31.03.2024, 23:20
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Gremlinfanatischer Mod
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Hunde-Demo gegen Rasselisten Düsseldorf 06.04.2024
Vielleicht ist das ja auch für einen von euch interessant und ihr seid nah genug dran, um ebenfalls hinzufahren. Ich werde jedenfalls mit Balisto dort sein!
Grüßlies, Grazi
Text des Veranstalters (TSV Düsseldorf):
Zitat:
Vor nun mehr als 20 Jahren führte ein tragischer Vorfall in Hamburg dazu, dass bundesweit Rasselisten eingeführt wurden, die bestimmte Hunderassen als per se gefährlich einstufen und ihre Halter bzw. die Anschaffung eines solchen Hundes mit erheblichen Auflagen belegen.
Inzwischen wurde durch hunderte von Studien namhafter Kynologen, Verhaltensforscher, Veterinäre und anderer Fachleute nachgewiesen, dass die Rasselisten weder sinnvoll noch faktisch begründbar sind. Eine verantwortungsvolle Zucht und Erziehung eines Hundes vorausgesetzt gibt es keine einzige Hunderasse, die schon gefährlich auf die Welt kommt. Daher haben nach und nach mehrere Bundesländer die Rasseliste wieder abgeschafft und verzeichnen dadurch keineswegs einen Anstieg an Beißvorfällen.
NRW hält dennoch an der Liste fest und weigert sich, wissenschaftliche Erkenntnisse anzuerkennen. Auch die Beißstatistik, auf die sich die NRW Politik beruft, ist nachweislich fehlerhaft, was ebenfalls ignoriert wird. Das aktuelle Landeshundegesetz NRW schafft daher lediglich eine Scheinsicherheit.
Die übervollen und sowohl finanziell als auch ihre Kapazität betreffend am absoluten Limit befindlichen Tierheime in NRW sind aufgrund dieser politischen Haltung voll mit Listenhunden, die durch die geforderten Auflagen und drastischen Hundesteuern kaum vermittelbar sind und dort jahrelang (oft bis zu ihrem Tod) auf ein Zuhause warten. Und das, obwohl die meisten dieser Hunde unverschuldet in die Tierheime kommen: nämlich lediglich deshalb, weil ihre Halter eine oder mehrere der Auflagen nicht erfüllt haben und man den Hund daher behördlich einzieht.
Das Tierheim Düsseldorf setzt sich seit Jahren dafür ein, auch in NRW eine Abschaffung der Rasseliste zu erreichen. Wesentlich sinnvoller für eine Gefahrenprävention wäre eine verpflichtend nachzuweisende Halterkunde in Theorie und Praxis für alle Halter. Würde die Theorie sogar vor Anschaffung eines Hundes verlangt, könnte darüber hinaus dem illegalen Welpenhandel ein massiver Riegel vorgeschoben werden.
Wir haben gemeinsam mit Fachleuten ein Landeshundegesetz entworfen, das diese Überlegungen praktikabel und ohne großen Aufwand umsetzt, hohe Tierschutzrelevanz erreicht und zu einer echten Gefahrenprävention beiträgt. Dieses Gesetz liegt dem zuständigen Ministerium vor, wird dort jedoch aus nicht nachvollziehbaren Gründen ignoriert. Und dies, obwohl nicht nur alle Fachleute sondern auch die Mehrheit der Bevölkerung tatsächlich eine Abschaffung der Rasselisten zugunsten einer besseren Halterkunde befürwortet. Deshalb wollen wir mit dieser Demo auf die Ignoranz der NRW-Politiker hinweisen, die sich grundlos nicht zu einer wirkungsvollen Verbesserung für Menschen und Tiere in ihrem Land bewegen lassen. Die Teilnehmer kommen mit Hunden aller Rassen, wir verteilen Informationen und werden zu Beginn, am Ende und bei der Zwischenkundgebung am Burgplatz eine Stellungnahme abgeben.
Nebenbei: der Ende 2023 aktuelle Fall, bei dem ein Staffordshire Terrier in Österreich eine Joggerin getötet hat, hätte bei einem Gesetz wie wir es entworfen haben, mit großer Wahrscheinlichkeit vermieden werden können. Denn auch hier war es wieder der Mensch, der versagt und die Gefahr durch seinen fehlgeleiteten Hund nicht erkannt oder ernst genommen hat.
Mehr Infos unter www.tierschutzverein-duesseldorf.de
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