Molosserforum - Das Forum für Molosser

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bmk 25.11.2005 19:16

den cc hab ich weil ich die rasse wunderbar und faszinierend finde,mir wurden diese hunde als freundliche begleiter vorgestellt- zwar mit wachinstinkt, aber nicht mit übertriebener schärfe und gleich mal gar nicht mit aggression.ich hab kein problem damit das der hund wacht. aber er hat nicht selbständig situationen zu lösen- dafür ist meiner ansicht nach IMMER der halter zuständig. er darf jederzeit bellen wenn er ihm eigenartiges auffällt- aber wenn ich um ruhe bitte hat er ruhig zu sein.
ich würd keinem einbrecher raten hier einzusteigen, aber der hund soll gefälligst abwarten bis ich ihm ein kommando gebe bzw in abwesenheit jedweder personen (und nur dann) selbst zu stellen.

der cc ist ein agiler molosser (auf die agilität kam es mir besonders an) und auf die tatsache das es sich um einen molosser handelt -deshalb, weil diese ausgeglichen über den dingen stehen. so habe ich molosser kennengelernt.

ich glaube das es in kaum einem europäischen land verwendung für "scharfe" hunde gibt.

was, wenn sich ein unbedarften kind auf ein grundstück verirrt? selbst schuld? sorry, das ist mir too much.
sowas in südarfika- total anderes ding wenn ich so auf die gewaltstatistiken blicke...aber hier in butterblümchenland? ich kann durchaus allein auf mich und mein haus achten. dann doch eher eine schußwaffe.

Claudia Aust-W. 25.11.2005 19:23

Zitat:

Zitat von bmk
dann doch eher eine schußwaffe.


Irrrkkkkksssssss............

Na ja....

Zumindest MEIN Hund ist mit keiner Waffe gleichzusetzen.

LG!
Claudi

bmk 25.11.2005 19:41

meiner auch nicht, daher hab ich ihn ja auch so gern! aber man muß auch nicht zwanghaft aggression fördern. ich verurteile auch die spektakel auf deutschen übungsplätzen, sei gewiss.
man muß keinen hund als verlängerten arm mißbrauchen. so seh ich das.

Simone 25.11.2005 20:42

Hallo!

Zitat:

was, wenn sich ein unbedarften kind auf ein grundstück verirrt? selbst schuld? sorry, das ist mir too much.
sowas in südarfika- total anderes ding wenn ich so auf die gewaltstatistiken blicke...aber hier in butterblümchenland
Das meine ich ja damit, dass jedes Land andere Vorraussetzungen hat. Auch eine abseitsgelegene Finca in Spanien ist nicht mit unseren Gegenden zu vergleichen. Ich bin auch mit meinem "Schaf" Luna super zufrieden und hoffe, dass Lisa ebenso wird. Ich möchte gar keinen großen Wachhund haben... Man kann aber meiner Ansicht nach keine Verallgemeinerung dahingehend treffen, dass alle Hunde mit SchH oder gewünschten und geförderten Wachverhalten gefährlich jedem Menschen, insb. auch Kindern gegenüber seien. Auf Kinder reagieren Hunde oft nochmal ganz anders als auf Erwachsene. Grundsätzlich hängt all dies sicher vom Halter und Stil der Ausbildung abn. Auch mit der völlig entgegengesetzten Erziehung kann ein Hund gefährlich werden. Es ist ja eh ejder Hund völlig anders... meiner Ansicht nach nicht nur jede Rasse, sondern jeder Hund. Das macht eine Verallgemeinerung nochmal schwieriger...

bmk 25.11.2005 21:29

jap, ich geb dir da völlig recht.

ich finde es in unseren breitengraden jedoch problematisch nen hund als "scharf" zu bezeichnen bzw dahingehend zu fördern.


ich denke man kann aus jedem hund einen gefährlichen hund machen kann- oder eben das gegenteil: einen gutmütigen begleiter. letzteres ist eher meins. joschi kommt mit dieser rolle auch bestens zurecht, ebenso wie es krümel tat.

Grazi 27.11.2005 13:44

Zitat:

Zitat von Tanja H.
Habe den Eindruck, das Thema geht in eine komische Richtung.
Ich will sagen: Fila's sind keine "Kampfmaschinen"

Das wollte hier sicher niemand (und ich ebenfalls nicht!) behaupten.

Die Filas, die ich bisher kennenlernen durfte, waren freundliche, wenn auch eher zurückhaltendere, Hunde in verantwortungsbewussten Händen. Und offensichtlich werden hier in Deutschland ja wohl eher "atypische" Filas gezüchtet, die über keinen derart hohen Wach- und Schutztrieb verfügen wie ursprünglich vorgesehen und in einigen Ländern auch noch erwartet (wo das ja auch - den Lebensumständen entsprechend- durchaus seine Berechtigung haben mag).

Durch Petras Beiträge war bei mir der Eindruck entstanden, dass sie den "Groll gegen Fremde" ziemlich hochpusht und sich dadurch absolute Risikohunde herangezogen hat. Umso mehr freut es mich, dass ihre Hunde draussen "wie ausgewechselt" sind und vollkommen unauffällig und entspannt an Fremden vorbeigehen... das hatte ich nämlich für sehr unwahrscheinlich bis unmöglich gehalten, denn es ist wahrscheinlicher, dass ein Hund das Misstrauen gegen Fremde eher generalisiert statt es wirklich nur auf das eigene Territorium zu beschränken.

Wenn Petra und ihr Mann nun auch noch darauf verzichten, immer wieder die "scharfe" Seite ihrer favorisierten Rasse hervorzuheben (denn das können wir bei den bestehenden Hundeverordnungen / -gesetzen in Deutschland echt nicht gebrauchen), dann müssen wir uns auch nicht "streiten" ;) und einem vernünftigen und ehrlichen Meinungsaustausch steht nichts im Wege.

Also wie schaut's aus, Petra und Josef? Peace?

Grüßlies, Grazi

Karin 28.11.2005 10:04

Zum Thema bewachen und beschützen:

Meine beiden bewachen und beschützen auch, und ich muss sagen, dass ich darüber nicht böse bin.

Mal ein paar kleine Beispiele:

Ich sitz am PC, Artu lümmelt irgendwo im Garten rum, Benito (noch ein Baby) liegt hinter mir im Bettchen. Plötzlich hör ich Artu ganz aufgeregt bellen, hab mir aber noch níx dabei gedacht. Das Bellen wird immer aufgeregter. Dazwischen hör ich irgendwie ne menschliche Stimme. Ich, gleich rausgeflitzt. Und was seh ich da :boese3:

Ein Bekannter, der uns ewig nicht besucht hatte, also von den Hunden auch nichts wusste, steht mit dem Rücken an der Hauswand, Artu ca. 2 Meter von ihm entfernt und bellt wie bekloppt.

Ein "Schluss jetzt" in meinem Tonfall hat genügt Artu zur Ruhe zu bringen. Beide sind mir ins Haus gefolgt, einer mit schlotternden Knien.

Ich stinksauer: "Hast du das Warnschild nicht gesehen!"

Er: "Doch, aber das hängt sich doch jeder an den Eingang".

Ich: "Und wieso hast du nicht geklingelt????"

Er: "Ich wollt euch halt überraschen, und da bin ich eben über den Zaun gestiegen! Aber jetzt weiß ich ja Bescheid".

Als neulich das Filmteam da war, gab's nur eine "Situation". Mein LG war mit dem Team im Haus unterwegs, um erstmal die Dreh-Reihenfolge festzulegen. Ich war im UG mit den beiden Jungs. Der Tonmann kommt zu mir nach unten, er wollte mich noch verkabeln.

Just in dem Moment wo er versucht, die Kabel möglichst unsichtbar an mir zu verstauen, stehen beide Jungs neben mir (einer Links und einer Rechts, wie im schlechten Film :D ) und brummen. Dem Tonmann ist gleich alles aus der Hand gefallen aber ein ruhiges "Alles OK" von mir hat genügt, das die beiden wieder abgezogen sind. Diese Situation war für mich auch neu. Denn ausser meiner Familie oder meinem Arzt begrabscht mich auch sonst niemand.

Einen gewissen Wach - und Schutztrieb erwarte ich eigentlich auch von einem Wachhund, wichtig ist für mich halt, dass er für mich und die anderen Familienmitglieder kontrollierbar ist.

LG Karin, die in einer Gegend wohnt in der immer mal wieder eingebrochen wird, bei uns allerdings nicht mehr :lach2:

Grazi 28.11.2005 10:13

Zitat:

Zitat von Karin
Ein Bekannter, der uns ewig nicht besucht hatte, also von den Hunden auch nichts wusste, steht mit dem Rücken an der Hauswand, Artu ca. 2 Meter von ihm entfernt und bellt wie bekloppt.

Das hätte auch Demona sein können. :D

Zitat:

Just in dem Moment wo er versucht, die Kabel möglichst unsichtbar an mir zu verstauen, stehen beide Jungs neben mir (einer Links und einer Rechts, wie im schlechten Film :D ) und brummen.
Herrlich! :30:

Zitat:

Einen gewissen Wach - und Schutztrieb erwarte ich eigentlich auch von einem Wachhund, wichtig ist für mich halt, dass er für mich und die anderen Familienmitglieder kontrollierbar ist.
FULL ACK!

Zitat:

Karin, die in einer Gegend wohnt in der immer mal wieder eingebrochen wird, bei uns allerdings nicht mehr :lach2:
In unserer Nachbarschaft ist auch schon reihum eingebrochen worden...wir blieben bisher unbehelligt. Nur gut, dass die potentiellen Einbrecher nicht wissen, dass ausser viel Gebell nicht viel passieren würde.

Grüßlies, Grazi

Tanja H. 28.11.2005 12:12

das hatte ich nämlich für sehr unwahrscheinlich bis unmöglich gehalten, denn es ist wahrscheinlicher, dass ein Hund das Misstrauen gegen Fremde eher generalisiert statt es wirklich nur auf das eigene Territorium zu beschränken.

Ich hatte da mal wieder ein Erlebnis, dass genau das bestätigt:
Letzte Woche waren zwei Bekannte mit ihren 3 Hunden da um spazieren zu gehen. Hier drinnen motzte Akascha die Menschen an, wir gingen dann allemann spazieren und draußen fand sie die Fremden gar nicht mehr so doof und gesellte sich sogar zu ihnen, ließ sich auch streicheln.
Wir kamen zurück (zwecks Kaffee trinken) und sie motzte wieder rum!!!

LG Tanja

fila1 28.11.2005 15:20

Zitat:

Zitat von Grazi
Wenn Petra und ihr Mann nun auch noch darauf verzichten, immer wieder die "scharfe" Seite ihrer favorisierten Rasse hervorzuheben (denn das können wir bei den bestehenden Hundeverordnungen / -gesetzen in Deutschland echt nicht gebrauchen), dann müssen wir uns auch nicht "streiten" ;) und einem vernünftigen und ehrlichen Meinungsaustausch steht nichts im Wege.
Also wie schaut's aus, Petra und Josef? Peace?
Grüßlies, Grazi

Hola Grazi,

aber aber, wer wird denn gleich ?¿? Frieden kann ich machen nach Krieg und von Krieg weiss ich nichts. :35: ... alles roger.

Ali sagte: Nix schuss mit Kanon auf Spatz. haha...

Hinweis: Alles im Leben hat 2 Seiten wie eine Muenze, es kann verhaengnisvoll werden den Fila als braves Lamm zu proklamieren. Ich bin dafuer auch die 2. Seite ausgiebig zu zeigen um Nichtwissende hinzuweisen wie ein Animal einzuschaetzen ist. Kann man einen Tiger als brav einstufen? -nein, hier weis man gleich Bescheid -Achtung gefaehrlich. Lieber Klarheit als Verniedlichungen.

Saludos
José

Jeannette 28.11.2005 17:53

Zitat:

Hinweis: Alles im Leben hat 2 Seiten wie eine Muenze, es kann verhaengnisvoll werden den Fila als braves Lamm zu proklamieren.
Hallo Josef,

das verlangt doch auch keiner....Du willst aber doch keine Welpen verkaufen.



Zitat:

Ich bin dafuer auch die 2. Seite ausgiebig zu zeigen um Nichtwissende hinzuweisen wie ein Animal einzuschaetzen ist.
das lass mal lieber :sorry: ....unsere unwissenden Politiker können das auch anders auslegen und den Fila mit einem Zucht- und Haltungsverbot belegen und dann aus die Maus in D.

Ingrid 29.11.2005 14:11

Da schliess' ich mich Jeannette an.

Worte, die bei Euch draussen gut und evtl. sogar produktiv rüberkommen mögen, können in Deutschland (und der Schweiz fängt's auch schon an) eine Eigendynamik entwickeln, die sich keiner wünschen würde. :traurig2:

Es reicht schon, wenn die Aufmerksamkeit von Leuten, die aus den falschen Gründen die "Schärfe" von Hunden besonders schätzen und fördern, auf die Filas gelenkt wird. Kaum haben sich solche Leute Filas angeschafft, geht das Resultat schon durch die Presse, und da man den Leuten selbst anscheinend schwer beikommt, zahlen am Schluss ihre Hunde die Rechnung: Individuell, indem sie eingeschläfert werden, kollektiv durch ein Zucht- und Haltungsverbot für die gesamte Rasse.

Das kann sehr schnell gehen, und darum müssen wir alle uns bemühen, über die entsprechenden Eigenschaften der Hunde nur äusserst überlegt und niemals leichthin zu kommunizieren.

Mir persönlich wäre es ausserdem ein Greuel, wenn solche Leute mich aufgrund meiner Äusserungen womöglich für eine der Ihren halten könnten. *schüttel* :boese2:

fila1 29.11.2005 17:45

Zitat:

Zitat von Ingrid
Es reicht schon, wenn die Aufmerksamkeit von Leuten, die aus den falschen Gründen die "Schärfe" von Hunden besonders schätzen und fördern, auf die Filas gelenkt wird.

Hola Señoras,

ich habe auf Anregung von Forumsteilnehmern vermieden das Wort scharf zu verwenden. Obwohl der Name Fila Brasileiro uebersetzt heisst: scharfer Brasilianer. OK? "Du" schreibst jetzt von scharf.

Keine Angst, es kommt kein Fila-Halteverbot, solange man mit 5 und mehr Filas bei euch frei rumlaufen kann, -was mir unmoeglich waere und ich fuer Verantwortungslos halte, nach dem Motto: "denn sie wissen nicht was sie tun".

Wenn manche Menschen zu unreif sind einen Fila zu halten, -oder schlimmer, zu Zuechten, dann bevorzuge ich ein Halte- und Zuchtverbot fuer diese Laender. España und Brazil moegen 30 Jahre hintenan sein sagt man, aber hier schreibt das Gesetz einen strengen Psychotest / Waffenschein und strenge Halterauflagen vor, sowie pro Fila ein Fuehrer, Leine und Maulkorb beim Ausgang.

Nochmals:
Der Fila Brasileiro ist absolut kein Hund fuer Angeber, Anfänger oder psychisch unreife Personen die selbst nicht orientiert sind. Stadtwohnung, Zwinger, sowie Kettenhaltung ist kein Lebensraum für Filas, er wird dadurch unberechenbar und/oder aggresiv. Alle Personen die nicht gut informiert sind über den charakterstarken Fila, nicht die Geduld aufbringen für eine excelente Erziehung, keine artgerechte Haltung ermöglichen, empfehle ich sich einen anderen Hund der 400 Rassen auszusuchen.

Hinweis: Forum (lateinisch ursprünglich „Marktplatz“, „Versammlungsort“; Plural: Foren oder Fora, aus dem Englischen abgeleitet auch Forums) bedeutet: ein realer oder virtueller Ort, wo frei Meinungen untereinander ausgetauscht werden können, Fragen gestellt und beantwortet werden
können.

Saludos
José

Tanja H. 29.11.2005 18:02

Hallo Josè,
soweit ich weiß, darf man in D nicht mehr als EINEN der gleichen Rasse alleine ausführen.
Sprich: ich darf nicht zwei Fila's führen, ABER einen Fila und einen AM Bulldog.
Hipp, Hipp, Hurra.

Deine Hunde scheinen bei dir in Spanien ihren "Zweck" zu erfüllen (völlig wertfrei!) aber hier in D gibt es den Wesenstest, wo die Hunde GENAU DIESES Verhalten nicht zeigen dürfen.

LG Tanja
P.S. Persönliche Frage: Kennst du den Ort Morreira, bei Calpe?

morpheus 29.11.2005 18:16

Zitat:

Zitat von Tanja H.
Hallo Josè,
soweit ich weiß, darf man in D nicht mehr als EINEN der gleichen Rasse alleine ausführen.
Sprich: ich darf nicht zwei Fila's führen, ABER einen Fila und einen AM Bulldog.
Hipp, Hipp, Hurra.

Wer sagt das denn? Ich meinte so etwas einst für NRW gelesen zu haben, aber selbst in unserem hundefreundlichen Bayern könnte ich mit fünf Filas umherziehen, solange es im Negativzeugnis nicht untersagt ist.

fila1 29.11.2005 18:19

Zitat:

Zitat von Tanja H.
Hallo Josè,
soweit ich weiß, darf man in D nicht mehr als EINEN der gleichen Rasse alleine ausführen.
Sprich: ich darf nicht zwei Fila's führen, ABER einen Fila und einen AM Bulldog.
Hipp, Hipp, Hurra.

Deine Hunde scheinen bei dir in Spanien ihren "Zweck" zu erfüllen (völlig wertfrei!) aber hier in D gibt es den Wesenstest, wo die Hunde GENAU DIESES Verhalten nicht zeigen dürfen.

LG Tanja
P.S. Persönliche Frage: Kennst du den Ort Morreira, bei Calpe?

Hola Tanja,

genau du hast es gecheckt meine Fila's erfuellen diesen Zweck.

Hier in España wird der Wesens-Psychotest vom Halter abverlangt.

Wie du schreibst, *genau dieses Verhalten nicht zeigen duerfen* ist gegen die Wesensart der jeweiligen Rasse. Also muss er wiederwillens ins Schema der Gesellschaft passen.

Natuerlich kenn ich Moreira, wohne nicht allzuweit weg davon :)

Saludos
José

Monika 29.11.2005 18:28

Zitat:

Zitat von fila1
Stadtwohnung, Zwinger, sowie Kettenhaltung ist kein Lebensraum für Filas, er wird dadurch unberechenbar und/oder aggresiv.
Saludos
José

somit müssten deiner theorie nach alle filas die in tierheimen sind unberechenbar und/oder agressiv sein, oder??

so ein schmarrn. keinem hund tun deine obigen "haltungsvorgaben" gut, aber die eine aussage hätte ich im bezug auf tierheimhunde gerne abgeklärt *vom experten*

fila1 29.11.2005 19:28

Zitat:

Zitat von Monika
somit müssten deiner theorie nach alle filas die in tierheimen sind unberechenbar und/oder agressiv sein, oder??

Hola,

danke fuer deinen ueberfreundlichen Hinweis!

Es ist mir ein Schreibfehler unterlaufen, da ich der deutschen Wortklauberei nicht mehr so maechtig bin, ...zu lange weg von D. Es steht auch nicht so geschrieben in meiner HP.

Das Woertchen *kann* habe ich vergessen, hoffe kannst meinen Lapsus uebersehen.

Saludos
José

Jeannette 29.11.2005 20:19

Zitat:

Ich wuensche mir *FUER DEN FILA-BRASILEIRO* dass er so naturbelassen bleibt wie er ist. Nicht von Menschenhand vermurkst wird, wie es schon mit anderen Rassen geschehen ist, nur damit er in die moderne Gesellschaft passt.
Tja das würde ich mir für den Fila und für andere Rassen auch wünschen, nur leider...


...haben die wenigsten Leute die Möglichkeit eine artgerechte Haltung zu bieten, für auch was immer naturbelassene Rasse. :35: ....also kann man nur einen Mittelweg suchen.

Ich bin da sehr im Zwiespalt.

Bin auf Deine Gedanken gespannt. :)

Monika 29.11.2005 20:21

Zitat:

Zitat von fila1
Hola,

danke fuer deinen ueberfreundlichen Hinweis!

bitte, gern geschehen ;)


Es ist mir ein Schreibfehler unterlaufen, da ich der deutschen Wortklauberei nicht mehr so maechtig bin, ...zu lange weg von D. Es steht auch nicht so geschrieben in meiner HP.
mag ja alles sein, aber hier hast du es so geschrieben.

Das Woertchen *kann* habe ich vergessen, hoffe kannst meinen Lapsus uebersehen.
weist, es lesen hier viele mit, ich habe leider auch nen fila in der vermittlung, der sich zu weihnachten ein neues zuhause wünscht und er sitzt bei mir im zwinger. somit sehe ich durch solche aussagen von dir, das letzte fünkchen hoffnung für ihn verschwinden, darum mein freundlicher hinweis an dich das es schwachsinn ist alle über einen kamm zu scheren und die hunde im zwinger weder agressiv sind/ werden noch sonst was. wenn es so währe müsste man jeden fila, der sein zuhause verliert und ins tierheim muß auf der stelle einschläfern.

Saludos
José


da du hier in einem deutschen forum schreibst, solltest du, zumindest in diesem punkt, deine worte sehr mit bedacht wählen und deine ehemals typisch deutsche denkweise, vorm schreiben wieder auffrischen, zumindest im bezug das es auch, leider, filas in deutschen tierheimen gibt, welche ganz normale hunde sind.
also, nix für ungut.

Evi 29.11.2005 21:01

Hallo erstmal
 
wie immer etwas spät und meine Begrüßungen und Glückwünsche sind etwas schleichend. Also herzlich willkommen auch von uns. :lach1:

Habe mit großem Interesse die vorherigen Eintragungen gelesen und wieder ein bisschen grinsen müssen, wie wieder mal die Post abging.

Tja, im Süden leben....., auf einer Finca....., fernab der Zivimenschen....
Ach Gott könnt ich neidisch sein. Dann Deine Hunde - einfach der pure Wahnsinn.

Klar, herrschen dort andere Gesezte. Klar, fühlt man sich sicher mit den Filas. (Kenne nur einen Fila-Mix von meiner Freundin und der ist auch bestimmt nicht ohne!)

Respekt vor Dir und ich würd auch den Hut vor Dir ziehen, wenn ich Dich mal treffen würde, hätt aber wahrscheinlich vor Angst schon in die Hosen geschissen , so dass ich gar nicht mehr zum Hut käme und um Gande gebettelt. :sorry:
Na, ganz so ist es auch nicht! Aber erschrocken bin ich schon etwas was die Kerle was die unter "naturbelassen" alles zu Tage legen. Sapperlott! :) :lach2:

LG Evi




Dennoch

Ingrid 29.11.2005 21:26

Zitat:

Zitat von fila1
"Du" schreibst jetzt von scharf.

Da habe ich wohl auf einen Beitrag von Petra Bezug genommen und unterstellt, Ihr beiden sprecht als Familie quasi mit "einer Stimme": http://www.molosserforum.de/showpost...7&postcount=15
Zitat:

Wenn manche Menschen zu unreif sind einen Fila zu halten, -oder schlimmer, zu Zuechten, dann bevorzuge ich ein Halte- und Zuchtverbot fuer diese Laender.
Ich bezweifle, dass menschliche Unreife etwas mit dem Land zu tun hat. Was ich anzuregen versuche, ist der Gedanke, dass manche Argumentationen die falschen Interessenten ansprechen, die dann womöglich Filas in filawidrige Lebensumstände verpflanzen, was die Schwierigkeiten vorprogrammiert.
Zitat:

España und Brazil moegen 30 Jahre hintenan sein
Vorne- oder hintenan ist mir zu qualifizierend. Anders, würd' ich sagen, und für Filas offenbar wesentlich geeigneter, schon allein wegen der Platzverhältnisse.
Zitat:

kein Hund fuer Angeber, Anfänger oder psychisch unreife Personen die selbst nicht orientiert sind.
Völlig einverstanden. Dann lass' uns aber auch nichts an den Filas in den Vordergrund stellen, was genau diesem Personenkreis besonders gefallen würde.

Zitat:

Hinweis: Forum (lateinisch ursprünglich „Marktplatz“, „Versammlungsort“; Plural: Foren oder Fora, aus dem Englischen abgeleitet auch Forums) bedeutet: ein realer oder virtueller Ort, wo frei Meinungen untereinander ausgetauscht werden können, Fragen gestellt und beantwortet werden können.
...wobei der Einzelne die mögliche Breitenwirkung seiner Aussagen zu bedenken aufgerufen ist.
Jede persönliche Meinung hat in einem Medium wie diesem ihre "Risiken und Nebenwirkungen". Kenne ich die, kann ich entscheiden, ob ich sie meiner Spontaneität zuliebe billigend inkauf nehme oder meine Äusserungen lieber zielführender gestalte.

Bullmastiff 29.11.2005 21:28

Zitat:

Zitat von fila1

Nochmals:
Der Fila Brasileiro ist absolut kein Hund fuer Angeber, Anfänger oder psychisch unreife Personen die selbst nicht orientiert sind. Stadtwohnung, Zwinger, sowie Kettenhaltung ist kein Lebensraum für Filas, er wird dadurch unberechenbar und/oder aggresiv. Alle Personen die nicht gut informiert sind über den charakterstarken Fila, nicht die Geduld aufbringen für eine excelente Erziehung, keine artgerechte Haltung ermöglichen, empfehle ich sich einen anderen Hund der 400 Rassen auszusuchen.

Hallo,
Angeber, schlecht informierte, ungeduldige und psychisch unreife Personen sollten sich auch keinen Hund aus den anderen 400 Rassen aussuchen, darüber hinaus sind Zwingerhaltung sowie Kettenhaltung für jeden Hund und nicht nur für den Fila zumindest langfristig gesehen absolut "ungeeignet" und haben nichts mit "artgerechter Hundehaltung" (auf die jeder Rasse- oder Mischlingshund ein "Recht" hat) zu tun.
Was mich noch interessieren würde:
Wann ist ein Fila eigentlich "charakterstark"?
Wenn er mit niedriger Reizschwelle (wertfreie Frage: damit verbunden ein schwaches "Nervenkostüm"?) bereits dann auf kleinste Umweltreize reagiert und alles verbellt und angreift, was sich seinem Heim nähert, während z.B. ein souveräner (und ebenfalls charakterstarker) Bullmastiff noch vor sich hin schnarchen und gegebenenfalls erst "später" (aber auch dann blitzschnell möglich) überlegen würde, ob der "Eindringling" für sein Heim wirklich "gefährlich" werden könnte?
Gruß
Yves

Monika 30.11.2005 07:00

Zitat:

Zitat von Fila
Tierheim heisst fuer mich nicht Zwingerhaltung.

Saludos
Josè


aber für die hunde, genau das ist doch der punkt. dann kommt jemand der schreibt, filas im zwinger werden dies und jenes und genau da setzt der aha effekt bei vielen leuten ein.

aber nun hast du es ja abgeklärt was du genau meinst. übrigens, bei uns sagt man wie der herr sos gscherr :lach1:

Grazi 30.11.2005 07:05

Zitat:

Zitat von Tanja H.
soweit ich weiß, darf man in D nicht mehr als EINEN der gleichen Rasse alleine ausführen.
Sprich: ich darf nicht zwei Fila's führen, ABER einen Fila und einen AM Bulldog.
Hipp, Hipp, Hurra.

Leider irrst du. :(

Davon einmal abgesehen, dass es keine bundesweite Regelung gibt und jedes Bundesland seine eigenen Hundeverordnungen/-gesetze hat, ist es wohl in den meisten Fällen so, dass die sogenannten "unwiderlegbar gefährlichen" und die "widerlegbar gefährlichen" Hunde (also diejenigen, die wenigstens durch einen positiven Wesenstest von Leinen- und Maulkorbpflicht befreit werden können) nicht von einer Person gleichzeitig geführt werden dürfen.

Bsp: Eine Freundin von mir hatte einen Dogo und einen Am Staff. Beide von allen Auflagen befreit (jedoch nicht von der erhöhten Steuer) und nachweislich regelmäßig als Therapiehunde bei der "Umerziehung" gefährlicher Hunde eingesetzt. Die Stadt Frankfurt hat Halter solcher Hunde sogar an meine Freundin verwiesen... gestattete ihr selber jedoch nicht, beide Hunde gleichzeitig auszuführen. :boese5:

Nun zur Lage in NRW (gerade noch mal nachgeschaut):

§ 10 (des LHGs)
Hunde bestimmter Rassen

(1) Für den Umgang mit Hunden der Rassen Alano, American Bulldog, Bullmastiff, Mastiff, Mastino Espanol, Mastino Napoletano, Fila Brasileiro, Dogo Argentino, Rottweiler und Tosa Inu sowie deren Kreuzungen untereinander sowie mit anderen Hunden gelten § 4 mit Ausnahme von Absatz 2 und die §§ 5 bis 8 entsprechend, soweit in Absatz 2 und 3 nichts Abweichendes bestimmt ist.

Im § 5 (Pflichten) ist u.a. folgendes geregelt:

(4) Die Halterin oder der Halter muss in der Lage sein, den gefährlichen Hund sicher an der Leine zu halten und zu führen. Eine andere Aufsichtsperson darf außerhalb des befriedeten Besitztums einen gefährlichen Hund nur führen, wenn sie die Voraussetzungen nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 erfüllt, das achtzehnte Lebensjahr vollendet hat und in der Lage ist, den gefährlichen Hund sicher zu halten und zu führen. Die Halterin, der Halter oder eine Aufsichtsperson darf einen gefährlichen Hund außerhalb des befriedeten Besitztums keiner Person überlassen, die die Voraussetzungen des Satzes 2 nicht erfüllt. Das gleichzeitige Führen von mehreren gefährlichen Hunden durch eine Person ist unzulässig.

*******************

Glücklicherweise sehen die meisten Ordnungshüter (zumindest hier in Bonn) die Sache nicht so eng und bestehen nicht auf der exakte Ausführung aller Paragraphen. Solange eben nichts passiert und von den Hunden keine Gefährdung für Mensch und Tier ausgeht.

Grüßlies, Grazi

Grazi 30.11.2005 07:52

Zitat:

Zitat von fila1
Es ist mir ein Schreibfehler unterlaufen, da ich der deutschen Wortklauberei nicht mehr so maechtig bin, ...zu lange weg von D.

Mir drängt sich der Verdacht auf, dass ihr auch den Bezug zu Deutschland verloren habt und nicht versteht, was hier in puncto Hundehaltung (sowohl in der öffentlichen Meinung als auch durch den Gesetzgeber) abgeht.

Mir sträuben sich jedenfalls die Haare, wenn ich eure Forderungen für den Fila lese!

Bedenke, dass die gezielte Zucht bestimmter Hunderassen noch gar nicht so alt ist (die meisten entstanden AFAIR erst im 19. Jahrhundert). In dieser evolutionsgeschichtlich extrem kurzen Zeit kam es zur Ausprägung der unterschiedlichsten Wesens- und phänotypischen Merkmale.... ganz nach der Vorstellung des Menschen hervorgebracht. Selbst "alte" Rassen haben sich im Laufe der Zeit immer weiter verändert und sich sowohl den neuen Lebensbedingungen des Menschen (bzgl. ihrer Funktion) und den Schönheitsidealen des Menschen (bzgl. ihres Aussehens) angepasst. Der Fila macht da keine Ausnahme.

Mag sein, dass seine niedrige Reizschwelle, sein hoher Schutz- und Wachtrieb, sein Misstrauen und Groll gegen Fremde auf einer spanischen Finca oder einer brasilianischen Hacienda angemessen und erwünscht ist. In vielen europäischen Ländern und ganz speziell in Deutschland stellt sich die Lage jedoch anders da: aufgrund der dichteren Besiedlung sowie der bestehenden Hundegesetze sind hier derart triebige Hunde meist fehl am Platz, da sie ein zu hohes Gefahrenpotential haben. Davon einmal abgesehen, dass so ziemlich jedes Bundesland einen solchen oder ähnlichen Paragraphen wie NRW haben dürfte, der da sagt:

"§ 2
Allgemeine Pflichten

(3) Es ist verboten, Hunde mit dem Ziel einer gesteigerten Aggressivität zu züchten, zu kreuzen oder auszubilden. Dies gilt nicht für Inhaber einer Erlaubnis nach § 34a der Gewerbeordnung im Rahmen eines zugelassenen Bewachungsgewerbes."

Damit dürfte der Liebhaber des "ursprünglichen" Filas ein Problem haben.

Was spricht nun also dagegen, "sanftere" Filas zu züchten? Filas, die besser in unser Lebensumfeld passen? Schließlich gibt es doch auch bei den Hütehunden Arbeits- und Schönheitslinien, so dass sich nicht jeder Besitzer eines Border Collies oder eines Australian Shepards gleich die dazugehörige Schafherde zulegen muss.

Nur weil man auf eine höhere Reizschwelle achtet, heisst das doch nicht, dass gleich der ganze Reiz, das gesame Wesen des Filas den Bach runter geht! Zumal ihr ja sowieso meint, dass man den Wachtrieb etc. nie ganz aus dem Fila rausbekommt (was ja nun auch nicht Sinn der Sache ist).

Und was hat bitte sehr eure Art der Hundehaltung (mitsamt der strengen Auflagen durch den spanischen Gesetzgeber) mit artgerechter Haltung zu tun? Zur artgerechten Hundehaltung gehören Sozialkontakte zu Artgenossen... im Freilauf... ohne Maulkorb. Dürft und könnt ihr das überhaupt leisten (dies ist kein Angriff, sondern eine ernstgemeinte Frage)? Und auch das Entfernen vom menschlichen (Ersatz)-Rudel, sobald sich ein Fremder nähert, widerspricht eigentlich dem artgerechten Gedanken.

Noch eins: ihr hebt die strengen Auflagen Spaniens hervor und kritisiert die Deutschlands. Habt ihr euch eigentlich schon mal näher mit den gesetzlichen Auflagen, mit denen wir hier zu kämpfen haben, auseinandergesetzt?

Ich bemühe mal wieder das Landeshundegesetz NRW:

"§ 2
Allgemeine Pflichten

(1) Hunde sind so zu halten, zu führen und zu beaufsichtigen, dass von ihnen keine Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen oder Tieren ausgeht.

(2) Hunde sind an einer zur Vermeidung von Gefahren geeigneten Leine zu führen

in Fußgängerzonen, Haupteinkaufsbereichen und anderen innerörtlichen Bereichen, Straßen und Plätzen mit vergleichbarem Publikumsverkehr,
in der Allgemeinheit zugänglichen, umfriedeten Park-, Garten- und Grünanlagen einschließlich Kinderspielplätzen mit Ausnahme besonders ausgewiesener Hundeauslaufbereiche,
bei öffentlichen Versammlungen, Aufzügen, Volksfesten und sonstigen Veranstaltungen mit Menschenansammlungen,
in öffentlichen Gebäuden, Schulen und Kindergärten.
(3) Es ist verboten, Hunde mit dem Ziel einer gesteigerten Aggressivität zu züchten, zu kreuzen oder auszubilden. Dies gilt nicht für Inhaber einer Erlaubnis nach § 34a der Gewerbeordnung im Rahmen eines zugelassenen Bewachungsgewerbes.

§ 4
Erlaubnis

(1) Wer einen gefährlichen Hund hält oder halten will, bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde. Die Erlaubnis wird nur erteilt, wenn die den Antrag stellende Person

das achtzehnte Lebensjahr vollendet hat,
die erforderliche Sachkunde (§ 6) und Zuverlässigkeit (§ 7) besitzt,
in der Lage ist, den Hund sicher an der Leine zu halten und zu führen (§ 5 Abs. 4 Satz 1),
sicherstellt, dass die der Ausbildung, dem Abrichten oder dem Halten dienenden Räumlichkeiten, Einrichtungen und Freianlagen eine ausbruchsichere und verhaltensgerechte Unterbringung ermöglichen,
den Abschluss einer besonderen Haftpflichtversicherung (§ 5 Abs. 5) und
die fälschungssichere Kennzeichnung des Hundes (Absatz 7) nachweist.
(2) Die Erlaubnis zum Halten eines gefährlichen Hundes im Sinne des § 3 Abs. 2 oder des § 3 Abs. 3 Nrn. 1 und 2 wird nur erteilt, wenn ein besonderes privates Interesse nachgewiesen wird oder ein öffentliches Interesse an der weiteren Haltung besteht. Ein besonderes privates Interesse kann vorliegen, wenn die Haltung des gefährlichen Hundes zur Bewachung eines gefährdeten Besitztums der Halterin oder des Halters unerlässlich ist.

(3) Soweit es zur Prüfung der Voraussetzung nach Absatz 1 Nr. 4 erforderlich ist, hat die den Antrag stellende Person den Bediensteten der zuständigen Behörde oder dem amtlichen Tierarzt den Zutritt zu dem befriedeten Besitztum, in dem der gefährliche Hund gehalten wird oder gehalten werden soll, zu ermöglichen und die erforderlichen Feststellungen zu dulden.

(4) Die Erlaubnis kann befristet erteilt und mit Bedingungen und Auflagen verbunden werden; sie soll unter dem Vorbehalt des Widerrufs erteilt werden. Auflagen können auch nachträglich aufgenommen, geändert oder ergänzt werden.

(5) Die Erlaubnis gilt im gesamten Landesgebiet. Im Falle des Wechsels des Haltungsortes (Hauptwohnsitz der Halterin oder des Halters) ist die für den neuen Haltungsort zuständige Behörde zur Rücknahme oder zum Widerruf der Erlaubnis und zu Maßnahmen nach Absatz 4 Satz 2 befugt.

(6) Beim Führen von gefährlichen Hunden außerhalb des befriedeten Besitztums hat die den Hund führende Person die Erlaubnis oder eine Kopie mit sich zu führen und den zur Kontrolle befugten Dienstkräften auf Verlangen auszuhändigen.

Grazi 30.11.2005 07:54

(7) Die fälschungssichere Kennzeichnung des Hundes nach Absatz 1 Nummer 6 erfolgt mit einer elektronisch lesbaren Marke (Mikrochip), auf der eine nichtsprechende Nummer gespeichert ist. Die zuständige Behörde darf die gespeicherte Nummer im Rahmen der Erfüllung ihrer Aufgaben nach diesem Gesetz zur Feststellung der Person des Halters oder der Halterin des Hundes nutzen. Die zuständige Behörde hat die gespeicherte Nummer der für die zentrale Erfassung nach diesem Gesetz registrierter Hunde zuständigen Behörde zu übermitteln.

§ 5
Pflichten

(1) Innerhalb eines befriedeten Besitztums sind gefährliche Hunde so zu halten, dass sie dieses gegen den Willen der Halterin oder des Halters nicht verlassen können.

(2) Außerhalb eines befriedeten Besitztums sowie in Fluren, Aufzügen, Treppenhäusern und auf Zuwegen von Mehrfamilienhäusern sind gefährliche Hunde an einer zur Vermeidung von Gefahren geeigneten Leine zu führen. Dies gilt nicht innerhalb besonders ausgewiesener Hundeauslaufbereiche. Gefährlichen Hunden ist ein das Beißen verhindernder Maulkorb oder eine in der Wirkung gleichstehende Vorrichtung anzulegen. Satz 3 gilt nicht für Hunde bis zur Vollendung des sechsten Lebensmonats.

(3) Die zuständige Behörde kann für gefährliche Hunde im Sinne des § 3 Abs. 2 auf Antrag eine Befreiung von der Verpflichtung nach Absatz 2 Satz 1 und Satz 3 erteilen, wenn die Halterin oder der Halter nachweist, dass eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit nicht zu befürchten ist. Für die in § 11 Abs. 6 und § 2 Abs. 2 genannten Bereiche kann eine Befreiung von der Anleinpflicht nicht erteilt werden. Der Nachweis ist durch eine Verhaltensprüfung bei einer für den Vollzug des Tierschutzgesetzes zuständigen Behörde zu erbringen. § 4 Abs. 4, 5 und 6 gelten entsprechend.

(4) Die Halterin oder der Halter muss in der Lage sein, den gefährlichen Hund sicher an der Leine zu halten und zu führen. Eine andere Aufsichtsperson darf außerhalb des befriedeten Besitztums einen gefährlichen Hund nur führen, wenn sie die Voraussetzungen nach § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 erfüllt, das achtzehnte Lebensjahr vollendet hat und in der Lage ist, den gefährlichen Hund sicher zu halten und zu führen. Die Halterin, der Halter oder eine Aufsichtsperson darf einen gefährlichen Hund außerhalb des befriedeten Besitztums keiner Person überlassen, die die Voraussetzungen des Satzes 2 nicht erfüllt. Das gleichzeitige Führen von mehreren gefährlichen Hunden durch eine Person ist unzulässig.

(5) Die Halterin oder der Halter eines gefährlichen Hundes ist verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung zur Deckung der durch den Hund verursachten Personen- und Sachschäden mit einer Mindestversicherungssumme in Höhe von fünfhunderttausend Euro für Personenschäden und in Höhe von zweihundertfünfzigtausend Euro für sonstige Schäden abzuschließen und aufrechtzuerhalten.

(6) Die Abgabe oder Veräußerung eines gefährlichen Hundes darf nur an Personen erfolgen, die im Besitz einer Erlaubnis nach § 4 sind. Satz 1 gilt nicht für die Abgabe durch ein Tierheim im Rahmen eines befristeten Pflegevertrages zur Anbahnung der Vermittlung eines gefährlichen Hundes, wenn dies der zuständigen Behörde zuvor angezeigt wird und das Pflegeverhältnis einen Zeitraum von sechs Monaten nicht überschreitet. § 12 Abs. 1 gilt entsprechend.

§ 6
Sachkunde

(1) Die erforderliche Sachkunde (§ 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2) besitzt, wer über die Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, einen gefährlichen Hund so zu halten und zu führen, dass von diesem keine Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen oder Tieren ausgeht.

(2) Der Nachweis der Sachkunde ist durch eine Sachkundebescheinigung des amtlichen Tierarztes zu erbringen.

(3) Als sachkundig nach Absatz 1 gelten

Tierärztinnen und Tierärzte sowie Inhaber einer Berufserlaubnis nach § 11 der Bundes-Tierärzteordnung,
Inhaber eines Jagdscheines oder Personen, die die Jägerprüfung mit Erfolg abgelegt haben,
Personen, die eine Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Nr. 3 Buchstabe a oder b des Tierschutzgesetzes zur Zucht oder Haltung von Hunden oder zum Handel mit Hunden besitzen,
Polizeihundeführerinnen und Polizeihundeführer,
Personen, die aufgrund einer Anerkennung nach § 10 Abs. 3 berechtigt sind, Sachkundebescheinigungen zu erteilen.
Zurück


§ 7
Zuverlässigkeit

(1) Die erforderliche Zuverlässigkeit (§ 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2) besitzen in der Regel Personen nicht, die insbesondere wegen

vorsätzlichen Angriffs auf das Leben oder die Gesundheit, Vergewaltigung, Zuhälterei, Land- oder Hausfriedensbruchs, Widerstandes gegen die Staatsgewalt, einer gemeingefährlichen Straftat oder einer Straftat gegen das Eigentum oder das Vermögen,
einer Straftat des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Hunden (§ 143 StGB),
einer im Zustand der Trunkenheit begangenen Straftat,
einer Straftat gegen das Tierschutzgesetz, das Waffengesetz, das Gesetz über die Kontrolle von Kriegswaffen, das Sprengstoffgesetz oder das Bundesjagdgesetz rechtskräftig verurteilt worden sind, wenn seit dem Eintritt der Rechtskraft der letzten Verurteilung fünf Jahre noch nicht verstrichen sind. In die Frist wird die Zeit nicht eingerechnet, in welcher die Person auf behördliche Anordnung in einer Anstalt verwahrt worden ist.
(2) Die erforderliche Zuverlässigkeit besitzen ferner in der Regel Personen nicht, die insbesondere

gegen Vorschriften des Tierschutzgesetzes, des Hundeverbringungs- und
-einfuhrbeschränkungsgesetzes, des Waffengesetzes, des Gesetzes über die Kontrolle von Kriegswaffen, des Sprengstoffgesetzes oder des Bundesjagdgesetzes verstoßen haben,
wiederholt oder schwerwiegend gegen Vorschriften dieses Gesetzes verstoßen haben,
auf Grund einer psychischen Krankheit oder einer geistigen oder seelischen Behinderung Betreute nach § 1896 des Bürgerlichen Gesetzbuches sind oder
trunksüchtig oder rauschmittelsüchtig sind.
(3) Zum Nachweis der Zuverlässigkeit hat die Halterin oder der Halter eines gefährlichen Hundes ein Führungszeugnis zur Vorlage bei einer Behörde nach § 30 Abs. 5 des Bundeszentralregistergesetzes zu beantragen. Unberührt bleibt die Befugnis der zuständigen Behörde, die nach dem Bundeszentralregistergesetz zuständige Registerbehörde um Erteilung eines Führungszeugnisses auch der Belegart R zu ersuchen. In den Fällen des Absatzes 2 Nr. 3 und 4 kann von der Halterin oder dem Halter die Vorlage eines amts- oder fachärztlichen Gutachtens verlangt werden."

Das ist IMHO schon recht streng geregelt, oder etwa nicht?

Hier in NRW ist darüberhinaus nicht nur die Haltung der sogenannten "gefährlichen Hunde" mit derlei Auflagen belastet, sondern auch die Haltung der bereits weiter oben zitierten "besonderen" Rassen sowie die Haltung "großer" Hunde... und als groß gilt hier bereits ein Hund mit einer läppischen Schulterhöhe von 40 cm und/oder einem Gewicht von 20 kg!

Mit eurem Wunsch, Filas nur einem ganz speziellen (elitären?) Personenkreis zu "gestatten", der auf die "scharfen" Eigenarten Wert legt, macht ihr euch hier nur suspekt. Denn wir haben unsere Hundegesetze Menschen zu verdanken, die Hunde und ihr Aggressionspotential missbraucht haben... meist um ihr eigenes (schwaches) Ego aufzupolieren. Solchen Leuten bereitet es Gefallen, wenn ihre Mitbürger aus Angst die Straßenseite wechseln... einen großen Bogen um sie machen...oder sie "bewundern", weil sie einen solchen Hund kontrollieren können.

Nur mal so meine Gedanken zu dem Thema....
Grazi

Jeannette 30.11.2005 09:18

@ Grazi, da schließ ich mich doch an :lach2:


Zitat:

Da ich aber auf Fila's total stehe naehme ich es sogar in Kauf fuer meine Fila's auch das Land zu wechseln und wenn es bis nach Brazil sein muesste.
@Petra
Und hier beginnen wir uns im Kreis zu drehen. Wieviel Leute "dürften" sich dann noch einen Fila halten? Ist doch total unrealistisch! Woher kommen dann die Welpenkäufer?


Zitat:

Mittelwege akzeptiere ich nicht, entweder oder!!!
Konsequent zieh ich durch was ich fuer richtig befunden und entschieden habe.

Besteht das Leben nicht generell aus Mittelwegen...ansonsten wird man ziemlich einsam.
So manche Hunderasse würde doch schon garnicht mehr existieren, wenn man die nicht softer gezüchtet hätte (ob zum Positiven lassen wir mal dahingestellt).

Natürlich faziniert ein ursprünglicher Hund, doch der Großteil der Bevölkerung läuft auch nicht mehr mit der Keule herum.

Tanja H. 30.11.2005 12:10

Meine persönliche Meinung dazu: ich finde es klasse, wenn ein Hund eine Aufgabe hat, die seinen ursprünglichen Instinkten entspricht.
Z.B. wenn ein Jagdhund mit seinem HF(Jäger) in den Wald darf um zu jagen.
Den Menschen (Jäger) verabscheue ich in seinem Handeln, ABER der Hund hat und erfüllt seine Aufgabe.
So ähnlich sehe ich es mit den Fila's, die in der Pampa auf einer Finca leben.
Sie haben und erfüllen ihre Aufgabe. In meinen Augen artgerechte Haltung.
DEn Hunden kommt es zu Gute, sind ausgeglichen.

Hier bei uns in D völlig unvorstellbar und für mich auch nicht wünschenswert.
Wir reden hier von unterschiedlichen Gegebenheiten, Petra und Jose haben mit unserer LHV nichts am Hut.

LG Tanja

Ingrid 30.11.2005 16:29

Danke für die Info, José! (Nachtrag: Pardon, meinte natürlich Petra!):) Ich kämpf' mich durch...

Dennoch: Solange sich der physische Ausgangspunkt dieses Forums in Deutschland befindet und die Benutzer mit ihren Hunden ebenfalls mehrheitlich in Deutschland ansässig sind, schlage ich vor, hier zuvörderst den in Deutschland herrschenden Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen.

Anne 30.11.2005 18:27

Könnte das jemand übersetzen? :traurig1:

Bullmastiff 30.11.2005 20:43

Hallo Petra,

canis timidus vehementius latrat quam mordet!
Gruß
Yves

Bullmastiff 30.11.2005 20:49

Zitat:

Zitat von Anne
Könnte das jemand übersetzen? :traurig1:

Cela ne vaut pas la peine,
meint Yves

Claudia Aust-W. 30.11.2005 21:28

Schwätzt net su´n doll Gescherr, ich verstieh nix un mir stieht dä Kopp net nor su em Mest!!!

Claudi

Bullmastiff 30.11.2005 22:25

Zitat:

Zitat von Fila
ich als Fila-Halter habe Verantwortungsgefuehl Saludos :)
Petra

Hallo Petra,
kalau setiap orang menghargai prinsip tersebut, kita tidak memerlukan undang-undang perlindungan tersebut.
Gruß
Yves

Ingrid 01.12.2005 01:32

Doitsu-go de hanashite, kudasai! :blume:

cane de presa 01.12.2005 08:48

HOLA Fila,
 
Ich muss einfach mal mein Senf dazu geben..
Ihr(Fila1,fila) schreibt: Als Wachhund ist der Fila Brasileiro unübertroffen???
Damit meint man das Gebelle ist das Lauteste von allen Rassen??
Habt ihr überhaupt schon mal eine Andere Rasse Kenngelernt?
Lustig finde ich diese Aussage: Ohne Abrichtung und ohne es ihm je zu lernen, verteidigt er sein Areal kompromisslos gegen alles das nicht zur Familie gehört.
Was versteht ihr unter Verteidigt??? Das er laut herum Bellt??
Macht ihr Schutzdienst mit den Hunden?? Ist das beim Fila überhaupt möglich?? Wenn Nicht wird der Hund beim ersten kräftigen Schlag auf die Nase die Weite suchen.



Es gibt Hunde die Perfekt Sozialisiert sind, Sozialisiert bedeutet die Hunde haben Erfahrung.
Und selbst ein Schutzhund muss sozialisiert sein und dennoch kann er seine Familie wirklich beschützen.
Aber einen Fila(o.andere rassen) den man Ganz Naturbellasen/Sturköpfig lässt Trau ich das nicht zu.
In Amerika gibt es 2 aussagen von Ausbildern: Good Sound-Good Worker und das Gegenteil Good Sound-Bad Worker

Bitte Bitte nicht Beleidigt oder Böse Sein, Aber eure deutsche Engstirnigkeit Habt ihr immer noch....

Mit freundlichen Grüßen
Jason

csevenich 09.12.2005 21:10

Harvey
 
Zitat:

Zitat von Fila
Hola Molosserfreunde :lach1: ,

bin durch Zufall auf euer Forum gestossen und hab mich gleich angemeldet.
Lebe mit meinen beiden 2 Fila-Brasileiro's, Boa 2 einhalb Jahre und Elfo 8 Monate im schoenen España auf einer Finca mit 2500 qm.

Freu mich auf rege Unterhaltung, Tipps und Austausch :)

Saludos
Petra


Bin vor einiger Zeit auf das Forum gestossen. Lebe mit einem einjährigen Rüden zusammen. Mein erster Rüde, hatte vorher eine Kuvaz Hündin die letztes Jahr eingeschläfert werden musste. Ich sagen nur: Einmal Fila, immer Fila. Obwohl es mit ihm nicht immer einfach ist, weil er sehr dominant ist. Es gibt Leute, die raten mir zu einer Kastration aber das möchte ich nicht. Wie ist Eure Einstellung dazu? Ich meine, das diese Leute es sich sehr einfach machen wollen.
Viele Grüsse

Scotty 09.12.2005 23:42

Sag mal Fila gibt es eine Sprache die du nicht beherrscht? Ist ja echt bemerkenswert.:lach2:

Simone 13.12.2005 22:19

Zitat:

Was versteht ihr unter Verteidigt??? Das er laut herum Bellt??
Macht ihr Schutzdienst mit den Hunden?? Ist das beim Fila überhaupt möglich?? Wenn Nicht wird der Hund beim ersten kräftigen Schlag auf die Nase die Weite suchen. Jason
Hallo!

Ich habe zwar aktuell nicht gerade die größten Wachhunde, aber ich glaube nicht, dass ein Schutzhund unbedingt der bessere Wachhund ist. Bei einer - guten - Schutzhundeausbildung wird meines Wissens auch kein Hund so geschlagen, dass er Schmerzen hat. Somit wäre eine solche Situation für beide Hunde - Schutzhund und nicht Schutzhund - relativ gleich und somit für beide völlig neu. Einen "echten" Einbruch und einen realen Angriff auf den Hund kann man doch nicht mit einer Schutzhundeausbildung vergleichen?! Der Hund ist doch nicht doof und kann meiner Ansicht nach Realität von "Spiel" gut unterscheiden...

Ich hatte hier mal von den Boerboels aus SA berichtet, die ihr Grundstück sehr gut verteidigt haben. Diese Hunde hatten keinerlei Ausbildung und brauchten sie auch nicht...

Gruß, Simone


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