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Alt 03.12.2008, 13:04
Gast20091091001
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Zitat von Nena Beitrag anzeigen
Wobei sich im Zusammenleben mit dem Menschen aber schon rudelähnliche Strukturen bilden, und bilden müssen. Auch wenn unsere Hunde schon lange keine Wölfe mehr sind, so sind sie doch an einer hierarchischen Lebensform interessiert. Wobei es scheint, das der oberste Platz nicht immer unbedingt als der Erstrebenswerte angesehen wird.
Hi Ute,
Naja, "rudelähnliche Strukturen" - ich weiss nicht. Da das Ganze nicht sooo einfach ist, weil die Rudelstrukturen und die Kommunikation unter Hunden oder Wölfen hochkomplex sind, sollte man besser als Menschenfamilie mit den Strukturen einer Gemeinschaft in der heutigen, menschlichen Gesellschaft weitermachen - die einfach einen Hund hat!
Wenn du jetzt "konterst", dass die Menschenfamilie an sich auch "rudelähnliche Strukturen" hat, winke ich mit der "weissen Flagge"!
Das wäre dann eine Sache der Definition des Wortes "rudelähnlich".

Spass beiseite. Natürlich können wir versuchen, die Kommunikation der Hunde besser zu verstehen und Verhaltensweisen zu deuten - natürlich können dabei auch Erkenntnisse aus Beobachtungen von Wölfen eine Rolle spielen, weil unsere Hunde und die heutigen Wölfe vor Jahrhunderten aus den selben Tieren entstanden sind, aber wir dürfen doch nicht versuchen, mit Kind, Katz und Kegel wie ein "modernes Wolfsrudel" zu leben, schon garnicht, wenn man das Ganze nur und ausschliesslich auf der "Rangordnungsebene" versucht.
Darum glaube Ich, dass diese ganze "wolfrudelähnliche Rangordnungsgeschichte" mehr Probleme macht, als sie löst. Irgendwie haben doch nur diejenigen entweder ein "Dominanzproblem" mit ihrem Hund - oder einen fürchterlich "unterwürfigen" Hund, die denken, ihm ständig ihre "höhere Position" einhämmern zu wollen.
Wir denken darüber garnicht mehr nach...und unsere Hunde vielleicht deshalb auch nicht. Sie leben mit uns, nicht gegen uns, es gibt keine "geklärten Fronten" und deshalb vielleicht auch keinen "Krieg".
Aber natürlich gibt es Regeln und Grenzen und natürlich suchen Familienhunde Orientierung und Halt und natürlich leben sie in kompletter Abhängigkeit von uns - das aber, meiner Meinung nach, wissentlich (und absichtlich).
Wenn man aber einen Nothund aufnimmt, der die Grenzen und Regeln anders gelernt hat, bei dem sich z.B. an den "Ressourcen" negative Verhaltensweisen gefestigt haben, weil verpasst wurde, daran zu arbeiten, ist das wieder was anderes. Und ein anderes Thema.

Nochmal die ernst gemeinte Frage eines Kind/Hund Unerfahrenen zu diesem Thema: Kann/darf man die Ressourcenkontrolle am Beispiel Futter nicht auch von Anfang an VERNÜNFTIG mit Kind&Hund üben? Was spricht dagegen? Warum ist das tabu?
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