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Hallo!
na, da haben wir wohl eine Lawine ausgetreten. Vielen Dank für die Antworten, und wie man sieht, ist dies ein sehr schwieriges Thema. Bei Krebserkrankungen ist ja immernoch das Schwierigste, dass "man" nicht genau festlegen kann, ob es nun hauptsächlich an den Umweltbedingungen oder an der Genetik gelegen haben will. Schwer ist es natürlich auch dann, weil, wie bereits schon erwähnt, aus gleichen Würfen, die Welpen aus unterscheidlichen Gründen gestprben sind. Wir haben versucht, unsere Hündin möglichst Konservierungsoff-frei zu ernähren, haben jedoch nicht auf industriell gefertigte Nahrungsmittel verzichtet. Unter diesen Umständen ist es sicherlich nicht ganz 100%-ig gelungen, weiß man z.B. nicht, was in so Büffelknochen usw. eigentlich für Zutaten alles drinn sind. (Und die schmecken jaaa so gut!) Es ist uns auch klar, dass irgendwann nun mal die Trennung bevorsteht und an irgendetwas muss ja jeder sterben. Wir hoffen nur, dass wir Kaja nicht "zu lange" am Leben lassen, so dass sie wegen des Tumores am Herzen zu lange zu leiden hat. Sie ist ja bisher bereits zwei Mal punktiert gewesen, was ihr aber nicht wirklich (mehr) geholfen hat. Bei ersten Mal verlor sie rasend schnell Flüssigkeit und wurde fast zu schlank. So im Nachhinein, war das ein "Fehler" des jungen und engagierten Arztes, denn es wäre für den Organismus besser gewesen, da langsam vorzugehen. Beim zweiten Mal wissen wir nicht Mal, wie die Untersuchung am nächsten Tag aussah, denn wir hätten den Hund besser gleich einschläfern sollen, so die einhellige Meinung der Klinik. Nun lebt aber Kaja weiterhin, und ihr geht es - relativ gesehen - gut: sie hat guten Appetit, geht gerne raus (jedoch keine langen Spaziergänge mehr) und schläft tief und fest und ist ansonsten gelassen und gutlaunig. Nichtdesotrotz hatte si ihr linkes Auge draußen verletzt, so dass sie fast eine Augenperforation hatte. Das Auge ist aber komischer Weise unter diese Umständen zurückgebildet und schmerzt nicht mehr. Zwar ist sie, was wir nicht leugnen können, schon eine alte Dame und manchmal nach tiefem Schlaf, kommt ihr Blutdruck nicht so ganz mit. Dann schwankt sie die ersten Schritte, bis sie wieder ganz wach ist. Entweder liegt es an dem Herzbeutelerguss, den sie weiterhin oder wieder hat, so dass das Herz nicht stark genug pumpt. Ihr Puls ist lt. TA "schwach und sie ist matt" (was sie beim TA schon immer war!). Auch hat sie wegen ihrer Erblindung vor über viereinhalb Jahren weniger "Sport" gemacht, als sicherlich sonst ihre altergenossen damals, was auch ein weiterer Grund für die schlechte Kondition sein kann.?? Aber, solange sie Lust zu essen hat und gut schlafen kann, werden wir nchts weiter tun, außer die Medikamenten mit lecker Käse anbieten (ACE-Hemmer und Kortison) und abends zusammen auf dem Sofa fernsehen "hören". Zur Unterstützung geben wir ihr in Moment noch Colostrum mit Vitamin C und natriumarmes Futter. Wir grüßen alle Anna, Familie und Kaja |
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Hallo liebe Forumnutzer,
nochmals vielen Dank für eure Beiträge. Für uns ist nun endgültig die Zeit gekommen, uns von unserer lieben Kaja zu verabschieden. Vor zwei Wochen erlitt sie eine schlimmen Kollaps und seit dem verschlechtert sich ihr Zustand rapide - ihr Bauch ist voller Flüssigkeit, so dass sie sich nicht mehr putzen kann, ihr fällt das Atmen schwer und sie kann nicht mehr ruhig schlafen ![]() Essen tut sie nur noch Kartoffeln mit ein bisschen Dosenfleisch, in kleinen Dosen, wegen des vollgefüllten Magens, spazieren fällt ihr schwer und sie leidet ersichtlich. Wir warten quasi nur noch auf unsere mentale Bereitschaft, sie zu erlösen. Insbesondere bei den Kindern ist es gerade ein schwieriges Thema, denn ich möchte sie Zuhause einschläfern lassen, sind uns aber nicht sicher, ob es den Kindern gut tut. Ich würde ihr gerne den letzten Gang zum Tierarzt ersparen, so sehr sie es hasst. Jetzt heule ich hier und Kaja kommt mich trösten .... schnauft und schnappt nach Luft und wedelt mit dem Schwanz dabei ... leckt meine Hand und will mich trösten ... Och, grausames Schicksal! Mit traurigen Grüßen Annahome & Familie Geändert von Annahome (13.09.2005 um 22:02 Uhr) |
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Hallo Annahome,
es stehen Dir jetzt sehr schwierige Stunden bevor. Mein Rüde ist Anfang April gegangen bzw. er hat es uns wissen lassen, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Wir empfanden es als selbstverständlich, dass die TÄ zu uns kam und er ruhig in meinem Arm eingeschlafen ist. Für mich ist dies eine Pflicht meinen Tieren gegenüber. Laßt im Sinne für Kaja bitte los. Niemand wird sie Euch aus Eurem Herzen nehmen können. Sie wird immer ein Teil von Euch bleiben. Liebe heißt los lassen. Seht es positiv, die Zeit die Ihr Kaja hattet, dieses Glück hat nicht jeder. Ich weiß wovon ich spreche. Die Zeit läuft auch bei meiner erst 6 Monaten alten Frenchbulldog Hündin. Sie hat einen sehr schweren Herz-Gendefekt und wäre eigentlich schon tot. Bis jetzt hat sie aber Lebensenergie und wir genießen jeden Tag bis zum umfallen. Warum sollen die Kinder nicht dabei sein. Für uns war es sogar sehr wichtig, das die Kinder es mitbekommen. Der Tod gehört zum Leben dazu. Wünsche Dir viel Kraft, damit Du eine baldige Entscheidung triffst im Sinne für Kaja.
Geändert von Elke (13.09.2005 um 22:37 Uhr) |
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Zitat:
Sei dir sicher, dass du dir schlimme Vorwürfe machen wirst, wenn du dieses treue und tapfere Tier, das euch über Jahre begleitet hat, noch länger leiden lässt. Und sei dir sicher, dass es auch für die Kinder schlimm ist, so etwas mitanzusehen... ich hätte es meinen Eltern niemals verziehen, hätten sie zu lange gewartet. Glücklicherweise war ich jedoch, als die Zeit für meine erste Hündin gekommen war, als Teenie alt und reif genug, dies zu erkennen und meinen Eltern die Entscheidung abzunehmen. Man ist, glaube ich, nie ganz mental bereit, einen geliebten Menschen oder ein geliebtes Tier gehen zu lassen... aber wenn es sein muss, dann muss man sich eben zusammenreissen... zum Wohl des Kranken. Nachher kann man sich dann wenigstens gegenseitig Trost und Kraft geben... und fühlt sich besser, weil die Qual endlich vorbei ist. Also erweist Kaja bitte diesen letzten Freundschaftsdienst und lasst sie endlich gehen! Gruß, Grazi |
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