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Alt 11.07.2005, 15:20
Annahome
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Hallo!

na, da haben wir wohl eine Lawine ausgetreten. Vielen Dank für die Antworten, und wie man sieht, ist dies ein sehr schwieriges Thema.

Bei Krebserkrankungen ist ja immernoch das Schwierigste, dass "man" nicht genau festlegen kann, ob es nun hauptsächlich an den Umweltbedingungen oder an der Genetik gelegen haben will. Schwer ist es natürlich auch dann, weil, wie bereits schon erwähnt, aus gleichen Würfen, die Welpen aus unterscheidlichen Gründen gestprben sind.

Wir haben versucht, unsere Hündin möglichst Konservierungsoff-frei zu ernähren, haben jedoch nicht auf industriell gefertigte Nahrungsmittel verzichtet. Unter diesen Umständen ist es sicherlich nicht ganz 100%-ig gelungen, weiß man z.B. nicht, was in so Büffelknochen usw. eigentlich für Zutaten alles drinn sind. (Und die schmecken jaaa so gut!)

Es ist uns auch klar, dass irgendwann nun mal die Trennung bevorsteht und an irgendetwas muss ja jeder sterben. Wir hoffen nur, dass wir Kaja nicht "zu lange" am Leben lassen, so dass sie wegen des Tumores am Herzen zu lange zu leiden hat. Sie ist ja bisher bereits zwei Mal punktiert gewesen, was ihr aber nicht wirklich (mehr) geholfen hat.
Bei ersten Mal verlor sie rasend schnell Flüssigkeit und wurde fast zu schlank. So im Nachhinein, war das ein "Fehler" des jungen und engagierten Arztes, denn es wäre für den Organismus besser gewesen, da langsam vorzugehen.
Beim zweiten Mal wissen wir nicht Mal, wie die Untersuchung am nächsten Tag aussah, denn wir hätten den Hund besser gleich einschläfern sollen, so die einhellige Meinung der Klinik.

Nun lebt aber Kaja weiterhin, und ihr geht es - relativ gesehen - gut: sie hat guten Appetit, geht gerne raus (jedoch keine langen Spaziergänge mehr) und schläft tief und fest und ist ansonsten gelassen und gutlaunig. Nichtdesotrotz hatte si ihr linkes Auge draußen verletzt, so dass sie fast eine Augenperforation hatte. Das Auge ist aber komischer Weise unter diese Umständen zurückgebildet und schmerzt nicht mehr.

Zwar ist sie, was wir nicht leugnen können, schon eine alte Dame und manchmal nach tiefem Schlaf, kommt ihr Blutdruck nicht so ganz mit. Dann schwankt sie die ersten Schritte, bis sie wieder ganz wach ist.
Entweder liegt es an dem Herzbeutelerguss, den sie weiterhin oder wieder hat, so dass das Herz nicht stark genug pumpt. Ihr Puls ist lt. TA "schwach und sie ist matt" (was sie beim TA schon immer war!).
Auch hat sie wegen ihrer Erblindung vor über viereinhalb Jahren weniger "Sport" gemacht, als sicherlich sonst ihre altergenossen damals, was auch ein weiterer Grund für die schlechte Kondition sein kann.??

Aber, solange sie Lust zu essen hat und gut schlafen kann, werden wir nchts weiter tun, außer die Medikamenten mit lecker Käse anbieten (ACE-Hemmer und Kortison) und abends zusammen auf dem Sofa fernsehen "hören".
Zur Unterstützung geben wir ihr in Moment noch Colostrum mit Vitamin C und natriumarmes Futter.

Wir grüßen alle
Anna, Familie und Kaja
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