Hi!
Auf einer Herdenschutzhund-Mailinglist, an der ich teilnehme, ging vor einigen Tagen das Thema "Ernährung" um und wurde teilweise sehr emotional und kontrovers behandelt!
Heftigst nahmen die "Barfer" und die "Trofu´s", sowie "Mischi´s" Stellung.
Es wurde in den Raum gestellt, daß Trockenfutter auf Dauer die Hunde krank macht. Alle möglichen Langzeitschäden (Haut, Nieren, Skelett, Immunsystem...) wurden genannt.
Die Barfer schilderten in köstlichen Details, was sie ihren Hunden zu futtern geben. Nein, sie geben es ja nicht nur, sie kochen und bereiten es.
Alles schön und gut......jedem Tierchen sein Plesierchen....
Mir stieß trotzdem einiges sauer auf. Folgende Gedanken hatte ich:
1. Welcher Hundehalter macht sich die gleichen Gedanken darum, was er zu sich nimmt und wie er sich und seine Familie ernährt, genauso wie er es bei seinem Haustier tut???
2. Ist es gerechtfertigt, für die Familie bei Aldi einzukaufen (überspitzt gesagt!!!!) und dem Haustier aber mit allerlei Finesse und Überlegung zu kochen, "schnödes" Trockenfutter abzulehnen, weil es zu schlichtweg als zu schlecht für´s Tier gehalten wird?
3. Ist es moralisch tragbar, in aller Bandbreite darüber zu streiten, wer, wie, was und überhaupt am Besten für sein Tier sorgt, kocht, füttert,....verwöhnt??? - während Millionen von Menschen nicht einen Bruchteil von dem bekommen, was unsere Haustiere an Nahrung erhalten???
Ich weiß, daß sich daran die Gemüter erhitzen können, aber mich würde eure Einstellung trotzdem interessieren.
Schön wäre es auch, wenn wir uns dabei NICHT gegenseitig angreifen würden
!!
LG!
Claudia (selbst Trofu und Mischi....und ich werfe Essensreste nicht in die Tonne!
)