So...und nun noch meine persönlichen Anmerkungen zu beiden (entzündungshemmenden) Schmerzmitteln.
Rimadyl ist und bleibt für uns das Mittel der Wahl, sprich: wir haben immer einen ausreichend großen Vorrat im Haus. Und zwar aus folgenden Gründen: extrem schnelle und gute Wirksamkeit (selbst akute Spondylose-Schübe sind kein Schrecken mehr) sowie hohe Verträglichkeit. Unerwünschte Nebenwirkungen sind relativ selten und Rimadyl hat laut unserer TA in Langzeitstudien sehr gut abgeschnitten. Leber und Nieren werden nicht ganz so arg belastet wie bei so manch anderem Schmerzmittel. Trotzdem wird bei Langzeitanwendung natürlich dazu geraten, die entsprechenden Organwerte regelmäßig zu überprüfen. Und ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, bei Langzeitanwendung eine vergleichsweise geringe Erhaltungsdosis zu ermitteln, mit der der Hund zurechtkommt ohne gleich mit Schmerzmitteln "zugepumpt" zu werden.
Rimadyl ist in den Staaten nicht ganz unumstritten. Falls du an entsprechenden Infos interessiert bist, könnte ich dir evtl. etwas raussuchen.
Metacam hatte ich zwar mal hier, habe es dann aber doch nie verabreicht, weil ich keine Experimente mit meinem Hundi machen wollte.
Bei Metacam handelt es sich um einen Saft, der unter's Futter gemischt und anschließend im Kühlschrank gelagert werden muss... Lagerung und Handhabung (am ersten Tag andere Dosierung) sind für mich schon Minuspunkte. Weitaus schlimmer wiegen für mich jedoch die später einsetzende Wirkung (man erwartet sogar erst nach mehreren Tagen! eine Besserung) und die häufigen Nebenwirkungen. Ich bin auch nur in den Besitz des Metacam gekommen, weil der Rotti (mit Osteosarkom) eines Kumpels allerübelsten Durchfall davon bekommen hat. Dieses Problem ist mir bei diversen Hundebekannten mit den unterschiedlichsten Hunden (vom Kromfohrländer bis zum Berner) begegnet... womit ich aber nicht sagen möchte, dass das Medikament nichts taugt.
So mancher Hund, bei dem Rimadyl nicht so anschlägt wie erhofft, kommt mit dem Metacam bestens zurecht.
Grüßlies, Grazi