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In der Hundesprache antworten, sich dabei ans Wolfsrudel erinnern und immer im Hinterkopf behalten, der Hund sei kein Mensch! Ich kenne mich leider nicht mit Kind&Hund aus, hab keine Kinder. Aber auch ich möchte eindringlich vor der Nachahmung der Erziehungsmethoden (des Hundes) deines Mannes warnen! Auch ohne Kinder. Das Knurren, bei dem du deinen Hund sofort "am nacken schnappst, umdrehst, in die augen schaust und zusamenschimpfst", gehört zur der von dir schon angesprochenen Hundesprache und darf nicht verboten oder gar bestraft werden - das kann ganz böse Folgen haben. Kann, muss aber nicht (Meideverhalten). Mir reicht dieses "kann". Ein Hund, der knurrt ist nicht aggressiv....er warnt (in diesem Fall), es gibt aber auch noch andere Gründe. Wenn ihm das Warnen verboten wird, wird er es nicht mehr einsetzen......d.h. er wird einfach nicht mehr vorwarnen! Und zum Thema Rudel und Rangordnung: Ihr bildet mit euren Hunden keine Rudel, es gibt keine Rudelstrukturen, weder Katzen, noch Kinder oder Erwachsene können diese Art von Sozialstruktur mit einem Hund eingehen. Rudel sind immer innerartlich und die "Regeln" eines Rudels funktionieren auch nur dort. Mal davon abgesehen: Wölfe, die man mal in einem Tierfilm gesehen hat, und unsere heutigen Familienhunde sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wolfs-Rudelstrukturen in das Familienleben mit Hund hineinzuinterpretieren oder sogar seine Erziehung und Bestrafung an den Methoden eines Wolfsrudels zu orientieren, halte ich für anmassend und fatal. Vor allem, wenn diese "abgeschauten Methoden" auch noch vollkommen an den Haaren herbeigezogen sind, wie der "Tipp" von macJahn. Don't try this at home! Kann/darf man die Ressourcenkontrolle am Beispiel Futter oder Schlafplatz nicht auch von Anfang an VERNÜNFTIG mit Kind&Hund üben? |
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Zu uns Menschen scheint die Beziehung dann auch deutlich anders zu sein, als z.B. zu Katzen (Selbstbeobachtung in unserer Familie). Unsere Katzen sind den Hunden zwar bekannt und ihr Vorhandensein akzeptiert, aber auch nicht mehr. |
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Eigentlich haben Ute (in aller Ausführlichkeit), Holger, Anne und Jörg schon alles Wichtige gesagt, doch ich möchte es - eben weil es so extrem wichtig ist - nochmals wiederholen:
Man sollte einem Hund das Knurren never ever verbieten! Dahingehende "Erziehungstipps", die letztendlich nur auf eine körperliche Konfrontation mit einem (womöglich auch noch größeren, schwereren und körperlich überlegeneren) Hund hinauslaufen, sind verantwortungslos und brandgefährlich. Das Knurren ist ein wichtiges Kommunikationsmittel. Beraubt man den Hund dieses Komminukationsmittels, weil er aus negativer Erfahrung heraus gelernt hat, dass er still zu sein hat, kann es durchaus passieren, dass er irgendwann ohne Vorwarnung zubeisst. Die Folgen für ein Kind können katastrophal sein. Kopfschüttelnd, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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Ich puzzel deinen Anfangspost einfach auseinander. Ist aber nur meine Meinung auf das Beschriebene. War ja keiner von uns dabei.
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Es ist doch von hier aus so schwer einzuschätzen. Ich denke, noch Mal passiert euch das nicht. So lernresistent bist du sicher nicht. |
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Naja, "rudelähnliche Strukturen" - ich weiss nicht. Da das Ganze nicht sooo einfach ist, weil die Rudelstrukturen und die Kommunikation unter Hunden oder Wölfen hochkomplex sind, sollte man besser als Menschenfamilie mit den Strukturen einer Gemeinschaft in der heutigen, menschlichen Gesellschaft weitermachen - die einfach einen Hund hat! Wenn du jetzt "konterst", dass die Menschenfamilie an sich auch "rudelähnliche Strukturen" hat, winke ich mit der "weissen Flagge"! Das wäre dann eine Sache der Definition des Wortes "rudelähnlich". Spass beiseite. Natürlich können wir versuchen, die Kommunikation der Hunde besser zu verstehen und Verhaltensweisen zu deuten - natürlich können dabei auch Erkenntnisse aus Beobachtungen von Wölfen eine Rolle spielen, weil unsere Hunde und die heutigen Wölfe vor Jahrhunderten aus den selben Tieren entstanden sind, aber wir dürfen doch nicht versuchen, mit Kind, Katz und Kegel wie ein "modernes Wolfsrudel" zu leben, schon garnicht, wenn man das Ganze nur und ausschliesslich auf der "Rangordnungsebene" versucht. Darum glaube Ich, dass diese ganze "wolfrudelähnliche Rangordnungsgeschichte" mehr Probleme macht, als sie löst. Irgendwie haben doch nur diejenigen entweder ein "Dominanzproblem" mit ihrem Hund - oder einen fürchterlich "unterwürfigen" Hund, die denken, ihm ständig ihre "höhere Position" einhämmern zu wollen. Wir denken darüber garnicht mehr nach...und unsere Hunde vielleicht deshalb auch nicht. Sie leben mit uns, nicht gegen uns, es gibt keine "geklärten Fronten" und deshalb vielleicht auch keinen "Krieg". Aber natürlich gibt es Regeln und Grenzen und natürlich suchen Familienhunde Orientierung und Halt und natürlich leben sie in kompletter Abhängigkeit von uns - das aber, meiner Meinung nach, wissentlich (und absichtlich). Wenn man aber einen Nothund aufnimmt, der die Grenzen und Regeln anders gelernt hat, bei dem sich z.B. an den "Ressourcen" negative Verhaltensweisen gefestigt haben, weil verpasst wurde, daran zu arbeiten, ist das wieder was anderes. Und ein anderes Thema. Nochmal die ernst gemeinte Frage eines Kind/Hund Unerfahrenen zu diesem Thema: Kann/darf man die Ressourcenkontrolle am Beispiel Futter nicht auch von Anfang an VERNÜNFTIG mit Kind&Hund üben? Was spricht dagegen? Warum ist das tabu? |
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sicher werd ich solche situationen ab jetzt tunlichst vermeiden, aber daran arbeiten würde ich trotzdem gerne. also nicht um nach "getaner arbeit" wieder so eine situation zuzulassen, sondern einfach um die "regeln" hier noch etwas zu festigen...
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Das das Wort "Tierschutz" überhaupt erfunden werden musste, ist die größte Blamage der Menschheit! (Theodor Heuss) |
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bei uns ist es so, dass gewisse räume (bzw. in unserem fall der 1. Stock und die abstellräume im erdgeschoss) für joshi absolut tabu sind. darunter fällt auch ebenfalls das (zukünftige) kinderzimmer.
wäre das nicht für euch auch eine möglichkeit, franz beizubringen, dass die kinderzimmer für ihn tabu sind bzw. nur mit "erlaubnis" zu betreten sind? |
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