfischen Beutefangsequenz gegenüber geändert wurden, es gibt Hyperthrophien (Hunterherhetzen, Vorstehen z.B.) bzw. Atrophien (Ausfall einzelner Verhaltenselemente)in seinem Bereich. Im Zuge der Domestikation und der selektiven Rassezucht haben sich nicht nur Elemente wölfischer Handlungsketten verändert, vielmehr treten Beutefangverhalten und soziales Verhalten genetisch disponiert und lernbedingt bei vielen Hunden motivational nicht mehr so sauber getrennt wie beim Wolf auf. Daraus entstehende Probleme und Gefahren sollen beispielhaft vorgestellt werden - Übergang zwischen Aggression- und Beutefangverhalten - Korrelation und Motivation - Fälle verwaschener Motivation - Lernbedingter Beutefang - Falsches Lernen im Spiel - Worauf sollte bei bestimmten Rassen / Züchtungen geachtet werden Referentin: Dr. Dorit Feddersen-Petersen ist Ethologin und Fachtierärztin für Verhaltenskunde sowie Dozentin am Institut für Haustierkunde der Universität Kiel, wo sie die Arbeitsgruppe vergleichende Verhaltensforschung leitet. In Deutschland ist sie die Expertin zum Thema Hund und Hundeverhalten. Ihr Buch “Hundepsychologie” ist das Standardwerk zur Verhaltensforschung von Wölfen und Haushunden mit vielen neuen Erkenntnissen und verhaltenskundlichen Beobachtungen. In ihrem neuen Buch: “Ausdrucksverhalten beim Hund” beschreibt Dr. Feddersen Petersen das Ausdrucksverhalten unserer Hunde und seine Bedeutung für das Zusammenleben: Mimik und Körpersprache, Lautäußerungen, Gerüche und Berührungen sowie Kommunikation und Verständigung untereinander und mit dem Menschen. Animal Info Tierseminare, Duesseldorf http://www.animal-info.de/pages/seminar.html 2) Abendvortrag mit Dr. Dorit Urd Feddersen Petersen Aktualgenese und Motivation der Attacken von Hunden auf Kinder Entstehung und Entwicklung der Gefährlichkeit von Hunden 5. Oktober 2012 ab 19 Uhr / Teilnahme 15,-€ pro Person Präventiv wird auf sozialisationsbezogene Risiken, unvernünftige oder unzureichende Sozialisation von Kindern mit Hunden, wirkungsvolle Erziehung von Hunden und biologische Kenntnisse eines jeden Hundehalters verwiesen. Beispiel von 4 tödl. Hundeattacken auf Kinder im Alter von 3, 6, 10 und 11 Jahren - Beteiligung von jeweils 2 Hunden - teils durch zielgerichtete Kooperation - typisch insbesondere im situativen Kontext des Beutefangverhalten / teils durch aggressive Interaktion, assoziiert mit Elementen des Jagdverhaltens / schwerwiegende Verletzungen fokussiert auf den Kopf- und Halsbereich - Ähnlichkeit der Verletzungsmuster mit denen, die beim Beutefang - oder Jagdverhalten von Wölfen und Haushunden vorzufinden sind - Erläuterung verhaltensbiologischer Grundlagen aggressiver Übergriffe in lernbedingter Assoziation mit Elementen des Beutefangverhaltens Anders als das soziale Regulativ der Agonistik (offensive, defensive Aggression und Flucht), das bei Konfliktlösungen überwiegend auf den Erhalt des Sozialpartners ausgerichtet ist, ist die Endhandlung des Beutefangverhaltens die Tötung des Beutetieres. Problematische Hunde, deren sehr lustbetontes Verfolgen, Packen und Beißschütteln schlimmstenfalls auch inadäquat am Menschen (bevorzugt an Kindern) stattfindet : - wenig menschensozialisierte bzw. sozial verwahrloste Hunde - Hunde, die vom Menschen kaum noch im Verhalten zu beeinflussen sind, - Hunde, die zur Ausführung von Sequenzen des Beutefangverhaltens schon von ihrer genetischen Veranlagung (Hypertrophie bestimmter Handlungsketten) sehr motiviert sind, was mitunter durch entsprechendes Training weiter „betont“ wird Das sog. Beuteschema, dem neben genetischer Disposition Lernerfahrungen zugrunde liegen, kann also im Extrem Menschen (Kinder) einbeziehen oder ihnen gegenüber lernbedingt interaktive Verhaltensabläufe mit sozialer Aggression aufweisen. Es sei betont, dass allein Kenntnisse zur Soziogenese von Hunden mit Menschen den Schlüssel zur Entstehung von Beißattacken liefern können, denn Hunde leben mit uns in einem sozialen System. Ob und wie sie hier eingebunden sind, bilden sie vielfach in ihrem Verhalten in der Familie, Bekannten bzw. allgemein der Umwelt gegenüber ab. http://www.animal-info.de/pages/vortrag.html Dr. U. Dorit Feddersen-Petersen On Fire - quasi! |
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