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Gonzalez 14.02.2013 11:42

AW: Tierquälerei in der deutschen Schweinezucht „Frontal 21", 12.02.2013
 
Zitat:

Zitat von Guayota (Beitrag 347960)
Man muss aber dazu sagen: Im Idealfall.

Nur leider schiessen die Jäger nicht auf Scheiben und die Sicht ist auch nie wie auf nem Schießplatz. Es gibt unzähliche Faktoren, die den guten Schuss beeinflussen im Wald..

Und wie war das bei Nachsuchen..."besser erstmal krank werden lassen"?
Nachsuche nach Nierenschuss Richtwert ca. 3 Stunden später, oder?

Weil man sie sonst "aufmüdet" und ihnen nicht Herr wird, auch nicht der Hund. (Heisst wohl: Sie fliehen schnell wenn man hinterhergeht - wenn man sie "krank werden lässt" lassen sie sich irgendwo nieder und werden schwächer)
Und wenn die Dämmerung einsetzt wird eh grundsätzlich am nächsten Tag die Nachsuche gestartet...ja, auch wenn das unrechtmässig ist.

Ich glaub mehr Adrenalin & Stress & Schmerz als ein angeschossenes Tier auf der Flucht geht kaum...oder? Keine Ahnung bei wieviel % das so ist.

Du hast doch Deine Meinung, ist doch gut.

Ein humanes töten für Fleisch gibt es halt nicht und Mißstände kanns auch überall geben.

Ich tendiere halt zu der Lösung bei der der Mißstand die Ausnahme sein sollte und nicht die Regel.

Doc_S 14.02.2013 11:45

AW: Tierquälerei in der deutschen Schweinezucht „Frontal 21", 12.02.2013
 
...denke hier ist Adrenalin am Limit...

ACHTUNG:
Tiere werden geschlachtet, leiden. Manche mögen es als Grausam empfinden.

Tagesgeschäft. :hmm:

ab 1:45
http://www.youtube.com/watch?v=ZYHkLkt1rGY

Peppi 14.02.2013 11:54

AW: Tierquälerei in der deutschen Schweinezucht „Frontal 21", 12.02.2013
 
Zitat:

Zitat von Doc_S (Beitrag 347964)
...denke hier ist Adrenalin am Limit...

ACHTUNG:
Tiere werden geschlachtet, leiden. Manche mögen es als Grausam empfinden.

Tagesgeschäft. :hmm:

ab 1:45
http://www.youtube.com/watch?v=ZYHkLkt1rGY

Da geht's aber um Schlachttechniken und die Verfehlungen in der Massenproduktion, die durch mehr Bewusstsein vielleicht ein Ende finden könnten.

"Relativ" natürlich... :sorry:

Doc_S 14.02.2013 11:56

AW: Tierquälerei in der deutschen Schweinezucht „Frontal 21", 12.02.2013
 
...zum Thema Adrenalin...

Guayota 14.02.2013 12:39

AW: Tierquälerei in der deutschen Schweinezucht „Frontal 21", 12.02.2013
 
Stellt sich nur die Frage...wie bedeutend das mit dem Adrenalin wirklich ist. Ich denke für unsere Entwicklung zumindest ist das unbedeutend.

In Korea werden Hunde doch oft gequält bevor sie geschlachtet werden...angeblich weil das Fleisch zärter wird.
Und eigentlich jagen und töten wir Menschen schon immer so...also einhergehend mit einer hohen Adrenalinausschüttung für die Beute.
Ist ja bei anderen Carnivoren/Omnivoren sehr oft nicht anders...

Ausschnitte aus dem (extrem umstrittenen) Dokumentarfilm African Addio:
http://youtu.be/fkN6C1ur1t8
ACHTUNG: Menschen jagen andere Säugetiere mit Speeren

Hmm? Bei Schweinen sagt man ja, sie können ungenießbar werden bei Schlachtung mit viel Stress...und das wird ja auch teilweise ernst genommen, auch in grossen Schlachtbetrieben, oder?
Oder reden wir uns das ein...und das verstärkt sich noch durch unseren Geschmack - wo Rind, Schwein, Lamm, Wild, Zicklein, "Geflügel" am besten keinen Eigengeschmack haben darf?

Oder ist so eine "sachliche" Betrachtung nicht zulässig, wegen dem Aspekt der "Menschlichkeit"? Aber wo ist die Menschlichkeit, wenn wir einfach die Augen verschliessen und auf das Beste hoffen? Oder wenn es wirklich so ist dass wir uns vorlügen müssen, "sanft" und "schnell" schlachten zu müssen - nicht wegen den Tieren - sondern wegen der Qualität des Fleisches?

Peppi 14.02.2013 13:19

AW: Tierquälerei in der deutschen Schweinezucht „Frontal 21", 12.02.2013
 
Zitat:

Zitat von Guayota (Beitrag 347968)
Oder ist so eine "sachliche" Betrachtung nicht zulässig, wegen dem Aspekt der "Menschlichkeit"? Aber wo ist die Menschlichkeit, wenn wir einfach die Augen verschliessen und auf das Beste hoffen? Oder wenn es wirklich so ist dass wir uns vorlügen müssen, "sanft" und "schnell" schlachten zu müssen - nicht wegen den Tieren - sondern wegen der Qualität des Fleisches?

Also in Hinblick auf Kobee (?) Fleisch, würde ich sagen, das mit dem Adrenalin ist ne Mär...

Gonzalez 14.02.2013 13:29

AW: Tierquälerei in der deutschen Schweinezucht „Frontal 21", 12.02.2013
 
"Der Transport in den Schlachthof und das Warten auf den Bolzenschuss verursachen jedoch gerade bei Weiderindern großen Stress und Angstzustände, denn diese Tiere sind es weder gewohnt, eingepfercht zu werden, noch ausreichend Kontakt mit Menschen zu haben. Zudem geht man davon aus, dass ein nennenswerter Anteil aller Rinder - geschätzt werden in schlechten Betrieben um die fünf Prozent - durch den üblichen Bolzenschuss nur unzureichend betäubt wird. Agrarwissenschaftlerinnen an der Universität Kassel untersuchen daher eine Alternative: Bei der so genannten Kugelschuss-Methode wird das Rind auf der Weide durch Kopfschuss getötet.

„Nach unseren bisherigen Erkenntnissen ist diese Methode für die Rinder schmerzfrei", berichtet Dr. Stefanie Retz, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Agrartechnik der Universität: „Wir wollen mit unseren Untersuchungen dazu beitragen, Kriterien aufzustellen, nach denen die Kugelschuss-Methode angewandt werden sollte, und dadurch eine Basis für eine einheitliche Genehmigungspraxis schaffen." Das Projekt wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit rund 250.000 Euro gefördert. Es ist im vergangenen April gestartet und auf drei Jahre angelegt. Für ihre Untersuchungen arbeiten Stefanie Retz und ihre Kollegin Katrin Schiffer mit einem Tierarzt und einem Bio-Hof in Schleswig-Holstein zusammen.

Bei der untersuchten Methode bleiben die Weiderinder in gewohnter Umgebung. Der speziell geschulte Schütze verwendet ein Jagdgewehr. Das getötete Tier wird noch auf dem Hof entblutet und dann abtransportiert."

http://www.agrar-presseportal.de/Nac...icle14487.html

Wäre für mich akzeptabel, da dem relativ normalen Leben auf einem Bio-Hof ein schnelles Ende ohne großen Streß gesetzt wird.

Mickey48 17.02.2013 00:21

AW: Tierquälerei in der deutschen Schweinezucht „Frontal 21", 12.02.2013
 
Ein Bauer in unserer Nähe macht es schon immer so, allerdings erschießt er sie mit Schalldämpfer während sie schlafen, denn so löst ein plötzlich tot umkippendes Rind keine Massenpanik unter seinen Artgenossen aus, es steht bloß nicht mehr auf.
Er hat das Gewehr immer dabei und schießt dann und wan mit Platzpatronen, das heißt die Herde ist an den Anblick gewöhnt.
...Nur der ein oder andere verirrte Kurgast glaubt er sei in Texas gelandet und habe den "Chefhillbilly" verstimmt.:kicher:

molossi83 17.02.2013 19:46

AW: Tierquälerei in der deutschen Schweinezucht „Frontal 21", 12.02.2013
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 347775)
Jeder ist sich selbst der Nächste. Und an der Kasse hört die Gesinnung auf.

Geiz ist geil. :hmm:

Ja leider ist das so, schade !!!

heder 18.02.2013 09:18

AW: Tierquälerei in der deutschen Schweinezucht „Frontal 21", 12.02.2013
 
Ein recht bekannter Koch hat mal gesagt, man fragt sich doch Heute wirklich, ob bei den Preisen, für die in Supermärkten Fleisch angeboten wird, das Tier wirklich gelebt hat?
Und gerade in der Schweinezucht wird die Gewichtszunahme doch so stark mit Chemie angereichert. Woher sollten den sonst Gewichtszunahmen von bis zu 800gr. je Tag herrühren. Und wenn man dann noch bedenkt, das ein Schwein nach ca. max. 5 Monaten ein Schlachtgewicht von bis zu 150Kg ereicht, dann spricht das für sich selbst.
Und das mit dem Adrenalin ist ein Ammenmärchen, bei der Massenzucht wird eher auf das Verhältniss Lysinhaushalt- Energie geachtet, da hier ein zu enges Verhältniss zu einer oft ungewollten Fettzunahme führen kann. Hier wird dann Amminosäure mit verfüttert, die das eigentliche Muskelwachstum anregt und unterstüzt um so ein möglichst großen Fleischanteil zu erreichen. Die Tiere werden auf recht beengten Plätzen gehalten um eine gesteigerte Bewegungsfähigkeit zu vermeiden, was ja wiederrum zu Gewichtsverlust führen könnte. Und gefüttert wird im Schnitt mindestens 4 - 5 Mal am Tag (Verhältniss viel Futter -- wenig Bewegung = schnelle Gewichtszunahme).:traurig:

Und was aus dieser, in meine Augen Quälerei, dann resultiert, ist ein hochwertiges Produkt für den Endverbraucher:
Sehr hoher Wasseranteil im Fleischgewebe
Relativ grober Faseranteil
flacher Geschmack
usw.

Das Problem liegt aber meiner Meinung nach nur in der enormen Nachfrage nach "Billig".
Bei einem Durschnittlichen Schweinefleischkonsum von ca, 55 - 56Kg, pro Jahr, muss die Masse ja irgendwo herkommen. Und Deutschland liegt nach China und USA immerhin weltweit an dritter Stelle der Massenzucht von Schweinen.:(

Aus diesen Gründen halten wir es auch so, das wir lieber mehrmals in der Woche auf Fleisch verzichten und dafür ab und an leiber ein Stück hochwertiges Fleisch bei einem bekannten Metzger kaufen und auch gerne berit sind, dafür mehr zu zahlen.

Damit helfe ich vielleicht irgendwo dem Tier, habe mehr Qualität und viel Geschmack.

Und darum gibts Heute Abend auch lecker Nudeln mit Pesto;)


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