Zitat:
Zitat von Ongoing Guerillas
Bin voll einverstanden, ausser damit (Zitat)! "Erhöhte Plätze", "Vorher-duch-die-Tür-gehen", "Rudelführer" - das sind völlig veraltete Methoden und auch Denkweisen.
Ein Mensch bildet mit seinem Hund kein Rudel! Rudel sind immer innerartlich - niemand sollte versuchen, den "Alphawolf" oder "Rudelführer" rauszukehren, das geht doch nur schief.
Ich bin der Mensch, ich führe. Führung bedeutet in dem Fall Pflichten haben, Entscheidungen treffen, Regeln aufstellen und konsequent einhalten, Sicherheit bieten, Ressourcen "verwalten", Vertrauen aufbauen, und vieles mehr!
Hunde wollen uns Menschen nicht dominieren und "Ungehorsam" ist ganz bestimmt keine "passive Dominanz"! Angstaggression wird auch gerne mit Dominanz tituliert, den Hund dann als dominant zu behandeln und "brechen" zu wollen, kann ihn auf sehr lange Zeit lernunfähig machen.
Wenn dein Hund nicht auf KOMM reagiert, hat er es entweder nicht gelernt, nicht verstanden oder die Umgebung ist gerade, wie in dem Beispiel, viel "reizvoller" als zurück zu kommen. Wo ist da ein "Rangordnungsproblem" dem Menschen gegenüber?
!
|
Hallo Jörg,
irgendwie meinen wir genau das Gleiche, nur drücken wir uns wohl unterschiedlich aus.
Ich habe Worte gewählt, die allgemein gebräuchlich sind, wie "Rudelfüher". Und ein Rudelführer bin ich, wenn ich ein Rudel oder meinen Hund führe, anleite usw.
Daß wir kein innerartliches Rudel sind, ist klar, vielleicht hätte ich lieber schreiben sollen: wir sind ein Team, oder eine Lebensgemeinschaft oder einfach Freunde, bei dem der eine in bestimmten Situation , die Führung übernimmt.
Und doch ist mir bei vielen Dingen im Zusammenleben mit meinem Hund, oder auch anderen Tieren, die in einer Sozialgemeinschaft leben, wichtig zu gucken, wie machen die es untereinander, was ist wichtig, was kann mein Hund am besten verstehen?
Wie verständigen sie sich usw.
Ich spreche zwar in meiner menschlichen Sprache zu meinem Hund, aber wenn es geht, versuche ich auch die Kommunikation der Tiere untereinander mit da rein zu bringen.
Ich denke, du weisst wie ich es meine.
UNd zu der Sache mit dem "als-Erster-durch-die-Tür-gehen" usw. , das habe ich angeführt, weil es eben oft so geraten wird.
Ich selbst allerdings bin von solchen Dingen nicht überzeugt, weil meiner Meinung nach ganz andere Dinge wichtig sind für das Zusammenleben und -wirken in Harmonie mit meinem Hund.
Ich wollte es damit ausdrücken, als ich beschrieb, daß ich mich aber doch auch daran orientiere wie es in einem innerartlichen Rudel vor sich geht.
Es ist schon schwer immer die richtigen Worte auszuwählen um es nicht zu Missverständnissen kommen zu lassen, gerade wenn man nur das geschriebene Wort sieht.
Grüßel Marion